Survival Prep

[<BigM>]

Immer gut als Stichwort: Storm Shelter.

[trenck]

Wie man an der Realität (gegenwärtig etwa in Ägypten) sieht, sind die dzt. realistischen Bedrohungsszenarien mit Schusswaffe & genügend Munition durchaus beherrschbar:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 79,00.html

Bei den Unruhen in Ägypten sind Tausende Häftlinge aus den Gefängnissen geflohen, unter anderem handelt es sich um Schwerverbrecher und radikale Islamisten. Nach Informationen des lokalen Fernsehens gelang allein aus dem Gefängnis Abu Saabel, außerhalb Kairos, ungefähr 6000 Gefangenen die Flucht. Bei der Revolte der Gefangenen bemächtigten sie sich auch der Waffen der Wächter.
...
Die ägyptische Armee schützte am Sonntagmorgen nach wie vor nur öffentliche Gebäude. Soldaten fahren zudem in einigen Straßen Patrouille. Auch in der Nacht zum Sonntag waren in Kairo wieder Plünderer unterwegs. In den Wohnvierteln der Hauptstadt, wo das Militär nicht in Stellung gegangen war, organisierten sich Bewohner in Bürgerwehren, um sich gegen Plünderer zu schützen. An vielen Orten waren Schüsse zu hören.
...
Wie Klinikärzte am Samstagabend mitteilten, wurden auch Krankenhäuser angegriffen. Eine Kinderkrebsklinik sei überfallen und von Plünderern ausgeraubt worden. In einem Krankenhaus im Kairoer Bezirk Abbasija hätten Ärzte Molotowcocktails hergestellt, um das Hospital verteidigen zu können.

Trenck

[Schattenlicht]

In den Wohnvierteln der Hauptstadt, wo das Militär nicht in Stellung gegangen war, organisierten sich Bewohner in Bürgerwehren, um sich gegen Plünderer zu schützen.

[rubylaser694]

Auf Polizei braucht man in "Kollapszeiten" nicht zu hoffen.
http://www.de.rian.ru/politics/20110130/258216093.html

Ägypten ist in der Nacht zum Sonntag in Chaos, Angst und Gewalt versunken. Die größten Städte des Landes wurden Anarchie und Plünderungen schutzlos ausgeliefert. Die Einheimischen sprechen von der schrecklichsten Nacht der Geschichte des Landes.

Seit Freitag, als Ägypten von einer neuen Protestwelle gegen die Regierung erschüttert wurde, bleiben so gut wie keine Ordnungskräfte auf den Straßen, was zu einem noch nie dagewesenen Anstieg der Kriminalität geführt hat. Die größten Kaufhäuser wurden ausgeplündert ebenso wie die meisten polizeilichen Waffendepots, Polizeireviere wurden zerstört.

Tausende Gefängnisinsassen, darunter auch Schwerverbrecher und Islamisten, nutzen die Unruhen aus, um gegen ihre Wärter aufzubegehren und zu fliehen. Menschen wurden in ihren Häusern und Wohnungen von Plünderern attackiert. In vielen Teilen des Landes haben die Bewohner inzwischen Bürgerwehren gegen die marodierenden Banden gegründet.

Die Polizei sei vollkommen aus dem Straßenbild verschwunden, erzählte ein Bürgerwehr-Mitglied in Kairo RIA Novosti. Als erste seien die Offiziere geflohen, die einfachen Polizisten wussten nicht weiter und verließen ebenfalls ihre Posten.

Die meisten ausländischen Vertretungen und Hotels in Kairo sind indessen ohne Bewachung. Nur wenige Botschaften, darunter auch die russische, werden vom ägyptischen Militär geschützt. Die Hotels in Kairo müssen sich selber um ihre Sicherheit kümmern: Die Eingänge werden über die Nacht verbarrikadiert.

[joe77]

Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen,...
Aber ich denke ein gewisses Mass an Vorbreitung kann nicht schaden,...
Es muss aber ein jeder für sich entscheiden auf welches Szenario er sich vorbereitet.
Sprich ein "Stadtmensch" wird eher ein Fluchtszenario im Kopf haben, als
ich der inetwa 60km zu dem nächsten Ballungszentrum, keinen Hauptverkehrsweg, keine "strategischen" Ziele od. Industrieanlagen in der Nähe hatt.
Ich würde in Richtung Aussitzen, Überleben bei mir zuhause planen,...
Wobei mir zb. fliesendes, wennauch drucklose Hauswasserquelle zugute käme.
Und durch die Landwirtschaft in der Umgebung eine gewisse Versorgungssicherheit (ala Tauschhandel) gegeben wäre.
Wobei mann aber die Auswirkungen des dann vielleicht fehlenden Treibstoffes auch nicht ausser Acht lassen sollte,...
mfg

[Floody]

Ich hab generell immer schon haufenweise Ausrüstung aller Art gehortet... Pfadfinder hald

[rubylaser694]

http://www.bild.de/BILD/politik/2011/01 ... derer.html

Wenn es dunkel wird in Ägypten, beginnt die Zeit der Soldaten, der Kriminellen und der Bürgerwehren. Mit Schlagstöcken, manchmal auch mit Gewehren und Pistolen haben sich Bewohner der Hauptstadt Kairo bewaffnet, um ihre Straßen, ihre Nachbarschaft vor Plünderungen zu schützen. Junge und alte Männer versammeln sich.

Der Polizist Ismail Ashraf hat seine Uniform abgelegt und selbst eine Bürgerwehr gegründet: 40 Mann bewaffnet mit Maschinenpistolen. Sie patrouillieren – auch am Tag.

BILD.de sagte er: „Ich kann nicht mehr mit Uniform auf die Straße gehen, zu gefährlich. Aber wir müssen unser Viertel vor Plünderern schützen. Erst beschütze ich meine Straße, wenn ich die nicht mehr halten kann, dann beschütze ich mein Haus und meine Familie.“

„Wir werden so lange weitermachen, bis die Lage wieder stabil ist“, erklärt der Familienvater. Er schlafe deswegen nur zwei Stunden am Tag. „Wenn uns die Regierung nicht schützt, dann mache ich das.“

Auf die Frage, was die Bürgerwehr mit den Plünderern macht, antwortet Ashraf: „Wir erschießen sie.“

Was sagen die AWN dazu?

Der Chefarzt eines der größten Krankenhäuser in Kairo sagte BILD.de: „Ich habe seit Freitag 260 Patienten mit Schusswunden behandelt. Darunter 180 Schussverletzungen, einige Kopfschüsse.“

Auch Unternehmen sind nicht gegen Plünderungen gefeit!

• METRO: Bei den Unruhen sind die beiden dortigen Großmärkte des Handelskonzerns überfallen und ausgeraubt worden. Nach Angaben eines Sprechers ist eine Filiale von Plünderern auch teilweise in Brand gesteckt worden. Die Überfälle ereigneten sich am Freitag und Samstag. Die Mitarbeiter seien inzwischen ausgeflogen worden.

Kaum ein Geschäft in Kairo, das bislang nicht von Plünderern überfallen wurde. Banken und Juweliere wurden ausgeraubt.

Und die Plünderer machen nicht einmal vor Krankenhäusern oder den historischen ägyptischen Schätzen Halt.

[trenck]

@rubylaser: so würde es sich auch bei uns abspielen. Polizisten, die ihre Uniform ausziehen und (im besten Fall) ihr eigenes Umfeld schützen. Daraus folgt, dass man dann für die eigene Sicherheit selbst sorgen müsst. Man würde gut daran tun, sich mit seinen Nachbar zusammenzutun. Bundesheer ist keine Alternative, das Stammpersonal ist von der Menge her lächerlich, Einberufungen brauchen Zeit und würden zum größten Teil eh nicht befolgt werden.

Und mit Plünderern würde man sich wohl auch hierzulande nicht lange aufhalten.

Trenck

[gewo]

aufs internet sollte man sich ned verlassen wenns mal soweit ist

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 81448.html

wuerde mich wundern wenn die meldung in oesterreich auch hochgespuelt wird ..

[pointi2009]

Die AWN sind die ersten, die dann laut rufen, wo ist unsere Bürgerwehr und wer schützt mich und mein Eigentum. Diese Art von Menschen wacht immer erst dann auf, wenn die Realität dann doch vor der Tür steht.

[trenck]

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Oesterreich-bereitet-Kill-Switch-fuer-das-Internet-vor-1181448.html

Wenn die wirklich das Internet ausschalten, ist sowieso alles vorbei. Unsere Wirtschaft würde einen Ausfall des Internets für länger als ein paar Tage niemals verkraften.

Aber schon interessant, welche Art von Denkweise bei unserer Nomenklatura über die Bürger herrscht. Welches Szenario wäre vorstellbar, das ein Ausschalten des Internets rechtfertigen könne, außer ein von breiten Bevölkerungskreisen getragener Aufstand gegen die Obrigkeit?

Trenck

[trenck]

Die AWN sind die ersten, die dann laut rufen, wo ist unsere Bürgerwehr und wer schützt mich und mein Eigentum. Diese Art von Menschen wacht immer erst dann auf, wenn die Realität dann doch vor der Tür steht.

Die haben dann schlicht Pech gehabt. SSKM.

Trenck

[Schattenlicht]

Wenn die wirklich das Internet ausschalten, ist sowieso alles vorbei...
Trenck

Wie will man das eigentlich genau anstellen? "Das Internet" ist doch keine Schaltzentrale, die man einfach so auf Knopfdruck lahmlegt. Man denke nur an die vielen mobilen Datensticks, die Festnetz- und W-Lanknoten, Satelliteninternet...wie wollen die Großkopferten diese Struktur bei uns lahmlegen? Da unten bei den Pyramiden ist es wohl alles zentral gehalten, verstaatlicht, nehme ich an. Da gehts einfacher...

[Expat]

So einfach ist das auch nicht ohne weiteres - aber wenn man z.B. die DNS Server offline nimmt, werden die URLs nicht mehr aufgelöst...
...und wer hat schon die ganzen IPs zur Verfügung bzw. Otto Normalverbraucher versteht den Zusammenhang URL-IP-Client-Server-DNS überhaupt nicht.

Wenn man dann die Backbones und Handydienste lahmlegt, dann kappt man schon sehr viel.
Daher: Handradio, PDFs (auch ausgedruckt) und CM/Amateurfunk.

Kann man je nach persönlicher Paranoia weiterspinnen.

[pointi2009]

naja einfach nicht, aber ohne grosse Probleme machbar. Dienste über Mobilfunk kann der Betreiber abdrehen (keine Datenverbindung) - selbiges bei ADSL + Kabel, der Betreiber fährt alle seine backbones runter und dicht im Schacht. Wenn nötig und gesetzlich durchführbar, technische Umsetzung dauert etwas aber leicht durch zu führen.

Sateliteninternet: 1. haben nicht viele und 2. ist meist nur one-way (heisst für uplink brauchst wieder ne physische Leitung) - aber hier ist es sicher am schwersten realisierbar.