PULVERDAMPF

Keiner redet direkt von Haft. Ich glaube für die meisten hier wäre ein Verlust der Zuverlässigkeit und damit WBK (wie es aktuell die eine Waffenbehörde vor hat) schon schlimm genug.

Es liegt bei jedem selbst, für geordnete Verhältnisse zu sorgen. Nur so als gut gemeinter Ratschlag.

titan hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 12:03 Es liegt bei jedem selbst, für geordnete Verhältnisse zu sorgen. Nur so als gut gemeinter Ratschlag.

Ich sehe nur ein Problem: wenn das mit den 15.000 Wechselsystemen stimmt, weis villeicht 1% davon über die kritische juristische Lage Bescheid. Der Rest ist ahnungsloses Freiwild.
Es wäre die Aufgabe des Staates die Sache juristisch zu klären um eine unnötige Kriminalisierung zu verhindern.

Sorry, wenn die Frage schon mal gestellt wurde. Wenn die WBK nicht voll ist und man inkl. WS keine Platzüberschreitung hat, ist man dann auf der sicheren Seite?

GoodReason hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 14:37 Sorry, wenn die Frage schon mal gestellt wurde. Wenn die WBK nicht voll ist und man inkl. WS keine Platzüberschreitung hat, ist man dann auf der sicheren Seite?

Wenn der Gesetzgeber plötzlich das WS als vorsätzliche Täuschung einstuft nicht.
Das ist ja das schöne an einem Damoklesschwert.
Deshalb sollten sich alle Interessensvertretungen (Jäger, Sportschützen, Waffenhandel) um eine juristisch verbindliche Klarstellung bemühen damit alle Rechtssicherheit haben.

Eine vorsätzliche Täuschung mit der auf Anfrage erteilten Rechtsansicht zur Behandlung von Wechselsystemen konstruieren zu wollen ist spannend. (bis zum 20.08.2024 )
Für nach dem 20.08. erstandene Wechselsysteme und geänderter Rechtsansicht mag sich das anders verhalten.

Kann man die WS eigentlich wieder rechtlich "zusammenbauen"?

GoodReason hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 15:47 Kann man die WS eigentlich wieder rechtlich "zusammenbauen"?

Du kannst (sofern alle Teile vorhanden) eine Ummeldung über den Waffenhändler Deines Vertrauens (siehe weiter oben), (oder in manchen Fällen) auch über die BH durchführen lassen

Ich würde vorschlagen, wir gehen mal wieder runter vom Gas.

Wie gesagt, es gibt nach wie vor keinen dokumentierten Fall bei den nachweislich ein LWB seine Verlässlichkeit verloren hat oder gar verurteilt wurde weil er ein WS + passendes Griffstück besessen hat.

Oder hat jemand infos dazu? (und ja, es gibt offene Verfahren, das ist bekannt). Gerne auch per PN...

GoodReason hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 15:47 Kann man die WS eigentlich wieder rechtlich "zusammenbauen"?

Sollte in Rücksprache mit der Behörde kein Problem sein und wird möglicherweise auf deren Seite auch die bevorzugte "Bereinigung" sein. Einfach anschreiben, dass du dir jetzt ein passendes Griffstück gekauft hast und du deshalb ersuchst das Wechselsystem nunmehr als komplette Waffe im ZWR zu führen.

PS: auch wenn es vermutlich viele nicht hören wollen - würden Griffstücke waffenrechtlich relevant gemacht, dann wäre auch die "Wechselsystem-Problematik" gelöst. Dann bliebe nur noch die spannende Frage, ob man ein im ZWR erfasstes G17 Wechselsystem und ein ebenfalls im ZWR erfasstes G17 Griffstück auch außerhalb vom Schießstand zusammenbauen darf

Naja, die viel spannendere Frage ist doch, ob man sich damit mit einem vormals überschreitenden Besitz selbst belastet.. Wenn der Gesetzgeber die Dinge bei einer verpflichtenden Registrierung legalisieren und keinen Schwarzbestand schaffen will, dann sollte er für eine "reibungsfreie" Registriermöglichkeit sorgen.

Nur ein Depperter wird sich selbst anzeigen gehen.

Wir drehen uns bis zum ersten Urteil bzw bis zur Gesetzesänderung im Kreis.

Natürlich können jetzt jene mit freien Plätzen ihre WS auf einen B Platz legen und sich das Thema somit sparen, doch kostet dies wieder einen wertvollen B Platz. Eine Überschreitung sehe ich entspannter, da bei einer Meldung auf einen B Platz das Thema ja für beide Seiten bereinigt und gelöst wird.

Am Ende des Tages ist dies wieder ein Ergebnis der sinnlosen B Platz Beschränkung. Ohne diese würde es diesen Blödsinn erst gar nicht geben!

fast12 hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 15:55 Ich würde vorschlagen, wir gehen mal wieder runter vom Gas.

Wie gesagt, es gibt nach wie vor keinen dokumentierten Fall bei den nachweislich ein LWB seine Verlässlichkeit verloren hat oder gar verurteilt wurde weil er ein WS + passendes Griffstück besessen hat.

Die sitzen vermutlich alle noch 1-2 Jahre in U-Haft

Poirot hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 17:34 Die sitzen vermutlich alle noch 1-2 Jahre in U-Haft

Ich weiß, es hätte ein „Scherz“ sein sollen, aber niemand kommt deswegen in U-Haft. Für Private ist hier auch nur schwerlich ein kriminalstrafrechtlich (mit Gefängnis und so, eh schon wissen) relevantes Verhalten ersichtlich. Der Händler wurde wegen Amtsmissbrauch verurteilt, weil er funktionell als Beamter tätig war.

Prinzipiell würde ich auch eine Entschleunigung begrüßen; die von manchen hier gezeitigte Panik ist völlig unangebracht.

SectionThree hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 08:26

Poirot hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 17:34 Die sitzen vermutlich alle noch 1-2 Jahre in U-Haft

Ich weiß, es hätte ein „Scherz“ sein sollen, aber niemand kommt deswegen in U-Haft. Für Private ist hier auch nur schwerlich ein kriminalstrafrechtlich (mit Gefängnis und so, eh schon wissen) relevantes Verhalten ersichtlich. Der Händler wurde wegen Amtsmissbrauch verurteilt, weil er funktionell als Beamter tätig war.

Prinzipiell würde ich auch eine Entschleunigung begrüßen; die von manchen hier gezeitigte Panik ist völlig unangebracht.

Selbst wenn es keine kriminalstrafrechtlichen Konsequenzen gibt, reicht ja auch schon die Unzuverlässigkeit und somit der Verlust von WBK/WP/Jagdkarte.