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Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Di 20. Dez 2011, 22:36
von cobaltbomb
also was ich gemacht habe.
munni gemacht bis eine laborierung konstant gut geschossen hat
waffe damit auf 100 meter eingeschossen
waffe auf 250 meter geschossen und folgende parameter notiert
Mil die notwendig waren um von 100 auf 250 zu kommen (0,7)
°C, druck, winkel,luftfeuchtigkeit, seehöhe
BC de projektils war bekannt

daheim mit jbm ballistics so lange rumgespielt bis ich die richtige Vo hatte mit genannten parametern, und daraus den geschossabfall in 300m usw... errechnet.

jez muss ich die daten nur noch überprüfen.

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 08:57
von Ronald
MauserM03 hat geschrieben:Also ich finde die Diskussion um weite Schüssen immer wieder etwas komisch... :oops:

1. Wer den Anspruch erhebt weite Schüssen auf Wild machen zu müssen und keinen entsprechenden Schießstand zur Verfügung hat sollte die Überprüfung der ballistischen Berechnung im eignen Revier machen können!!! Wenn das nicht möglich ist sehe ich keinen Grund so weit schießen zu müssen...
2. Warum soll in AT so weit auf Wild geschossen werden - bitte um Erklärung? Mit einigen wenigen Ausnahmen wird man in AT mit max. 200 m 98% der Rehe erlegen können. Wenn nicht ist wahrscheinlich der Jagddruck zu groß....
3. Ich meine, wenn mann eine repräsentative Umfrage machen würde wie die realistischen Abschussentfernungen sind, würde rauskommen dass die große Mehrheit der Rehabschüsse < 100 m sind. Und nur ein kleiner Anteil > 150 m und darüber....

Also ich finde das Thema überbewertet, trotzdem wer die Notwendigkeit hat weite Schüsse zu machen - bitte nur nach entsprechender Vorbereitung.....

Übrigens ich jage seit über 20 Jahren und ich weis wie klein ein Reh ist auf 200 m u. mehr :o und richtig ansprechen sollte man das Wild auch noch...


Naja... - ganz so komisch find ich die Diskussion nicht.

Ich hab mir ein Z6i 5-30 BT gegönnt und werd mich im Frühjahr mit dem BT auseinandersetzen. Da sind solche Beiträge schon sehr wertvoll.
Ob ich diesen BT allerdings zum Jagern nutzen werde, wird sich erst nach Ermittlung der zu erreichenden Präzision auf Schüsse über 200 Meter herausstellen. Und dazu ist, wie wir ja wissen, der Geschossabfall schon interessant.

Ich hab mir jetzt einen Entfernungsmesser dazugekauft damit das ganze Package einen Sinn macht. Damit werd ich, so es die Wetterlage erlaubt, im Revier mal Scheiben auf 100, 200 und 300 Meter beschiessen. Dann, so die Präzision befriedigend ist, eine kleine Tabelle aufs ZFR kleben, welche auch berechnete Zwischenwerte beinhaltet.

So stellt sich der Ronald das vor. Obs funzt wird sich zeigen. Und ob ich mal ein Rehlein auf mehr als 200 Meter erlegen werde, auch.

Falls jemand Tipps und Tricks zum Einschiessen des BT hat, täts mich freun.

Ronald

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 10:53
von Barry08
Ronald hat geschrieben:Falls jemand Tipps und Tricks zum Einschiessen des BT hat, täts mich freun.

Ronald

Munition in den Ballistikrechner eingeben, und die Stellringe dann entsprechend plazieren...
Ich habe 100m Fleck, dann 200, 250, und 300m markiert.
Für Dich reicht vielleicht 100, 150, 200, 250 oder du willst 400m einstellen....alles kein Problem.
Wirst dich wundern, wie gut ader Kontrollschuss passt.

Laserentfernungsmesser ist essentiell, um alles auf Fleck zu schießen

WH
Barry

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 17:50
von impact
Barry08 hat geschrieben:
Ronald hat geschrieben:Laserentfernungsmesser ist essentiell, um alles auf Fleck zu schießen

WH
Barry


Wenn du zB ein Mildot Absehen hast und die Größe des (zB) Rehes gut abschätzen kannst und halbweg fit beim Kopfrechnen bist nicht. Es haben aber auch viele andere Absehen Ihre Skalierung in mil(liradiant) oder MOA. 1 mil entsprechen 1m auf 1000m. Sprich wenn das Reh einen Meter Schulterhöhe haben sollte und es genau 2 striche auf der mil skala des Absehens abdeckt ist das Reh 500m entfernt... Reine Schlussrechnung... Gehirntraining. (Nur bei ZF mit mitvergrößerndem Absehen! (FrontFocalPlane/1.Bildebene)
Wenn du die distanz auf 25m genau schätzen kannst sollte es reichen... es sei den du benutzt eine Subsonic laborierung ...oder Flintenlaufgeschosse :lol:

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 18:13
von Barry08
@Impact

Bist du Sniper, Theoretiker, oder Jäger?

Als Sniper ist es der Job, die Dinge ordentlich zu handhaben, Professional &Profi!
Als Theoretiker ist es geil, sich damit auseinander zu setzen.
Als Jäger will man rasch und effizient sein. Und die Sicht ist oft wirklich nicht gut.

Das Norm-Reh ist nicht überall verfügbar, sondern manchmal hat es nur 8kg und manchmal 22kg wenn's aufgebrochen da liegt. Der Hürsch am Gegenhang, das Stück Schwarzwild beim Riegler, die Gams in den Latschen... Da ist es besser, sich vorher Referenzpunkte auszumessen, dann klappt der schnelle Schuss, wenn's notwendig ist.

Und wenn du Krähen über 250m erlegst, ist es besser, wenn du weißt, wie du das Glas verstellst (und Rehlein als Referenz steht dann auch keines dort; wenn doch, schieße ich nicht). Die Schwarzen warten oft nicht, bis ich die Schlußrechnung aufgelöst habe :twisted:

Aber jeder hat einen anderen Ansatz. Muss nicht besser oder schlechter sein als der andere...

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 18:39
von impact
Jäger bin ich keiner, als Sniper würde ich mich auch nicht bezeichnen ich setze mich aber viel mit der Thematik auseinander. Irgendwas zwischen Sportschütze, Techniker und Theoretiker...

Was die Sicht angeht, Diese Laser entfernungsmesser arbeiten Bei Dunst, Nebel, unter starker Sonneneinstrahlung etc auch nicht mich mehr zuverlässig, vor allem die billigen. Bzw könnten feine Äste, Blätter etc das Messergebnis auch verfälschen. Ich hatte mal einen von Leica. Der hat seinen Preis gekostet war aber auch entsprechend brauchbar.
Natürlich sind die Tiere nicht alle ident. Aber mit Größe Objekt in m *1000/größe Objek auf der Mil skala lässt sich jede erdenkliche Situation berechnen. Natürlich setzt das ganze voraus das der Schütze die tatsächliche Größe des Tieres/Objekts in der Nähe etc gut schätzen kann. Es ist sicher nicht so präzise wie ein Laser Entferungsmesser aber es braucht zumindest keinen Strom und es geht durchs Dickicht durch.
Ich will dir nicht sagen wie du es machen sollst sondern nur Alternativen/Ergänzungen vorschlagen. Die Entscheidung liegt ganz allein bei dir, die will und kann ich dir nicht nehmen.

Es gibt von Bushnell und Zeiss (vermutlich auch noch von anderen Herstellern) auch Zielfernrohre mit internem Laserentfernungsmesser.. das wäre ind er Hinsicht dann wohl die schnellste Option...

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 20:53
von Barry08
@impact

Bin Praktiker mit dreistelliger Jahresstrecke... 8-)
Im jagdlichen Bereich hat der Ballistikturm einfach gewisse Vorteile, da er schnell und unkompliziert funktioniert. Für 08/15 Situationen reichen die 4cm Hochschuss auf 100m allemal. Wenn man aber etwas mehr will, dann hat der BT seine Berechtigung, vor allem bei den hoch vergrössernden Gläsern, mit denen es oft auf kleine Ziele geht.
LRF werden laufend besser, und im Hochpreissegment sind sie wirklich gut. Ein alter Bushnell kann da nicht mithalten...
Was man nie unterschätzen darf, ist die seitliche Windabdrift...

Aber wir bewegen uns mehr und mehr ins OT...
Es geht um die ballistische Kurve: Schwerkraft, Massenträgheit und Luftwiderstand und die kleinen, nicht unwesentlichen Zusatzeinflüsse :mrgreen:

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 21:02
von MauserM03
Barry08 hat geschrieben: Letzten Mittwoch habe ich innerhalb von 30Minuten zwei Krähen erlegt, 329 und 305m; mit dem Laser zurückgemessen. (Waren aber meine ersten Krähen über 300m und an diesem Tag hat es einfach gepasst).


@Barry08:

WH -tolle Leistung :clap: - welches Kaliber hast du verwendet? Wie machst du das mit dem Wind - der ist ja im Marchfeld ständig präsent.

Gruß

MauserM03

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Do 22. Dez 2011, 07:23
von Barry08
MauserM03 hat geschrieben:- welches Kaliber hast du verwendet? Wie machst du das mit dem Wind - der ist ja im Marchfeld ständig präsent.

Gruß

MauserM03
Wegen dem Wind nehme ich die 243, die hält etwas mehr aus und weiter raus.
V-Max in 75g mit Handladung, Vo bei 1065, (Sako 85 Varmint / Swaro Z5 5-25x52)
Bei Seitenwind kann man weite Schüsse auf so kleine Ziele eher vergessen. Gegen- oder Rückenwind sind OK.
Mir hat es mal eine 222 fast einen Meter seitlich verblasen auf 200m. Hatte dann trotzdem einen Zufallstreffer, aber seitdem weiß ich, was der Seitenwind wirklich kann.

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Do 22. Dez 2011, 09:35
von Varminter
Barry08 hat geschrieben:
MauserM03 hat geschrieben:- welches Kaliber hast du verwendet? Wie machst du das mit dem Wind - der ist ja im Marchfeld ständig präsent.

Gruß

MauserM03
Wegen dem Wind nehme ich die 243, die hält etwas mehr aus und weiter raus.
V-Max in 75g mit Handladung, Vo bei 1065, (Sako 85 Varmint / Swaro Z5 5-25x52)
Bei Seitenwind kann man weite Schüsse auf so kleine Ziele eher vergessen. Gegen- oder Rückenwind sind OK.
Mir hat es mal eine 222 fast einen Meter seitlich verblasen auf 200m. Hatte dann trotzdem einen Zufallstreffer, aber seitdem weiß ich, was der Seitenwind wirklich kann.




Servus,

darum sag ich ja auch immer, ein 6mm Kaliber, wenn man beim Varminten weiter raus langen möchte, eine schnelle .243er wird weniger abgeweht.

Freut mich total, dass die Sako nun so gut läuft, der Anfang mit dem Steyr-(Schrott)-Lauf war ja nicht sehr lustig.

Re: Geschossabfall berechnen

Verfasst: Fr 23. Dez 2011, 19:18
von GehtDas
Wie genau kann QL die V0 berechnen?
Ich weiß das das von Gewehr zu Gewehr verschieden ist, mich würds trotzdem interessieren.

MfG