Bei mir war es dieses Wochenende zum ersten Mal soweit. Die erste Verwahrungskontrolle stand am Programm.
Habe die WBK Okt. 2015 bekommen, und war ehrlich gesagt schon neugierig, wann der Tag X kommen wird.
Durch die Corona Situation wusste ich nicht, ob die Kontrollen aktuell überhaupt durchgeführt werden bzw. stand vor einigen Monaten ein Bundeslandwechsel auf dem Programm, was es ja nochmal irgendwie spannender macht, wann und wie die Kontrolle sein wird.
Gedächtnisprotokoll:
Vormittag 1030, ich höre Stimmen im Stiegenhaus, gehe davon aus, dass es Interessenten für die leerstehende Wohnung nebenan sein werden. Da ich ein dezent neugieriges Wesen bin und schon Interesse habe wer mein potentieller neuer Nachbar wird, habe ich mal aus dem Türspion geäugt.
Ich am Türspion, die Stimmen werden lauter, doch nix da mit neuen Nachbarn, zwei Uniformierte tauchen im Sichtfeld auf. "Ah da issa ja Herr. xxxxx - *Türklingel - ding-dong*"
In dem Moment war ich zwar bissl verblüfft, aber auch sofort klar gewesen, zu welchen Zweck die Herren da sind.
Meines Zeichens Student, Sonntag 1030, die Nacht war länger, erstmal zurück in den Raum in dem sich der Safe befindet, um den "das Gewand geht noch, liegt aber am Boden- Haufen" zu beseitigen, und zurück zur Tür.
Die Kontrolle an sich war super entspannt.
Zwei Exekutivbeamte, einer war Revierinspektor bei dem anderen leider nicht aufs DG geachtet, dürfte aber noch keine Verwahrungskontrolle gehabt haben, da ihm der Zweite genau erklärt hat was er jetzt kontrolliert, bzw. was zu überprüfen ist.
Sie haben gesehen, dass sich die Waffen in einem verschlossenen Tresor befinden, hatten aber aufgrund ihrer Position keine Einsicht, sprich es sind auch keine Fragen zu den 2 Stk. C-Waffen gekommen die sich im gleichen Behältnis befinden. Auch ob der Schrank gegen wegtragen etc. gesichert ist (verschraubt/angedübelt?) war nicht Teil der Überprüfung.
Es wurden lediglich die 2 Kat-B Waffen, welche sie auf ihrer Liste hatten nachgefragt und sie wollten wissen in welchem Ladezustand sich die Waffen befinden, bevor ich irgendwas herausgenommen habe. Meine Erwiderung "Waffen entladen und gesichert".
In dem Moment als ich die die HFW im Roni Schaftsystem aus dem Schrank genommen habe und die Schulterstütze ausgeklappt habe, dass ich die HFW besser entnehmen kann, der eine Beamte: "bist du wahnsinnig, des hab i aber nicht auf da Liste stehen"
HFW entnommen, Beamten übergeben, er nochmal Sicherheit überprüft und mit seinem Kollegen die Nummern abgeglichen, bei der Langwaffe dasselbe.
Kurz über das 'neue' Steyr AUG BMI Version geredet, wie zufrieden sie damit sind, bzw. ob sie auch noch die alten MP88 in Verwendung haben.
Dann die Frage nach dem Nachweis des sachgemäßen Umgangs, Kurzfassung habe jetzt acht Wochen Zeit um einen Nachweis zu erbringen.
Dazugehöriges, mir übergebenes Informationsblatt, vlt. für andere ja auch interessant:
Dauer der Kontrolle nicht länger als 10 Minuten, wie gesagt super entspannt, freundliche unvoreingenommene Beamte, zum Schluss noch einen ruhigen Dienst gewünscht und das wars!
