PULVERDAMPF

Ist für so eine Anschaffung nicht gerade die schlechteste Zeit? (Hoher Strompreis, mangelnde Lieferfähigkeit etc)

johnbond01 hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 11:47 Ist für so eine Anschaffung nicht gerade die schlechteste Zeit? (Hoher Strompreis, mangelnde Lieferfähigkeit etc)

warum?

Wenn der Preis passt.

Wir haben ~550€/kWp gezahlt, da kommen die Covid Förderung weg und diverse andere Förderungen - die Anlage ist bei uns in knapp 3 Jahren bezahlt (>70% Eigenverbrauch)

Und für das Geld auf der Bank zahlt man Verwahrentgelt.

johnbond01 hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 11:47 Ist für so eine Anschaffung nicht gerade die schlechteste Zeit? (Hoher Strompreis, mangelnde Lieferfähigkeit etc)

Mangelnde Lieferfähigkeit ist laut den Gesprächen mit den Solateuren zwar Fakt aber wenn man früh genug bestellt gibts auch was, das man die Teile aber nach ner Woche im Haus hat ist im Moment Utopie.
Wieso sollte ein hoher Strompreis eine schlechte Zeit sein sowas anzuschaffen, gerade dann will ich ja die höheren Stromkosten drücken?
Ich zahle bei uns in VLBG jetzt für den Tagstrom ca. 15-16ct pro kWh und ich bin mir ziemlich sicher dass das nicht billiger wird in den nächsten Jahren, zumindest gab es die letzten Jahre komischerweise nur Erhöhungen.

@kuni: Wie um alles in der Welt bekommt man ne PV für €550,- pro kWp ??? Sind das gewerbliche Preise oder Privat? Das billigste Angebot war bei mir knapp €1400,- pro kWp für die reine PV Anlage ohne Warmwasserbereitung.

kuni hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 11:52

johnbond01 hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 11:47 Ist für so eine Anschaffung nicht gerade die schlechteste Zeit? (Hoher Strompreis, mangelnde Lieferfähigkeit etc)

warum?

Wenn der Preis passt.

Wir haben ~550€/kWp gezahlt, da kommen die Covid Förderung weg und diverse andere Förderungen - die Anlage ist bei uns in knapp 3 Jahren bezahlt (>70% Eigenverbrauch)

Und für das Geld auf der Bank zahlt man Verwahrentgelt.

Das ist der "normale" Preis?
Ich dachte, dass das kWp ca. 1200€ + Wechselrichter + Batt.Speicher kostet...

mura hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 12:33 Mangelnde Lieferfähigkeit ist laut den Gesprächen mit den Solateuren zwar Fakt aber wenn man früh genug bestellt gibts auch was, das man die Teile aber nach ner Woche im Haus hat ist im Moment Utopie.
Wieso sollte ein hoher Strompreis eine schlechte Zeit sein sowas anzuschaffen, gerade dann will ich ja die höheren Stromkosten drücken?
Ich zahle bei uns in VLBG jetzt für den Tagstrom ca. 15-16ct pro kWh und ich bin mir ziemlich sicher dass das nicht billiger wird in den nächsten Jahren, zumindest gab es die letzten Jahre komischerweise nur Erhöhungen.

@kuni: Wie um alles in der Welt bekommt man ne PV für €550,- pro kWp ??? Sind das gewerbliche Preise oder Privat? Das billigste Angebot war bei mir knapp €1400,- pro kWp für die reine PV Anlage ohne Warmwasserbereitung.

Naja weil letztes Jahr schon eine riesen Nachfrage war und bei den aktuellen Strompreisen vermutlich eine noch viel höhere ist. Ich hab noch 5,7Cent bis Juni 2022 falls mir der Vertrag nicht gekündigt wird. Dann wirds unglaublich unlustig mit ca 8000kwh p.a.

dh für deine 6,5kWP rechnest du mit 10k? All inc. oder kommt da Eigenleistung, oder Elektriker oder was weiß ich noch dazu?

mura hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 12:33 @kuni: Wie um alles in der Welt bekommt man ne PV für €550,- pro kWp ??? Sind das gewerbliche Preise oder Privat? Das billigste Angebot war bei mir knapp €1400,- pro kWp für die reine PV Anlage ohne Warmwasserbereitung.

600kWP Anlage auf Flachdach, inkl. WR, AC Seite bis N/A Schutz, exkl. 20% Ust.

Ein sehr hoher Kostenfaktor bei schrägen Dächern ist das Montagesystem (manche Systeme kosten mehr als ein PV Modul) und auch die Montagezeit (auf dem Flachdach wird alles nur hingestellt, Kabeltassen mit Betonsteinen als Gewicht).

Für Privat ist folgendes (auch exkl. Ust):
ca. 120€/PV Modul (350-375W)
ca. 1100 - 1500€ für einen ~6kWP WR
ca. 100-150€/kWP für das Montagesystem
ca. 3-500€ für Kleinteile (Überspannungsableiter, Sicherungsautomat)
ca. 300€ für Smartmeter

Arbeitszeit ca. 2 Manntage - evt. noch einen halben Tag Elektriker für den Umbau von deinem Verteiler. Nicht dabei das Kabel legen vom Verteiler vom WR - Eigenleistung oder nach Aufwand

Bei einer großen Anlage auf Flachdach hast du viel weniger Arbeitszeit (2 Wochen mit 6 Monteuren für 600kWP), die Wechselrichter sind größer, aber die Mehrkosten sind nicht riesig. Wenn ein 4kWP WR 1000€ kostet, dann kostet der 25kWP WR 1.600€ (exkl. Ust), der 100kWP ca. 6.500€. Und auch alle anderen Dinge sind gleich viel Arbeit: Feuerwehrschalter, Normprüfung nach OVE8101 und 62446 (oder halt fast gleich viel) - egal ob 6kWP oder 600kWP. Und bei SolarErge tut man sich bei der DC Abschaltung viel leichter - das macht der Optimierer als Standard mit.

Dafür brauchst einen N/A Schutz und noch einige Kleinigkeiten im Sammelschrank (ca. 25k) und eine Fernwirkeinrichtung vom Netzbetreiber (30k).

Spiky hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 12:35

kuni hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 11:52

johnbond01 hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 11:47 Ist für so eine Anschaffung nicht gerade die schlechteste Zeit? (Hoher Strompreis, mangelnde Lieferfähigkeit etc)

warum?

Wenn der Preis passt.

Wir haben ~550€/kWp gezahlt, da kommen die Covid Förderung weg und diverse andere Förderungen - die Anlage ist bei uns in knapp 3 Jahren bezahlt (>70% Eigenverbrauch)

Und für das Geld auf der Bank zahlt man Verwahrentgelt.

Das ist der "normale" Preis?
Ich dachte, dass das kWp ca. 1200€ + Wechselrichter + Batt.Speicher kostet...

Bei 1200€ muss der WR dabei sein

johnbond01 hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 14:31 Naja weil letztes Jahr schon eine riesen Nachfrage war und bei den aktuellen Strompreisen vermutlich eine noch viel höhere ist. Ich hab noch 5,7Cent bis Juni 2022 falls mir der Vertrag nicht gekündigt wird. Dann wirds unglaublich unlustig mit ca 8000kwh p.a.

dh für deine 6,5kWP rechnest du mit 10k? All inc. oder kommt da Eigenleistung, oder Elektriker oder was weiß ich noch dazu?

Wie kannst du von hohen Strompreisen schreiben bei knapp 6Cent, ich bin da ja beim mehr als doppelten! Wo in Österreich gibts denn solche Preise und was wenn ich fragen darf bekommt ihr als Einspeisevergütung? In VLBG bekommen wir zwischen 9 und 7Cent pro kWh bezahlt.
Das preislich attraktivste Angebot war das letzte das ich bekommen habe für eine klassische(keine SolarEdge) PV mit 8,4kWp für €12.010.- Brutto(Förderung schon abgezogen), das ergibt einen Preis von €1.429,- pro kWp, komplett montiert, alles Elektrisch angeschlossen und Förderungsanträge/Anschlussgesuche erledigt.(22Stück 380Watt Module, Fronius WR mit Batteriefähigkeit und Notstromfunktion, Fronius Smartmeter usw.), Fronius Ohmpilot inkl. Montage für Warmwasser Erzeugung käme Extra mit ca.€1400,- aber das ist überschaubar.
Mein SolarEdge Angebot käme für eine knapp 6kWp Anlage abzüglich der Förderung auf €9.630,- Brutto(wieder alles inkl. Montage usw.) was dann auf einen Preis von €1605,- pro kWp kommt. Aber wie gesagt, SE hat gute Garantiezeiten von 12Jahren aufwärts und da müsste ich bei den klassischen Systemen noch ein paar hundert Euro dazurechnen für die erweiterten Garantiezeiten.
Muss das alles nochmals in Ruhe durchrechnen und schauen ob ich den SE Weg gehe was ich eigentlich bevorzugen würde.

kuni hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 15:14 600kWP Anlage auf Flachdach, inkl. WR, AC Seite bis N/A Schutz, exkl. 20% Ust.

Ein sehr hoher Kostenfaktor bei schrägen Dächern ist das Montagesystem (manche Systeme kosten mehr als ein PV Modul) und auch die Montagezeit (auf dem Flachdach wird alles nur hingestellt, Kabeltassen mit Betonsteinen als Gewicht)

Das die €550,- pro kWp in dem Fall für ne Industrieanlage und auch ohne Steuer ist hab ich mir fast gedacht, das können nie und nimmer Preise für Ottonormalverbraucher sein.

70% Eigenverbrauch siehst im EFH selbst mit Elektroauto auch selten.

Batterien rechnen sich auch selten, daher werden wir alle - inkl. PV Besitzer - a ordentliche Watschen bekommen bei den Energiepreisen.

Hab noch Fix 10,5 Cent bis Nov 2022, hab des nur wegen dem Wechselrabatt gwnommen, heut bin ich froh das ichs hab.

Brauch ca. 9.000 kwh pro Jahr...

mura hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 16:34

johnbond01 hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 14:31 Naja weil letztes Jahr schon eine riesen Nachfrage war und bei den aktuellen Strompreisen vermutlich eine noch viel höhere ist. Ich hab noch 5,7Cent bis Juni 2022 falls mir der Vertrag nicht gekündigt wird. Dann wirds unglaublich unlustig mit ca 8000kwh p.a.

dh für deine 6,5kWP rechnest du mit 10k? All inc. oder kommt da Eigenleistung, oder Elektriker oder was weiß ich noch dazu?

Wie kannst du von hohen Strompreisen schreiben bei knapp 6Cent, ich bin da ja beim mehr als doppelten! Wo in Österreich gibts denn solche Preise und was wenn ich fragen darf bekommt ihr als Einspeisevergütung? In VLBG bekommen wir zwischen 9 und 7Cent pro kWh bezahlt.

Ist ein Fixpreisvertrag vom Juni 2021. Vom Anbieter Grünwelt, der in DE schon die Kunden rausgeworfen hat, bin gespannt wann ich dran bin. Dann gibts wohl einen Marktpreisvertrag um 20 Cent, also einen 100er pro Monat mehr.

Ich überlege deshalb latent auch wegen einer PV aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht. Jedes Jahr 20k+ ins Haus stecken war auch nicht der Plan.

Redet ihr eigentlich bei den Strompreisen vom reinen Verbrauchspreis/Energie oder vom Verbrauchspreis gesamt je kWh, nicht das wir hier von 2 unterschiedlichen Preisen reden??
Mein reiner Verbrauchspreis/Energie pro kWh ist: Tagstrom 7,25ct und Nachtstrom 5,75ct pro kWh aber beim Verbrauchspreis welcher eigentlich der relevante ist(inkl.Netzkosten, Abgaben und 20% Steuer) zahle ich Tagstrom 15,25ct und Nachtstrom 11,44ct pro kWh.
Wäre interessant zu wissen wie es im Rest von Österreich ausschaut.

fast12 hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 17:23 70% Eigenverbrauch siehst im EFH selbst mit Elektroauto auch selten.

Batterien rechnen sich auch selten, daher werden wir alle - inkl. PV Besitzer - a ordentliche Watschen bekommen bei den Energiepreisen.

Die Batterie rechnet sich im Moment auch nicht wirklich(ausser aus ideologischen Gründen), das hat auch jeder Solateur so gesagt. Es wird aber auf jedenfall die PV Anlage so installiert und verkabelt dass im Fall der Fälle nur noch die Batterie angeleimt werde muss und Ende. Eigenverbrauch ohne Batterie dürfte laut Berechnungen ca. 30-35% sein, bei mir mit Warmwasserbereitung wo der Überschuss abgeleitet wird nach Bedarf wurden knapp 50% berechnet, mal schauen.
Und das wir in Zukunft bei den Strompreisen alle a Watschn bekommen ist definitiv so, nur wenn zu 100% auf die Stromerzeuger angewiesen bist wird die Watschn um so heftiger werden. Je teurer der Strom wird(und das wird er) desto eher amortisiert sich die PV wieder.

fast12 hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 17:23 70% Eigenverbrauch siehst im EFH selbst mit Elektroauto auch selten.

Batterien rechnen sich auch selten, daher werden wir alle - inkl. PV Besitzer - a ordentliche Watschen bekommen bei den Energiepreisen.

Hab noch Fix 10,5 Cent bis Nov 2022, hab des nur wegen dem Wechselrabatt gwnommen, heut bin ich froh das ichs hab.

Brauch ca. 9.000 kwh pro Jahr...

Hallo,

Akku im EHF ist derzeit ein 0 Summenspiel, kann man so oder so schönrechnen. Viel mehr sparen kann man durch sinnvollen Stromverbrauch - fast alle E-Geräte (Waschmaschine, Geschirrspüler) haben heute Timer

Ich kann es von unserem Haus mal hier zeigen:

3 Bewohner
PV Anlage mit 6kWP
Speicher mit 12 kWh
Öl Heizung (1700 Liter Öl/Jahr)
10m2 Solaranlage Thermisch
1 Plug In Kfz (wir fast nie zuhause geladen, außer wir haben am WE echt viel PV Strom)
1 E-Fahrzeug (wird nie zuhause geladen - wir haben DC Ladestationen in einigen hundert Meter Entfernung)

Statistik 2021:
Verbrauch Gesamt: 5.390 kWh
Direkter Verbrauch: 2.410 kWh
Verbrauch aus Akku: 1.940 kWh
Gekauft: 1.080 kWh
Erzeugt PV: 7.400 kWh
Einspeisung ins Netz: 2.830 kWh
Einspeisung in Akku: 2.160 kWh (Akku hat also 220 kWh Systemverlust)

Die Abweichungen der Zahlen untereinander kommen von 2 getrennten Smartmetern, jeder mißt minimal anders

Stromkosten im Jahr, inkl. Zählergebühr etc. 385 Euro
Abzüglich 150 Euro für das Einspeisen

Ich werde die Anlage aber umbauen auf
Umbau von Ölheizung auf Luftwärmepumpe (Haus hat schon fast alles Bodenheizung)
Deutlich Größeren Speicher
Möglichkeit den Speicher in der Nach zu laden (in der Nacht zahle ich 4ct für den Strom, am Tag 8,5ct)
Größere PV Anlage (ich habe noch etwas Dachfläche, da kommen noch Module rauf)
Ich bekomme von der Firma für das Laden des E-Fahrzeuges daheim 20ct. vergütet
Möglichkeit des Inselbetriebs - das kann die jetzige Anlage nicht

Wirtschaftlich ist das heute nicht alles (da dürfte ich die Ölheizung nie rauswerfen) - aber Geld liegt sonst auf der Bank (oder im Waffenschrank/Schußkasten) - und ich bin irgendwie berufsbedingt "Stromfan"

mura hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 17:36 Redet ihr eigentlich bei den Strompreisen vom reinen Verbrauchspreis/Energie oder vom Verbrauchspreis gesamt je kWh, nicht das wir hier von 2 unterschiedlichen Preisen reden??
Mein reiner Verbrauchspreis/Energie pro kWh ist: Tagstrom 7,25ct und Nachtstrom 5,75ct pro kWh aber beim Verbrauchspreis welcher eigentlich der relevante ist(inkl.Netzkosten, Abgaben und 20% Steuer) zahle ich Tagstrom 15,25ct und Nachtstrom 11,44ct pro kWh.
Wäre interessant zu wissen wie es im Rest von Österreich ausschaut.

Die Angaben sind die Energiekosten - Gesamtkosten (inkl. Leitung, STeuern, Zähler, Abgaben, Grundgebühr) liegt man meistens bei 18-22ct

Deine 15,25ct sind echt günstig (Wenn da alle Gebühren auch schon drinnen sind)