Re: 20 Juli 1944
Verfasst: Do 22. Jul 2010, 07:25
Das Argumentationsmuster "Der Kommunismus wäre ja eine sooo gute Idee, wenn - ja wenn - nur die "Richtigen" ihn umgesetzt hätten (ihn endlich umsetzen würden!) und nicht so peinliche Pannen mit Leuten wie Lenin, Stalin, Mao und Pol Pot passiert wären..." ist so abgeschmackt, daß ich nur ungern darauf eingehe. Nachdem sich Musashi aber als so bemühter Apologet dieser verbrecherischen Doktrin erweist, soll´s denn sein: "Pannen" wie die genannten sind keine Pannen, sondern systembedingt notwendig. Ein feingeistiger Humanist wird eben nicht ZK-Vorsitzender. Und ein System, das nur dann (angeblich) funktioniert, wenn auch wirklich alle brav nach den vom Politbüro erstellten Regeln mitspielen, kann eben auf Gulag und Genickschuß nicht verzichten, das liegt ja wohl auf der Hand.
Basis jeder Gesellschaftsordnung ist nun einmal eine funktionierende Ökonomie - daran kommt man ebensowenig vorbei wie an der Schwerkraft. Ludwig Mises gebührt das Verdienst, bereits vor bald 90 Jahren die "Unmöglichkeit der Wirtschaftsrechung im Sozialismus" nachgewiesen zu haben (http://www.mises.de/public_home/article/31/2). Keine Preissignale - keine optimale Ressourcenallokation - Verschwendung, Mißwirtschaft, Elend...und am Ende Terror sind die Folgen.
Allerdings ist unbestreitbar, daß Sie sich mit Ihrer Sympathie für den linken Totalitarismus in der ersten besten Gesellschaft befinden. Die (mehrheitlich von fremder Leute Geld lebende) Intellektuellenkaste wimmelt von seltsamen Gestalten dieser Art. Permanenter Aufenthalt in der geschützten Werkstätte vernebelt offenbar die Sinne...
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Froindschoft!
Armin
P.S. Ausgerechnet mir Sympathien für eine Oligarchie (gleich welcher Art) vorzuwerfen...das muß einmal einem einfallen. Mein Credo war und ist (wie leicht aus allen meinen einschlägigen Postings herauszulesen ist): Niemandes Herr, aber auch niemandes Sklave sein zu wollen. Dasselbe Recht billige ich (nachdem ich mich nicht für etwas Besonderes halte) selbstverständlich jedermann zu. Genau deshalb bin ich auch kein Freund der Demokratie, weil mir einfach Selbstbestimmung über (vermeintliche) Mitbestimmung geht.
P.P.S. kann es sein, daß Sie im früheren virtuellen Leben Hugh Thompson Jr. hießen?
P.P.PS. Machen Sie sich über meine Lektüre bloß keine Sorgen...ich habe einige Ihrer Vordenker sehr aufmerksam gelesen. Eben deshalb bin ich ja ein Freisinniger...
Basis jeder Gesellschaftsordnung ist nun einmal eine funktionierende Ökonomie - daran kommt man ebensowenig vorbei wie an der Schwerkraft. Ludwig Mises gebührt das Verdienst, bereits vor bald 90 Jahren die "Unmöglichkeit der Wirtschaftsrechung im Sozialismus" nachgewiesen zu haben (http://www.mises.de/public_home/article/31/2). Keine Preissignale - keine optimale Ressourcenallokation - Verschwendung, Mißwirtschaft, Elend...und am Ende Terror sind die Folgen.
Allerdings ist unbestreitbar, daß Sie sich mit Ihrer Sympathie für den linken Totalitarismus in der ersten besten Gesellschaft befinden. Die (mehrheitlich von fremder Leute Geld lebende) Intellektuellenkaste wimmelt von seltsamen Gestalten dieser Art. Permanenter Aufenthalt in der geschützten Werkstätte vernebelt offenbar die Sinne...

Froindschoft!
Armin
P.S. Ausgerechnet mir Sympathien für eine Oligarchie (gleich welcher Art) vorzuwerfen...das muß einmal einem einfallen. Mein Credo war und ist (wie leicht aus allen meinen einschlägigen Postings herauszulesen ist): Niemandes Herr, aber auch niemandes Sklave sein zu wollen. Dasselbe Recht billige ich (nachdem ich mich nicht für etwas Besonderes halte) selbstverständlich jedermann zu. Genau deshalb bin ich auch kein Freund der Demokratie, weil mir einfach Selbstbestimmung über (vermeintliche) Mitbestimmung geht.
P.P.S. kann es sein, daß Sie im früheren virtuellen Leben Hugh Thompson Jr. hießen?
P.P.PS. Machen Sie sich über meine Lektüre bloß keine Sorgen...ich habe einige Ihrer Vordenker sehr aufmerksam gelesen. Eben deshalb bin ich ja ein Freisinniger...