Seite 2 von 5
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 10:24
von Trijikon
burner hat geschrieben: Mi 18. Mär 2020, 10:11
Trijikon hat geschrieben: Mi 18. Mär 2020, 08:56
Die Mwst kann man sich legal sparen wenn man kursgültige Silbermünzen (25er, 50er, 5 Euro etc) kauft!
Eventuell bei Privatkauf auch günstiger als die 20%
LG Wolfgang
USt-frei vom Händler ist Silber meines Wissens nie. Es gibt die Möglichkeit differenzbesteuertes Silber (Händler kauft von Privat und verkauft wieder an Privat - Differenz EK/WK wird mit USt beaufschlagt) zu kaufen. Oder eben privat. Nur den musst mal finden.
Hier ein Link zur Münze Österreich, wo eine 2020er EUR-Silbermünze ebenfalls mit USt verkauft wird:
https://www.muenzeoesterreich.at/produk ... silber-999
Etwas anderes wäre mir nicht bekannt.
Das ist keine Kursmünze!
Und ja, Kursmünzen sind auch bei Händlern frei!
LG Wolfgang
PS Ansonsten müsste ich auf das Wechselgeld Mwst zahlen
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 11:23
von burner
Trijikon hat geschrieben: Mi 18. Mär 2020, 10:24
Und ja, Kursmünzen sind auch bei Händlern frei!
Welche Kursmünzen ohne USt gibt es? Hast du ein paar Beispiele? Oder sogar Quellen?
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 11:32
von Pregarten
In D gibt es 10€ Silbermüzen. Bis 2011 (?) 925 Silber, durchaus interessant. Bei den neuen Ausgaben wurde die Legierung geändert als die 10er kurant wurden.
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 11:54
von Trijikon
Die Befreiung des § 6 Abs. 1 Z 8 lit. b UStG 1994 ist eingeschränkt auf Umsätze (einschließlich der Vermittlung), die sich auf Zahlungsmittel beziehen, denen auch eine entsprechende Funktion zukommt.
Der Verkauf von gesetzlichen Zahlungsmitteln (zB 500 Schilling-Silbergedenkmünzen) ist auch steuerfrei, wenn für die besondere Qualität der Münze (handgehoben, polierte Platte) und/oder für die Verpackung ein Preisaufschlag (Aufgeld) bis zu 20% des Nennwertes erhoben wird. Der Verkauf der Silbermünzen der Millenium- bzw. IOC-Serie, und zwar auch der Silbermünzen, die im Rahmen dieser Serien ab 1995 ausgegeben werden, ist gemäß § 6 Abs. 1 Z 8 lit. b UStG 1994 befreit.
Die Umsätze von außer Kurs gesetzten Scheidemünzen (Schilling- und Groschen-Münzen), die nach § 10 Abs. 4 des Scheidemünzengesetzes 1988 idF BGBl. I Nr. 72/2000 unbefristet bei der Münze Österreich AG und an den Schaltern der Oesterreichischen Nationalbank gegen gesetzliche Zahlungsmittel umgewechselt werden können, können nach § 6 Abs. 1 Z 8 lit. b UStG 1994 steuerfrei belassen werden, sofern der Verkaufspreis um nicht mehr als 20% über dem Nennwert liegt (gilt für Umsätze, die nach dem 28. Februar 2002 ausgeführt werden).
Quelle:
https://findok.bmf.gv.at/findok?execution=e1s1
LG Wolfgang
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 12:26
von burner
Pregarten hat geschrieben: Mi 18. Mär 2020, 11:32
In D gibt es 10€ Silbermüzen. Bis 2011 (?) 925 Silber, durchaus interessant. Bei den neuen Ausgaben wurde die Legierung geändert als die 10er kurant wurden.
Danke für die Info.
Trotzdem hab ich jetzt im Netz keine einzige Silbermünze ohne USt gefunden.
Man sollte im Auge behalten, dass beim Kauf vom Händler gleich mal
mind. 40% Verlust mitgekauft werden.
Da Silber keinen regelmäßigen Ertrag, sondern im besten Fall nur Wertzuwachs liefert, nur bedingt ein Investment, sondern eher eine Spekulation.
https://www.finanzen.at/rohstoffe/silberpreis/euro
Anm.: Beitrag wg. Mißverständnis meinerseits korrigiert.
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 12:51
von Papa Bär
Ich steh grad am Schlauch:
Angenommen ich kauf heute beim Händler bei Kurswert x um genau 100€ Silber, dann krieg ich eine Rechnung mit 120€
Verkauf ich zum selben Kurswert X morgen das silber um 100€ wieder an den Händler zurück... was krieg ich dann?
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 13:15
von burner
Papa Bär hat geschrieben: Mi 18. Mär 2020, 12:51
Ich steh grad am Schlauch:
Angenommen ich kauf heute beim Händler bei Kurswert x um genau 100€ Silber, dann krieg ich eine Rechnung mit 120€
Verkauf ich zum selben Kurswert X
heute das silber um 100€ wieder an den Händler zurück... was krieg ich dann?
max. den Kurswert. Also in deinem Beispiel genau EUR 100,-- (auch wennst dich vorm Händler direkt am Absatz wieder umdrehst).
Du hast mich auf einen Fehler aufmerksam gemacht. Einen ganz, ganz ordentlichen Fehler!! Ich hab meinen obigen Beitrag enstprechend editiert. Aber die Antwort auf deine Frage fällt nicht besser, sondern noch schlimmer (zu Ungunsten für physischen Silberkauf) aus...
SILBER: - Stand 18.03.2020 Mittag
25 Schilling Silber
Verkauf: 4,80 (du zahlst)
Ankauf: 2,80 (du bekommst)
Kookaburra 1 Unze Silber
Verkauf: 17,28
Ankauf: 10,80
Argor-Heraeus 1.000g Silber
Verkauf: 679,20
Ankauf: 335,00
GOLD: - Stand 18.03.2020 Mittag
Kangoroo 1/2 Unze Gold
Verkauf: 743,00
Ankauf: 684,00
Phil 1 Unze ATS Gold
Verkauf: 1.423,00
Ankauf: 1.385,50
Barren Münze Österreich 1.000g Gold
Verkauf: 44.710,00
Ankauf: 44.170,00
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 14:18
von Elmo12
Ja die spreads zum Spotpreis haben sich in den letzten 1 1/2 Tagen verdoppelt. Da versuchen Händler sich eine goldene Nase zu verdienen.
Werd aktuell nicht mehr nachkaufen sondern nur wenn der Kurs im Keller bleibt für ein paar Wochen und die spreads wieder auf ein vernünftiges Niveau sinken.
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 15:57
von burner
Elmo12 hat geschrieben: Mi 18. Mär 2020, 14:18
Ja die spreads zum Spotpreis haben sich in den letzten 1 1/2 Tagen verdoppelt. Da versuchen Händler sich eine goldene Nase zu verdienen.
Werd aktuell nicht mehr nachkaufen sondern nur wenn der Kurs im Keller bleibt für ein paar Wochen und die spreads wieder auf ein vernünftiges Niveau sinken.
OK, interessant. Hast du eine Erklärung/Theorie, wieso das nur aufs Silber zutrifft aber nicht fürs Gold??
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 16:13
von Elmo12
Weil die Händler Gewinnmaximierung (bzw. Verlustminimierung, je nach ihrem damaligen EK) betreiben und der Nachschub aufgrund der wertlogistik zz stockt.
Wenn der kurs oben ist dreht sich das wieder und wird minimiert. Selbiges sollte auch der fall sein wenn der kurs ein paar Wochen auf dem Niveau bleibt
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 16:20
von Elmo12
Zusatz: sieht man auch bei gold. Von Aufgeld 0,24% zum Spot (vor 4 Wochen) auf min 1% (nicht lieferbare ware) und bei lieferbarer ware auf min 3% gestiegen
Bei silber von 22% (USt bedingt so hoch) auf über 40% verdoppelt
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Do 19. Mär 2020, 08:25
von Yoshi
Hab gestern auch schon den Kopf geschüttelt- Kurs geht runter- physischer Preis rauf... ich kann warten.

Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Do 19. Mär 2020, 20:53
von burner
Tut mir leid, ich verstehs immer noch nicht. Wieso kauft man physisches Silber??
Der Höchststand war irgendwann mal bei EU 30 / Unze.
Wenn ich jetzt z.B. 1000 Unzen um ca. EUR 10.000 (exkl. USt!) kaufe, dann hab ich einen ca. 30 kg schweren Klumpen ca. so groß wie 3 Stück 1l Milchpackerln, der meinetwegen irgendwann EUR 30.000 wert sein könnte.
Im Gegensatz dazu bekomm ich für EUR 10.000 derzeit mehr als 200g Gold ca. in der Größe einer Streichholzschachtel (ca. 2 x 2 x 2 cm).
Wieso kauft ihr Silber? Als Spekulationsobjekt? Als Krisenwährung? Zum Werterhalt als Alternative zum Euro?
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Do 19. Mär 2020, 21:06
von Pregarten
Physisches Silber ist kriesenvorsorge und habenwollen weniger Spekulationsobjekt.
Sollte die EZB Gutscheine niemand mehr eintauschen wollen kannst das Hendl mit einer Unze Silber bezahlen wenn dir eine Unze Gold zu teuer erscheint.
Re: Silberpreisverfall
Verfasst: Do 19. Mär 2020, 22:06
von Paddy91
Elmo12 hat geschrieben: Mi 18. Mär 2020, 16:20
Zusatz: sieht man auch bei gold. Von Aufgeld 0,24% zum Spot (vor 4 Wochen) auf min 1% (nicht lieferbare ware) und bei lieferbarer ware auf min 3% gestiegen
Bei silber von 22% (USt bedingt so hoch) auf über 40% verdoppelt
jetzt sind wir erstmal rauf auf 5 bei Gold....