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Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 09:28
von archer

hmm das war nicht das was ich hören wollte...
also die Barrel drop clearance schein soweit in ordnung zu sein (laut meiner bescheidenen Anfängermeinung)
Kann es sein dass wenn das Geschoss in den Lauf (Züge) eintriffft eben gewaltige torsionskräfte auftreten und aufgrund der nicht anliegenden lower barrel lugs das ganze Moment auf das Kettenglied wirkt und das soomit ausleidert? und dnun da es schon sehr ausgeleiert ist sich der lauf um einiges mehr "drehen" kann und es somit zu den abnützungserscheinungen am lauf und der echt besch***enen Präzi führt?
Würde einiges erklären und sich mit einem neuen Kettenglied lösen lassen (leider nur vorläufig....)
Am besten wird wohl sein den Ruger Kundenservice mal anzurufen und denen das Problem erklären und mal sehen as die dazu sagen?
Hat sonmal wer eine gun nach Amerika zum Hersteller "eingeschickt" Wie würdet Ihr in diesem Falle weiter verfahren?
Danke euch vielmals für die Hilfreichen Tipps! Ich habe durch eure Hilfe viiel über das 1911 system gelernt und nun auch zu einer Lösung des Problemes gefunden...
Grüße
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 10:30
von impact
Ja, das ist auch wahrscheinlicher, der test würde aber zumindest helfen fehler weiter einzugrenzen.
Naja, gekauft hast du sie ja in Österreich? Im februar, richtig? Demnach solltest du ja innerhalb eines Jahres alles auf Garantie machen lassen. Kürzerer link würde möglicherweise einiges beheben, aber wenn schon offensichtliche Verschleißerscheinungen aufgetreten sind, aufgrund einer nicht korrekt tolerierten waffe dann soll sich der hersteller damit ärgern. Hin und wieder kanns eben passieren dass sich toleranzen ungünstig überlagern. In der heutigen welt wo günstige produktion im vordergrund steht kein wunder...
Also, nicht verzagen, wende dich mit freundlichen Worten an den Händler und sag dass du so eine waffe nicht akzeptieren kannst und dass er dem.hersteller bitte anhalten soll diese fehlproduktion zu ersetzen.
Nur nach wie vor kann ich dir nicht sagen inwieweit eine verbleiung zum präzisionsproblem beigetragen hat... 4000 SWC ohne putzen?... ka ob das gesund ist...
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 10:48
von Xandl
Das Spiel des Barrel link sehe ich nicht ganz so gravierend.
Auf deinem zweiten Bild erkenne ich an den Laufhaken auf deren Enden unregelmäßige färbige Stellen; es könnte eine Spiegelung sein. Die Laufhaken erscheinen dadurch nicht symetrisch zu sein. Kannst du ein Bild vom Verschlussfanghebel machen? Zur Perspektive: es interessiert mich die Stelle auf dem runden Stift an der der Lauf mit den Laufhaken gestoppt wird.
Alex
PS: Einschicken nach USA kannst du ganz vergessen, das geht über den Händler und Importeur.
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 11:15
von impact
Das sind vermutlich genau die stellen an denen die füße, lower lugs, laufharken....., im verriegelten zustand kontakt mit dem schlittenfanhebelbolzen haben... dadurch dass der link zu lange ist steht der lauf in diesem zustand am link anstatt dass der SFH-bolzen sauber in den radien drinnen liegt. So kann das system beim schuss kajm kräfte aufnehmen und knickt weg wenn das geschoss den übergangskegel erreicht...
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 11:27
von archer
Das mit den unregelmäßi färbigen stellen sieht stark nach spiegelung aus..
Aber ich werde mir das ansehen sobald ich zuhause bin und nochmal ein Bild machen /einstellen.
Achja nochwas. nein nicht 4000 Schuss ohne putzen!
Ich hab alle paar huntert schss die Waffe zerlegt greinigt etwas geölt. und den lauf regelmäßig mit einer boresnake dirchgezogen...
Danke euch Ihr seit spitze!!
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 11:50
von impact
...und diese schlechte präzision, ist die schleichend gekommen? war die immer schon da?
edit: @ xandl: sorry, haben aneinander vorbeigeredet, ich hab das 2te mit dem ersten pic verwechselt, bei dem die enden der füße reflektieren...
Du hast recht, das schaut asymmetrisch aus... aber so tief sollte der lauf ja gar nicht abkippen dass da noch abrieb entsteht... wenn du die helle stelle kurz vor dem (in schussrichtung) linken fuß meinst kurz bevor er mit nem kleinen radius in den lauf mündet...
edit 2: wir meinten doch das selbe... dss erste pic hat grad zu lange zum laden gebraucht sodas ich beim 2ten zum zählen anfing... schö langsam brummt ma der schädel ^^
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 12:06
von archer
schwer zu sagen. ich hatte immer probleme damit mit dem Teil gut zu treffen. aber das hab ich auf mich geschoben. mit der Kimber welche eich letzten Nov 2011 im texas geschossen hab war mein trefferbuld deutlich besser obwohl ich da noch nie zuvor mit einer Pistole geschosen hab .(WBK erst seit Feb 2012)
Ich habs auf schlechte abzugtechnik geschoben...
Richtig deutlich wurde es erst vor 2 Wochen als ich auf 10 Meter über die ganze scheibe verstreut lag (obwohl ich aufgelet geschossen hab!!)
Mir kommt vor das das schleichend gekommen ist aber letzte Woche abrupt schlechter geworden ist!
Ich werd auf jeden fall mal den Händler bei dem ich gekauft hab anrufen und ihm mein Problem erklären.
Wenn da nach ein paar 1000 schuss Der link so lose ist (was er definitiv am anfang nicht war!!!)
und abnützungserscheinugnen am Lauf auftreten (die sind auch erst seit den letzten 300 schuss gekommen. davor hab ich geputzt und nichts dergleichen gesehen!!
Kann was mit der Waffe nicht stimmen!!
Grüße
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 16:30
von CCNIRVANA
Ich hab die gleiche Waffe. Ich werde daheim mal checken ob ich ebenso die Abnutzungen am Lauf habe bzw. das Spiel des Kettenglieds.
Hast du viel Spiel zwischen Verschluss und Griffstück? Scheppert dein 1911er, wenn du ihn schüttelst? Das sind alles Dinge, die meiner nicht hat. Vielleicht hast du ein Montagsmodell erwischt.
BTW: Ich habe vor längerem mal einen originalen Colt 1911er besessen, wo das Kettenglied samt Stift jedesmal beim herausnehmen des Laufs auseinander gefallen ist weil der Stift viel zu unterdimensioniert war (oder verschlissen).
Mir wurde damals vom Büchsenmacher gesagt, das ist normal
Nur so nebenbei:
Die meisten Pistolen, verwenden ein abgewandeltes Verschlusssystem nicht genau das des 1911er. Das geschlossene Kettenglied kommt nicht allzu oft vor. Selbst die Hi-Power (ebenso von Browning) hat schon eine andere offene Steuerkulisse.
Die heutigen Pistolen verwenden ein Browning Petter System.
mfg
Chris
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 17:25
von impact
CCNIRVANA hat geschrieben:BTW: Ich habe vor längerem mal einen originalen Colt 1911er besessen, wo das Kettenglied samt Stift jedesmal beim herausnehmen des Laufs auseinander gefallen ist weil der Stift viel zu unterdimensioniert war (oder verschlissen).
Mir wurde damals vom Büchsenmacher gesagt, das ist normal
Nur so nebenbei:
Die meisten Pistolen, verwenden ein abgewandeltes Verschlusssystem nicht genau das des 1911er. Das geschlossene Kettenglied kommt nicht allzu oft vor. Selbst die Hi-Power (ebenso von Browning) hat schon eine andere offene Steuerkulisse.
Die heutigen Pistolen verwenden ein Browning Petter System.
mfg
Chris
Das ist genau das was "normalerweise" passiert wenn der link etwas zu lang ist. Meistens ists wirklich so, dass der Lauf nicht vollständig an den lower lugs geführt wird, sondern am link steht, bis zu einem gewissen grad ists nicht so schlimm. Dass der bolzen locker wird ist typisch dafür dass der link drückt. Je nachdem nach wieviel tausend schuss sowas passiert. Wenn der bolzen nach 1000 schuss rausfällt hats was, wenn das ganze nach 30.000 passiert ists nicht so wild. Wenn das ganze von anfang an der Fall ist (lockerer pin, nicht drückender link) muss es auch nicht schlimm sein, und man kann den bolzen auch einkleben oder einpressen falls es einen nervt.
Ja, genau das Kettenglied macht die 1911er leider anfälliger auf Maßabweichungen als zB ne Glock, wo alles so ausgeformt ist dass auf ein Glied dass das abkipen timed verzichtet werden kann. Eliminierung von Fehlerquellen. Aber wie gesagt, ne sauber getimte 1911er hält auch sehr lange und arbeitet extrem zuverlässig. Deswegen sind wirklich gute 1911er auch so teuer...
Aber was John Moses Browning damals geschaffen hat ist schon genial. Und das ganz ohne CAD und CNC...

Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 18:36
von CCNIRVANA
Sodala, hab gerade nachgesehen:
Das Kettenglied hat bei mir ein wenig Spiel. Ich würde mir ehrlich gesagt Sorgen machen, wenn es ÜBERHAUPT kein Spiel hätte.
Ein paar kleine Abnutzungen sind auch am Lauf bei mir sichtbar allerdings an anderer Stelle weiter hinten am Auswurffenster. Bisher hatte aber noch jede Waffe mehr oder weniger solcher "Spuren" am Lauf.
Diese halb runde Abnutzung hinten an dem Führungszipfel für das Kettenglied ist bei mir auch leicht vorhanden.
Da dürfte bei der Reptierbewegung der Lauf kurz auf das Griffstück auftreffen. Scheint ebenso normal zu sein.
Ich würde mir keine Sorgen machen.
Versuch wirklich mal den Lauf chemisch zu reinigen und anschließend ein paar Magazine FMJ zu verballern. Nach dreißig Schuss triffst du spätestens wieder dorthin wohin du willst.
Nur so nebenbei:
Der Lauf meiner Glock sieht nach tausenden Schuss außen weit besser aus, als der Lauf meines 1911er nach ein paar hundert. Klar, es sind von Grund auf komplett unterschiedliche Waffen aus anderen Epochen, dennoch ein interessanter Vergleich.
mfg
Chris
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 19:00
von impact
Bisschen entwarnung kann ich auch geben... moderne 1911er (ab ~'94) gleiten nicht komplett den füßen entlang bis in die endlage (verriegelung) (das lässt die auslegung des radius nicht zu, der hat den mittelpunkt nicht mehr im zentrum des lochs/bolzen), sollte aber in der endlage satt im radius der fußenden liegen... und stark drücken sollte er auch nicht.
Alle Kanten der inneren Verriegelungswarzen sollten eine fase von ~0.25mm haben... sind also nicht ganz scharf.
Die halbrunde druckstelle an der nach hinten schauenden stirmseite der füße ist normal, da wird der lauf (hoffentlich) an der "VIS" gestoppt.

Wenn er am Laufbett aufschlägt (die halbrudne ausformung dahinter) ohne auch an die VIS zu knallen, können sprünge am Lauf enstehen.
@archer: Sind die abgerundeten kanten innen einseitig, oder beidseitig, bzw an einer seite sichtbar stärker?
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Do 22. Nov 2012, 03:20
von macgeibes
approppooo:
-bzgl. 1911er und ölen bzw. einfetten:
-schmiert Ihr Eure 11er am Lauf bzw. bei den Verschlußwarzen mit Öl oder Fett...?
-beim Öl bleibt für meine Geschmack zu wenig stehen- ich klatsch da schon etwas LUPOS Waffenfett drauf... fragt sich nur mehr wieviel...?
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Do 22. Nov 2012, 07:06
von impact
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Do 22. Nov 2012, 07:18
von CCNIRVANA
@impact
Gutes Bild. So kann ich das unterschreiben.
Also kein Grund zur Beunruhigung.
mfg
Chris
Re: 1911 streut extrem
Verfasst: Do 22. Nov 2012, 07:19
von archer
Interessante Infos!
Naja die Waffe ging gestern an den Händler zurück wo sie gekauft wurde.
Er meinte er wird die mal probeschießen und ansehen was es da hat.
Danke euch!
Ich werd euch auf jedenfall am Laufenden halten.
Grüße