PULVERDAMPF

"Die Chatkontrolle ist ein Sicherheitsrisiko für ganz Europa"
Der Einsatz der Messenger-Überwachung wäre eine Katastrophe für die Menschen in der EU. Ein solches System kann nie sicher sein, warnen Wissenschafter aus Österreich

Eine Gruppe hochrangiger Cybersicherheitsforscher aus Österreich warnt vor den Konsequenzen, sollten die Pläne zur Chatkontrolle umgesetzt werden. Zum einen werden die Bürgerinnen und Bürger Europas von sicherer Kommunikation abgeschnitten und einer anlasslosen Massenüberwachung unterzogen. Zum anderen ist die Technologie dahinter alles andere als sicher, und das könnten Kriminelle oder staatliche Akteure für sich ausnutzen.

Die Gefahr für die Menschen in der Union ist jedenfalls enorm, warnen die Vertreter der Informatik Austria, eines Zusammenschlusses der Informatik-Fakultäten an den österreichischen Universitäten. DER STANDARD hat mit Matteo Maffei (TU Wien), Daniel Gruss (TU Graz), René Mayrhofer (Johannes-Kepler-Universität Linz) und Krzysztof Pietrzak (Institute of Science and Technology Austria) gesprochen.

Grundsätzlich sieht der aktuelle Vorschlag sogenanntes Client-Side-Scanning vor. Will man eine Nachricht über einen Messenger wie Whatsapp verschicken, wird diese vor dem Senden auf illegale Inhalte gescannt. Damit können Polizeibehörden nach Darstellungen sexuellen Missbrauchs an Kindern fahnden, ohne die Verschlüsselung aufzubrechen. So zumindest stellt sich das die belgische Ratspräsidentschaft vor, die den Beschluss unbedingt noch in dieser Woche durch den Rat der Europäischen Union drücken will.

Und weil der Begriff Client-Side-Scanning mittlerweile einen schlechten Leumund hat, spricht man in Brüssel lieber von "Uploadmoderation". Die Kritik an dem Vorhaben ist enorm: Forschende, Datenschutzorganisationen und sogar Kinderschutzzentren sprachen sich gegen die Pläne aus. Erst am Dienstag dieser Woche haben Abgeordnete aus Österreich, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden in einem offenen Brief vor den Folgen der Massenüberwachung gewarnt.

trenck hat geschrieben: Do 20. Jun 2024, 08:26 Was die EUdSSR am besten kann: Grundrechte abschaffen.
https://www.derstandard.at/story/300000 ... anz-europa

"Die Chatkontrolle ist ein Sicherheitsrisiko für ganz Europa"
Der Einsatz der Messenger-Überwachung wäre eine Katastrophe für die Menschen in der EU. Ein solches System kann nie sicher sein, warnen Wissenschafter aus Österreich

Eine Gruppe hochrangiger Cybersicherheitsforscher aus Österreich warnt vor den Konsequenzen, sollten die Pläne zur Chatkontrolle umgesetzt werden. Zum einen werden die Bürgerinnen und Bürger Europas von sicherer Kommunikation abgeschnitten und einer anlasslosen Massenüberwachung unterzogen. Zum anderen ist die Technologie dahinter alles andere als sicher, und das könnten Kriminelle oder staatliche Akteure für sich ausnutzen.

Die Gefahr für die Menschen in der Union ist jedenfalls enorm, warnen die Vertreter der Informatik Austria, eines Zusammenschlusses der Informatik-Fakultäten an den österreichischen Universitäten. DER STANDARD hat mit Matteo Maffei (TU Wien), Daniel Gruss (TU Graz), René Mayrhofer (Johannes-Kepler-Universität Linz) und Krzysztof Pietrzak (Institute of Science and Technology Austria) gesprochen.

Grundsätzlich sieht der aktuelle Vorschlag sogenanntes Client-Side-Scanning vor. Will man eine Nachricht über einen Messenger wie Whatsapp verschicken, wird diese vor dem Senden auf illegale Inhalte gescannt. Damit können Polizeibehörden nach Darstellungen sexuellen Missbrauchs an Kindern fahnden, ohne die Verschlüsselung aufzubrechen. So zumindest stellt sich das die belgische Ratspräsidentschaft vor, die den Beschluss unbedingt noch in dieser Woche durch den Rat der Europäischen Union drücken will.

Und weil der Begriff Client-Side-Scanning mittlerweile einen schlechten Leumund hat, spricht man in Brüssel lieber von "Uploadmoderation". Die Kritik an dem Vorhaben ist enorm: Forschende, Datenschutzorganisationen und sogar Kinderschutzzentren sprachen sich gegen die Pläne aus. Erst am Dienstag dieser Woche haben Abgeordnete aus Österreich, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden in einem offenen Brief vor den Folgen der Massenüberwachung gewarnt.

[Hervorhebung von mir]

Man baut also Grundrechte ab und gleichzeitig wird die Sicherheit der Bürger verringert. So eine Kombination muss man auch einmal zusammenbringen, aber den Geistesriesen in Brüssel gelingt das locker. Und welch ein Zufall, dass die Abstimmung über dieses Schandgesetz gleichzeitig stattfinden wird wie die Fußball-EM.

trenck

Evilcannibal79 hat geschrieben: Do 20. Jun 2024, 15:29 gut so
https://futurezone.at/netzpolitik/chatk ... /402915661

Die belgische Ratspräsidentschaft will aber weiter an einer gemeinsamen Position der EU-Länder arbeiten, um dann mit dem EU-Parlament über den endgültigen Gesetzestext zu verhandeln, hieß es aus Kreisen der Ratspräsidentschaft. Wie die Zeitung "Der Standard" schreibt, hätten sich neben Österreich auch Deutschland, die Niederlande, Tschechien und Polen gegen den Vorschlag in seiner jetzigen Form ausgesprochen.

rhodium hat geschrieben: Do 20. Jun 2024, 16:17 Man müsste als allererstes einfach mal das Strafmass für Kinderpornografie auf ein vernünftiges Maß erhöhen… einfach mal 10+ Jahre für Besitz und 20+ Jahre für die Verbreitung. Gewerblich und Herstellung lebenslänglich.

Weiters wäre sollten die Strafen für versuchte Scans auch drastisch erhöht werden. Ich bekomme ja mittlerweile jede Woche 10 Fakebenachrichtigungen von GLS DPD das ich keine Pakete verloren habe. Von meinem nigerianischen Erbe und dergleichen gar nicht zu reden. Die Regierungen sollten einfach den Internet Traffic in diese Regionen blockieren … wenn in Kerbala niemand mehr auf europäische Server zugreifen kann, wird die indische Regierung vielleicht aktiv.

Naives Denken? Vermutlich

Skill Issue hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 11:04

rhodium hat geschrieben: Do 20. Jun 2024, 16:17 Man müsste als allererstes einfach mal das Strafmass für Kinderpornografie auf ein vernünftiges Maß erhöhen… einfach mal 10+ Jahre für Besitz und 20+ Jahre für die Verbreitung. Gewerblich und Herstellung lebenslänglich.

Weiters wäre sollten die Strafen für versuchte Scans auch drastisch erhöht werden. Ich bekomme ja mittlerweile jede Woche 10 Fakebenachrichtigungen von GLS DPD das ich keine Pakete verloren habe. Von meinem nigerianischen Erbe und dergleichen gar nicht zu reden. Die Regierungen sollten einfach den Internet Traffic in diese Regionen blockieren … wenn in Kerbala niemand mehr auf europäische Server zugreifen kann, wird die indische Regierung vielleicht aktiv.

Naives Denken? Vermutlich

Es geht bei Überwachungsgesetzen nicht um die Sicherheit der Bevölkerung. Sicherheit und der Klassiker "Schutz der Kinder" ist immer nur ein Vorwand, um totalitäre Überwachungsinstrumente salonfähig zu machen.

Wie du schon anfangs erwähnt hast: Das Strafmaß für Besitz und Verbreitung von diesen Inhalten gehört in erster Linie härter bestraft, nicht die gesamte Bevölkerung unter Generalverdacht gestellt.

Ares hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 18:30

Skill Issue hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 11:04

rhodium hat geschrieben: Do 20. Jun 2024, 16:17 Man müsste als allererstes einfach mal das Strafmass für Kinderpornografie auf ein vernünftiges Maß erhöhen… einfach mal 10+ Jahre für Besitz und 20+ Jahre für die Verbreitung. Gewerblich und Herstellung lebenslänglich.

Weiters wäre sollten die Strafen für versuchte Scans auch drastisch erhöht werden. Ich bekomme ja mittlerweile jede Woche 10 Fakebenachrichtigungen von GLS DPD das ich keine Pakete verloren habe. Von meinem nigerianischen Erbe und dergleichen gar nicht zu reden. Die Regierungen sollten einfach den Internet Traffic in diese Regionen blockieren … wenn in Kerbala niemand mehr auf europäische Server zugreifen kann, wird die indische Regierung vielleicht aktiv.

Naives Denken? Vermutlich

Es geht bei Überwachungsgesetzen nicht um die Sicherheit der Bevölkerung. Sicherheit und der Klassiker "Schutz der Kinder" ist immer nur ein Vorwand, um totalitäre Überwachungsinstrumente salonfähig zu machen.

Wie du schon anfangs erwähnt hast: Das Strafmaß für Besitz und Verbreitung von diesen Inhalten gehört in erster Linie härter bestraft, nicht die gesamte Bevölkerung unter Generalverdacht gestellt.

Andrerseits wird hier unverhohlen dafür plädiert das Alter für Strafmündigkeit unter 14 zu drücken. Das heißt dann für sexuelle Handlungen auch dass Schutzalter gleichermaßen runterzudrücken, und den diversen Päderasten, Päderastinnen Tür und Tor zu öffnen?

Traurig aber war, der Martin Humer* hätte sich krumm und dämlich gelacht über das was heutzutage "en vogue" ist und gemacht werden soll.

*bezogen auf Porno

Laubmasta_reloaded hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 20:34 .....
Man kann die Strafmündigkeit auf 12 setzen und das Schutzalter bei 14 Jahren belassen.

Ares hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 21:10

Laubmasta_reloaded hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 20:34 .....
Man kann die Strafmündigkeit auf 12 setzen und das Schutzalter bei 14 Jahren belassen.

Mann könnte auch hergehen und die Erziehungsberechtigten/Verpflichteten der aus der Spur laufenden Kinder dafür zu belangen.
Warum sollen unter 14 Jährige den Kopf für eventuell von Erwachsenen unterlassene Integrationsbestrebungen in die Gesellschaft, hinhalten? Das der Hormonhaushalt bei Heranwachsenden bei Eintritt in die Pubertät tlw. verrückt spielt ist die eine Sache, die der Erziehung eine andere.

Laubmasta_reloaded hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 21:35

Ares hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 21:10

Laubmasta_reloaded hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 20:34 .....
Man kann die Strafmündigkeit auf 12 setzen und das Schutzalter bei 14 Jahren belassen.

Mann könnte auch hergehen und die Erziehungsberechtigten/Verpflichteten der aus der Spur laufenden Kinder dafür zu belangen.
Warum sollen unter 14 Jährige den Kopf für eventuell von Erwachsenen unterlassene Integrationsbestrebungen in die Gesellschaft, hinhalten? Das der Hormonhaushalt bei Heranwachsenden bei Eintritt in die Pubertät tlw. verrückt spielt ist die eine Sache, die der Erziehung eine andere.

Auch Kinder können Täter sein.

Man kann wie du sagst natürlich auch die Eltern/Erziehungsberechtigten mit ins Boot holen. Nur, wenn die Kindlein derart verroht sind und sich nix mehr von den Eltern/Erziehungsberechtigten sagen lassen.... was willst die dann noch für etwaige Gesetzesbrüche der Kinder bestrafen? Bringt dann ja nix, wenn es dem Kind/Jugendlichen egal ist und die Eltern/Erziehungsberechtigten auch von der Ausführung/Art der Bestrafung gesetzlich eingeschränkt sind, sodass im Prinzip nur ein "DuDu" als härtestes Bestrafungsmittel übrig bleibt.

Entsprechende Erziehungsanstalten mit gesonderter gesetzl. Regelungen im Umgang mit den Problemfällen wäre da meiner Meinung nach ein probates Mittel um dem entgegen zu wirken.

MRE1911 hat geschrieben: Mi 19. Jun 2024, 10:18 Also erstmals Respekt das so fotografiert zu haben. Ich weiß, dass das nicht jeder kann.

Aber sag mir, was sind IGB Läufe. Davon habe ich noch nie gehört.

FdH22 hat geschrieben: Mi 19. Jun 2024, 12:10 Danke für diese Infos.
Es ist seltsam. Meine 17er gen3, gebraucht gekauft sieht nach ca. 3.500 Schuß (Fabrikmuni) absolut spiegelblank aus.
Die 34er gen4 (IPSC-tool) schaut nach ca. 12.000 eigentlich nicht abgenutzt aus, obwohl ich sie nur minimal Pflege

Laubmasta_reloaded hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 21:35 Auch Kinder können Täter sein.

Man kann wie du sagst natürlich auch die Eltern/Erziehungsberechtigten mit ins Boot holen. Nur, wenn die Kindlein derart verroht sind und sich nix mehr von den Eltern/Erziehungsberechtigten sagen lassen.... was willst die dann noch für etwaige Gesetzesbrüche der Kinder bestrafen? Bringt dann ja nix, wenn es dem Kind/Jugendlichen egal ist und die Eltern/Erziehungsberechtigten auch von der Ausführung/Art der Bestrafung gesetzlich eingeschränkt sind, sodass im Prinzip nur ein "DuDu" als härtestes Bestrafungsmittel übrig bleibt.

Markus_H hat geschrieben: Fr 21. Jun 2024, 22:01 Gelsen.
Das Blutsaugen ist ja nicht so tragisch, aber warum müssen die Biester einen so sekkieren?