Reliability Test OA-15

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von Lichtgestalt » So 10. Apr 2011, 17:57

Würde dem OA sogar höhere Qualität,damit meine ich mehr Präzision bei der Fertigung, als dem orig. Colt M4 zutrauen.

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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von Incite » Mo 11. Apr 2011, 09:17

hi,

Wenn man das Internet durchforstet kommt man zu dem Entschluss, dass das Colt einfach besser ist oder sein muss, die fertigen ja nach Mil spec etc. Gab da mal so eine Liste und da waren dann 3 große die sehr gut abschnitten haben - Colt, DD und noch einer...

Das würde auch mein Bauchgefühl bestätigen aber wie gesagt, das sind halt Mutmaßungen und Infos aus dem Internet. (es gibt ja nix gefährlicheres wie Halbwissen :twisted: )

Kann sein, dass ich dem OA unrecht tue aber ich weiß es halt nicht besser und bleibe meinem Bauchgefühl treu 8-)

lg
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von Musashi » Mo 11. Apr 2011, 10:04

zitier mich nur ungern selbst aber sorry, das mit "höherer Qualität" ist einfach Humbug:

Kein Hersteller der nicht im Besitz des technical data package kann nach milspec fertigen, weil darin genaue Angaben über
Härtung einzelner Teile, Passungen, etc. enthalten sind. Und im Moment sind das eben nur Colt, Diemaco und FN. Beim M4 (und nur darum
gehts in der Tabelle- um zivile M4 Clone) überhaupt nur Colt. Lediglich über die Komponenten und Prüfverfahren weiß man etwas besser
Bescheid. Und ja, es ist kein Zufall, daß beim M4 der hartverchromte Lauf, M4 Zuführrampen und H-Buffer spezifiziert wird....
Aber schon hier steigen fast alle zivilen Hersteller aus, verwenden schlechteren Stahl, sparen sich den einen oder anderen Handgriff,
ignorieren die Prüfverfahren, etc. Das ist eben der grobe Nachteil wenn Hinz und Kunz ein System nachklemptnern und nicht nur ein Hersteller
der das Ding auch entwickelt hat.

Raus kommen dann eben Verschlußköpfe die bei ein paar tausend Schuß quer durch reißen, Abzüge die den Druckpunkt verlieren, Gashähne die
sich lockern, Gasverlust unterm Kornträger weil die Parkerisierung nicht gemacht wurde, Hemmungen durch zu enge und nicht hartverchromte
Lager, etc. etc.

Deshalb finde ich es ja so lieb wenn in Diskussionen rund um die deutschen, zivilen M4 Clone auf die mehr oder weniger gute Zuverlässigkeit des
Colt M4 (bzw. 6920) verwiesen wird. Nur ist das so als ob ein Dacia Duster Besitzer meint, sein Allradsystem sei so leistungsfähig wie das eines
Audi Q5, weil schließlich beides SUVs sind. Oder die fake Oakley würde genau so gut vor UV Strahlen schützen weil sie schließlich genau so aussieht...
Aber ich versteh schon, daß man angesichts der Liste etwas blaß wird und dringend die paar tausend Euro die man grad in ein Spielzeug investiert
hat rechtfertigen muß.


viewtopic.php?f=7&t=4684
;)
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von Lichtgestalt » Mo 11. Apr 2011, 11:41

Also nicht Vergleich der hinkt ist ein Vergleich.
Dacia mit Q5 hinkt gewaltig.
Wenn dann einen H3 mit einem H1.

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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von kemira » Mo 11. Apr 2011, 12:10

Musashi hat geschrieben:Aber ich versteh schon, daß man angesichts der Liste etwas blaß wird und dringend die paar tausend Euro die man grad in ein Spielzeug investiert
hat rechtfertigen muß.

Ich verstehe wiederum nicht, warum man angesichts der Liste blass werden sollte.

Kannst Du das ein wenig ausführlicher untermauern? Bis auf den innen verchromten Lauf seh ich da nix, was mir auf die Schnelle die Tränen der Sehnsucht in die Augen treten lassen würde.
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von Musashi » Mo 11. Apr 2011, 13:35

"Auf die Schnelle" wirst Du vielleicht nur offensichtliche Stümpereien ala die mangelnd befestigten Schrauben am
Gashahn, Dellen am Buffer oder schiefen Kornträger registrieren. Evtl. noch ein zu enges Lager. Oder die gefrästen
Receiver (ja, es gibt einen Grund weshalb geschmiedete Receiver spezifiziert werden). Evtl. wirst Du feststellen, daß
das Verdichtungsstrahl-Verfahren bzw. die Magnetpulverprüfung von Läufen und Verschlußköpfen gespritzt wurde.


Aber es ist einfach eine Frage der Prioritäten. Colt hat den M4 entwickelt und gewisse Fertigungs- und
Qualitätskontrollemaßnahmen exakt spezifiziert um eine möglichst zuverlässige Funktion zu gewährleisten.
Einige davon sind hier näher erklärt: http://www.m4carbine.net/showthread.php?t=55930
Jetzt kann man sagen, das ist alles unnötig. Vermutlich ist es das auch für ein bloßes Männer-Spielzeug.
Nur: Hätte ich den frechen Marketing Habitus einiger Hersteller, könnte ich mir im reverse engineering Verfahren am
Khyber Paß mit der Handfeile ein Ar15 fertigen lassen- und groß behaupten es sei in der Fertigung verbessert
worden oder gar "milspec"...

Endlose Diskussionen dazu gibts hier:
http://www.m4carbine.net/showthread.php?t=6642
http://www.m4carbine.net/showthread.php?t=13532
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von kemira » Mo 11. Apr 2011, 13:52

Oh. Endlose Diskussionen sind nicht so wirklich mein Fall. Da test ich die Reliability in der Zeit lieber selber...
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von cobaltbomb » Mi 13. Apr 2011, 12:01

wir haben also fünf leute im forum die hier im fred angeben dass ihre OA eine zuverlässige waffe ist....
das reicht mir
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von Charles » Mi 13. Apr 2011, 13:46

Ich bin eher neugierig auf die Meinung vom Leuten, die schon min. 10.000 Schuss aus ihren OA abgegeben haben.


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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von kemira » Mi 13. Apr 2011, 14:03

Bring ne Kiste Patronen her, das hamma schnell erledigt... 8-)
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von BigBen » Mi 13. Apr 2011, 14:07

Es wird mit einem OA-15 unter normalen Standbedingungen kaum Probleme geben...darum ist das ganze MilSpec-Blabla sowie für den A*sch. Wenn man sein OA-15 pflegt und gut füttert, wird man damit am Schiessstand seine Freude haben (Montagsmodelle können überall mal vorkommen!). Wenn man eine halb- oder ganzautomatische Waffe für sonstige Jobs ("Sicherheits"branche etc.) sucht, dann gibt es sicher bessere Optionen.
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von Lichtgestalt » Mi 13. Apr 2011, 14:36

+1

So ist es. "hauptberuflich" wird sich derjenige sicher keinen HA sondern gleich die Rock'n'Roll Version nehmen.


Ps: und fuer den vielzitierten Zombie-krieg wird die OA-15 auch reichen :-)

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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von >Michael< » Mi 13. Apr 2011, 15:59

Lichtgestalt hat geschrieben:Ps: und fuer den vielzitierten Zombie-krieg wird die OA-15 auch reichen :-)

Na ich weiss nicht, wenn dann mal so ein spritzer Hirnmasse oder Gewebematsch den Verschluss zukleistert....die Knochensplitter sind auch fies. Da hätte ich doch lieber eine Waffe mit Gasregler. :D

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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von BigBen » Mi 13. Apr 2011, 16:08

wenn irgendwas von den Zombies in deine Richtung spritzt, hast eh schon verloren :-D
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Re: Reliability Test OA-15

Beitrag von cobaltbomb » Mi 13. Apr 2011, 17:18

Ich bin eher neugierig auf die Meinung vom Leuten, die schon min. 10.000 Schuss aus ihren OA abgegeben haben.


also der snake hat ja gesagt nach 5k schuss musste er den lauf tauschen (logisch ist stainless ohne chrom), und die eine oder andere feder waren alle paar tasuend schuss fällig (gasrringe..)
das ist mbe nach aktzeptabel
wenn auch das AUG verlässlicher ist, der abzug ist ein krampf
und die SIG is eindeutig zu teuer
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