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Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Fr 30. Nov 2012, 12:28
von quildor82
doc steel hat geschrieben:
quildor82 hat geschrieben:ist ein Argument , nur für die Steyr wirds net so schnell Mags geben.




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aus welcher quelle hast du das?
ich brauchert nämlich auch so 5-8 stk., weil wennst täglich 300 schuss verbrennst und
derzeit nur zwei mags hast, is das a bissl sehr zach.



Das war auf Nachbau Mags bezogen.


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Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Fr 30. Nov 2012, 22:55
von sepp
Hallo zusammen!

Habe mich für die Pistole interessiert und eure Postings mit grossem Interesse gelesen. Heute war ich beim Wertgarner in Enns und habe die L9-A1 probegeschossen. Da ich schon verschiedenes gehört hatte bezüglich Problemen mit Munition bei den Steyr Pistolen(bisherige Modelle)brachte ich selbst Munition aus einer älteren(2Jahre) S&B Schüttpackung 124gr. und Gecco Hohlspitz 115gr. mit und habe aus einer neuen Schüttpackung S&B 124 gr. vor Ort auch welche geschossen.

Das Magazin ist meiner Meinung nach nicht sehr komfortabel zu laden(habe immer nur 5 Schuss geladen)

Bei der S&B egal ob meine oder die vom Wertgarner blieb tlw. die Hülse beim Auswurffenster stecken

Die abgeschossenen Hülsen sind mir öfter an die Brust gesprungen oder auch an den Kopf

Bei der Hohlspitzmunition ist mehrmals eine Patrone schräg stehen geblieben(Zuführungsproblem)

Teilweise blieb bei der letzten Patrone der Schlitten nicht hinten stehen

Beim allerletzten Schuss blieb der Schlitten vorne und es steckte noch die Hülse im Patronenlager

Mein Resümee - leider leider sehr sehr viele Probleme bei den abgegebenen ca. 50 Schuss

Die Waffe selbst liegt meiner Meinung nach sehr angenehm in der Hand das Schussverhalten(minimalster Hochschlag) ist Top auch der Abzug gefiel mir gut(meinem Sohn nicht so sehr).

Habe ernsthaft einen Kauf in Betracht gezogen aber anhand der geschilderten Vorfälle beim Probeschiessen bin ich sehr skeptisch ????

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 10:22
von doc steel
also das tut mir leid, wenn du mit der L9 nicht zufrieden warst.
allerdings ist es ned so das wahre wenn man nach 50(!) schuss ein objektives urteil abgeben will.
erst recht dann nicht, wenn man innerhalb dieser 50 schuss drei verschiedene munitionsarten verwendet hat.
ned bös sein, das ist eine kritik die kann gar nix, die hättest du dir sparen können.
einzig dass die magazine von hand schwer zu laden sind, lass ich gelten.
aber auch nur weil es sich dabei um neue magazine handelt.

ich hab seit gestern die ersten 1100 schuss durch, welche ich bewusst innerhalb von drei tagen absolviert habe.
die verwendete muni waren selbergstopfte mit einem 140gr geschoss, die erste partie ganz nah am faktor geladen, die zweite hälfte etwas strammer aber noch nicht so wie die fabriksmuni daherkommt.

die L9 verlangt bei der handhaltung umgewöhnung wenn man so wie ich CZ, glock und 1911 gewöhnt ist. da gibts nix vergleichbares. durch das etwas schlankere griffstück liegt auch die schussschwache hand (linke) auf einer etwas anderen stelle der schusshand als bisher.
hat man das heraussen, saugt sie die gun bei jedem schuss förmlich in die schusshand. durch die niedrige laufseele erfolgt der recoil in die hand hinein und nicht oben druber wie z.b. bei glock.

anfänglich hatte auch ich störungen, es wäre gelogen wenn man anderes behaupten würde. so passierte es während der ersten 300 schuss öfter, dass die letzte patrone nicht ausgeworfen wurde, sondern bei offenen verschluss von der auszieherkralle festgehalten wurde.
das ist aber ausschliesslich mit nahe am faktor geladener muni passiert.
bei der zweiten etwas stärker geladenen charge bleib diese art der störung aus.
mittlerweile weiss ich, dass die L9 nach munition mit dampf verlangt.
das war aber die einzige art einer störung, während dieser ersten 1100 schuss.

mittlerweile läuft sie störungsfrei und um einiges "smoother" als am anfang, was mir sagt, dass auch diese pistole eine einlaufphase braucht. der schlitten läuft seidiger als er eh schon lief, auch die magazine lassen sich leichter befüllen als während der ersten male.

lassen wir uns überraschen was passiert, wenn ich dieses wochenende die nächsten 1000 schuss, welche dann auf factory-niveau geladen sind verarbeiten werde.

ps: sogar das putzen geht bei der gun leichter als bei einer glock.

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 11:29
von MeanMachine
Rein technische Frage:
Es wird schon mehrmals gepostet, wie leicht (leichter) die Steyr auseinanderzunehmen ist im Vergleich zur Glock. Wie darf man sich das vorstellen?
(Kein bashing oder fanboying meinerseits, nur Interesse...)

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 13:13
von Starfox
Wenn eine Waffe beim Probeschießen dauernd Störungen produziert ist die Kritik sehr wohl angebracht. Es mag Leute geben, die ein Einlaufen akzeptieren oder auch dass man gewisse Munition nehmen muss, aber genauso gibts (und das halte ich für die Mehrheit) Leute, für die ist das ein berechtigtes no-go. Mag ok sein, dass man für engste Gruppen gewisse Munition nehmen muss, aber damit sie überhaupt funktioniert wär mir auch nicht recht. Meine Meinung und ich verstehe sepp, dass er sie nicht gekauft hat.

Wobei man natürlich nicht pauschalisieren sollte. Ist ja jede Waffe anders und es kann auch sein, dass man sie zu locker hält etc. Aber für eine persönliche Einzelerfahrung ist das absolut legitim und nachvollziehbar.

Das mit der Zerlegung würd mich auch interessieren. Klingt (im Vergleich zur Glock) nach dem nasseren Wasser und wär schon beeindruckend und interessant.

Grüße,
Starfox

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 13:48
von BigBen
Also wenn ich mit einer Waffe 50 Probeschuss mache, dann natürlich auch mit verschiedenen Munitionssorten...und gerad eine Waffe die eher in Richtung Dienstpistole geht sollte eigentlich mit jeder Munition anstandslos laufen. 50 Schuss mit sovielen Problemen wäre für mich auch ein KO-Kriterium für diese konkrete Waffe, aber vielleicht wars ja nur ein Montagsmodel...

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 13:49
von MartinZ
Also meine L9 hat keine Probleme mit Fabriksmuni. Einzig die Ausziehkralle hält wenn ich das Mag nicht leergeschossen habe die Patrone fest. Vielleicht gibt sich dass mit der Zeit (muss sie beim Herausrepetieren recht bitten).

Zum zerlegen:

Ganz einfach 1.) auf der rechten Seite der Gun ist ein Knopf mit einem Verriegelungshebel den Knopf drücken und den Hebel nach vorne dann den Schlitten nach vorne abziehen fertisch is es .

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 14:12
von doc steel
BigBen hat geschrieben:Also wenn ich mit einer Waffe 50 Probeschuss mache, dann natürlich auch mit verschiedenen Munitionssorten...und gerad eine Waffe die eher in Richtung Dienstpistole geht sollte eigentlich mit jeder Munition anstandslos laufen. 50 Schuss mit sovielen Problemen wäre für mich auch ein KO-Kriterium für diese konkrete Waffe, aber vielleicht wars ja nur ein Montagsmodel...

mal ganz ehrlich....
50 probeschüsse sind drei magazine, jedes mit einer anderen munitionssorte.
was um aller welt will man danach an objektiver aussage treffen?

ich wär zumindest so fair und würde nichts schreiben, wenn
- mein test sich auf nur 50 schuss beschränkt
- die mehrheit meiner erfahrungen negativ und noch dazu persönlicher meinung ist und
- es mein allererstes posting überhaupt ist.

auf wieviel feedback kann derzeit zurückgegriffen werden?
das von bosko70, das uneingeschränkt hand und fuss hat und das bissl von mir und von martinz.
alles in allem viel zu wenig und grad ausreichend für eine subjektive meinungsbildung.

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 14:20
von BigBen
Nunja...er hat mit 50 Schuss getestet und er hat relativ sachlich beschrieben was ihm passiert ist. Soll jeder seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 14:28
von doc steel
jo eh...hast eh recht.
jeder nach seiner facon......

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 14:55
von Incite
sepp hat geschrieben:Hallo zusammen!

Habe mich für die Pistole interessiert und eure Postings mit grossem Interesse gelesen. Heute war ich beim Wertgarner in Enns und habe die L9-A1 probegeschossen. Da ich schon verschiedenes gehört hatte bezüglich Problemen mit Munition bei den Steyr Pistolen(bisherige Modelle)brachte ich selbst Munition aus einer älteren(2Jahre) S&B Schüttpackung 124gr. und Gecco Hohlspitz 115gr. mit und habe aus einer neuen Schüttpackung S&B 124 gr. vor Ort auch welche geschossen.

Das Magazin ist meiner Meinung nach nicht sehr komfortabel zu laden(habe immer nur 5 Schuss geladen)

Bei der S&B egal ob meine oder die vom Wertgarner blieb tlw. die Hülse beim Auswurffenster stecken

Die abgeschossenen Hülsen sind mir öfter an die Brust gesprungen oder auch an den Kopf

Bei der Hohlspitzmunition ist mehrmals eine Patrone schräg stehen geblieben(Zuführungsproblem)

Teilweise blieb bei der letzten Patrone der Schlitten nicht hinten stehen

Beim allerletzten Schuss blieb der Schlitten vorne und es steckte noch die Hülse im Patronenlager

Mein Resümee - leider leider sehr sehr viele Probleme bei den abgegebenen ca. 50 Schuss

Die Waffe selbst liegt meiner Meinung nach sehr angenehm in der Hand das Schussverhalten(minimalster Hochschlag) ist Top auch der Abzug gefiel mir gut(meinem Sohn nicht so sehr).

Habe ernsthaft einen Kauf in Betracht gezogen aber anhand der geschilderten Vorfälle beim Probeschiessen bin ich sehr skeptisch ????


das heißt dein Sohn und du habt gemeinsam 50 Schuss abgegeben und die Munition "wild" durchgemischt? war die Waffe schon "eingeschossen" oder neu?

falsche Handhabung kann aber auch die Glock mit Hemmungen Quittieren ebenso das HP´s zu Zuführstörungen führen können. Deshalb soll man seine SV Munition auch ausgiebig probeschießen...

ich kann aber verstehen wenn ihr euch nach diesen Vorkommnissen keine Steyr kaufen wollt aber um wirklich eine Aussage über die Zuverlässigkeit zu bekommen müsstest du/ihr mehr schießen.

lg

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 15:49
von Noldi
Ähmmm, eine SV Waffe muss "immer" funktionieren. Dieser Waffe vertraut man sein Leben an.

Wenn das Ding bei 50 Schuss derart viele Probleme verursacht (ich bin mir sicher dass die absolute Mehrheit der Waffenbesitzer eine Waffe "nicht" einschießt!) dann ist das keine SV Waffe!

Ich hoffe da hat es sich lediglich um ein Montagsmodell gehandelt. Sind das überhaupt schon die "wirklichen" Serienmodelle oder werden da halt mal ein paar Hundert Teile rausgegeben und nächstes Jahr dann die Probleme die auftauchen beseitigt?

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 16:19
von Rhino
Eine SV Waffe muss immer funktionieren, ohne Einschiessen, ohne richtige Handhabung, mit jeder Munition, out of the box, bedingungslos.
Das is per se eine nette Idee, aber doch, was meine bescheidene Erfahrung betrifft, a bissl sehr ausm Träumeland importiert.
Die beste Näherung dazu is noch ein Revolver.

Grundsätzliches von mir dazu, das auch bei ausreichender Sturheit gern ignoriert werden kann: Eine SV Waffe ist nur dann eine SV Waffe, wenn der Schütze damit umgehen kann. Und zwar, und in diesem Fall wirklich, IMMER und BEDINGUNGSLOS! Es schiesst, bzw. "selbstverteidigt sich" nie eine Waffe, oder ein Schütze, sondern ein Waffe-Schütze-Munitions-System (Faktoren wie Umfeld und Umwelt zur einfacheren Modellbildung ausser Acht gelassen). Wenn ich mir die Posts so durchlese, bildet sich in mir das Bild von Leuten, die sich eine Waffe zur Selbstverteidigung kaufen, und dann damit nicht schiessen (üben). Weil sonst wär ein Break-in absolut vernachlässigbar, die paar hundert Schuss hast bald durch. Sowas ist, wie gesagt, meiner unwichtigen Meinung nach, GEFÄHRLICH! Lernt eure Waffe kennen, ihre Stärken, ihre Schwächen! Ins Kastl legen allein is im hoffentlich nie auftauchenden Fall der Fälle a bissl sehr wenig.

Ad Topic Steyr: Ich hab einmal die Ehre gehabt ein paar Schuss abzugeben (aus einer, die definitiv schon eingelaufen war *g*), und ich finde die Waffe toll. Geniales Schussverhalten! Ich konzentrier mich momentan auf was anderes als IPSC, sonst hätt ich definitiv schon eine!

BG
Rhino

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 17:53
von raptor
doc steel hat geschrieben:also das tut mir leid, wenn du mit der L9 nicht zufrieden warst.
allerdings ist es ned so das wahre wenn man nach 50(!) schuss ein objektives urteil abgeben will.
erst recht dann nicht, wenn man innerhalb dieser 50 schuss drei verschiedene munitionsarten verwendet hat.
ned bös sein, das ist eine kritik die kann gar nix, die hättest du dir sparen können.


Was soll die Meldung? Eine Dienstpistole hat alles zu fressen. Das ist ein eindeutiges - und niederschmetterndes - Urteil nach einem Probeschießen.

Re: Steyr Mannlicher L-A1

Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 17:58
von Chefkoch41
Ähm... Weiß gar ned warum da jetz alle wegen 50 Schuss und 1ner schlechten Bewertung so rumzucken??? Was war am Anfang bei der G17 Gen4??? Es ist ein neues Produkt.. Wenn's was perfektes wollt's kauft's euch a Nudelholz.