PULVERDAMPF

Papa Bär hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 11:18Außerdem wird die ÖVP mit ihren Jagdverbänden da sicher ncht einfach nur zusehen.

LOL, Ironie, oder?

Maddin hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 12:00 Wieviel % der Fläche werden wirklich bejagt und wieviele Schüsse gelangen ins Erdreich ? Das muss minimalst sein...

Bejagt wird grundsätzlich mal die gesamte Fläche abzüglich der jagdfreien Zonen (öffentliche Plätze, Friedhöfe, Zoos, eingefriedete Hausgärten, etc.). Was wirklich in den Boden gelangt ist denke ich vernachlässigbar. Ich glaube es geht aber auch mehr um die Bleiablagerungen im Wildpret durch Splitter, etc. Aber auch hier gehen die Meinungen außeinander was die Auswirkungen betrifft. Mittlerweile habe ich so viele Meinungen gehört das es mir schwer fällt ein eigenes Urteil zu fällen. Gesund ist es sicher nicht, solange Blei aber als z.b. kleiner Splitter aufgenommen wird ist es völlig harmlos. Das wird einfach wieder ausgeschieden, die Magensäure kann es nicht auflösen. Problematisch ist es dort wo es mit großer Oberfläche vorkommt (quasi als Pulverform) und somit vom Körpter aufgenommen werden kann. Tritt das bei einem mit Blei getroffenen Stück Wild auf? Ich weiß es nicht.

Hier ein Infoblatt des OÖLJV zur Thematik Bleimunition

https://www.ooeljv.at/wp-content/upload ... Gesamt.pdf

Ich glaube nicht, dass dabei unterschieden wird, was schädlich ist und was nicht. Ist ja auch logisch, denn wenn dann eine Gruppe sich benachteiligt vorkommt, schreit sie und zeigt auf andere, die angeblich bessere Konditionen haben, und am Ende schreit jeder und schimpft auf die Politiker. Also schert man alle und alles über einen Kamm.

Anderes Beispiel: Palisanderholz. Für den weltweiten Gitarrenbau wurden maximal 0,5% vom jährlichen Schlag für Gitarren verwendet. Aber dort hat das Gesetz ganz rigoros zugeschlagen.

Das Problem weit über die Jagd hinaus ist, so weit ich das überblicke, dass "Feuchtgebiet" so weit definiert ist, dass sehr viele Sportschützen-Schießstände betroffen sein werden. De facto kommt es damit zu einem weitgehenden Verbot von Bleimunition => hohe Munitionskosten => weniger Waffenbesitzer

Das übliche Spiel...

Woher der Wind weht sieht man ja daran, dass Militär und Polizei ausgenommen sind. Deren Blei ist ja nicht gifitig.

Hier wird wieder einmal unnötig Panik verbreitet. Daher zur Abwechslung ein paar Fakten:

Die REACH Verordnung gibt es seit über zehn Jahren und jeder Mitgliedstaat der EU musste sich bereits jetzt unmittelbar daran halten. Das ist also keine Neuigkeit.

Das Bleiverbot hat sich die Koalition für den Bereich Forstwirtschaft vorgenommen. Schießsport oder Verteidigung ist davon aktuell nicht betroffen.

Kleine Anmerkung von mir: Ohne Blei im Wildfleisch und ohne Blei in den Wäldern kann ich ganz gut leben.

Colonel Erran Morad hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 14:33 Hier wird wieder einmal unnötig Panik verbreitet. Daher zur Abwechslung ein paar Fakten:

Die REACH Verordnung gibt es seit über zehn Jahren und jeder Mitgliedstaat der EU musste sich bereits jetzt unmittelbar daran halten. Das ist also keine Neuigkeit.

Das Bleiverbot hat sich die Koalition für den Bereich Forstwirtschaft vorgenommen. Schießsport oder Verteidigung ist davon aktuell nicht betroffen.

Kleine Anmerkung von mir: Ohne Blei im Wildfleisch und ohne Blei in den Wäldern kann ich ganz gut leben.

Das Bleibverbot auf EU Ebene zieht aber nicht auf die Forstwirtschaft ab, sondern auf das generelle Verbot dieser Munition.

Das trifft alle, also auch Sportschützen und Sammler...

Bis das durch ist Muni einbunkern und gut ist....

Kann es sein dass das grün in der Regierung hier derzeit einige etwas reizempfindlich macht? Sofortige Panik bei jeder neuen Meldung war früher nicht so....

Reverend45 hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 16:12 Sofortige Panik bei jeder neuen Meldung war früher nicht so....

Ach nein? Dann muss "früher" schon Jahre her sein.

The_Governor hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 16:14 Ach nein? Dann muss das "früher" schon Jahre her sein.

"früher"(tm). Jedenfalls fällts mir erst seit letzter Zeit massiv auf....vielleicht werd ich auch einfach nur alt XD

Reverend45 hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 16:15

The_Governor hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 16:14 Ach nein? Dann muss das "früher" schon Jahre her sein.

"früher"(tm). Jedenfalls fällts mir erst seit letzter Zeit massiv auf....vielleicht werd ich auch einfach nur alt XD

Daran liegt es nicht, das Forum wird von Tag zu Tag mehr zu einem Mädcheninternat und ja ich weiß, dass ich gehen kann, wenn's mir net passt.

Reverend45 hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 16:12 Bis das durch ist Muni einbunkern und gut ist....

Kann es sein dass das grün in der Regierung hier derzeit einige etwas reizempfindlich macht? Sofortige Panik bei jeder neuen Meldung war früher nicht so....

Was hilft es, wenn dieser Vorrat irgendwann aufgebraucht ist ?

Dass das Bleiverbot früher oder später kommen wird, war klar, da ist der Zug EU- mässig abgefahren. Aus medizinischer Sicht gibts aber leider keine Argumente gegen das Bleiverbot, sorry!
Definitiv erledigen wird das Bleiverbot mEn Vorderladerpistolen und va.Luftdruck (oder kennt da jemand sinnvolle bleifreie Alternativen?), KK gibts zumindest schon von CCI bleifreie Muni, aber da hab ich keine Erfahrungen damit (ob HA damit funktionieren?)- und schweineteuer ist sie klarerweise auch.
Man wird sich halt entsprechend anpassen müssen (Sonst gibts eh keine Alternative), aber Schiessen wird auf jeden Fall ein deutlich teurerer Spass werden wie bisher.
Das Ende des Schiesssportes seh ich deshalb aber noch nicht drohen.

Maddin hat geschrieben: Fr 3. Jan 2020, 16:23 Was hilft es, wenn dieser Vorrat irgendwann aufgebraucht ist ?

Was hilfts wenn wir jetzt in Panik verfallen? Gar nix. Dass Blei irgendwann ein Ende hat war klar. Jetzt können wir nur hoffen dass die Munitionsindustrie nachholt.

Das Bleiverbot wird kommen, egal welche Regierung wir haben. Und ein Bleiverbot für die Jagd ist durchaus im Interesse der Jagd selbst. Ein kleiner Betrag zum Umweltschutz schadet nicht und Bleifreies Wild am Teller zu haben ist auch kein Nachteil.

Als Sportschütze ist es da schon was anderes. Da sind die Bleifreien Geschoße zu teuer bzw. wartungsintensiv. Bei Lufddruck und KK wird es etwas problematisch.