PULVERDAMPF

doc steel hat geschrieben:...oder i sogs mein grossn bruada und der foahrt daun mitn radl bei eich vurbei und spuckt in eichan hof!

Und ich geh mit dem Hund Gassi vorbei und der brunzt auf euren Altpapiercontainer...HA!

Her mit da marie oder i klopf meine stoistüfin* do aus!!





*Für Balkonkinder: gummistiefel zum zweck der entfernung vom gacki aus den stallungen der nutztiere.

Gestriges Erlebnis:

Wir Cowboys mittendrin in einem lockeren Bewerb, eher mehr als Training zu sehen, und nebenan lassen einige Schützen ihre Mosin Nagants bellen. Auf einmal hört man ein dumpfer Patscher, aus den Augenwinkeln sehe ich einen Schützen schreckhaft zurückfahren, und dieser blutet aus Händen und Gesicht. Er wurde gleich provisorisch versorgt, und anschließend zum Arzt oder ins Spital gefahren. Er hat überall im Gesicht und an den Händen Splitter abbekommen, aber den Augen waren glücklicherweise nichts passiert. Zwei Splitter sind anscheinend durch die Hand gegangen, echt unschön.

Zuerst haben wir vermutet, daß eine Patrone im Patronenlager steckengeblieben ist und die darauffolgende Patrone beim Repetieren das Zündhütchen der im Lager liegenden Patrone ausgelöst hat.
Ich habe aber noch zuvor mit dem verletzten Schützen gesprochen, bevor er zur ärztlichen Versorgung gefahren wurde. Dieser verneint die obige Unfallursache, er sagt, daß während des Repetierens, auf ca. der Hälfte des Repetiervorganges, die Patrone losgegangen ist. Einfach so.
Verschluß hat normal ausgeschaut, Schlagbolzen hat nicht vorgeschaut. Das Projektil ist ca. 10cm nach dem Patronenlager stecken geblieben, und der ca. 70%ige Rest der (aufgeplatzten) Hülse steckt unverrückbar fest. Das Hülsenhals und ein Teil der Schulter schaut in die Systemhülse rein, der Rest liegt frei. Echt merkwürdig.

Ist die Patrone, übrigens Surplus von S&B, einfach durch die Erschütterung während des Repetiervorganges losgegangen?

Jo - wie Katerchen schon schrieb, das hat nicht gut ausgesehen.

Meine Idee: der Schlabo ist aus dem Stoßboden vor dem repetieren - aus welchem Grund auch immer - hervorgestanden und hat dadurch wärend des repetierens die Patrone gezündet - und durch den Gasdruck wurde dieser dann in den Schlabokanal zurückgeschleudert. Und schon war nix mehr von ihm zu sehen. Auch wurde dadurch das Zündhütchen wieder ausgedellt bzw, aufgeblasen so dass kein Abdruck mehr zu sehen war.

Nur so mein Gedanke zu der Gschicht...

Wenn der Gasdruck durch die berstende Hülse entweicht wird er kaum stark genug sein das ZH wieder einzuebnen,
das müsste ja sonst auch ohne frühzeitige Zündung so sein, zumindest bei ein paar Waffentypen...
Zumal sich das ZH aus der Hülse verabschieden würde.
Seltsam.

schon schon, mein lieber Waffenmeister - dass sich das ZH verdünnisieren müsste, daran dachte wir auch - jedoch stand da noch der Verschluß dahinter - also hatt´s keinen Platz zum verdünnisieren.

ich stell mir den Vorgang so dar:
Zündung und bevor es die Hülse zerreißt schiebt es mal das ZH nach hinten, dieses stößt beim Stoßboden an - der Schlabo wird zurückgedrückt und das ZH geplättet und erst dann gibt die Hülse nach

Ich habs nicht fotografieren können, hab weder Fotoapparat noch das Handy mitgehabt...

Nun, da es der Möglichkeiten des Hergangs viele gibt stimmen wir doch hoffentlich dahingehend
überein, daß uns und unseren Kollegen hier und überall so ein Ungemach in Zukunft erspart bleiben möge?
Danke fürn "Waffenmeister", ist aber zuviel der Ehre.....
Peace!!

gut zu wissen, dass ich, wenn ich meinen Nagant mal hab, auf jeden Fall auf Augenschutz und Handschuhe achte!!!

Augenschutz schadet nie - egal mit was man schießt, aber ob Handschuhe da viel verhindert hätten wenn die Splitter ganz durch gingen bezweifle ich ein bisserl. Besser als nichts wären sie wohl aber auch gewesen....

Irwin J. Finster hat geschrieben:Augenschutz schadet nie - egal mit was man schießt, aber ob Handschuhe da viel verhindert hätten wenn die Splitter ganz durch gingen bezweifle ich ein bisserl. Besser als nichts wären sie wohl aber auch gewesen....

wenn dann dicke Lederhandschuhe. Heisst zwar nicht, dass dann den Händen nix passiert, aber wie du schon sagst, besser als nix...

Old Sam hat geschrieben:Jo - wie Katerchen schon schrieb, das hat nicht gut ausgesehen.

Meine Idee: der Schlabo ist aus dem Stoßboden vor dem repetieren - aus welchem Grund auch immer - hervorgestanden und hat dadurch wärend des repetierens die Patrone gezündet - und durch den Gasdruck wurde dieser dann in den Schlabokanal zurückgeschleudert. Und schon war nix mehr von ihm zu sehen. Auch wurde dadurch das Zündhütchen wieder ausgedellt bzw, aufgeblasen so dass kein Abdruck mehr zu sehen war.

Nur so mein Gedanke zu der Gschicht...

Selbst wenn man den Verschluss zerlegt, und den Schlagbolzen nur 1-2 Umdrehungen ins Gewinde dreht, steht er im gespannten Zustand nicht beim Patronenlager raus.
Da müsste hinten der Schlagbolzen aus dem Gewinde rausgehen, dann wärs möglich, aber das ist mehr als 1cm lang, also wenn der Verschluss richtig zusammengebaut ist kann mit dem Schlagbolzen nix sein meiner Meinung nach. Das im Patronenlager eine Patrone war und eine 2te hinten draufgeschoben wurde kommt mir am Logischsten vor, überhaupt wenns auf halbem Weg schon losgegangen ist. Dass das Projektil auf wundersame Art und Weise 10cm in den Lauf geht, obwohl die Patrone noch nicht einmal annähernd geladen war ???. Mich würde wirklich interessieren wie das passiert ist.

Zum Glück ist den Augen nix passiert, die Hände werden hoffentlich wieder :/

Charles hat geschrieben:Gestriges Erlebnis:

Wir Cowboys mittendrin in einem lockeren Bewerb, eher mehr als Training zu sehen, und nebenan lassen einige Schützen ihre Mosin Nagants bellen. Auf einmal hört man ein dumpfer Patscher, aus den Augenwinkeln sehe ich einen Schützen schreckhaft zurückfahren, und dieser blutet aus Händen und Gesicht. Er wurde gleich provisorisch versorgt, und anschließend zum Arzt oder ins Spital gefahren. Er hat überall im Gesicht und an den Händen Splitter abbekommen, aber den Augen waren glücklicherweise nichts passiert. Zwei Splitter sind anscheinend durch die Hand gegangen, echt unschön.

Zuerst haben wir vermutet, daß eine Patrone im Patronenlager steckengeblieben ist und die darauffolgende Patrone beim Repetieren das Zündhütchen der im Lager liegenden Patrone ausgelöst hat.
Ich habe aber noch zuvor mit dem verletzten Schützen gesprochen, bevor er zur ärztlichen Versorgung gefahren wurde. Dieser verneint die obige Unfallursache, er sagt, daß während des Repetierens, auf ca. der Hälfte des Repetiervorganges, die Patrone losgegangen ist. Einfach so.
Verschluß hat normal ausgeschaut, Schlagbolzen hat nicht vorgeschaut. Das Projektil ist ca. 10cm nach dem Patronenlager stecken geblieben, und der ca. 70%ige Rest der (aufgeplatzten) Hülse steckt unverrückbar fest. Das Hülsenhals und ein Teil der Schulter schaut in die Systemhülse rein, der Rest liegt frei. Echt merkwürdig.

Ist die Patrone, übrigens Surplus von S&B, einfach durch die Erschütterung während des Repetiervorganges losgegangen?

Oage Gschicht

Charles hat geschrieben:Zuerst haben wir vermutet, daß eine Patrone im Patronenlager steckengeblieben ist und die darauffolgende Patrone beim Repetieren das Zündhütchen der im Lager liegenden Patrone ausgelöst hat.
Ich habe aber noch zuvor mit dem verletzten Schützen gesprochen, bevor er zur ärztlichen Versorgung gefahren wurde. Dieser verneint die obige Unfallursache...

hallo

naja, absichtlich wird er es ned gemacht haben ..
wird aber wohl genau SO gewesen sein und ned anders vermute ich

patrone auf eine schon im lager befindliche draufrepetiert ...
dazu passt auch das im lauf steckende geschoss (es stammt wohl von der im patronenlager befindlichen patrone ..)

anders kann ich mir das ned erklaeren

aber wo ist dann die 2e patrone hin bitte
wenn da eine draufrepetiert wird müssten 2 zernudelte hülsen herumfliegen durch den rumpler

nein da muss eine schadhafte patrone dabei gewesen sein.
ich hatte auch schon einmal barnaul patronen die durchs runterfallen gezündet haben
ich vermute zh zu weit heruassen oder irgendwie fragil/schief und oder defekt und durchs repetieren gezündet ....

zurück zu den 300 waetherby magnum hülsen.

eigentlich dürfte doch nichts fehlen vom druck her, sicher genau wirds nicht sein die "Labo"
ist halt wie wenn man einen sehr langen übergang hat
ich glaub das geht folgendermassen von statten:
zündung, projektil wird aus der hülse in die züge gedrückt.
druck nimt zu, hülse fängt an sich aufzublähen und anzuliedern.
projektil überwindet einpressdruck..und die reise geht los