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Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Mi 15. Feb 2012, 23:28
von BigBen
cobaltbomb hat geschrieben:bezeichnend ist ja dass unser heer nicht einmal ein bayonett fürs armee universal bixerl hat
DAS sagt viel aus über die einstellung:


Ich denke das sagt im Jahr 2012 bei der aktuellen Gefahrenlage für das ÖBH genau garnichts aus.

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Do 16. Feb 2012, 00:27
von HS911
cobaltbomb hat geschrieben:bezeichnend ist ja dass unser heer nicht einmal ein bayonett fürs armee universal bixerl hat
DAS sagt viel aus über die einstellung:


Wann ist das letzte Mal mit Bayonett gegen echte Gegner gekämpft worden? Ist schon ein Zeiterl her, denke ich.

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Do 16. Feb 2012, 00:37
von Charles
Und die Infanterie von heute pfeift deren Vorgesetzten was vor, als in Formation stehend, mit aufgepflanztem Bajonett, am Schlachtfeld sein Leben zu lassen.

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Do 16. Feb 2012, 00:45
von cobaltbomb
BigBen hat geschrieben:
cobaltbomb hat geschrieben:bezeichnend ist ja dass unser heer nicht einmal ein bayonett fürs armee universal bixerl hat
DAS sagt viel aus über die einstellung:


Ich denke das sagt im Jahr 2012 bei der aktuellen Gefahrenlage für das ÖBH genau garnichts aus.


Ein bajonett ist die waffe die ein soldat als letzden ausweg aufpflanzt.
geht ihm die munition aus,bei waffenstörung, bei nahkampf in graben oder dichtem gebüsch, bei "riot controle"
ein bajonett kostet gleichviel wie ein messer, es ist ja nur ein messer mit 2 aussparungen zum aufpflanzen.
ein aufgepflanztes messer hat aber weit mehr kampfwert wie ein nicht aufpflanzbares
die psychologische wirkung eines bajonettes, auf die eigenen, wie auf die gegner ist nicht zu unterschätzen
unser glock feldmesser hat aber nur eine aussparung zum bier öffnen, offenbar war hier die gute laune der truppe vor dem kampfwert angesiedelt bei der materialauswahl.
hier einwenig lesestoff zum thema bajonett im 21 jahrhundert
http://forums.milnet.ca/forums/index.ph ... 762.0.html
http://regimentalrogue.com/papers/bayonet.htm


daraus wird ersichtlich wieviel gedanken man sich bei der bewaffnung des heeres, respektive wie viel chancen man sich bei den zugegebenermassen sher unwahrscheinlichen bedrohungsszenarien ausmalt.
so als würde man inofiziell denken: am besten wir leisten uns eine atrappenarmee, welche im kriegsfall möglischt schnell aufgibt, dann bleibt wien heil
die grösste sorge das bundesheer nicht abzuschaffen scheint bei den machthabern noch zu sein, dass dann die zivieldiener nicht mehr zeitversklaven kann bzw. dass man dann offen zugeben müsste dass die neutralität eh schon lange in ein inoffizielles eu+usa+israel vasallentum übergeben wurde.

Ich denke ein staat der seinen soldaten anstelle eines bajonetts nur ein messer welches nicht aufs gewehr steckbar ist, gönnt, demonstriert damit dass er kein interesse daran hat dass diese soldaten wirklich kampftauglich sind.
das ist beispielhaft für unser heer
Im falle vom bundesheer ist die liste der mangelbewaffnungen nicht endenwollend.
eigentlich ist alles substandart ausser dem AUG und der glock, obwohl auch beim aug die optik veraltet ist
der 0815 grundwehrdiener hat veraltetes zeug, von den schuhen übern schlafsack übers brustgeschirr.
es gibt keine nennenswerte luftabwehr und kaum schwere waffen, eine handvoll helis und ein paar eurofighter.
Raketen die über ein paar hundert meter hinausgehen sucht man bei uns sowieso vergeblich und minen auch.
Im grunde ist mit solch schwacher bewaffnung nur ein krieg durch guerillataktiken aussitzbar, aber nicht gewinnbar, auf konventionelle weise fährt das bundesheer ziemlich sicher ein.

wenn man schon alle männer dazu zwingt 6 monate im heer zu dienen, dann sollten die dinge die dort gelehrt werden und die ausrüstung auch dazu dienlich sein einen agressor am ende los zu werden.
nach schweizer vorbild eben, oder man geht her , schafft das heer ab, macht eine professionelle truppe draus, beides kostet mehr geld als man jetzt asugeben will.
Die billige variante ist , man macht eine besseres THW aus dem heer und sagt zu den nachbarn:
bitte tuts uns nichts, und hofft dass es immer schön friedlich bleibt

natürlich , die bedrohungsszenarien für österreich sind gering, aber auch die wahrscheinlichkeit dass ein feuer ausbricht, oder dass man einen verkehrsunfall hat, sind gering, und trotzdem hat man einen feuerlöscher und einen sicherheitsgurt im auto. wenns brennt einen schlauch kaufen ist leider meist zu spät.

Oder man tut folgendes was mir am liebsten wäre:
alle jungen österreicher die wollen und körperlich sowie geistig tauglich sind werden bei vielleicht 1000 euro zu assymetrishen Guerillakämpfern ausgebildet, 1-2 jahre lang. Die ausbildung lehnt sich an die jagdkommando ausbildung an.
das wären sicher nicht mehr <10% eines jahrganges die da freiwillig mittun.
nix exercieren, nur hart trainieren, sprengen, scharfschiessen,waffenkunde, taktiken, häuserkampf, gebirgstraining etc. und jeder kriegt seine ausrüstung nach hause mit -am ende
Nach dem dienst würde man nicht von den leuten hören: beim heer hab ich das saufen gelernt, sonder: es war hart und anstrengend, aber wir sind stolz dass wir es durchgehalten haben->chorgeist->kampfkraft

Die allerbesten werden in einen kleinen kader berufssoldaten aufgenommen
der rest trainiert 1-2 wochen im jahr und bekommt vorzug auf beamtenstellen
Es werden überall im land depos mit waffen+zubhör+munni
(vor allem schultergestützde panzerabweherlenkwaffen , "stinger",leichte mörser, nachtsichttgeräte sprengstoff kommunikationsmittel usw) eingerichtet die im ernstfall an die militärs verteilt werden.
mit so einer taktik kann man sogar den überlegensten gegner aufreiben, q.e.d in Astan.

Ich weiss schon diese taktik wäre nicht sehr PC, aber gut und relativ günstig

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 02:10
von eXistenZ
Die US Army hat 2010 die Bajonettausbildung auch eingestellt. :think:

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 10:13
von Teal'c
bei der Kriegsführung heute ist das ÖBH ehrlich gesagt eh machtlos. Im Fall der Fälle treffen das kleine Ösiland ein paar Laser gesteuerte Bömbchen, und der Spuk ist vorbei, bevor mal alle ihr Zeugs und das STG77 in den Kasernen ausgefasst haben.
Von daher, für was superteures Klumpert anschaffen, lieber in die Infrastruktur investieren und den bedürftigen Österreichern unter die Arme greifen. Ja, in Österreich gibts auch Bedürftige, die grad so und so über die Runden kommen.
Die (T)Eurofighter? Lol, bevor die abgehoben sind, wurden schon sämtliche Rollbahnen durch Stealth Flugzeuge in Grund und Boden gebombt.
Der riesige Stab an Offizieren und sonstwas, auch da könnte man ordentlich einsparen. Nur was danach mit den ehemaligen Offizieren machen? Zum arbeiten werden die wohl kaum zu gebrauchen sein, dann sitzen die dem Steuerzahler wieder auf der Brust.

Auch glaub ich kaum dass wir wirklich viel zu befürchten hätten, was das Kriegsszenario angeht. Wer zum Geier sollte von uns was wollen? ;)

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 15:17
von rubylaser694
Wer zum Geier sollte von uns was wollen?

Die ausländischen Gläubiger unserer Staatsschulden vielleicht, wenn die draufkommen das wir diese nicht bezahlen können und auch nicht werden!
BTW zahlen wir gegenüber 2003 1,5Mrd € mehr an Zinsen für die Staatsschuld, die müssen irgendwo anders aus dem Budget hergenommen werden!
http://www.oenb.at/isaweb/report.do?lan ... ort=7.24.2

Oder wenn wir keine Dollars mehr annehmen könnte es uns so ergehen wie dem Sadam oder dem Gaddafi. :whistle:

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 15:42
von psav
@Teal'c
es kommt halt darauf an, gegen wen man kämpft: Gegen die USA hat momentan kein Land der Welt eine realistische Chance, das ist aber auch kein ernsthaftes Szenario.
Am Beispiel der Schweiz kann man sehen, daß auch ein kleines Land durchaus in der Lage sein kann, eine schlagkräftige Armee zu unterhalten. Österreich könnte momentan von (fast) jedem seiner Nachbarländer einfach überrannt werden. Im Fall der Schweiz ist genau das Gegenteil der Fall. Die milit. Landesverteidigung ist immer eine Frage des Willens der Regierung, Österreich hatte in diesem Fall leider relativ wenig Glück.

MfG

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 16:15
von savage3000
Ich denke die Gen. Entacher vs Darabos Gschicht, hat schon einiges gesagt über den Zustand unserer Truppen. Wusst zb nicht dass es eine EUROGENDFOR gibt?! Hab ich gestern s`erste mal gelesen...eine innerhalb der EU agierende Profitruppe zur Unterdrückung ziviler Aufstände (KOPP online)

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 16:20
von Teal'c
rubylaser694 hat geschrieben:Die ausländischen Gläubiger unserer Staatsschulden vielleicht, wenn die draufkommen das wir diese nicht bezahlen können und auch nicht werden!

Aha, also demnach müssten demnächst Österreich, Deutschland, Frankreich und andere EU Länder Krieg gegen Griechenland führen? ;)

Glaub ich ehrlich gesagt nicht, dass aus dem Grund ernsthaft jemand Krieg gegen uns führen würde.

psav hat geschrieben:@Teal'c
Österreich könnte momentan von (fast) jedem seiner Nachbarländer einfach überrannt werden.
MfG

Österreich könnte ja schon von Liechtenstein oder Luxemburg überrant werden! :P :lol:

Aber da jetzt Milliarden in Waffensysteme zu investieren wäre schlichtweg ein Blödsinn. Da gibts Wichtigeres zu finanzieren.

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 21:26
von sponsi
psav hat geschrieben:es kommt halt darauf an, gegen wen man kämpft: Gegen die USA hat momentan kein Land der Welt eine realistische Chance


Zweifellos hat die USA derzeit die schlagkräftigste Militärmaschinerie. Das alleine ist aber kein Garant dafür einen Krieg oder ähnliches zu gewinnen - Vietnam läßt grüßen.

sponsi

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 21:28
von trenck
Teal'c hat geschrieben:bei der Kriegsführung heute ist das ÖBH ehrlich gesagt eh machtlos. Im Fall der Fälle treffen das kleine Ösiland ein paar Laser gesteuerte Bömbchen, und der Spuk ist vorbei, bevor mal alle ihr Zeugs und das STG77 in den Kasernen ausgefasst haben.


Ich rechne in nächster Zeit in Europa eher mit einem Szenario wie seinerzeit in Ex-Jugoslawien, als mit irgendeinem Hightech-Krieg.

Trenck

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 22:03
von sponsi
trenck hat geschrieben:
Teal'c hat geschrieben:bei der Kriegsführung heute ist das ÖBH ehrlich gesagt eh machtlos. Im Fall der Fälle treffen das kleine Ösiland ein paar Laser gesteuerte Bömbchen, und der Spuk ist vorbei, bevor mal alle ihr Zeugs und das STG77 in den Kasernen ausgefasst haben.


Ich rechne in nächster Zeit in Europa eher mit einem Szenario wie seinerzeit in Ex-Jugoslawien, als mit irgendeinem Hightech-Krieg.

Trenck



Wir sind bereits mitten im Krieg - öst. Staat gegen uns :shhh:

sponsi

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 22:42
von heimwerker
Zum Glück genieße ich den Vorteil der späten Geburt, aber nach Aussagen von Verwandten, die den WKII bis zum bitteren Ende mitgemacht haben, hörten die Kämpfe in den meisten Fällen spätestens dann auf, wenn man das Weiße im Auge des Gegners sehen konnte. Also wozu brauchts dann Bajonette? Pistolen sind für einen "modernen" Nahkampf besser geeignet
Und @cobaltbomb, Guerillataktiken kann man bei uns, ebenso wie in Deutschland vergessen. Da spielen die wenigsten unserer Bürger mit. Klingt eventuell etwas rassistisch, aber wir nicht verschlagen genug für eine solche Kriegsführung.
Da haben andere Völker, auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, moralisch keine Probleme damit.
Sicher, die Aktion "Werwolf" wurde gegen Ende des Krieges auch angedacht, nur hätte dazu vorher die Bevölkerung ausgetauscht werden müssen.

heimwerker

Re: Bald nagt das Bundesheer am Hungertuch...

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 22:53
von Das_Frettchen
sponsi hat geschrieben:
psav hat geschrieben:es kommt halt darauf an, gegen wen man kämpft: Gegen die USA hat momentan kein Land der Welt eine realistische Chance


Zweifellos hat die USA derzeit die schlagkräftigste Militärmaschinerie. Das alleine ist aber kein Garant dafür einen Krieg oder ähnliches zu gewinnen - Vietnam läßt grüßen.

sponsi




Auf fremden Schlachtfeldern könnte man sie vielleicht besiegen, aber das Kernland wird nur in Verbindung mit einem Atomaren-Holocaust zu bekommen sein :lol: