PULVERDAMPF

Evilcannibal79 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:32
Wenn die Leute am frieren sind und dann anfangen die türstocke im Spülbecken zu verheizen weils keinen Kamin haben oder Nahrung zubereiten wollen.

Erfahrungsgemäß wird erstmal der Laminat verbrannt,des ist weniger Arbeit.

Das Heer und die Polizei würden wenn überhaupt nur punktuell wirksam werden...
Meine persönliche Erfahrung äh Meinung...

combatmiles hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:50 Das Heer und die Polizei würden wenn überhaupt nur punktuell wirksam werden...
Meine persönliche Erfahrung äh Meinung...

Jedesmal wenn's drauf angekommen ist hat sich das Bundesheer aufgestellt,egal ob bei den einstigen Krisen in Ungarn, Tschechien, oder dem ehemaligen Jugoslawien.

Auch heute leistet das Heer beim Katastropheneinsatz wertvolle Hilfe.

Warum sollte es deiner Meinung nach bei einem 3 tägigen Stromausfall dann anders aussehen?

Steppenwolf hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:10 Da steht eh alles drinnen.
http://www.noezsv.at/noe/media/0_Dokume ... tgeber.pdf

hmmm

da steht auch fuer blackout ab 24 stunden:

Sicherheit:
Gefahr von Plünderungen und Aus-
schreitungen steigt, Straßenbeleuch-
tung fehlt. Bleiben Sie zu Hause und
seien Sie gegenüber Fremden
besonders vorsichtig

Alaskan454 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:58
combatmiles hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:50 Das Heer und die Polizei würden wenn überhaupt nur punktuell wirksam werden...
Meine persönliche Erfahrung äh Meinung...
Jedesmal wenn's drauf angekommen ist hat sich das Bundesheer aufgestellt,egal ob bei den einstigen Krisen in Ungarn, Tschechien, oder dem ehemaligen Jugoslawien.

Auch heute leistet das Heer beim Katastropheneinsatz wertvolle Hilfe.

Warum sollte es deiner Meinung nach bei einem 3 tägigen Stromausfall dann anders aussehen?

einen dreitaetigen lokalen stromausfall hamma eh jedes jahr irgendwo
dass ist dann auch kein problem

bei einem blackout reden wir von einem vermutlich den kontinent umfassenden mehrwoechigen ausfall der energieversorgung
weil dem stromnetz sind die staatsgrenzen voellig wurscht
und ein land allein kann das hoechstspannungsnetz und damit die untergeordnetene verbrauchernetze ned am laufen halten
auch nicht wenn es sich von den nachbarstaaten abklemmt (was wohl eh ned geht)

gewo hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:59
Steppenwolf hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:10 Da steht eh alles drinnen.
http://www.noezsv.at/noe/media/0_Dokume ... tgeber.pdf
hmmm

da steht auch fuer blackout ab 24 stunden:

Sicherheit:
Gefahr von Plünderungen und Aus-
schreitungen steigt, Straßenbeleuch-
tung fehlt. Bleiben Sie zu Hause und
seien Sie gegenüber Fremden
besonders vorsichtig

Stimmt ja auch, je länger es andauert umso eher formieren sich die Kriminalität die wiederum usw…aber bei 36Std Blackout mache ich mir weniger Sorgen als wenn es Wochen dauert. Das ist ja klar.

Nicht immer nur entweder oder denken. Die Zeit ist der Feind und je mehr Zeit vergeht umso größer kann der Schaden sein.

Genauso mein ich das... wobei, mir persönlich ist kein längerer Stromausfall als 36h bekannt...

Und ja, so wie sich die Dramen virm Supermarkt zu Corona Start dargestellt haben, denke ich nicht daß sich die Menschen dann, wenns wirklich um was geht, zurückhalten...
Diejenigen die sich zammreissen gehen da leider unter...

Aber möglicherweise bin ich da beruflich zu vorbelastet

gewo hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 21:02
bei einem blackout reden wir von einem vermutlich den kontinent umfassenden mehrwoechigen ausfall der energieversorgung

Alles gut und schön aber kennst du die Notfallpläne des Staates?

Ich nicht,aber ich weiß zb das es Kraftwerke gibt die nicht ins öffentliche Netz einspeisen.

Interessant wäre was mit denen bei einem Blackout passiert,laut Massnahmenpläne des Staates

Ein paar Daten dazu:

10 Wasserkraftwerke
3 Photovoltaikanlagen 16,7-Hz
7 Frequenzumformer
62 Unterwerke
699 GWh Eigenerzeugung

Zum Thema Sicherheit und Ordnung:

Wir haben in Wien rund 7000 Polizisten inklusive Wega,die Garde,2 Jägerbataillone (Miliz) und die Militärstreife,also rund 10.000 Mann.

Zum Thema Sicherheit und Ordnung:

Wir haben in Wien rund 7000 Polizisten inklusive Wega,die Garde,2 Jägerbataillone (Miliz) und die Militärstreife,also rund 10.000 Mann.
[/quote]

...und die meisten von denen haben auch Familie....

Wenns in ganz Europa dunkel wird und die Bevölkerung von einem Blackout ausgeht (Dauer 36h+), dann wird die Anzahl der sich noch zum dienstmeldenden Heeres- und Polizeiangehörigen stark rückgängig sein. Die Mehrheit wird zuhause bei der Familie bleiben und dort für Ruhe und Sicherheit sorgen. Die Truppenteile in den Kasernen sind natürlich greifbar bzw in einem solchen Fall einsetzbar, wobei auch hier die Anzahl schnell abnehmen wird (GWDs und Kadersoldaten welche nach Hause abhauen, Verletzungen,...). Insofern ist ein länger andauernder Einsatz von ALLEN Blaulichtorganisationen eher unwahrscheinlich.

Lexman1 hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 21:36 Wenns in ganz Europa dunkel wird und die Bevölkerung von einem Blackout ausgeht (Dauer 36h+), dann wird die Anzahl der sich noch zum dienstmeldenden Heeres- und Polizeiangehörigen stark rückgängig sein. Die Mehrheit wird zuhause bei der Familie bleiben und dort für Ruhe und Sicherheit sorgen.

Als die Russen mit 2 Panzerdivisionen Richtung ungarische-österreichischer Grenze gefahren sind 1956 und im 91er Jahr in Kärnten sind auch alle desertiert wie beim jüngsten Terroranschlag von Wien.

Ich traue dem österreichischen Beamten übrigens so viel Intelligenz zu, das er realisiert das auch er alleine kein Leiberl reissen wird, sondern nur im Verband die Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten kann.

Dieser Vergleich hinkt aber massiv. Bei den beiden Krisen, mussten sich die Soldaten aber nicht um die Sicherheit und das Auskommen der Familie sorgen. Wenn deine Frau und Kinder jedoch nicht wissen, was sie essen sollen bzw wie sie das Essen zubereiten können oder im Winter die Wohnung warmbekommen, dann wird die Lust sich in der Kaserne einzufinden sehr gering sein. Aber du darfst gerne deine philantropische Weltanschauung beibehalten.

Wenns ein paar große Trafos zerlegt schaut nicht gut aus, man braucht ca 2 Jahre um einen zu bauen mit jetzigen Möglichkeiten.
Das größte Problem ist der Schwarzstart, also ein Kraftwerk muß anfahren und dann zeitgleich das nächste usw...
Das wurde noch nie geübt oder probiert ob das in den Ausmaß überhaupt funktioniert.
Das nächste, viele Kraftwerke sind nicht mal personell besetzt, also werden Zentral gesteuert, die Kommunikation der einzelnen Kraftwerke
ist das schwächste Glied in der Kette.
Und wer glaubt alle Einstatzkräfte sind nach 48 Stunden noch voll besetzt, irrt auch gewaltig, wir haben jetzt schon einen Mangel an Arbeitskräften und bei einem Blackout Werdens sicherlich nicht mehr werden.

rhodium hat geschrieben: Di 19. Okt 2021, 17:10 Kann man Leitungswasser im Kanister haltbar machen und periodisch wechseln? ... PET Wasser für 5 Personen ist ja eine Horrorvision

bald gibts eh pfand auf pet, dann erleben glasflaschen hoffentlich ein revival. Wasser in der glasflasche hält länger. wasser in pet hält halt auch quasi ewig, schmeckt aber bald halt nach pet und die kohlesäure diffundiert. schlecht ist es aber deshalb nicht.

ja, mit micropur classic haltbar machen. die classic, nicht die forte version.
dann alle 6 monate erneuern/wechseln.
sanft mit kugeln und seife waschen.
beim einfüllen auch mit chemipro-oxi spülen. Dez 2019 haben 3-4kg noch 12€ gekostet. jetzt kostet das schon eine packung.

kanister zum empfehlen plasteelaste 20-liter-kanister-in-naturweiss-oder-blau oder noch besser hünersdorff mit weithals oder auch die PROfi Wasserkanister, halt eine geschmacksfrage.

aber, das ist das falsche forum hier. gibt andere foren die das thema genauer behandeln.

lg rand

storma hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 21:58 Das größte Problem ist der Schwarzstart, also ein Kraftwerk muß anfahren und dann zeitgleich das nächste usw...
Das wurde noch nie geübt oder probiert ob das in den Ausmaß überhaupt funktioniert.

Malta und Kaprun sind Schwarzstartfähig. Simmering angeblich auch, und wohl auch ein paar kleinere. Malta und Kaprun sind neben Pumpspeicherkraftwerken in der Schweiz aber die größten in der EU mit dieser Fähigkeit.

https://www.apg.at/de/Energiezukunft/Glossar/Schwarzstart hat geschrieben:
„Schwarzstartfähigkeit“ ist die Fähigkeit eines Kraftwerks, unabhängig vom Stromnetz – das heißt ohne elektrischen Energiebezug aus diesem – vom abgeschalteten Zustand ausgehend in Betrieb genommen zu werden.
In einem Übertragungsnetz ist eine ausreichende Anzahl an schwarzstartfähigen Kraftwerken überaus wichtig, um nach einem flächendeckenden Stromausfall den Betrieb des Stromnetzes wieder rasch aufnehmen zu können.

EVN https://www.evn.at/EVN-AT/files/43/43ee8d70-6a61-487a-afaf-1cb6f0c9ddeb.pdf hat geschrieben:Was würde passieren, wenn die Stromver-sorgung in Europa großflächig zusammen-bricht? Und wie kann sie möglichst rasch wieder hergestellt werden?

Teams der EVN probten vor kurzem für den Ernstfall. Eine Schlüsselrolle beim Wiederaufbau haben Kraftwerke mit sogenannten Schwarzstart-Eigenschaften: Anlagen, die aus eigener Kraft und ohne externe Stromversorgung in Betrieb genommen werden können. Sie sind der Ausgangspunkt, von dem aus im Ernstfall die Versorgung wieder aufgebaut wird.

DieEVN besitzt zwei derartige Anlagen: das Pumpspeicher-Kraftwerk Ottenstein und das Wärmekraftwerk Theiß. Mitte September haben EVN Teams im Rahmen einer großen Schwarzstart-Übung trainiert, wie nach einem Blackout mithilfe der Kraftwerke Theiß und Ottenstein das Netz wiederaufgebaut werden kann. In Ottenstein kann dazu Wasser aus dem Stau-becken direkt auf die Turbinen geleitet werden, die dann über die Generatoren sofort mit der Stromproduktion beginnen. In Theiß sorgen ein Notstrom-Dieselaggregat und ein Druckluft-speicher dafür, dass eine Gasturbine im Notfall auch ohne externes Stromnetz startet. Beide Systeme wurden bei der Schwarzstart-Übung erfolgreich getestet. Fazit am Ende der Übung: Die EVN ist bestens vorbereitet.

APG und das ENTSO-E beüben und simulieren das regelmäßig.

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