PULVERDAMPF

pointi2009 hat geschrieben:Wenn Euro + EU zerfällt, ist DE wieder dort, wos vorher war.

Deutschland ging es ohne EU aber auch immer schon vergleichsweise gut...

Übrigens hat die EU jetzt DIE Lösung für Schuldenmiseren bzw. Währungskrisen gefunden: einfach Länderratings verbieten! Dann stehen die Länder zwar gleich schlecht da wie mit Rating...aber es kriegt niemand Wind davon! Ist doch eine super Idee: die EU mit denselben Lügen und Verschleierungstaktiken am Leben halten, mit denen die Währungsunion aufgebaut wurde

Die Macht und die Führung der EU scheint ja nur noch auch Frankreich und Deutschland zu bestehen.
Und meines erachtens sind dies schon sehr bedenkliche Zeichen die sich hier am Horizont auftun.

ja eh, DE gings vor der Vereinigung eh ganz gut ... nur die Gier war immer schon ein Hund, oder ne Sau. Es lässt sich absolut nicht abstreiten, dass die EU nur mehr aus DE und FR besteht und dass die gewissen am Fortbestand der EU sehr interessiert sind.

trenck hat geschrieben:Der Typ ist fertig. Komplett ratlos, ähnlich den Marxisten in der DDR anno 1989.

Das mag zwar sein, Schadenfreude hilft uns aber leider nicht weiter. Anstatt von der offensichtlich falschen Therapie zu lassen, wird vom Politbüro aus einfach die Dosis des bislang erfolglos verabreichten Medikaments erhöht. Die defekte Aortenklappe wird nicht ersetzt, sondern man steigert lieber die Digitalismenge...

Auf unsere gegenwärtige Finanz(schulden)situation übertragen: Das durch eine falsche Geldpolitik in die Welt gekomene, strukturelle Schuldenproblem wird nicht durch eine an den Ursachen ansetzende Änderung (zurück zu einem soliden Geld!) angegangen, sondern durch eine weitere Erhöhung der Schuldenmenge durch a) Hochfahren der Druckerpressen oder b) weitere Kreditexpansion.

Wie der libertäre Ökonom HHH das im Vorjahr in Wien sinngemäß so schön auf den Punkt gebracht hat: Ein halbwegs aufgeweckter Hauptschüler wird in 5 Minuten begreifen, daß das nicht hinhauen kann; 99 von 100 staatsfinanzierten Makroökonomen werden das aber niemals schnallen...

Blöderweise werden allerdings wir alle unter den Folgen dieses Treibens zu leiden haben..."There will be no soft landing" (Marc Faber).

Fazit: ausreichende Cashhaltung, Lebensmittel- und andere Vorräte für zwei Monate im Haus, Lauf frei und Pulver trocken halten...

Europäische Union plant Verbot von Länder-Ratings

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 64,00.html
Wie im Mittelalter! Damals wurden auch die Herolde nach dem Überbringen schlechter Nachrichten, die dem König nicht gefallen haben, geköpft!

BTW...Ratingagenturen gibt es weil Banken, Fondsgesellschaften und Versicherungen das Geschäft der Risikobewertung ausgelagert haben. Solche Bewertungen bedürfen langwierige Recherchen. => MBA Speech: Das ist zu teuer, wenn man es selber macht, und muss deshalb ausgelagert werden!
http://de.wikipedia.org/wiki/Ratingagentur

Der Ratingprozess beginnt mit dem Auftrag eines Emittenten oder Kreditnehmers an eine Agentur, dem sogenannten Mandatsvertrag (siehe Mandat (Recht)). Grundsätzlich kann aber auch ein Investor oder Kreditgeber den Auftrag an die Ratingagentur erteilen.[1] Vertragsinhalt ist der Auftrag an die Agentur, die Bonität des Schuldners gegen Herausgabe veröffentlichter Informationen, aber auch nicht öffentlich zugänglicher Unternehmensinterna zu überprüfen.[7] Unternehmensinterna sind etwa genaue Angaben bzw. Informationen über die zehn größten Kunden, Lieferanten usw., über Finanzpläne und über die wichtigsten Wettbewerber, genaue Kosten- und Ertragsstrukturen sowie Planungen. Agenturintern schließt sich die Analyse der quantitativen und qualitativen Faktoren an; diese Analyse kann durch Interviews mit den Finanzvorständen der Schuldner ergänzt werden.

Ola, in den USA gibts sein 1975 die VERPFLICHTUNG sich Raten zu lassen falls man am Kapitalmarkt auftritt!

Im Juli 1975 setzte die US-Börsenaufsicht (United States Securities and Exchange Commission) fest, dass die Rating-Agenturen die einzigen sein sollten, die die gesetzliche Verpflichtung der Unternehmen erfüllen dürfen, sich bewerten zu lassen, ehe sie für den amerikanischen Kapitalmarkt zugelassen werden. Dies musste von mindestens zwei zugelassenen Rating-Agenturen geschehen. Zugelassen wurden dafür ausdrücklich nur Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch Ratings.[3]

Armin hat geschrieben:Auf unsere gegenwärtige Finanz(schulden)situation übertragen: Das durch eine falsche Geldpolitik in die Welt gekomene, strukturelle Schuldenproblem wird nicht durch eine an den Ursachen ansetzende Änderung (zurück zu einem soliden Geld!) angegangen, ...

Stimmt. Für diesen Typ von der Fed würde die logische Schlussfolgerung dann allerdings lauten, dass er ab morgen keinen Job mehr hat, weil der erste Schritt wäre, diese Fed ersatzlos abzuschaffen. Und unsere Politikerkaste würde ab morgen vom bisherigen Zustrom an (scheinbar) billigem Geld zum Stimmenkauf, uppps ich meinte natürlich für dringend benötigte Sozialleistungen, abgeschnitten sein. Was die bisherigen Empfängerkreise dieses Geldes wohl nicht goutieren würden. Ein Laternenorden am Hanfstrick ist da schnell verliehen. Darum keine Chance auf Besserung durch Handlungen der Obrigkeit. Aber wem sage ich das.

Armin hat geschrieben:Blöderweise werden allerdings wir alle unter den Folgen dieses Treibens zu leiden haben..."There will be no soft landing" (Marc Faber).

Fazit: ausreichende Cashhaltung, Lebensmittel- und andere Vorräte für zwei Monate im Haus, Lauf frei und Pulver trocken halten...

Darum habe ich dieses Zitat gebracht. Um auch die letzten Naivlinge, die event. noch auf Rettung aus der gegenwärtigen Lage durch das segensreiche Wirken unserer geschätzten Nomenklatura gehofft haben, zur Besinnung zu bringen. Und ihnen angesichts des Gestammels eines typischen Vertreters der Obrigkeit vor Augen zu führen: seht her, der Kaiser ist nackt!

Übrigens, das ganze errinnert mich frappierend an den hier:
http://www.youtube.com/watch?v=1XBEqyu5Mck

Trenck

trenck hat geschrieben: Aber wem sage ich das.

Das ihr 2 euch versteht ist mittlerweile hinlänglich bekannt!

Wie die Landung aussehen wird kann wohl niemand genau vorhersagen, das ist alles reine Spekulation. Auf Schlimmste vorbereitet sein schadet nie, wenn die Landung dann doch nicht so hart wird, wird sich hoffentlich niemand darüber aufregen. Das die von euch propagierten Ideologien (und um nichts anderes handelt es sich meiner Meinung nach, aber das sehr ihr natürlich anders und haltet es für die absolute Wahrheit) das Allheilmittel (bzw. die neue Herzklappe) sind, bezweifle ich zwar, aber ich denke es ist vielleicht wirklich an der Zeit mal eine Alternative auszuprobieren...ich lasse mich überraschen ob es soweit kommt und genieße das Leben bis dahin

BigBen hat geschrieben:

trenck hat geschrieben: Aber wem sage ich das.

Das ihr 2 euch versteht ist mittlerweile hinlänglich bekannt!

Bin schon gespannt wer von den beiden die 250.000 Pfund gewinnen wird:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... ern.portal

BigBen hat geschrieben:Das die von euch propagierten Ideologien (und um nichts anderes handelt es sich meiner Meinung nach, aber das sehr ihr natürlich anders und haltet es für die absolute Wahrheit) das Allheilmittel (bzw. die neue Herzklappe) sind, bezweifle ich zwar, ...

Unter einer Ideologie verstehe ich eine Summe an Überzeugungen und Verhaltensweisen, die der Bevölkerung von oben her mit Gewalt aufgezwungen wird. Ich hingegen trete dafür ein, diesen Zwang zu entfernen und der Bevölkerung zu erlauben, sich (auch im Geldwesen) so zu verhalten, wie es ihrer natürlichen Präferenz entspricht.. Das würde ich nicht als Ideologie, sondern als Gegenteil davon bezeichnen. Denn genauso hätte man im 19. Jahrhundert die Gegner der Sklaverei als "Ideologen" bezeichnen können, nur weil sie der Meinung waren, dass es Unrecht ist, Menschen wie Vieh zu halten.

Und noch was, was mich von "Ideologen" unterscheidet, auch wenn Du es noch hundertmal wiederholst: ich befinde mich selbstverständlich nicht im Besitz der "absoluten Wahrheit" und habe keinerlei "Allheilmittel" zur Verfügung.

Trenck

Gumbar hat geschrieben:

BigBen hat geschrieben:

trenck hat geschrieben: Aber wem sage ich das.

Das ihr 2 euch versteht ist mittlerweile hinlänglich bekannt!

Bin schon gespannt wer von den beiden die 250.000 Pfund gewinnen wird:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... ern.portal

Ich nicht. Wie gesagt, ich habe kein Allheilmittel anzubieten. Ich kann hier nur jedem raten, sich auf turbulente Zeiten vorzubereiten.

Trenck

trenck hat geschrieben:

BigBen hat geschrieben:Das die von euch propagierten Ideologien (und um nichts anderes handelt es sich meiner Meinung nach, aber das sehr ihr natürlich anders und haltet es für die absolute Wahrheit) das Allheilmittel (bzw. die neue Herzklappe) sind, bezweifle ich zwar, ...

Unter einer Ideologie verstehe ich eine Summe an Überzeugungen und Verhaltensweisen, die der Bevölkerung von oben her mit Gewalt aufgezwungen wird. Ich hingegen trete dafür ein, diesen Zwang zu entfernen und der Bevölkerung zu erlauben, sich (auch im Geldwesen) so zu verhalten, wie es ihrer natürlichen Präferenz entspricht.. Das würde ich nicht als Ideologie, sondern als Gegenteil davon bezeichnen. Denn genauso hätte man im 19. Jahrhundert die Gegner der Sklaverei als "Ideologen" bezeichnen können, nur weil sie der Meinung waren, dass es Unrecht ist, Menschen wie Vieh zu halten.

Und noch was, was mich von "Ideologen" unterscheidet, auch wenn Du es noch hundertmal wiederholst: ich befinde mich selbstverständlich nicht im Besitz der "absoluten Wahrheit" und habe keinerlei "Allheilmittel" zur Verfügung.

Trenck

Naja du gehst meiner Meinung nach von einem unrealistischen Menschenbild (Auf die Masse betrachtet) aus (eigenverantwortlich, fähig mit Freiheit umzugehen etc.) - das hast du zumindest mit allen großen Ideologien gemeinsam.

BigBen hat geschrieben:[Naja du gehst meiner Meinung nach von einem unrealistischen Menschenbild (Auf die Masse betrachtet) aus (eigenverantwortlich, fähig mit Freiheit umzugehen etc.) - das hast du zumindest mit allen großen Ideologien gemeinsam.

Aha. Welches Menschenbild Du hast - die meisten Menschen können nicht eigenverantwortlich handeln und sind nicht fähig mit Freiheit umzugehen - will ich jetzt mal dahingestellt lassen.

Trenck

BigBen hat geschrieben:... aber ich denke es ist vielleicht wirklich an der Zeit mal eine Alternative auszuprobieren...

Na, das ist ja immerhin schon etwas. Die bestehenden Beharrungskräfte werden das allerdings so lange zu verhindern wissen, bis es lichterloh brennt (wie z. B. jetzt schon in Griechenland und demnächst vermutlich in Italien, etc.).

Sicher sind Trenck und ich in vielen Punkten einer Meinung. Besonders in von ihm zuletzt betonten, nämlich daß Freisinnige gewöhnlich die Möglichkeit des eigenen Irrtums niemals ausschließen. Ich lasse mich - wie wohl auch Trenck - von jedermann überzeugen, der mit stichhaltigen Argumenten daherkommt.

Ich wehre mich allerdings nicht gegen das Etikett "Ideologe". Da ich den Begriff in seiner ursprünglichen (antiken) Bedeutung sehe - und nicht in der von Karl Marx geprägten - kann ich daran nichts Verwerfliches entdecken. Zu seinen wohl begründeten und moralisch schwerlich anzugreifenden Überzeugungen zu stehen...was sollte daran verkehrt sein?

BigBen hat geschrieben:... ich lasse mich überraschen ob es soweit kommt und genieße das Leben bis dahin

Sehr weise Haltung (keine Ironie!!!), zu der man allerdings befähigt sein muß. Mein Nachbar (ein sehr belesener Linker mit dem ich bereits Nächtelang disputiert - und gesoffen - habe) pflegt mir stets mangelnde "Leggerezza" vorzuwerfen. Durch zuviel Nachdenken über Dinge, die man eh nicht beeinflussen kann wird einerseits nix besser und anderseits das schwärende Magengeschwür immer größer... Das erzählt mir auch meine Frau andauernd.

Ich habe nicht behauptet, dass an einer Ideologie etwas verwerflich sein muss! Ich habe auch nichts gegen Freisinn und Freiheit...aber ich bin schon auch der Überzeugung, das ein großer Teil der Bevölkerung vollständige Freiheit zumindest anfänglich dazu nutzen würde, sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern - gerne auch durch Gewaltanwendung! Es würde sicher eine zeitlang ziemlich wüste Zustände herrschen, bevor sich zumindest in Teilen so etwas wie eine neue, auf Freiwiligkeit basierende funktionierende Gesellschaftsordnung ergeben würde - und die Frage ist, wie sich die anderen Teile die diese Auffassung nicht teilen verhalten würden...

Na super, jetzt ist meine Leggerezza für heute auch wieder dahin...wobei, um die ist es als Kleinunternehmer im Moment eh nicht so gut bestellt

BigBen hat geschrieben:...aber ich bin schon auch der Überzeugung, das ein großer Teil der Bevölkerung vollständige Freiheit zumindest anfänglich dazu nutzen würde, sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern - gerne auch durch Gewaltanwendung! Es würde sicher eine zeitlang ziemlich wüste Zustände herrschen, bevor sich zumindest in Teilen so etwas wie eine neue, auf Freiwiligkeit basierende funktionierende Gesellschaftsordnung ergeben würde - und die Frage ist, wie sich die anderen Teile die diese Auffassung nicht teilen verhalten würden...

Kannst Du 1:1 auf die Sklaverei der früheren USA umlegen. Die <Selbstzensur, weil pöhses N-Wort> könnten doch mit ihrer neugewonnen Freiheit eh nichts anfangen, würden plündern und morden, und die bisherigen Sklavenhalter würden auch nicht untätig zusehen, wie man ihnen ihr bisheriges staatlich garantiertes Privileg, Menschen wie Vieh zu halten, wegnehmen würde.

Trenck