Auf einzelne Rassen zu fokussieren macht ungefähr genau so viel Sinn wie die Stigmatisierung von "Pumpgun" & Co.
Ein Grund für Agggressivität liegt sicher in der frühen Trennung von der Mutter- der klassische
Angstbeißer entsteht durch verfehlte Sozialisation und ist oft genug der Weg den die auf Kleintiermärkten,
Tierhandlungen oder gar Parkplätzen verschacherten Ostimport-Welpen nehmen. Ein anderer Grund ist schlicht
brutalste Misshandlung. Solange aber Tierquälerei ein Kavaliersdelikt ist, werden Kriminelle im Laufe ihres
Lebens Dutzende Hunde foltern und damit für die Öffentlichkeit brandgefährlich machen können. Kaum ist ein Hund
durch die Behörden abgenommen, ist schon der nächste besorgt. Eine strenge Kontrolle von Umschlagplätzen,
Halteverboten oder gar ein Umrühren in der Möchtegern-Rapper/Hundekampf-Szene kommt allerdings gerade für
jene Politiker nicht in Frage, die sich mit "Kampfhund"-Rassenhetze und höheren Hundesteuern hervortun. Die
enormen Kosten dieser laissez-faire Praxis tragen Opfer, Steuerzahler und der Tierschutz.
Und wenn ich so etwas lese, denn geht mir sowieso das Gimpfte auf:
In der Hip-Hop-Szene haben Kampfhunde einen besonders grossen Stellenwert. Sie sind Symbole für die Battles,
den verbalen Schlagabtausch, den sich die Rapper gegenseitig liefern. Rapper sehen sich selber als Hunde und nennen
auch ihre Kollegen dogs. Rap-Stars wie Snoop Dogg oder DMX sind die doggies der Musikszene und lassen sich gerne
mit Kampfhunden ablichten. Das gehört zu ihrem Style.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-4 ... nicht.html