PULVERDAMPF

Dr. Wallnhöfer im ersten oder in der Shooters-Hall gleich im Kombipaket (Fr. WaFü und Sa. Psychotest)

Hallo,

habe meine WBK in Himberg gemacht, im Kombipaket. Fr. WaFü und Sa Psychotest.

Muß leider sagen das ich vom WaFÜ enttäuscht war. Da war einer dabei der nur die Auffrischung machen mußte. Der hat einen Tragepass und nichtmal die Scheibe getroffen. Nach dem 3 ten Versuch wars dann auf der Scheibe, aber eben nur auf der Scheibe und das bei 10m!!!
Den Schein hat er bekommen!
Wieso macht man sowas, der trägt täglich eine Glock und auf die Frage ob sie geladen sei, meinte er, "er denkt schon"!?

Dafür hat mich der Herr Psychologe zu einem persönlichen Gespräch gebeten, da er meinte ich käme vom Militär, was ja nicht gänzlich falsch ist, aber seine Aussage bzgl Militärangehörigen war dann doch etwas eigenartig!
Er meinte das er ungerne Personen vom Militär den Schein ausstellt weil man da nie weiß wie die wirklich ticken in einer Stress/Gefahrensituation!? (Bekommen habe ich ihn!)

Was soll man dazu sagen?

LG

@doorman: das sind allerdings äußerst fragwürdige erlebnisse die du da hattest...insbesondere der waffenpassinhaber und der psychologe scheinen recht lustige zeitgenossen zu sein. der herr psychologe weiss aber eh, dass armeeangehörige ausgebildet werden um absichtlich mit kat. a waffen in stresssituationen geschickt zu werden?

Ja, leider. Habe Himberg empfohlen bekommen, deswegen bin ich dorthin.

Aber ein Psychologe der Mitglieder des Militärs für unkompetent hält eine Waffe zu benutzen war mir bis dahin auch neu!
Sein Wortlaut: Sind meist agressiv und haben eine kleine Reizschwelle.

hab auf waffentest.at angerufen und gleich einen termin für heute nachmittag bekommen.

mal sehen wie kaputt meine psyche schon so geworden ist über die jahre ^^

Na dann viel Spaß.

war um 15.30 dort, um 16.10 raus, fertig. das dokument hab ich auch schon mit. er meint ich bin total glücklich.

und seit langem war ich wiedermal zu fuß in wien unterwegs, dabei ist mir etwas aufgefallen:

die eigentlichen psychopathen in wien sind die autofahrer!

www.waffentest.at kann ich nur empfehlen. problemlos, schnell, ein wenig chaotisch, aber sehr höflich und nett.

Ja, grundsätzlich ist der Psychotest ja eh kein Problem, wenn man kein Psychopat ist. Nur gewisste Institutionen, die derartige Tests machen, sind eben der Meinung, dass Waffenbesitz abseits der Partei ansich ja schon eine psychische Krankheit ist.

Ich habs auch bei Dr. Javorszky gemacht. Der sieht das ziemlich neutral und macht einfach nur das, was vom Gesetz her vorgesehen ist.

Garreth81 hat geschrieben:Dr. Wallnhöfer im ersten oder in der Shooters-Hall gleich im Kombipaket (Fr. WaFü und Sa. Psychotest)

Nix gegen die Shooters' Hall, aber in dieser Reihenfolge würde ich das nicht machen. Fliegt man beim Psychotest durch, dann hat man den "Führerschein" inkl. Kosten umsonst gemacht. Nicht lachen, der Psychotest ist völliger Humbug (genauer gesagt die schriftlichen Tests) und ein Würfelspiel.

der Psychotest ist völliger Humbug (genauer gesagt die schriftlichen Tests) und ein Würfelspiel.

Also das halte ich schon für ein wenig übertrieben, für jeden, der halbwegs normal tickt sollte der kein Hindernis sein.

warbird hat geschrieben:Also das halte ich schon für ein wenig übertrieben, für jeden, der halbwegs normal tickt sollte der kein Hindernis sein.

Das halte ich für eine gefährliche Vereinfachung. Insbesondere der Stressverarbeitungsfragebogen mit seinen Skalen ist für eine individuelle Vorhersage völlig ungeeignet und wird z.B. vom zuständigen Wiener Uni-Institut völlig verrissen. Der MMPI (der lange Kreuzerltest "Ich wäre in meiner Jugend gerne ein Mädchen gewesen." "Ich würde mich ins Kino schleichen, wenn ich sicher wäre, nicht erwischt zu werden." "Wenn die Füße kalt sind, nützt es nichts, es wird einem nicht warm.") dagegen stellt v.a. auf eine Durchschnittspersönlichkeit ab. Fällt man irgendwie aus dem Rahmen, heißt das natürlich nicht, daß man gefährlich ist, den Test schafft man aber trotzdem nicht. Der Test wird v.a. in den USA immer noch im Personalwesen verwendet und manche geben ihm die Schuld daran, daß es zu einer persönlichkeitsmäßigen Monokultur in Corporate America gekommen ist. Ich bezweifle z.B. ganz ehrlich, ob Ausnahmepersönlichkeiten wie Lance Armstrong, Hermann Maier oder Winston Churchill den SVF und/oder den MMPI schaffen würden. Trotzdem ging keiner von denen auf Amok ...

Mal ganz abgesehen davon, daß beim KfV durchaus einige durchfallen, ich glaube, die haben sogar Zahlen veröffentlicht. Daß das alles instabile Risikopersönlichkeiten sind, die Stimmen hören und sich der Mühe und den Kosten einer solchen Testung unterwerfen, glaubt niemand ...

Ein Freund von mir ist zufällig genau Fachmann für solche Tests. Er schüttelt nur den Kopf über den Waffentest und anscheinend gilt dieser unter den Fachleuten als Paradebeispiel für verfehlten Einsatz psychometrischer Methoden. Um das auch wieder einmal klarzustellen: Die Tests haben mit Waffen nicht das geringste zu tun. Sie stellen rein den geringsten gemeinsamen Nenner des damals beratenden Psychologengremiums dar und sind Wald-und-Wiesen Persönlichkeitstests.

Es ist einer der gravierenden Fehler der Verband, sich gegen den Test nicht mit Zähnen und Klauen zu wehren und diesen de facto zu akzeptieren bzw. sogar indirekt gutzuheißen, indem man ihn in die Argumentation einbaut ("Wir Legalen sind doch getestet blabla ..."). Ich selbst kenne mehrere m.E. ganz normale Menschen, denen der Test zu blöd und zu teuer ist und die deshalb als Waffenbesitzer für unsere Sache ausfallen. Der Test ist m.M. der Hauptgrund dafür, daß die Zahl der WBKs rückläufig ist. Den Test zu akzeptieren heißt, die eigene Dezimierung zu akzeptieren.

Ich kenn einige Leute die sicher keine Standardpersönlichkeiten sind, und alle haben den Test problemlos bestanden. Ein brauchbarer Psychologe verlässt sich auch nicht nur auf das Testergebnis, sondern vor allem auf seinen Eindruck den er beim persönlichen Gespräch hat!

Man sollte immer bedenken das der Psychotest in geradezu absurden Ausmaß variiert - von 20min gemütlichen Gespräch bis zu 3h Multiple Choice am Computer gibt es da alles.
Wer nur eine Weile Geplaudert hat, der findet den Test lächerlich leicht - wer sich der Inquisition stellen musste, der sieht das natürlich anders.

raptor hat geschrieben:

warbird hat geschrieben:Also das halte ich schon für ein wenig übertrieben, für jeden, der halbwegs normal tickt sollte der kein Hindernis sein.

Das halte ich für eine gefährliche Vereinfachung. Insbesondere der Stressverarbeitungsfragebogen mit seinen Skalen ist für eine individuelle Vorhersage völlig ungeeignet und wird z.B. vom zuständigen Wiener Uni-Institut völlig verrissen. Der MMPI (der lange Kreuzerltest "Ich wäre in meiner Jugend gerne ein Mädchen gewesen." "Ich würde mich ins Kino schleichen, wenn ich sicher wäre, nicht erwischt zu werden." "Wenn die Füße kalt sind, nützt es nichts, es wird einem nicht warm.") dagegen stellt v.a. auf eine Durchschnittspersönlichkeit ab. Fällt man irgendwie aus dem Rahmen, heißt das natürlich nicht, daß man gefährlich ist, den Test schafft man aber trotzdem nicht. Der Test wird v.a. in den USA immer noch im Personalwesen verwendet und manche geben ihm die Schuld daran, daß es zu einer persönlichkeitsmäßigen Monokultur in Corporate America gekommen ist. Ich bezweifle z.B. ganz ehrlich, ob Ausnahmepersönlichkeiten wie Lance Armstrong, Hermann Maier oder Winston Churchill den SVF und/oder den MMPI schaffen würden. Trotzdem ging keiner von denen auf Amok ...

Mal ganz abgesehen davon, daß beim KfV durchaus einige durchfallen, ich glaube, die haben sogar Zahlen veröffentlicht. Daß das alles instabile Risikopersönlichkeiten sind, die Stimmen hören und sich der Mühe und den Kosten einer solchen Testung unterwerfen, glaubt niemand ...

Ein Freund von mir ist zufällig genau Fachmann für solche Tests. Er schüttelt nur den Kopf über den Waffentest und anscheinend gilt dieser unter den Fachleuten als Paradebeispiel für verfehlten Einsatz psychometrischer Methoden. Um das auch wieder einmal klarzustellen: Die Tests haben mit Waffen nicht das geringste zu tun. Sie stellen rein den geringsten gemeinsamen Nenner des damals beratenden Psychologengremiums dar und sind Wald-und-Wiesen Persönlichkeitstests.

Es ist einer der gravierenden Fehler der Verband, sich gegen den Test nicht mit Zähnen und Klauen zu wehren und diesen de facto zu akzeptieren bzw. sogar indirekt gutzuheißen, indem man ihn in die Argumentation einbaut ("Wir Legalen sind doch getestet blabla ..."). Ich selbst kenne mehrere m.E. ganz normale Menschen, denen der Test zu blöd und zu teuer ist und die deshalb als Waffenbesitzer für unsere Sache ausfallen. Der Test ist m.M. der Hauptgrund dafür, daß die Zahl der WBKs rückläufig ist. Den Test zu akzeptieren heißt, die eigene Dezimierung zu akzeptieren.

+ 1

Genau den Eindruck habe ich auch.

Leider ist die Macht bei der Obrigkeit, also bleibt nix anders übrig, als den Schwachsinn im Realleben zähneknirschend zu akzeptieren.

Man sollte immer bedenken das der Psychotest in geradezu absurden Ausmaß variiert - von 20min gemütlichen Gespräch bis zu 3h Multiple Choice am Computer gibt es da alles.
Wer nur eine Weile Geplaudert hat, der findet den Test lächerlich leicht - wer sich der Inquisition stellen musste, der sieht das natürlich anders.

Ich kenn nur die kurze Variante, noch dazu hat meine vortätigkeit als Wachsoldat das ganz nochmal vereinfacht.