Dass das mit der Realität, in der, wie ein altes Sprichwort so schön sagt "die Götter den Schweiß vor den Lohn gesetzt haben", nicht reibungslos funktioniert, erzeugt bei den Betroffenen natürlich Fassungslosigkeit.
Das alte Ammenmärchen von der Faulheit der Armen und dem Fleiß der Reichen, hat nur leider mit der Realität absolut Nichts zu tun in einem Zeitalter, wo nicht genügend Arbeitsplätze vorhanden sind, Reallöhne seit Jahrzehnten sinken und Arbeitnehmerrechte abgebaut werden, während in jeder Krise die Währungsspekulaten mit einem Mausklick am PC Millionen machen.
Wie sollten denn deiner Meinung nach die Jugendlichen in Tottenham oder Liverpool sich ihren Erfolg erarbeiten, bei einer Arbeitslosigkeit von 20%?
Aber irgendwann ist sowieso "Game Over", die Besteuerung der Nettozahler hat natürliche Grenzen (spätestens bei 100% ist Schluss), und die Verschuldungsorgien der Staaten werden über kurz oder lang (eher über "kurz") zum kompletten Währungsdesaster führen.
Die Zeiten in denen Steuergelder noch tatsächlich für den Sozialstaat verwendet worden, sind doch längst vorbei.
Deutschland nutzt seine gesamten öffentlichen Gelder um Rettungsschirme für Banken bereitzustellen, die ihre eigene Misswirtschaft im Casino-Stil verursacht haben.
Wenn die Banken dann wieder Gewinne schäffeln, sieht der Steuerzahler natürlich keinen Cent davon.
Das alte Spiel: Schulden sozialisieren, Gewinne privatisieren!
Tja und Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen sind dann natürlich die Stellen, die "sparen" müssen.
Die Deutsche Bank spart nicht.
Deshalb ist die Diskussion, ob die "armen Jugendlichen" das bekommen, was ihnen zusteht, sowieso ein Streit um den Kaiser seinen Bart. Die erbarmungslose Realität wird die Umverteilungs-Farce sowieso sehr bald beenden.
Die Diskussion ist tatsächlich überflüssig.
Die sogenannte "Unterschicht" (was für ein Armutszeugnis in einer modernen Gesellschaft) wird immer größer und das sind nicht nur Leute, die arbeitslos sind, sondern auch Leute die trotz ihrer Arbeit schon arm sind.
Und irgendwann knallts eben.