PULVERDAMPF

Bdave hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 14:09 Was wsl eh schon viele sind, wenn ich mir die Preise anschau für die viele Häuser hier weggehen.

Auch aber wie bereits erwähnt: rund 60-70% der Immokäufe in den letzten 5 Jahren sind ohne Finanzierung - und das sind reale Zahlen aus Grundbuchanalysen.

Viele Leute halten sich für mittlere bis obere Mittelschicht und sind mit ihrem 500k Häusl auf 300k Kredit in Wahrheit ganz arme Würschtl. Deshalb bin ich auch ein großer Verfechter der Erbschaftssteuer, das war ich aus theoretischer Sicht als liberaler Bürger früher nicht.

Paddy91 hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 00:48

burner hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 21:56 und wenn die Banken dann auch noch Stress bekommen, werden gewisse Sicherheiten unter Umständen neu bewertet. --> Problem auch für kleine hoch überschuldete Häuselbauer...

Ich glaube immer mehr, dass das nicht passieren wird. bzw dass die Bewertungskriterien entsprechend abgeändert werden dass da bloß nicht zu viel (-) rauskommt.

Es wird nicht in Massen passieren, aber vereinzelt wirds durchaus. Auf die Politik würde ich mich in Anbetracht der Ereignisse der vergangenen 15 Jahre in dem Zusammenhang nicht verlassen. Stichwort: Rettungsschirm, Zypern, schleichende Enteignung, etc. Natürlich würde auf allen Ebenen versucht gegenzusteuern, aber wenn die kritische Masse überschritten ist, und es unseren Leuchten entgleitet, dann passiert das und weiteres unweigerlich.

Paddy91 hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 00:48

burner hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 23:49 Mit der Haushaltsbudgetkalkulation verhält es sich genauso wie mit jedem anderen Plan. Hält leider nur bis zum ersten Feindkontakt!

Naja nein, wenn heute eine fiktive Tilgung mit 4% drin sein muss zur Vergabe ist das schon was anderes als die "Vertrauenslinien" die es ja bis 2014 noch gab...

Wenn ein oder sogar zwei Einkommen wegbrechen, man keinen ähnlich gut bezahlten Alternativen findet bzw. keine entsprechenden Rücklagen vorhanden sind. Dann fliegt einem die Kalk gnadenlos um die Ohren. 4% fiktive Tilgung hin oder her. Wenn nix da ist, ist der Ofen aus. Das hab ich gemeint.


Zusammenfassend sei erwähnt, dass das alles natürlich theoretische Proleme sind. Kann gut geht, muss nicht. Kann schlecht gehen, muss auch nicht. Jedenfalls haben wir in Europa eine deutlich fragilere Situation als anderswo. Das ist Fakt. Auch oder gerade wegen unseres Sozialsystems nehmen wir eine Sonderstellung ein. Fluch oder Segen zugleich. Denke aber, dass sich die Österreicher glücklich schätzen können. In den USA z.B. tut sich ein einfacher Arbeiter/Angestellter/Unternehmer deutlich schwerer in solchen Situationen seinen Lebensstandard zu halten. Dort ist man schneller in einer Abwärtsspirale als man bis 3 Zählen kann.

Paddy91 hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 00:55

Bdave hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 14:09 Was wsl eh schon viele sind, wenn ich mir die Preise anschau für die viele Häuser hier weggehen.

Auch aber wie bereits erwähnt: rund 60-70% der Immokäufe in den letzten 5 Jahren sind ohne Finanzierung - und das sind reale Zahlen aus Grundbuchanalysen.

Klingt interessant. Hättest du da eine Quelle?
Noch interessanter wäre nämlich eine weitere Aufschlüsselung: z.B. Aufteilung nach Transaktionsvolumen statt Anzahl, Art der Immobilie, Käufer privat vs. gewerblich, Ausländer ja/nein, etc.

Paddy91 hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 00:55

Bdave hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 14:09 Was wsl eh schon viele sind, wenn ich mir die Preise anschau für die viele Häuser hier weggehen.

Auch aber wie bereits erwähnt: rund 60-70% der Immokäufe in den letzten 5 Jahren sind ohne Finanzierung - und das sind reale Zahlen aus Grundbuchanalysen.

Hm, wie will man das wissen? Nur weil auf die betreffende Immobilie kein Pfandrecht im Grundbuch eingetragen ist heißt das ja nicht, dass sie nicht durch Kredit finanziert wurde.

Also z. B. der Besitzer eines abbezahlten Reihenhauses kauft sich eine kleine Wohnung als Geldanlage bzw. für die Kinder. Als Sicherheit für den Kredit nimmt er das Reihenhaus. Im Grundbuchsauszug der Wohnung steht dann kein Pfandrecht.

Auf welche Aktien könnte man sich denn jetzt noch konzentrieren?
Achtet ihr auf irgendwelche speziellen Kennzahlen?

pelmeni hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 12:12 Auf welche Aktien könnte man sich denn jetzt noch konzentrieren?
Achtet ihr auf irgendwelche speziellen Kennzahlen?

man sollte die nehmen die am meisten steigen in zukunft ...

gewo, bist du eine AG?

rotation hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 12:30 gewo, bist du eine AG?

LOL
noe bin ich nicht

ich biete zwar gelegentlich guten freunden fuer spezielle projekte nachrangdarlehen an aber ich brauch grad kein geld
danke

pelmeni hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 12:12 Auf welche Aktien könnte man sich denn jetzt noch konzentrieren?
Achtet ihr auf irgendwelche speziellen Kennzahlen?

Ich bin weniger Spekulant als Anleger, für mich zählt bei Blue Chips vor allem die Rendite (sowohl aktuelle Höhe als auch Renditengeschichte).

pelmeni hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 12:12 Auf welche Aktien könnte man sich denn jetzt noch konzentrieren?
Achtet ihr auf irgendwelche speziellen Kennzahlen?

Nein, man nimmt einfach 1kg Räucherstäbchen, mind. 2 Flaschen Single Malt und setzt sich mit dem Notebook in ein fensterloses Badezimmer - natürlich ohne Licht.

Spaß beiseite - natürlich analysiert man Papiere in die man investiert möchte:
Man schaut sich das Geschäftsmodell, Marktkapitalisierung, die Jahres- und Finanzbericht an, dort prüft man auf Schulden, Ertrag, etc.

Außer man zockt. In diesem Fall: Viel Spaß!!

rotation hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 12:30 gewo, bist du eine AG?

Was meinst mit der Abkürzung?
Da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten.
Das ist wie mit GV
Bis 50 heißt das Geschlechtsverkehr
Ab 50 Grüner Veltliner
...
Für AG fällt mir auch was ein, aber das wäre beleidigend

Hane hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 13:26

rotation hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 12:30 gewo, bist du eine AG?

Was meinst mit der Abkürzung?
Da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten.
Das ist wie mit GV
Bis 50 heißt das Geschlechtsverkehr
Ab 50 Grüner Veltliner
...
Für AG fällt mir auch was ein, aber das wäre beleidigend

Ich nehm an, er meint Aktiengesellschaft und nicht abzockender Gschaftlhuber

burner hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 13:05

pelmeni hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 12:12 Auf welche Aktien könnte man sich denn jetzt noch konzentrieren?
Achtet ihr auf irgendwelche speziellen Kennzahlen?

Nein, man nimmt einfach 1kg Räucherstäbchen, mind. 2 Flaschen Single Malt und setzt sich mit dem Notebook in ein fensterloses Badezimmer - natürlich ohne Licht.

Spaß beiseite - natürlich analysiert man Papiere in die man investiert möchte:
Man schaut sich das Geschäftsmodell, Marktkapitalisierung, die Jahres- und Finanzbericht an, dort prüft man auf Schulden, Ertrag, etc.

Außer man zockt. In diesem Fall: Viel Spaß!!

Bei Einzelaktien schon aber wozu der Aufwand?
Es wird ja hoffentlich keiner versuchen reich damit zu werden, das ging schon bei vielen in die Hose. Vernünftig investieren dagegen ist relativ easy.
Wer jetzt z.b. in einen breit aufgestellten ETF investiert und das Geld nicht kurzfristig verfügbar haben muss, der hat viele Möglichkeiten.
z.b. diesen hier (Zeitspanne auf MAX umstellen)
https://www.justetf.com/de/etf-profile. ... &tab=chart
Hier hat Corona stark zugeschlagen, glaubt ihr wirklich das bleibt jetzt ewig da unten?
Und es ist völlig wurscht welchen MSCI World man nimmt. (Wer jetzt nicht weiß was der abbildet bitter hier nachlesen https://www.justetf.com/de/how-to/msci-acwi-etfs.html)
Wenn das nicht wieder bergauf geht dann stagniert die gesamte Weltwirtschaft.
Aktuell ist das Beispiel auf € 102, vor Kurzem waren sogar nur mehr € 92 und vor Corona warens € 139. Wär doch ne nette Rendite wenn das wieder den alten Wert erreicht.
Im kleineren Rahmen kann man das genauso so z.b. mit dem DAX machen, ich stelle mich aber lieber breiter auf.
Mit einzelnen Aktien zu spekulieren, da fehlt mir der Einblick, den meisten die Tipps geben übrigens auch. In einem World ETF einzusteigen war allerdings noch nie ein Verlust. Vorausgesetzt man kann Krisen übertauchen. Ich spare da gerne ein paar Hunderter im Monat für die Pension, in Krisenzeiten wie heuer kann man auch mal kurfristig größere Summen investieren (wie ich beim ÖL z.b. gemacht habe), ein paar Jahre vor der Pension kommt das Geld aber dann sukzessive raus, wenn du nämlich genau am Tag X das Geld brauchst kannst dir nie sicher sein das nicht doch wieder eine Krise gerade alles zusammenhaut. 5 Jahre vor Pension die Schäfchen ins Trockene zu holen kann da nicht schaden.

Auf den Dax würde ich nicht gerade setzen, so wie die Deutschen die letzten Jahre drauf sind

Würde ich auch nicht, aber auch hier gilt dasselbe, suche dir beliebige 10 Jahre raus, es wird immer ein Gewinn rausschauen.
Und wenn man sich den Corona Impact ansieht das schaut das ähnlich aus zu allen anderen:
https://www.google.com/search?q=dax+cha ... e&ie=UTF-8
(auch hier wieder auf MAX umstellen, dann reicht es zurück bis 1988)

Lindenwirt hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 14:30 Bei Einzelaktien schon aber wozu der Aufwand?

Ich kenn keinen 10-Bagger ETF, aber jeder wie er will...

Aufwand pro Aktie: ca. 60 min
bei unbekannten bzw. komplexeren Firmen auch mal länger (höheres Risiko, aber auch höhere Chance)

Ich leb davon. Ich schau mir auch jeden ETF mind. 1 h an, bevor ich ihn Kauf...