PULVERDAMPF

mapilem hat geschrieben:

dodl hat geschrieben:Na da macht man aber das Ei zur Henne oder umgekehrt

SSRI's sind schon wirksam.
Komisch werden die Leut wenn sie sie einfach absetzen oder nicht nach Anweisung einnehmen.

Nicht bloß absetzen!
Ich arbeite selbst seit etlichen Jahren in der Pharmaindustrie, und kann anhand vieler Quellen und Gesprächen bestätigen, daß selbst der bestimmungsgemäße Gebrauch von SSRIs (vulgo Antidepressiva, zB Prozac und Zoloft (bei uns Fluctine, Tresleen,..)) zu Persönlichkeitsveränderungen führt. Zum Beispiel Entemotionalisierungen, "zombiehaft" werden, wie in Trance agieren, alles keine Seltenheit. Das ist ja die Hauptwirkung, daß die Dinge, die die Depression verursachen, nicht an einen mehr herankommen sollen. Da bleibt die Empathie für die potentiellen Opfer halt auf der Strecke.

Ja eh. Steht ja sogar im Beipack. Bloss - das war ja alles schon vorher da. Gestörtes Denken! Was soll denn das heissen?
Deswegen nehm ich das Zeugs ja eigentlich. Depression, Neurose, Psychose. Das gibts sich ja jeweils die Klinke in die Hand. Speziell letztere.

Aber OK, wenn man das ernst nimmt, muss man eigentlich regelmässige Psychotests gut heissen. Tun wir aber nicht.
ELGA waere ein Ansatz. Wollen wir wegen Datenschutz auch nicht.
Aber das meinte ich mit Henne und Ei. Die Störung war ja bereits da. Dem Medikament die Schuld zu geben is halt grad Mainstream.

Ich mein, einen SSRI Beipack muesste man auch an jede Schnapsflasche picken

cu
martin

den Medikamenten die Schuld geben is grad Mainstream...

kommt wahrscheinlich daher, dass es "modern" ist, gegen jedes Popschzwicken irgendeine Pille zu schlucken. Ich kenn Leute, die schaufeln schon Medikamente, nur weils schnupfen haben.

Bei den Amis solls ja noch ärger sein.

Hallo,

rubylaser694 hat geschrieben:Was du alles hinein dichtest. Phaszinierend!

Scheiss da ned ind Hosn!

Ich bleibe bei meiner Aussage im Posting!

Interessantes Verständnis hast du, von "Ich bleibe bei meiner Aussage" wenn du dein "Ich hasse..." rauseditierst. Aber trotzdem danke für das Entfernen der Passage. Man muss solchen widerwertigen, in die Hosen scheissenden Journalisten wie mir ja nicht noch zusätzlich Material gegen Waffenbesitzer liefern

Du bist ein Journaillist? Weiche Satan!
Wie immer und überall: es gibt solche und solche. Leider sind halt unter den Jounalisten 95% solche zu finden.

Es ist halt so: wenn du eine Gruppe, in diesem Fall Jounalisten, charakterisieren willst, kann man nur generalisieren. Das dabei auch welche zu Schaden kommen, die das gar nicht verdient hätten, lässt sich nicht vermeiden.

Es geht mir nicht ums generalisieren, den Hass der Allgemeinheit bin ich schon gewohnt. Ich schimpf ja auch gern gegen Politiker Das Problem das ich habe/hatte ist, dass "Ich hasse..." in großen, roten Lettern geschrieben war. "Hass" ist geschrieben ein stärkeres Wort, als wenn es gesprochen wird. Artikel mit Worten in der Überschrift wie "Fremdenhass", "Frauenhasser", "Hassverbrechen", lesen sich viel böser, als wenn das Kind zur Mama sagt: "Ich hasse Karfiol!"

Und in einem Forum, in dem Waffenbesitzer zu Amokläufen diskutieren, ist so etwas wie "Ich hasse alle Journalisten und Politiker!" ein gefundenes Fressen für ebensolche Journalisten, Medien, Politiker, Waffenhasser (da war es wieder ), Pikachu usw. Damit gibt man denen eine schriftliche Einladung, die Waffenbesitzer ins Visier zu nehmen (Wortspiel ist beabsichtigt )

Ich sag, der Mensch tut sich nichts gutes mit diesen Medikamenten. Wenn man schon Medikamente braucht damit man sich wieder gut fühlt, weil ohne hat man Angst und so krankes Zeug, dann stell dich doch mal deiner Angst. Es gibt einen Grund warum das so ist. Vielleicht mal die Ursache beheben, anstatt die Symptome zu mindern. Viele gehen in Jobs die sie hassen, oder leben in einer Partnerschaft, die einfach funktioniert, aber diese Leute belügen sich selbst mit Medikamenten. Sie wollen sich blind machen für die Realität. STELLT EUCH EUREN PROBLEMEN. Dann kann man sie auch lösen, nicht einfach davon laufen, denn dann wird es immer mehr und immer schlimmer. Schon unsere Vorfahren wussten, dass man "das Problem bei der WURZEL packen" muss. Ich werd das Gefühl nicht los, dass immer mehr Menschen "verweichlicht" sind....

mfg
Chris

Scaar hat geschrieben:Es geht mir nicht ums generalisieren, den Hass der Allgemeinheit bin ich schon gewohnt.

Wenn Du auch so schreibst, wie die überwiegende Mehrzahl Deiner Standeskollegen, also brav im Mainstream bleiben und die blöde Masse im Sinne der Dressurelite zu erziehen, hast Du es auch verdient. Wenn nicht, meinen Respekt.

Ein paar gute Journalisten gibt es. Zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, dass sie sich außerhalb des Mainstream bewegen. Ortner und Unterberger, z.B.

Apropos Ortner:
http://www.ortneronline.at/?p=20295

Trenck

trenck hat geschrieben:Wenn Du auch so schreibst, wie die überwiegende Mehrzahl Deiner Standeskollegen, also brav im Mainstream bleiben und die blöde Masse im Sinne der Dressurelite zu erziehen, hast Du es auch verdient. Wenn nicht, meinen Respekt.

Wenn ich so schreiben würde, würde ich mir die Anrufe der Unternehmen und Behörden sparen, die von der Streichung von irgendwelchen Werbeeinschaltungen bis zur Klage mit allem drohen

Bezüglich "Dann hast Du es verdient": Solche Aussagen habe ich schon von mehreren Lagern gehört. Es ist immer jemand angepisst, man kanns nie allen Recht haben. Gerade bei solchen Themen sieht man das immer wieder schön. Ist ein Bericht tendenziell Pro-Waffenverbot, regen sich die Waffenbesitzer auf. Ist der Bericht Pro-Waffen, regen sich die Waffengegner auf. Schreibt man ihn neutral, regen sich beide auf, weil sie diesen oder jenen Aspekt nicht deutlich genug vertreten sehen.

Was mich wirklich ärgert, sind die Journalisten, die zu faul sind zum Recherchieren oder fünf Schritte ins Büro zu machen, um zu fragen, wenn sie sich mit einem Thema nicht auskennen. Wenn ich sowas lese wie "Das Gewehr, mit dem der Amokschütze Kinder erschossen hat, wird von Soldaten im Irak und Afghanistan verwendet" oder "this rifle is capable to fire six bullets per second" muss man sich echt schämen. Auf der anderen Seite gehts mir aber genauso am Sack wenn dann Propaganda-Meldungen der Waffenlobby unreflektiert weiterverbreitet werden und die üblichen "alle Journalisten und Politiker sind doofe Lügner"-Meldungen kommen. Das ist um nichts anders, als wenn jemand sagt: "Alle Waffenbesitzer sind gefährlich und gewaltbereit".

Sorry für die Textlawinen und das Highjacking des Topics, aber ich will einfach nicht, dass wir, als Waffenbesitzer, durch unüberlegte Formulierungen den Waffengegnern in die Hände spielen. Dieses Forum ist kein geschützter Bereich und für alle einsehbar. Bei solch heiklen Themen sollte eine gewisse Sensibilität vorhanden sein, damit wir nicht als die nächsten, potenziellen Amokläufer dargestellt werden, die wir in den Augen von vielen ohnehin schon sind.

Um das Topic nicht weiter zu highjacken, geb ich (endlich ) Ruhe. Ich diskutiere das Thema gerne per PM oder in einem anderen Topic weiter, wenn jemand dazu Lust hat.

Scaar hat geschrieben:Auf der anderen Seite gehts mir aber genauso am Sack wenn dann Propaganda-Meldungen der Waffenlobby unreflektiert weiterverbreitet werden und die üblichen "alle Journalisten und Politiker sind doofe Lügner"-Meldungen kommen. Das ist um nichts anders, als wenn jemand sagt: "Alle Waffenbesitzer sind gefährlich und gewaltbereit".

Eigentlich sollte ein Argument reichen: "Finger weg vom Eigentum anderer Menschen."

Trenck

@Scaar: ich bin voll und ganz deiner Meinung. Man ist allzu gern versucht, die selben Pauschalierungen zu formulieren, denen man selbst als Waffenbesitzer ausgesetzt ist. Natürlich nicht in der Thematik, aber in der Art und Weise der Formulierung. Daher bin ich auch ein Freund von gewählten Worten, insbesondere in der Schriftform und erst recht, wenn jedermann mit Internetzugang darauf Zugriff hat. Also: bitte um Besonnenheit und vernünftigen Umgang mit euren Aussagen. Think twice! Auch wenn es manchmal nicht leicht fällt und die Emotionen gerade überschwappen, lieber erst mal zurücklehnen und tief durchatmen, bevor ein unüberlegter Sager gepostet wird.

Apropos "Schimpfen über Politiker", aus dem Wikipedia Beitrag über eine der rabiatesten AWN in den USA:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dianne_Feinstein

Feinstein ist eine starke Befürworterin von Waffenkontrollgesetzen, obwohl sie einst selbst eine Waffe bei sich trug. Eine Genehmigung, die es einer Person erlaubt, verdeckt eine Waffe zu tragen, ist in Kalifornien nur schwer zu bekommen. Zeitweise war Feinstein die einzige Person in San Francisco, die eine solche Genehmigung hatte.

Weiterer Kommentag überflüssig.

Trenck

Zurück zu den Ursachen.
Vielleicht klingt das jetzt komisch aber kann es sein, dass solche Vorfälle in protestantisch geprägten Gegenden mehrheitlich auftreten?
USA ist klar, Dunblane, Emsdetten, Winnenden, Oslo...
?????

Scaar hat geschrieben:
.....aber ich will einfach nicht, dass wir, als Waffenbesitzer, durch unüberlegte Formulierungen den Waffengegnern in die Hände spielen. Dieses Forum ist kein geschützter Bereich und für alle einsehbar. Bei solch heiklen Themen sollte eine gewisse Sensibilität vorhanden sein, damit wir nicht als die nächsten, potenziellen Amokläufer dargestellt werden, die wir in den Augen von vielen ohnehin schon sind.

+1

LG Steelman

Thule hat geschrieben:Zurück zu den Ursachen.
Vielleicht klingt das jetzt komisch aber kann es sein, dass solche Vorfälle in protestantisch geprägten Gegenden mehrheitlich auftreten?
USA ist klar, Dunblane, Emsdetten, Winnenden, Oslo...
?????

Alles ein bisserl verklemmte Orte, meinst du

Puritisch angehauchte, lust-lose Gemeinden, wo der erzwungene Triebverzicht dann gewaltsam durchbricht

Mir fällt gerade ein Spruch ein, den ich mal hörte:

"Wenn Hitler und Stalin öfter gef@gelt hätten, wär´s nit zum WW II gekommen".

Auffallend ist ohnehin, dass die meisten Täter weder Frau noch Freundin noch sonstwie befriedigendes Sexualleben hatten.