PULVERDAMPF

Lindenwirt hat geschrieben:In Wahrheit leben wir immer noch im Überfluss, die meisten unserer Probleme sind auch nicht wirklich welche...

dieses Wort solltest dir zu Herzen nehmen und ned glauben dass sich das ned schnell ändern könnte

lg sepp

Nope, wir leben TROTZ ALLEM was "die" aufführen (also von dem was wir wissen, den Rest will ich nicht wissen) noch relativ gut, das ist jetzt von mir ein Zugeständnis und Loblied an die Österreichsichen Dienstgeber und Dientnehmer.

@Ben: Ich kann mich nicht daran erinnern dass ich Asylanten Sozialmissbrauch unterstellt habe, ich verlangte Kontrollen und das schliesst alle Bezieher mit ein.
Der Anreiz arbeiten zu gehen ist einfach viel zu gering und die hohen Lohnnebenkosten verhindern dass man anständige Löhne zahlen KANN ohne als Chef weniger als seine Angestellten zu verdienen.
Es fehlt einfach die Balance zwischen Entlohnung und Sozialleistungen, die Optik ist mehr als schief, aber das weisst du selbst ja gut genug.
Schau mal in die Zeitungen was man heute an Lohn im Handel und Gastgewerbe so im Durchschnitt anbietet...1400-1800 BRUTTO..und dann sollst noch Miete zahlen und leben.

Das Problem ist ja nicht neu und die 350 Mio die die Grundsicherung österreichweit pro Jahr kostet, ist wohl leicht verkraftbar...leider ists nur so dass die Steuerlast einfach viel zu hoch wird und das Verständnis der Melkkühe (wir Dienstnehmer und Dienstgeber) für die ganzen Transferleistungen die wir uns eigentlich eh schon lange nimmer leisten können, langsam aber sicher dem Ende nähert, ansonsten kann so ein Thema ja nicht solche Wellen schlagen wie es das derzeit tut.

Um auch etwas zum Thema Sicherheit beizutragen und um nicht vollends abzudriften:

Für "Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie" wurden alleine letztes Jahr 37.619.774.787,06 EUR aufgewendet (Dagegen gerade mal 1.840.259.388,76 EUR für die Streitkräfte.). Und das bei einem Gesamtaufwand des Bundes von stolzen 74.652.554.854,01 EUR. Also gingen 50,39 % der Staatsausgaben nur in den Sozial- und Gesundheitsbereich, für das Bundesheer zB blieb ein winziger Rest von 2,46 %.
Was glaubt ihr wie lange das noch so weitergehen kann bis andere Ministerien totgespart werden müssen um den sozialen Frieden zu wahren, vor dessen Ende ja die Politik am allermeisten Angst hat?




Und die Mitbürger von denen du redest kann man täglich an der U6 Station Floridsdorf beobachten, dort sitzen Abends um 18 Uhr immer 2 ca. 30 jährige Typen mit einem Schild "Wir sammeln für die nächste Flasche Wodka."
Heute gebe ich ihnen 5 Euro mit besten Grüssen von der PD Gemeinde.

Sollten die Beträge im Bescheid für

Al3x hat geschrieben:Und die Mitbürger von denen du redest kann man täglich an der U6 Station Floridsdorf beobachten, dort sitzen Abends um 18 Uhr immer 2 ca. 30 jährige Typen mit einem Schild "Wir sammeln für die nächste Flasche Wodka."
Heute gebe ich ihnen 5 Euro mit besten Grüssen von der PD Gemeinde.

Das find ich super, die sind in ihrem Leben glücklich, keine Probleme, keine Sorgen außer die um die nächste Flasche Wodka.

Ich erinnere mich an einen vereinsamt mit seinen Schafen am Hof lebenden jungen Mann im Outback, der nicht einmal etwas vom ersten oder zweiten Weltkrieg wusste. Der war glücklich mit seiner Arbeit, ist mit Sonnenaufgang aufgestanden und bei Sonnenuntergang ins Bett, dazwischen hat er gearbeitet, Arzt war ein paar hundert Kilometer weg, das war aber nie ein Problem. In der Schule war er übern Radio. Und der war wirklich happy. Absolut beneidenswert.
Ich kenne einen leitenden Beamten in der Finanzprokuratur, der ist da nicht unähnlich, der arbeitet wirklich hart und ist engagiert aber lebt in seiner eigenen Welt in der er - vielfach naiv anmutend - glücklich ist. Na und?

Vielleicht müssen wir die zig Missstände einfach mal Missstände sein lassen und versuchen trotzdem happy zu sein?


Mobile.

Al3x wird sind eh Großteils derselben Meinung...ich bin ja auch gespannt wieviel mehr Netto vom Brutto unterm Strich - sprich nach sonstigen Steuererhöhungen die nicht direkt mit dem Einkommen zu tun haben, nach der anstehenden Steuer"reform" wirklich übrig bleiben

Helmal hat geschrieben:

Al3x hat geschrieben:Und die Mitbürger von denen du redest kann man täglich an der U6 Station Floridsdorf beobachten, dort sitzen Abends um 18 Uhr immer 2 ca. 30 jährige Typen mit einem Schild "Wir sammeln für die nächste Flasche Wodka."
Heute gebe ich ihnen 5 Euro mit besten Grüssen von der PD Gemeinde.

Das find ich super, die sind in ihrem Leben glücklich, keine Probleme, keine Sorgen außer die um die nächste Flasche Wodka.

Ich erinnere mich an einen vereinsamt mit seinen Schafen am Hof lebenden jungen Mann im Outback, der nicht einmal etwas vom ersten oder zweiten Weltkrieg wusste. Der war glücklich mit seiner Arbeit, ist mit Sonnenaufgang aufgestanden und bei Sonnenuntergang ins Bett, dazwischen hat er gearbeitet, Arzt war ein paar hundert Kilometer weg, das war aber nie ein Problem. In der Schule war er übern Radio. Und der war wirklich happy. Absolut beneidenswert.
Ich kenne einen leitenden Beamten in der Finanzprokuratur, der ist da nicht unähnlich, der arbeitet wirklich hart und ist engagiert aber lebt in seiner eigenen Welt in der er - vielfach naiv anmutend - glücklich ist. Na und?

Vielleicht müssen wir die zig Missstände einfach mal Missstände sein lassen und versuchen trotzdem happy zu sein?


Mobile.

Gratuliere ja lass ma alles so wie es ist,wird sich schon alles irgendwie regeln und auf keinenfall Mißstände aufdecken.......

Geh leck des kann nu was werden

Alaskan hat geschrieben:

Helmal hat geschrieben:

Al3x hat geschrieben:Und die Mitbürger von denen du redest kann man täglich an der U6 Station Floridsdorf beobachten, dort sitzen Abends um 18 Uhr immer 2 ca. 30 jährige Typen mit einem Schild "Wir sammeln für die nächste Flasche Wodka."
Heute gebe ich ihnen 5 Euro mit besten Grüssen von der PD Gemeinde.

Das find ich super, die sind in ihrem Leben glücklich, keine Probleme, keine Sorgen außer die um die nächste Flasche Wodka.

Ich erinnere mich an einen vereinsamt mit seinen Schafen am Hof lebenden jungen Mann im Outback, der nicht einmal etwas vom ersten oder zweiten Weltkrieg wusste. Der war glücklich mit seiner Arbeit, ist mit Sonnenaufgang aufgestanden und bei Sonnenuntergang ins Bett, dazwischen hat er gearbeitet, Arzt war ein paar hundert Kilometer weg, das war aber nie ein Problem. In der Schule war er übern Radio. Und der war wirklich happy. Absolut beneidenswert.
Ich kenne einen leitenden Beamten in der Finanzprokuratur, der ist da nicht unähnlich, der arbeitet wirklich hart und ist engagiert aber lebt in seiner eigenen Welt in der er - vielfach naiv anmutend - glücklich ist. Na und?

Vielleicht müssen wir die zig Missstände einfach mal Missstände sein lassen und versuchen trotzdem happy zu sein?


Mobile.

Gratuliere ja lass ma alles so wie es ist,wird sich schon alles irgendwie regeln und auf keinenfall Mißstände aufdecken.......

Geh leck des kann nu was werden

Zynismus verstehst du nicht oder?


Mobile.

Bei Österreichern kann mann sich nicht mehr sicher sein

Helmal hat geschrieben:Vielleicht müssen wir die zig Missstände einfach mal Missstände sein lassen und versuchen trotzdem happy zu sein?

Ich denke man muss einen gesunden Mittelweg finden, wenn man sich von dem Thema zu stark beeinflussen lässt kann das sicher krank machen bzw. zu einer sehr negativen Lebenseinstellung führen, man sollte es aber nicht vollkommen außer Acht lassen. Sonst ist man dann irgendwann einer von denen die vorm leeren Bankomaten stehen oder man wird von einem Charizard ausgeraubt und erschlagen weil man keine Möglichkeit hatte sich zu verteidigen. Eine gewisse Bedeutung sollte man dem Thema im Leben meiner Meinung nach schon zugestehen und sich auch von Zeit zu Zeit anpassen.

Dass es uns noch sehr gut geht ist natürlich richtig, das ist aber kein Grund Missstände zu akzeptieren, wählen gehen ist jedenfalls Pflicht um seinem Unmut Ausdruck zu verleihen.

Ich weiss ja noch wie vor der Wahl 2013 eine alte Dame aus dem Burgenland in die Kamera sagte "Jo mei, solangs ned schlechter wird..."
Das is halt typisch.

BigBen hat geschrieben:Al3x wird sind eh Großteils derselben Meinung...ich bin ja auch gespannt wieviel mehr Netto vom Brutto unterm Strich - sprich nach sonstigen Steuererhöhungen die nicht direkt mit dem Einkommen zu tun haben, nach der anstehenden Steuer"reform" wirklich übrig bleiben

Das merken die alle erst 2020 wenns nach einer Inflation von bis dahin sicher weiteren +15% "plötzlich" nix mehr absetzen dürfen, dann ist's aber zu spät.

Es ist derzeit wirklich hart einen gesunden Mittelweg zu finden ohne sich den Tag versauen zu lassen, langsam verstehe ich warum Leute in gewissen Positionen und mit gewissem Wissen zu saufen anfangen.
Mit gebundenen Händen zuzusehen wie das Erbgut unserer Eltern und Grosseltern den Bach runter geht, macht keinen Spass und im Ausland schauts ehrlich gesagt nirgends besser aus.

Alaskan hat geschrieben:Bei Österreichern kann mann sich nicht mehr sicher sein

Anders packst des nimmer..

Lindenwirt hat geschrieben:Weils uns Österreicher ja so schlecht geht.
Serbien wurde vorher angesprochen, das wär doch was.

Aber das Sudern ist halt auch typisch österreichisch, sieht man ja auch hier:
Frust u- Ärger Thread: 1782 Seiten
Freude Thread: 1213 Seiten ...

Das ist immer relativ und kommt natürlich darauf an mit wem du uns Österreicher vergleichst und ob die nur in der Sonne liegen oder auch was arbeiten.
In Bulgarien z. B. ist der Lebensstandard sicher niedriger, dafür gehen z. B. die Polizisten dort bereits mit 52 Jahren in Pension.
Versuch das mal als Polizist in Österreich! Sogar wenn du da 30 Dienstjahre geleistet hast und du musst aus gesundheitlichen Gründen in Pension gehen,
wirst du mit dem was dir Vater Staat als Pension gibt, nicht wirklich über die Runden kommen. Und das obwohl du vielleicht bis dahin nie arbeitslos warst.
Das liegt an den Abzügen, weil in Östereich das Pensionsantrittsalter 65 ist.
Dafür hat der Staat genug Geld für nicht mal 30jährige kulturbereichernde Frühpensionisten oder für Pensionisten die in ihrem ganzen Leben ganze 22 Tage gearbeitet haben.

Und sudern wird der Österrreicher immer, das liegt in seiner Natur.
Es geht für mich darum wie gut es uns gehen könnte, wenn das Geld sinnvoll verwendet werden würde,
bzw. um die Nachteile die wir bereits in Kauf nehmen müssen, weil eben das Geld nicht sinnvoll verwendet wird.

Lindenwirt hat geschrieben: ... In Wahrheit leben wir immer noch im Überfluss, die meisten unserer Probleme sind auch nicht wirklich welche...

Das mag deine Meinung sein. Ich bin aus den unterschiedlichsten Gründen, die teilweise privat sind und deshalb hier nicht genannt werden, etwas anderer Meinung.
Zusätzlich sind mir etliche Fälle bekannt, die vom "noch immer leben im Überfluss" mittlerweile schon sehr, sehr weit entfernt sind und nix dafür können!
Wie hoch wäre erst der, von dir als solcher bezeichnete "Überfluss", wenn das Steuergeld nicht in bestimmten Bereichen mit beiden Händen sinnlos hinausgeworfen würde?

Ich möchte dich wirklich nicht kritisieren und akzeptiere auch deine Meinung. Nur habe ich halt, auch aufgrund meines Einblicks, eine andere Meinung als du.
Jedenfalls handeln unsere lieben Volsvertreter auch genau wegen dieser ebenfalls typisch österreichische Mentalität "uns geht es eh nicht so schlecht ... woanders ist es viel schlimmer",
die teilweise auch stimmen mag, weiterhin so wie bisher und legen immer noch ein Belastungsschauferl drauf.

@gunlove +1 wie wahr

Ich versteh bei der ganzen Diskussion nie, warum wir uns immer die anderen, jenen denen es schlechter gehen soll als dem Durschnittsöstereicher, anschauen sollen?
Nur um festzustellen: na so schlecht ist es eh nicht.
Das ist doch vollkommen falsch! Wenn ich was weiterbringen möchte MUSS ich mir jene anschauen wo wir etwas lernen können.

Das sind aber nicht die Charizard die in einer Parallelwelt leben, nur die Vorzüge des österreichischen Staates genießen, dabei in vielen Dingen unterstützt und beraten werden, oder andere sozial weniger entwickelte Staaten die das Konstrukt EU weidlich ausnutzen oder erpressen.

ALSO: keine Unterstützung für Schmarotzer, volle Unterstützung für jene die Österreichs Wirtschaft weiterbringen wollen.

sauersigi hat geschrieben:...ALSO: keine Unterstützung für Schmarotzer, volle Unterstützung für jene die Österreichs Wirtschaft weiterbringen wollen.

Wäre ein logischer Ansatz unter Normaldenkenden, in unserer gestörten linken Pikachu ist es aber genau andersherum, bedingungslose Unterstützung für Ausnutzer des Systems, Neid, Missgunst und allerhand Steine im Weg für die, die etwas voranbringen und schaffen (wollen).

sauersigi hat geschrieben:Ich versteh bei der ganzen Diskussion nie, warum wir uns immer die anderen, jenen denen es schlechter gehen soll als dem Durschnittsöstereicher, anschauen sollen?
Nur um festzustellen: na so schlecht ist es eh nicht.

DE, an das wir uns ja eigentlich seit 1945 immer orientieren hatte 2014 genau ein 4mal so grosses Wirtschaftswachstum wie Österreich, hat mittlerweile niedrigere Lohnkosten, hat den Index bei der Lohnsteuer eingeführt um die progressive Lohnsteuererhöhung abzuschaffen und ein Foto auf der SV Karte ... von der Schweiz will ich gar nicht anfangen.

Und der Herr Kanzler vergleicht uns daraufhin mal eben mit Griechenland.
Ist das genug des medialen Brainwashes und erklärt das nicht alles?