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Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Fr 7. Okt 2011, 21:25
von icemann221
OK wie du meinst
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Fr 7. Okt 2011, 21:30
von Gw10
kleines edit: auf meine pm hast du leider nicht geantwortet, nur mit einem einzeiler hier.
ich möchte dir in keinster weise nahe treten, das muß ich vorab klarstellen

aber wenn ich jemandem schon hier im forum ein wenig auf die füße steige und eine sehr nette pm bekomme wie ich finde, dann wäre es ein mindestmaß an höflichkeit, zumindest kurz zu antworten und nicht einfach nur hier zu schreiben "wie du meinst".
mit deinem einzeiler gehst du weder darauf ein, daß ich mich schon fast 1 jahr lang fast schon chronisch informationen bezüglich des themas suche, noch darauf, daß man sehr wohl fachwissen anhäufen kann ohne einen kauf getätigt zu haben.
ich möchte dich ersuchen, solche dinge, wenn du sie nicht ausdiskutieren möchtest, nicht hier im forum breitzutreten, sondern das nächste mal eine pm zu schreiben, da ich sonst demjenigen nur vorwerfen kann, jemandem in aller öffentlichkeit ans bein zu pinkeln zu wollen und an einer klärung/klarstellung/diskussion garnicht interessiert zu sein. bissi anstand und feingefühl ist nicht zu viel verlangt wie ich meine.
zur kenntnisnahme.

Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Di 11. Okt 2011, 15:34
von psav
Hallo,
Hier ein kleiner Link:
http://cacciaebalestra.altervista.org/ mit 100m Schüssen
In Österreich ist auf vielen 3d Bogenparcours das AB-Schiessen erlaubt!
Übrigens: Excalibur Recurvearmbrusten halten mehrere 10000 Schuss und das ohne jegliche Wartung. Soviel zum Thema Haltbarkeit. Die Turnierschützen, welche Compoud benutzen tauschen ihr Gerät spätestens nach 2 Jahren aus, da sie komplett ausgelutscht sind!
Hier ein Test der PSE:
http://www.wolfszeit.com/administration/hauptframe.htmMfG
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Di 11. Okt 2011, 21:31
von >Michael<
Ich kenne nur zwei in meiner unmittelbaren Umgebung, soweit mir bekannt ist ist auf den beiden die Armbrust nicht erlaubt. (Zu stark für die Tiere)
Übrigens: Excalibur Recurvearmbrusten halten mehrere 10000 Schuss und das ohne jegliche Wartung. Soviel zum Thema Haltbarkeit. Die Turnierschützen, welche Compoud benutzen tauschen ihr Gerät spätestens nach 2 Jahren aus, da sie komplett ausgelutscht sind!
Hier ein Test der PSE:
http://www.wolfszeit.com/administration/hauptframe.htm
Also wenn das wahr ist dann ist meine Entscheidung
eindeutig auf die recurve gefallen, Haltbarkeit ist mir so ziemlich das wichtigste bei einer Waffe. Mir ist ein immer zuverlässger Ackergaul lieber als ein hochgezüchtetes superstarkes aber empfindliches und kurzlebiges Vollblut.
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: So 16. Okt 2011, 14:14
von psav
Hallo,
Ich kann das nicht von allen Recurves behaupten, aber von den Excalibur schon. Ich habe meine Exocet seit 2007 und ausser einmal die Mittelwicklung erneuert und den Abzugsmechanismus geölt noch nichts gemacht. Die Geschwindigkeitsangaben stimmen bei Excalibur auch: Werksangabe 330 fps mit 350 grain Pfeil, meine macht gemessen 328 fps mit einem 368 grain Pfeil, also sogar schneller als die Angabe. Meine Jaguar hat eine Werksangabe von 310fps(keine Pfeilgewichtsangabe!), gemessen hab ich sie mit 240 fps mit einem 350 grain Pfeil(ziemlich das leichteste was es zu kaufen gibt).
Mit einer Excalibur machst du bestimmt nichts falsch, für eine CP mit gleichwertiger Leistung musst du mindestens 300€ mehr ausgeben und einer regelmässigen Wartung sollte sie auch zugeführt werden. Horton soll auch gute Recurves machen, habe ich selbst allerdings noch nicht geschossen.
Von den schnellsten Recurve-AB(gemessen um die 390 fps) namens Middleton wird allgemein abgeraten, die Abzugseinrichtung scheint sehr anfällig zu sein und die Firma bei Reklamationen nicht wirklich seriös.
MfG
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 06:54
von raptor
Gw10 hat geschrieben:ja, die haben schon power!!!
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fzVhijcEYLA[/youtube]
hab leider noch kein video gefunden wo leute auf 150, 200m oder mehr schießen ...
Hmm, Frage als Nicht-Jäger: Wäre nicht das Ziel, das Wild sofort niederzustrecken? Die beiden Wildschweine sind ja zunächst verletzt fortgerannt, das ist nicht gerade waidgerecht, oder?
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 07:10
von Gumbar
Gw10 hat geschrieben:ja, die haben schon power!!!
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fzVhijcEYLA[/youtube]
Auf so eine Sauerei steht in Österreich lebenslanger Jagdkartenentzug.
Bewusst versuchen mit einem Schuss zwei Tiere zu erlegen ist ja wohl das Letzte !
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 07:19
von Gumbar
raptor hat geschrieben:
Hmm, Frage als Nicht-Jäger: Wäre nicht das Ziel, das Wild sofort niederzustrecken? Die beiden Wildschweine sind ja zunächst verletzt fortgerannt, das ist nicht gerade waidgerecht, oder?
Man versucht stets optimale Mittel einzusetzen weshalb es auch Mindestkalibervorschriften gibt.
Vorrangig hat man darauf zu achten dass dem Stück ein sauberer Schuss angetragen wird und keinesfalls weiteres Wild dabei zu Schaden kommt.
Sehr oft kommt man nicht zum Schuss wenn das Wild "rudelt" was bei Schwarzwild häufig und bei Muffelwild sehr oft vorkommt.
Eine Armbrust als Jagdwaffe ist nicht erste Wahl sondern letzte Notlösung. Ein guter Bogen ist der Armbrust jagdlich und in der Tötungswirkung haushoch überlegen.
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 07:25
von BigBen
Gumbar hat geschrieben:Ein guter Bogen ist der Armbrust jagdlich und in der Tötungswirkung haushoch überlegen.
Mich würde interessieren wie du zu der Aussage kommst...gibts dazu irgendwelche technische Daten die das belegen oder Ähnliches? Ich dachte bisher immer das eine Armbrust bezüglich Tötungswirkung einem Bogen in nichts nachsteht - und Zielen fällt ja mit einer Armbrust (z.B. mit Rotpunktvisier) doch definitiv leichter als mit einem Bogen, was sie in meinen Augen jagdlich geeigneter macht. Aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren!

Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 07:49
von Undertaker
......und außerdem ist die Armrüste seit 1139 (zweites Laterankonzil) für den Einsatz gegen Christenmenschen verboten

Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 08:15
von psav
Gumbar hat geschrieben:Eine Armbrust als Jagdwaffe ist nicht erste Wahl sondern letzte Notlösung. Ein guter Bogen ist der Armbrust jagdlich und in der Tötungswirkung haushoch überlegen.
Mit Verlaub, aber das stimmt nicht: Ich schiesse Compoudbogen, traditionellen Bogen und Armbrust. Ich nehme an, das es hier um Compoundbögen geht, die traditionellen sind ohnehin unterlegen.
1.
Ein sehr starker, guter Compoundbogen(90 Pfund) erreicht die Pfeilenergie einer Mittelklassearmbrust(140 Joule), einen 90Pfund CB können die meisten Menschen nicht ziehen, eine 200 Pfund Recurvearmbrust kann jeder durchschnittliche Mann leicht spannen, eine CB-AB mit 175 Pfund sowieso. Über sehr starke Armbrusten brauchen wir nicht reden, die erreichen über 200 Joule und das ist mit einem Compoundbogen in schiessbarer Stärke nicht möglich.
2.
Jeder, der mit einem Gewehr schiessen und treffen kann, wird das auch mit einer Armbrust schaffen, beim Bogen sieht das anders aus( Rückenspannung, Haltung der Bogenhand und Zughand, Druckverteilung am Griffstück, Peepsight mit konstantem Lichtspalt, um nur die grundsätzlichen Parameter für brauchbares Treffen anzuführen)
3.
Eine Armbrust speichert die Energie und man kann den ganzen Tag mit der gespannten AB ansitzen oder Pirschen, beim Bogen wird man, trotz 80% Let-off nach 30 Sekunden im Anschlag keinen sauberen Schuss mehr rausbringen. Was das in der Praxis bedeutet kann man sich ausmalen!
MfG
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 09:06
von Gumbar
BigBen hat geschrieben:Mich würde interessieren wie du zu der Aussage kommst...gibts dazu irgendwelche technische Daten die das belegen oder Ähnliches? Ich dachte bisher immer das eine Armbrust bezüglich Tötungswirkung einem Bogen in nichts nachsteht - und Zielen fällt ja mit einer Armbrust (z.B. mit Rotpunktvisier) doch definitiv leichter als mit einem Bogen, was sie in meinen Augen jagdlich geeigneter macht.
Vor langer Zeit hatte ich eine ausgedehnte Bogenjagd-Reise (mit Expeditionscharakter) geplant zu der es aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr gekommen ist. Naturgemäß hatte ich mich vorher intensiv mit allen Fragen zum Thema beschäftigt. Der Hauptgrund warum ich (wie auch fast alle Bogenjäger in den USA) mich für den Bogen und nicht für die Armbrust entschieden habe war die
raschere Tötungswirkung. Die Praxis zeigt dass die Fluchtstrecken bei Armbrustbolzen/-pfeilen zumeist doppelt so lang sind als bei gleich starken/schnellen Bogenpfeilen. Dazu gibt es viele Theorien und WooDoo wobei ich glaube dass es an der Länge der Pfeile liegt. Ein Armbrustpfeil ist im Vergleich und grob gesprochen kurz und steif wohingegen der Bogenpfeil doppelt so lang und biegsamer ist. Zielballistisch öffnet die scharfe Pfeilspitze mehr Gefäße als eine Kugel, der Pfeilschaft federt beim geringsten Widerstand im Gewebe nach und gibt die Schwingungen wie Schockwellen über das geöffnete Gewebe ab. Im Vergleich dazu "flutscht" der Armbrustpfeil durch.
Zur Armbrust noch ein interessanter link:
http://www.huntersfriend.com/products/a ... mance.htmlPS.: Rotpunktvisiere wie zB das Aimpoint Micro sind bei Jagdbogenschützen beliebt und haben sich bewährt
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 11:37
von psav
Hallo,
wie in dem Link steht, die Armbrust ist Mittelklasse, der Compound ist High-End. Man darf ausserdem die IBO-Speed in der Bogenangabe nicht für bare Münze nehmen. Um die IBO zu erreichen, muss man 30 Zoll Auszug haben, da aber noch einiges zusätzlich auf die Sehne kommt(Peep, Loop, Nockpunkt, evtl. Silencer) wird man die IBO-Speed nie erreichen.
Eine sehr gute Seite in der die Differenz zwischen der theoretischen IBO-Speed und tatsächlicher Leistung ablesbar ist:
http://www.bowreports.comEin Beispiel: Mein Bogen hat IBO Speed 328 Fps(ist also laut Angabe gleich schnell wie meine AB!), gemessen hat er mit Peep, Nockpunkt und Loop 289 fps beim erlaubten Mindestpfeilgewicht(5grain/Pfund), die Armbrust bringt praktisch mehr V0 als angegeben(Angabe: 330fps mit 350grain, gemessen 328 fps mit 368 grain Pfeil). Ich habe 28,5" Auszug.(Leute mit KG zwischen 174 und 178cm)
Um praktisch auf die IBO-Speed zu kommen müsste man ungefähr 34 Zoll Auszug haben(Körpergrösse weit über 2m oder Orang-Utan

), wobei die meisten Bögen einen max.Auszug von 32" haben und die längsten Pfeile meines Wissens 33" lang sind.
Das der Bogen schneller tötet als die AB halte ich für eine Mär, ich habe das heute das erste mal gelesen, obwohl ich mich seit Jahren intensiv mit dieser Materie beschäftige! Der Grund warum mehr mit dem CB gejagd wird, liegt darin, daß es in vielen Bundesstaaten nur sehr eingeschränkt erlaubt ist mit der AB zu jagen!
MfG
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 12:42
von Charles
Bezüglich der Zielwirkung eines Pfeiles, aus dem Bogen verschossen, kann ich Gumbar nur zustimmen.
Und: Es hängt sehr viel von bestimmte Jagdspitzen-Modelle ab. Die ganzen modernen Jagdspitzen mit vielen Klingen und eingebauter Mechanik! sind nur für den leicht auf coole Werbesprüche hereinfallenden Compound-Schützen interessant.
Derjenige, der Recurves und Traditionelle Bögen schießt, der ist sehr gut mit einer klassischen zweischneidigen Jagdspitze bedient. Lange schmale Modelle führen IMMER zu einem Durchschuß, auch nicht zu massive Knochen werden meist durchschossen.
Und ja, eine klassische Obsidian-Steinspitze zerstört wesentlich mehr Gewebe und auch Blutgefäße als eine Stahlspitze, auch Rippenbögen durchschneidet die Obsidianspitze problemlos.
Charles
Re: Armbrust - Anfängerfragen bei Kauf
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 20:04
von Gw10
raptor hat geschrieben:Hmm, Frage als Nicht-Jäger: Wäre nicht das Ziel, das Wild sofort niederzustrecken? Die beiden Wildschweine sind ja zunächst verletzt fortgerannt, das ist nicht gerade waidgerecht, oder?
wenn du dir videos raussuchst wirst du feststellen, daß 95% der tiere nach pfeil/bolzentreffern weglaufen. 20 bis 50 meter, manchmal sogar mehr. find ich persönlich auch schwer daneben, aber in amerika gibt es eben diese bogen/armbrust-jagd-szene.