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Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Mi 28. Sep 2011, 12:17
von activemike
schaut gut aus

gib uns einen kurzen erfahrungsbericht wenn das messgerät bei dir eingetroffen ist

Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Mi 28. Sep 2011, 15:33
von Freiwild
so weit ich das teil verstehe kann es den rundlauf "nur" messen, richtig?
was tut man dann wenn der rundlauf zu groß ist?
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Mi 28. Sep 2011, 15:41
von Charles
Freiwild hat geschrieben: so weit ich das teil verstehe kann es den rundlauf "nur" messen, richtig?
Genau, der Rundlauf wird nur gemessen.
Freiwild hat geschrieben:was tut man dann wenn der rundlauf zu groß ist?
Das wird gnadenlos aussortiert.
Mich würde ein Vergleichsschießen sehr interessieren. Einige Schussbilder von unrunder Muni gegenüber einige Schussbilder von perfekte Muni, um zu sehen, ob überhaupt ein Unterschied gibt bzw. wie groß der Unterschied beträgt. 3mm? 12mm? Keines?
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Mi 28. Sep 2011, 16:31
von doc steel
was mich interessiert: jetzt stellst fest dass das geschoß um 0,003mm eiert.
was machst?
aussortieren in stark mittel und schwach eiernde patronen?
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Mi 28. Sep 2011, 16:44
von zelle12
Freiwild hat geschrieben:so weit ich das teil verstehe kann es den rundlauf "nur" messen, richtig?
was tut man dann wenn der rundlauf zu groß ist?
Wenn der Rundlauf zu gross ist: Munition fürs Training stehend angestrichen oder für das Schießkino. Und natürlich schauen dass man den Kalibrier- bzw Wiederladevorgang noch optimiert.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit die Geschosse zu drücken - wobei man dazu auch wieder verschiedenes liest.
Noch ein (Werbe-)Link zum Thema:
http://www.triebel-guntools.de/produkte/munitions-messgeraete/?sword_list%5B0%5D=bersin
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Mi 28. Sep 2011, 18:49
von WSM_Bertl
i setz das Geschoss mit a paar 1/100 Pressung in die Züge somit is da Rundlauf egal. Insofern die Hülsenhälse abgedreht und zentrisch Laufen. Soviel is hald meine
theorie.

Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Do 29. Sep 2011, 09:32
von Varminter
zelle12 hat geschrieben:@varmi: Ich glaube dass es für das Teil gar keine Bedienungsanleitung braucht. Von dem her also egal ob Polnisch, Englisch oder Indisch-Platt-Deutsch.

War auch nur ein kloans Spässchen...

Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 16:05
von zelle12
WSM_Bertl hat geschrieben:i setz das Geschoss mit a paar 1/100 Pressung in die Züge somit is da Rundlauf egal. Insofern die Hülsenhälse abgedreht und zentrisch Laufen. Soviel is hald meine
theorie.

Frage: Machst du das auch bei deiner Munition für die Jagd?
Habe das selbst bei Jagdmunition nur einmal gemacht - und nie wieder. Beim Entladen wurde das Geschoss aus der Hülse gezogen ... blöd wenn man keinen Putzstock dabei hat um es rauszudrücken. In meinem Fall war es egal, aber wenn ich die Waffe nochmal hätte laden müssen wäre es blöd gewesen.
Aber wenn ich das Geschoss mit etwas mehr Grip setze (sprich zum kalibrieren ein engeres Bushing verwende) könnte ich es doch glatt nochmal versuchen.
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 16:50
von Ing. Michael Mayerl
zelle12 hat geschrieben:WSM_Bertl hat geschrieben:i setz das Geschoss mit a paar 1/100 Pressung in die Züge somit is da Rundlauf egal. Insofern die Hülsenhälse abgedreht und zentrisch Laufen. Soviel is hald meine
theorie.

Frage: Machst du das auch bei deiner Munition für die Jagd?
Habe das selbst bei Jagdmunition nur einmal gemacht - und nie wieder. Beim Entladen wurde das Geschoss aus der Hülse gezogen ... blöd wenn man keinen Putzstock dabei hat um es rauszudrücken. In meinem Fall war es egal, aber wenn ich die Waffe nochmal hätte laden müssen wäre es blöd gewesen.
Aber wenn ich das Geschoss mit etwas mehr Grip setze (sprich zum kalibrieren ein engeres Bushing verwende) könnte ich es doch glatt nochmal versuchen.
Mach das blos nicht - mir ist auch mal das gleiche passiert - diese Technik kann man einfach nicht bei Jagdwaffen verwenden.
Zum Rundlauf: ich hab eine Messuhr samt Prisma, habe aber festgestellt, dass es eine einfachere Methode gibt.
Lass die Patronen auf einer Tischplatte rollen - sieht man einen Ausschlag ist er über 0,1mm und sollte überprüft werden - ist nix sichtbar ist er unter 0,1mm und ok.
BR Matrizen mit gefedertem Setzer wie es Sie von Forster und Redding gibt, setzen am genauesten. Man erreicht ca. 0,05mm Rundlauf.
Normale Matrizen ohne spezielle Technik schaffen 0,1mm.
Es gibt aber leider auch Matrizen die schlecht gefertigt sind - die kann man nur reklamieren oder bei egun verkaufen....
Eine einfache Messuhr sollte man aber haben um ggf nachmessen zu können.
Genauso wie eine Bügelmessschraube und ein Messschieber zur Standard Ausrüstung gehören.
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 19:17
von WSM_Bertl
Da plicht ich dem Michael bei. Bei Jagdpatronen mach ich das net, da geht mir auch die muffe das i das Pulver im Patronenlager hab. Nur am Schießstand mach ich das. Sonst setz ich alle 0,2mm kürzer. Die Vorrichtung aus Polen schaut eh super aus. Wenns auch so funktioniert is sicher Klasse. Bei Jagdpatronen habe ich das noch nicht kontrolliert, vielleicht is auch gut so.
Hast schon mal Fabrikpatronen gemessen die 60m/s V0 Unterschied hatten. Und das bei Premium Patronen!!! Winchester XP3!!!! Schossen aber auch auf 20mm zusammen!!!
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Fr 2. Dez 2011, 17:16
von Armin
Nach vier Wochen Wartezeit (der deutsche Händler mußte für das Ding erst eine Ausfuhrgenehmigung einholen

!) ist heute es eingeschwebt:
http://www.triebel-guntools.de/produkte ... %5D=bersinNach Angabe der Dame vom Kundendienst habe ich damit das letzte Stück erbeutet.
Um die Sache abzukürzen: Ist ein tolles Werkzeug! Nicht nur zum Messen, sondern - und das ist ja das eigentlich Wesentliche - auch zum allenfalls erforderlichen
Korrigieren der Muni. Die Handhabung ist denkbar einfach (für Menschen, die - im Gegensatz zu mir - vorher einen Blick in die Gebrauchsanweisung werfen, muß es ein Kinderspiel sein

).
Habe ich bisher optisch auffällige Patronen (Geschoß pendelt sichtbar beim über-den-Tisch-Rollen) nur aussortieren und zum Einschießen oder für den Kampf gegen Klappscheiben genutzt, ist "unrunde" Muni ab sofort Geschichte

.
Der Apparat war zwar nicht ganz billig, ist m. E. das Geld aber wirklich wert.
Gruß,
Armin
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Fr 2. Dez 2011, 23:16
von Charles
So ein Firlefanz brauche ich nicht, da verlaß ich mich auf mein Augenmaß, einer geraden Tischplatte und einem kleinen Hartplastikhammer zum geradeklopfen

Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Sa 3. Dez 2011, 08:12
von Armin
Charles hat geschrieben:...verlaß ich mich auf mein Augenmaß, einer geraden Tischplatte...
Das habe ich (wie vermutlich auch die meisten anderen hier) bisher auch nicht anders gemacht. Allerdings ist das "Auge" des Meßfühlers, im Gegensatz zu meinem eigenen, unfehlbar. Das Ding offenbart Abweichungen, die ich mit freiem Auge nicht erkannt habe. Ob sich durch die in diesem Fall nun erfolgende Korrektur auch auf der Scheibe was tut, muß ich allerdings erst herausfinden.
Die auf der oben verlinkten Triebl-Seite dargestellte Konsequenz schief sitzender Geschosse erscheint mir jedenfals plausibel. Und zum Ausrichten ist das Werkzeug halt wesentlich besser geeignet als ein noch so zarter Plastikhammer. Ob man die
Marie dafür in die Hand nehmen und überhaupt den Aufwand treiben will, ist natürlich eine andere Frage...
Gruß,
Armin
Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Sa 3. Dez 2011, 12:33
von Ing. Michael Mayerl
Armin hat geschrieben:Charles hat geschrieben:...verlaß ich mich auf mein Augenmaß, einer geraden Tischplatte...
Das habe ich (wie vermutlich auch die meisten anderen hier) bisher auch nicht anders gemacht. Allerdings ist das "Auge" des Meßfühlers, im Gegensatz zu meinem eigenen, unfehlbar. Das Ding offenbart Abweichungen, die ich mit freiem Auge nicht erkannt habe. Ob durch die in diesem Fall nun erfolgende Korrektur auch auf der Scheibe was bringt, muß ich allerdings erst herausfinden.
Die auf der oben verlinkten Triebl-Seite dargestellte Konsequenz schief sitzender Geschosse erscheint mir jedenfals plausibel. Und zum Ausrichten ist das Werkzeug halt wesentlich besser geeignet als ein noch so zarter Plastikhammer. Ob man die
Marie dafür in die Hand nehmen und überhaupt den Aufwand treiben will, ist natürlich eine andere Frage...
Gruß,
Armin
Ich freue mich schon auf die ersten Testberichte

Re: Rundlauf von Gewehrpatronen - Toleranzen/Messen/Richten
Verfasst: Sa 3. Dez 2011, 17:49
von Charles
Ing. Michael Mayerl hat geschrieben: Ich freue mich schon auf die ersten Testberichte

Ich auch!
