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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Sa 25. Jul 2020, 16:06
von Tobisch
Die 223 hat die letzten Jahrzehnte die Vorherrschaft übernommen. 222 wird in Neuwaffen kaum mehr verkauft, bzw. angeboten.
Die 223 ist in unterschiedlichen Dralllängen erhältlich und erlaubt damit auch den Einsatz von bleifreien Geschoßen, die einen kurzen Drall benötigen. Bei der 222 war und ist der 14er-Drall Standard und der stabilisiert nur kürzere Geschoße. Echt fühlbare Unterschiede in der Ballistik auf jagdlich relevante Entfernungen sind aber nicht vorhanden : Kein Wunder bei 5,7x43 gegen 5,7x45 ......

WTO

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Sa 25. Jul 2020, 20:13
von gewo
>Michael< hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 22:13 Frage: gibt es einen bestimmten Grund warum in Jägerkreisen schon seit so vielen Jahrzehnten die .222 Remington wesentlich beliebter ist als die .223 Remington? .223 ist günstiger, verfügbarer, hat ein bisschen mehr Leistung und es gibt nahezu unzählige Geschosstypen dafür. Das hab ich mich schon immer gefragt. :think:
Weil die 223 ein „böses“ militärisches Nato kaliber ist, und die 222 eine traditionelles jagdliches kaliber

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: So 26. Jul 2020, 01:10
von Hane
gewo hat geschrieben: Sa 25. Jul 2020, 20:13
>Michael< hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 22:13 Frage: gibt es einen bestimmten Grund warum in Jägerkreisen schon seit so vielen Jahrzehnten die .222 Remington wesentlich beliebter ist als die .223 Remington? .223 ist günstiger, verfügbarer, hat ein bisschen mehr Leistung und es gibt nahezu unzählige Geschosstypen dafür. Das hab ich mich schon immer gefragt. :think:
Weil die 223 ein „böses“ militärisches Nato kaliber ist, und die 222 eine traditionelles jagdliches kaliber
Blödsinn!

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Fr 7. Aug 2020, 11:06
von dampfpulver
Ich finde es eine tolle Idee, Nichtjägern die Chance zu geben, etwas in das Thema hineinzublicken.
Schon lange überlege ich, ob ich nicht auch einmal auf "die Jagd" gehen will, würde mir das gerne einmal ansehen. Was da in einem so vorgeht, wenn man ein Tier erschießt. Ob man sich dann wirklich gleich beim ersten Mal schießen traut oder ob es dann nicht Panik in einem auslöst.
Wie war euer "erstes Mal"? Welche Gefühle hattet ihr und was hat euch bestärkt damit weiter zu machen?

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Fr 7. Aug 2020, 11:55
von sauersigi
dampfpulver hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 11:06 Ich finde es eine tolle Idee, Nichtjägern die Chance zu geben, etwas in das Thema hineinzublicken.
Schon lange überlege ich, ob ich nicht auch einmal auf "die Jagd" gehen will, würde mir das gerne einmal ansehen. Was da in einem so vorgeht, wenn man ein Tier erschießt. Ob man sich dann wirklich gleich beim ersten Mal schießen traut oder ob es dann nicht Panik in einem auslöst.
Wie war euer "erstes Mal"? Welche Gefühle hattet ihr und was hat euch bestärkt damit weiter zu machen?
Kein Jäger tötet aus Lust am Töten, (mir unbekannte Einzelfälle ausgenommen). Tatsache ist: wer Fleisch essen möchte muss töten. Ob er das nun selbst erledigt und sich das Beste Fleisch das zu erringen möglich ist aus dem Wald holt, oder ob er in den Supermarkt geht und undefinierte Ware kauft.
Beide töten, der eine direkt und bewusst, mit allem Respekt zur Natur und in Dankbarkeit für die Beute. Der andere lässt töten, unreflektiert, ohne Nachzudenken ohne Respekt...
So nehme ich als Jagdlehrling das Geschehen war.

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Fr 7. Aug 2020, 12:12
von Hane
dampfpulver hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 11:06 Ich finde es eine tolle Idee, Nichtjägern die Chance zu geben, etwas in das Thema hineinzublicken.
Schon lange überlege ich, ob ich nicht auch einmal auf "die Jagd" gehen will, würde mir das gerne einmal ansehen. Was da in einem so vorgeht, wenn man ein Tier erschießt. Ob man sich dann wirklich gleich beim ersten Mal schießen traut oder ob es dann nicht Panik in einem auslöst.
Wie war euer "erstes Mal"? Welche Gefühle hattet ihr und was hat euch bestärkt damit weiter zu machen?
Bei mir war es zumindest so, dass ich nach dem Schuss schlotternde Knie hatte und mir so kalt würde das die Zähne klapperten.
Ein Hochgefühl beim Schuss hatte ich nie, nur danach, wenn ich gesehen habe das alles passt (richtiges Stück, gut getroffen, keine Probleme...) Und dann wieder beim zerwirken wenn die Fleischqualität und der Schuss passt und auf der Gabel beim reinbeißen.

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Fr 7. Aug 2020, 14:06
von chris01
Ob man nun Jagen will oder nicht. Ich kann Jedermann und Jederfrau die Jagdprüfung nur ans Herz legen - auch Tierfreunden und Veganen. Sie werden dann ein anderes Bild auf das Thema haben - garantiert!

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Fr 7. Aug 2020, 14:29
von Alaskan454
chris01 hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 14:06 Ob man nun Jagen will oder nicht. Ich kann Jedermann und Jederfrau die Jagdprüfung nur ans Herz legen - auch Tierfreunden und Veganen. Sie werden dann ein anderes Bild auf das Thema haben - garantiert!
Ich hab sie zwar nicht aber ich Teile deinen Gedanken und habe mir vorgenommen diese Prüfung auch einmal zu machen.

Aber nicht wegen der Jagd sondern wegen der verschiedenen Fachausdrücke und was man über die Natur lernt find ich es spannend.

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Fr 7. Aug 2020, 15:11
von Lindenwirt
Alaskan454 hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 14:29
chris01 hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 14:06 Ob man nun Jagen will oder nicht. Ich kann Jedermann und Jederfrau die Jagdprüfung nur ans Herz legen - auch Tierfreunden und Veganen. Sie werden dann ein anderes Bild auf das Thema haben - garantiert!
Ich hab sie zwar nicht aber ich Teile deinen Gedanken und habe mir vorgenommen diese Prüfung auch einmal zu machen.

Aber nicht wegen der Jagd sondern wegen der verschiedenen Fachausdrücke und was man über die Natur lernt find ich es spannend.
War mein Beweggrund den Jagdkurs zu machen, hatte vorher keinen Bezug dazu und auch niemanden in der Familie der jagdlich tätig war. Direkt nach der Prüfung kam ich durch Zufall in meine erste Genossenschaftsjagd und konnte so auch gleich aktiv jagen. Und mittlerweile ist Jagd für mich ein bedeutender Lebensteil.

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Fr 7. Aug 2020, 22:18
von Alaskan454
Lindenwirt hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 15:11
Direkt nach der Prüfung kam ich durch Zufall in meine erste Genossenschaftsjagd und konnte so auch gleich aktiv jagen. Und mittlerweile ist Jagd für mich ein bedeutender Lebensteil.
Das ist ja das "gefährliche" daran und je vielseitiger ein Hobby ist desto grösser ist die Chance , das man da voll "reinkippt" und schwupps die wupps binnen kürzester Zeit ist der Wert eines Kleinwagens fort. :whistle:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Fr 7. Aug 2020, 23:30
von Hane
Ich hatte auch keinerlei Verwandtschaft bei der Jagd. Hätte das Glück die ersten Jahre manchmal bei einem Bekannten eingeladen zu sein. Und dann einer Genossenschaftsjagd beigetreten zu sein.
Heute nimmt die Jagd einen großen Teil meines Lebens ein.

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Sa 8. Aug 2020, 12:46
von doc steel
"Die Jaga saufen alle, weil sie das ewige töten nicht aushalten!"
Das hat einmal jemand zu mir gesagt.
I hab kurz überlegt ob ich ihn in den nächsten Mistkübel stopf oder einfach kommentarlos stehen lass.
Zweiteres wars dann, weil der afoch ned mehr wert war.
Aber es is schon faszinierend was einem da alles unterkommt....das nur am Rande.

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Sa 8. Aug 2020, 12:54
von doc steel
Hane hat geschrieben: So 26. Jul 2020, 01:10
gewo hat geschrieben: Sa 25. Jul 2020, 20:13
>Michael< hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 22:13 Frage: gibt es einen bestimmten Grund warum in Jägerkreisen schon seit so vielen Jahrzehnten die .222 Remington wesentlich beliebter ist als die .223 Remington? .223 ist günstiger, verfügbarer, hat ein bisschen mehr Leistung und es gibt nahezu unzählige Geschosstypen dafür. Das hab ich mich schon immer gefragt. :think:
Weil die 223 ein „böses“ militärisches Nato kaliber ist, und die 222 eine traditionelles jagdliches kaliber
Blödsinn!
Ka Blödsinn! Frag dich in traditionalistischen Jägerkreisen einmal durch.
Da bekommst als jagdlich modern orientierter oft haarsträubenden Humbug zu hören.

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Sa 8. Aug 2020, 17:09
von Fivegunner
doc steel hat geschrieben: Sa 8. Aug 2020, 12:46 "Die Jaga saufen alle, weil sie das ewige töten nicht aushalten!"

Solch ein idiotischer Spruch ist mir bis dato noch nicht untergekommen!

Dazu ein Witz aus meiner Wohngegend. Das Wallis ist ein Kanton mit grosser Jagdtradition und gleichzeitig der grösste Weinbaukanton der Schweiz. Dadurch ist das Entstehen des folgenden Witzes auch relativ leicht verständlich:

-Wieviel muss ein walliser Jäger saufen bis er 0,5 Promille hat?

-Drei Tage nichts.

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Verfasst: Sa 8. Aug 2020, 18:01
von arnstein
doc steel hat geschrieben: Sa 8. Aug 2020, 12:54
Hane hat geschrieben: So 26. Jul 2020, 01:10
gewo hat geschrieben: Sa 25. Jul 2020, 20:13

Weil die 223 ein „böses“ militärisches Nato kaliber ist, und die 222 eine traditionelles jagdliches kaliber
Blödsinn!
Ka Blödsinn! Frag dich in traditionalistischen Jägerkreisen einmal durch.
Da bekommst als jagdlich modern orientierter oft haarsträubenden Humbug zu hören.
Hallo,
und was ist dann mit der 308 Win.