PULVERDAMPF

Revierler hat geschrieben:...
Die Hirtenberger hatte definitiv eine Rille.
Die neue RUAG - keine Ahnung, aber ich gehe davon aus.

Dann ist die Information aus diesem Artikel wohl falsch: http://www.bundesheer.at/truppendienst/ ... php?id=303

Ein Freund von mir müsste irgendwo noch eine Handvoll Heeres-5.56er zuhause rumliegen haben. Werde mal eine davon opfern und das Geschoß ziehen.

Revierler hat geschrieben:@Maddin: Hast falsch gehört, glaub ich

Hab es hier aus dem Forum entnommen. Wenns anders ist dann passts eh.

Hattest Recht, Revierler. Die Rille am Hülsenhals ist auch von außen gerade noch sichtbar.
Im Artikel steht nur, dass nicht angewürgt (= gecrimpt) wird, nicht aber, dass keine Würgerille vorhanden ist. Hab schlampig gelesen.

Wo wir grad beim Thema sind: Welche Munition gibt es denn für die polizeilichen AUGs?

Revierler hat geschrieben:Dann noch diese Grafik, wobei "der übermüdete Streifenbeamte" halt keine JHP 9mm zur Verfügung hat, sondern eine TMFK, welche sich von der Penetrationsleistung und Wundballistik gleich wie Vollmantel verhält also 50+cm Eindringtiefe.

Also die TMFK vorzuschreiben grenzt für mich schon an Wahnsinn. Hoffentlich kommt im Zuge der Verbesserung der Polizeiausrüstung endlich jemand der Verantwortlichen zur Vernunft und die Polizei Muni wird auf HP umgestellt.

cas81 hat geschrieben:

eXistenZ hat geschrieben:Interessant wäre allerdings wie es mit kleinerer schnellerer 9x19 Munition aussieht.
Aus einer 90gr 9x19 kann man aus einer Langwaffe über 1700 fps rausholen.

Kommt immer auf die Beschaffenheit und Konstruktion des Projekts an.

Ich habe mal gelesen das es zumindest nicht viel Unterschied macht ob HP oder FMJ, sondern das es hauptsächlich die Geschwindigkeit ist die Westen durchbricht.
Wenn jemand ein Video kennt wo 9x19 (HP, SP oder normale FMJ) mit über 1700 fps auf eine IIIA Weste getestet wurde bitte den Link posten. Danke.

Das 5,56x45mm-Geschosse üblicherweise eher dazu neigen zu fragmentieren, was eine Überpenetration verhindern kann ist nicht unbedingt ein Argument für 5,56x45mm und gegen 9mm Para- denn es gibt auch 9mm Para Geschosse die dazu neigen sehr stark zu fragmentieren sobald sie auf ein Ziel treffen. Und umgekehrt gibt es 5,56x45mm Geschosse die kaum fragmentieren.

Das ist also eher eine Frage der Munition als des Kalibers.

@Tacticoll

Ich habe gerade Videos zur Liberty Civil Defense 9mm Munition gesehen und dein Einwand ist berechtigt.
Bei 9x19 denkt man sofort an 115 oder 124 gr., (zumindest mir geht es so) aber 9x19 gibt es sogar mit 50 gr.
Die hier ( https://www.youtube.com/watch?v=G0EVjsX6G98 ) fragmentiert ordentlich und es wäre interessant wie die im direkten Vergleich zu .223 HP mit ähnlichen Gewicht bez. Wandpenetration/Überpenetration abschneiden würde.
Die geht auch durch Level IIIa Body Armor
https://www.youtube.com/watch?v=Nr6h44Pu4sM
allerdings mit über 2000 fps (was meine Bitte weiter oben nicht überflüssig macht)

Vergesst bitte nicht, dass jegliche Munition in Ö CIP konform sein muss. Da fällt schon vieles raus.

eXistenZ hat geschrieben:

cas81 hat geschrieben:

eXistenZ hat geschrieben:Interessant wäre allerdings wie es mit kleinerer schnellerer 9x19 Munition aussieht.
Aus einer 90gr 9x19 kann man aus einer Langwaffe über 1700 fps rausholen.

Kommt immer auf die Beschaffenheit und Konstruktion des Projekts an.

Ich habe mal gelesen das es zumindest nicht viel Unterschied macht ob HP oder FMJ, sondern das es hauptsächlich die Geschwindigkeit ist die Westen durchbricht.
Wenn jemand ein Video kennt wo 9x19 (HP, SP oder normale FMJ) mit über 1700 fps auf eine IIIA Weste getestet wurde bitte den Link posten. Danke.

Nochmal: Beschaffenheit UND Konstruktion. Schau dir mal dieses Geschoss aus unnachgiebigem Material und seine Form an, anstatt dich auf FMJ und HP zu beschränken:
https://youtu.be/VWlk1Y3bjZI
Da hast du auch 1.700+ auf 3A. Und ich hab mich vertan, denn die Dinger hauen nicht durch 3A sondern 2A durch (siehe MAC und dort fliegen sie sogar langsamer).

@ Revierler: Auf welche Art von Innenwand beziehen sich die eingestellten Grafiken?

Viele Grüße,
Markus

Trockenbauwand
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Drywall

eXistenZ hat geschrieben:

Revierler hat geschrieben:Dann noch diese Grafik, wobei "der übermüdete Streifenbeamte" halt keine JHP 9mm zur Verfügung hat, sondern eine TMFK, welche sich von der Penetrationsleistung und Wundballistik gleich wie Vollmantel verhält also 50+cm Eindringtiefe.

Also die TMFK vorzuschreiben grenzt für mich schon an Wahnsinn. Hoffentlich kommt im Zuge der Verbesserung der Polizeiausrüstung endlich jemand der Verantwortlichen zur Vernunft und die Polizei Muni wird auf HP umgestellt.

Dann bliebe in so einem Fall nur mehr Brei über...

https://www.vienna.at/wega-polizisten-erschossen-mann-in-wien-liesing-strafverfahren-eingestellt/4014718

Die Zuordnung aus welcher Pistole ein tödlicher Schuss abgegeben wurde, wäre dann ja wohl auch kaum mehr möglich.

@Ares:
Nein, nicht wirklich.

Zum Einen ist mehr terminalballistische Wirkung zu erwarten, daher wird die Anzahl der abgegebenen Schüsse geringer. Gleichzeitig sinkt die durchschusswahrscheinlichkeit. Win-Win.

Zum Zweiten müssen wir uns in unserer Mythenwelt davon verabschieden, dass ein HP-Geschoß eine Art Todesstern ist, der alles in seiner Flugbahn zermatscht, pulverisiert oder gar verdampft.

Zudem zeigt sich, dass das Kaliber einer Faustfeuerwaffe (Mäusedreck wie 6,35 etc. mal ausgeschlossen) relativ irrelevant ist.

Wenn ich die Grafik jetzt richtig interpretiere, dann richten die .223 nach dem Durchdringen einer Trockenbauwand auf den ersten 10 cm deutlich mehr Schäden (Verletzungen) an, als eine 9mm (bezogen auf die verwendeten Geschosse und Geschwindigkeiten).

Ich meinte die vorherige Grafik.