Re: Alternative zum brünieren
Verfasst: Do 31. Okt 2024, 20:41
Ich habe schon öfter abgewetzte Stellen und Kratzer nachbrüniert, mit großem Erfolg.
Dazu verwendete ich ein handelsübliches Brüniermittel, keine Ahnung wie es hieß.
Heute bietet Ballistol eine Schnellbrünierung an
Zitat:
- ideal zum Ausbessern beschädigter Brünierungen
- abriebfest und dauerhaft
- für tiefschwarze Brünierung
- einfache Handhabung
Metallteile oder die zu schwärzenden Stellen mit Robla Kaltentfetter reinigen
die zu brünierenden Flächen mit feiner Stahlwolle polieren, um jegliche Oberflächenoxidation zu entfernen
nochmal mit dem Entfetter reinigen – nach dem Entfetten nicht mehr die Metalloberfläche mit dem Finger berühren, damit keine neuen Fingerprints entstehen
Schnellbrünierung mit einem Applikator für Brünierungen auftragen – Brüniermittel ca. 3 Minuten einwirken lassen bis sich ein gelblich weißer Belag bildet
dann die Teile mit kaltem Wasser abspülen und die Oberflächen mit einem weichen Tuch trocken tupfen
wenn Sie die Färbung intensivieren möchten, Schritte 3 bis 5 wiederholen – wenn sehr tiefe Färbungen erzielen werden sollen, können diese Arbeitsschritte auch mehrfach wiederholt werden
neue Brünierung mit Ballistol Universal-Öl oder mit Gunex Waffenöl konservieren
Zitiert von Frankonia Waffen, München
(Die Nummerierungen fielen beim kopieren weg)
Fraglich ist, was ein "Applikator für Brünierungen" ist und wo man den zu kaufen bekommt.
Zum entfetten verwendete ich damals billiges Feuerzeugbenzin aus der Trafik. Ich verwendete aber damals vor sehr langer Zeit ein anderes Brüniermittel, das ich beim Springer gekauft hatte, ein "gelblich weißer Belag" bildetete sich meiner Erinnerung nach auch nicht.
Und ich verwendete sicherheitshalber Schutzbrille und Schutzhandschuhe.
Aber all diese "Brüniermittel" erzeugen eine schwarze Oberfläche, wie heute üblich.
Bei Bausätzen von Vorderladern würde ich aber eher das um 1840 übliche Braun wünschen. Heißt ja auch "brünieren" und nicht "schwärzen"
Anderes Thema:
Werden heute noch Waffen phosphatiert wie manche Pistolen im Ersten und Zweiten Weltkrieg?
Gilt ja nicht als besonders hochwertiger Rostschutz, aber wenn es in den Weltkriegen reichte ... ?
So teuer oder arbeitsintensiv kann das phosphatieren ja nicht gewesen sein, sonst hätte man es nicht in den Kriegen angewendet.
Sieht jedenfalls interessant aus.
Eine Jagdflinte mit braunen (echt brüniert wie vor 200 Jahren) Läufen
oder eine Repetierbüchse mit phosphatiertem Lauf und System sähe doch mal interessant aus.
Als ich meinen Jagdkurs machte und mit meiner alten Merkel Side by Side (sie war noch ein extrem preiswertes DDR Fabrikat, seinerzeit von meinem Onkel gekauft in einem Waffengeschäft in Wien) am Schießstand auftauchte, wurde ich wegen ihrer herrlichen buntgehärteten Basküle sofort um sie beneidet.
Dazu verwendete ich ein handelsübliches Brüniermittel, keine Ahnung wie es hieß.
Heute bietet Ballistol eine Schnellbrünierung an
Zitat:
- ideal zum Ausbessern beschädigter Brünierungen
- abriebfest und dauerhaft
- für tiefschwarze Brünierung
- einfache Handhabung
Metallteile oder die zu schwärzenden Stellen mit Robla Kaltentfetter reinigen
die zu brünierenden Flächen mit feiner Stahlwolle polieren, um jegliche Oberflächenoxidation zu entfernen
nochmal mit dem Entfetter reinigen – nach dem Entfetten nicht mehr die Metalloberfläche mit dem Finger berühren, damit keine neuen Fingerprints entstehen
Schnellbrünierung mit einem Applikator für Brünierungen auftragen – Brüniermittel ca. 3 Minuten einwirken lassen bis sich ein gelblich weißer Belag bildet
dann die Teile mit kaltem Wasser abspülen und die Oberflächen mit einem weichen Tuch trocken tupfen
wenn Sie die Färbung intensivieren möchten, Schritte 3 bis 5 wiederholen – wenn sehr tiefe Färbungen erzielen werden sollen, können diese Arbeitsschritte auch mehrfach wiederholt werden
neue Brünierung mit Ballistol Universal-Öl oder mit Gunex Waffenöl konservieren
Zitiert von Frankonia Waffen, München
(Die Nummerierungen fielen beim kopieren weg)
Fraglich ist, was ein "Applikator für Brünierungen" ist und wo man den zu kaufen bekommt.
Zum entfetten verwendete ich damals billiges Feuerzeugbenzin aus der Trafik. Ich verwendete aber damals vor sehr langer Zeit ein anderes Brüniermittel, das ich beim Springer gekauft hatte, ein "gelblich weißer Belag" bildetete sich meiner Erinnerung nach auch nicht.
Und ich verwendete sicherheitshalber Schutzbrille und Schutzhandschuhe.
Aber all diese "Brüniermittel" erzeugen eine schwarze Oberfläche, wie heute üblich.
Bei Bausätzen von Vorderladern würde ich aber eher das um 1840 übliche Braun wünschen. Heißt ja auch "brünieren" und nicht "schwärzen"
Anderes Thema:
Werden heute noch Waffen phosphatiert wie manche Pistolen im Ersten und Zweiten Weltkrieg?
Gilt ja nicht als besonders hochwertiger Rostschutz, aber wenn es in den Weltkriegen reichte ... ?
So teuer oder arbeitsintensiv kann das phosphatieren ja nicht gewesen sein, sonst hätte man es nicht in den Kriegen angewendet.
Sieht jedenfalls interessant aus.
Eine Jagdflinte mit braunen (echt brüniert wie vor 200 Jahren) Läufen
oder eine Repetierbüchse mit phosphatiertem Lauf und System sähe doch mal interessant aus.
Als ich meinen Jagdkurs machte und mit meiner alten Merkel Side by Side (sie war noch ein extrem preiswertes DDR Fabrikat, seinerzeit von meinem Onkel gekauft in einem Waffengeschäft in Wien) am Schießstand auftauchte, wurde ich wegen ihrer herrlichen buntgehärteten Basküle sofort um sie beneidet.