PULVERDAMPF

ka sorge, i geb nur ganz wenig senf dazu...

präzision ist/war bisher durchaus mit voll kalibrierten hülsen gegeben!
mit feuergeformten (also einmal aus diesem gewehr abgeschossene hülsen, welche dann wieder NUR für dieses gewehr verwendet werden sollen/können...) hülsen ist ggf. noch ein tic mehr präzision drin.

grade bei meinen jagdladungen bin ich aber wieder zurück auf voll kalibrierte hülsen weil sich die eng anliegenden, hals kalibrierten rel. schwer raus repetieren lassen!

außerdem crimpe ich die jagdpatronen leicht - weil man ja die patronen durchaus unsanfter behandelt (xmal raus und wieder rein repetiert....) wie match patronen...

klar ist präzi gerade auch bei der jagd wichtig! aber es muss keine benchrestpatrone sein.....

so schaut übrigens meine jagdladung auf der scheibe aus (voll kalibriert):

Ja, Halskalibrieren und in Zusammenhang damit Feuerformen ist eher eine philosophische Frage...
Da lassen sich alle Extreme be- und widerlegen.
Für meine einzige Präzisionsbüchse hab ich vom Verkäufer folgende Tips bekommen: erstens Forster Benschrest, zweitens vollkalibrieren. Ich halt mich jedenfalls daran.
Ich hab zuviele Dinger herumstehen um HH zu kalibrieren, ausserdem sind das fast alles Ordonnanzler bei denen ich das sowiso für übertrieben halte.
Aber wenn wer ans HH kalibrieren glaubt - wiso nicht?

Wick hat geschrieben: Ja, Halskalibrieren und in Zusammenhang damit Feuerformen ist eher eine philosophische Frage...

ja, philosophie, dafür hab' ich was übrig! v.a. für das μηδὲν ἄγαν - meden agan - das "an nichts zuviel". also für die praxis: nicht zu viel pulver in die hülse, nicht zu viele "hülsen" auf nüchternen magen, etc.

Wick hat geschrieben:
Für meine einzige Präzisionsbüchse hab ich vom Verkäufer folgende Tips bekommen: erstens Forster Benschrest, zweitens vollkalibrieren. Ich halt mich jedenfalls daran.

forster benchrest - mit bushings?

Wick hat geschrieben:Aber wenn wer ans HH kalibrieren glaubt - wiso nicht?

yesss, und da wir bei der philosophie waren - übertreiben muss man's auch wieder nicht ...
lg,
artemidis

Wick hat geschrieben:Ich hab zuviele Dinger herumstehen um HH zu kalibrieren, ausserdem sind das fast alles Ordonnanzler bei denen ich das sowiso für übertrieben halte.
Aber wenn wer ans HH kalibrieren glaubt - wiso nicht?

bei mir stellt sich die frage insofern nicht da ich für jedes kaliber nur eine waffe habe somit genügt HH auf jeden fall. und das ist dann keine glaubensfrage sondern eine oberarm-frage. der kraftaufwand (und somit auch zeitaufwand) einer vollkalibrierung ist einfach merklich höher. dass es sich dann auch auf die lebensdauer der hülse oder präzi auswirken mag... nuja.

schliess mich da mgritsch an,bei mir hat HH kalibrieren vorrang weil einfach weniger aufwand - sei´s zeitlich wie kraftbedingt.
präzimässig ist es auch meinen gewehren egal ob vollkalibriert oder nur HH.

@artemidis: du könntest auch testhalber .308er geschosse verladen,ist bei modernen büchsen in 7,62x54R nicht selten dass die läufe etwas enger als der normale russenlauf (.311"-316") sind.auch in manchen ordonnanz russen laufen 308er geschosse 168-200gn recht ordenlich,brauchen halt etwas dampf dahinter....das stell ich mir aus der führigen baikal zwar etwas ruppig vor,aber sollte funktionieren.im zweifelsfall halt mal bleidurchtrieb machen,dann hat man gewissheit.
damit hättest du halt um eine vielzahl mehr auswahl bei den geschossen.

Wick hat geschrieben:Ja, Halskalibrieren und in Zusammenhang damit Feuerformen ist eher eine philosophische Frage...
Da lassen sich alle Extreme be- und widerlegen.
Für meine einzige Präzisionsbüchse hab ich vom Verkäufer folgende Tips bekommen: erstens Forster Benschrest, zweitens vollkalibrieren. Ich halt mich jedenfalls daran.
Ich hab zuviele Dinger herumstehen um HH zu kalibrieren, ausserdem sind das fast alles Ordonnanzler bei denen ich das sowiso für übertrieben halte.
Aber wenn wer ans HH kalibrieren glaubt - wiso nicht?

beim wiederladen gibts ohnehin sehr viel philosophie und voodoo...ich persönlich halte zb ladeleitern mit 0,2 oder 0,3gn schritten für übertrieben (bei LW kalibern) um nicht zu sagen sinnlose arbeit ,der andre meint dass zwischen 40,5 und 40,8gn einer ladung ein deutlicher unterschied in der gruppe zu beobachten war
am ende kommt eh jeder zu seiner eigenen weisheit und da gehört das fehler machen auch dazu

30-06 hat geschrieben:@artemidis: du könntest auch testhalber .308er geschosse verladen,ist bei modernen büchsen in 7,62x54R nicht selten dass die läufe etwas enger als der normale russenlauf (.311"-316") sind.auch in manchen ordonnanz russen laufen 308er geschosse 168-200gn recht ordenlich,brauchen halt etwas dampf dahinter....das stell ich mir aus der führigen baikal zwar etwas ruppig vor,aber sollte funktionieren.im zweifelsfall halt mal bleidurchtrieb machen,dann hat man gewissheit.
damit hättest du halt um eine vielzahl mehr auswahl bei den geschossen.

@30-06, da hast Du recht. ich habe bleidurchtrieb bisher nicht versucht, sollte es aber probieren. da die geschoße der fabrikspatronen 7,62x54R, die ich bisher hatte, allesamt exakt 7,92mm durchmesser hatten, und die sierras .311 prohunter auch, habe ich es unterlassen. klar wäre .308 feiner, und man hätte große auswahl. so wäre eh eine meiner längerfristigen visionen gewesen, eine klb-büchse in 7,62x54R mit einem .308er-lauf zu versehen. ruppig ist die russin so jetzt auch. die hämmert wie ein esel. aber da g'spürt ma wenigstens was ...

30-06 hat geschrieben:schliess mich da mgritsch an,bei mir hat HH kalibrieren vorrang weil einfach weniger aufwand - sei´s zeitlich wie kraftbedingt.
präzimässig ist es auch meinen gewehren egal ob vollkalibriert oder nur HH.

.

da schummel ich mich gleich mit ner Frage dazwischen.

Kalibrierst du dann bei Ordonnanzkalibern auch nur den Hülsenhals?

jedes ordonnanzgewehr hat bei mir sein 50er schachterl,die werden dann alle nur halskalibriert bis sie das zeitliche segnen

mgritsch hat geschrieben:

Wick hat geschrieben:Ich hab zuviele Dinger herumstehen um HH zu kalibrieren, ausserdem sind das fast alles Ordonnanzler bei denen ich das sowiso für übertrieben halte.
Aber wenn wer ans HH kalibrieren glaubt - wiso nicht?

bei mir stellt sich die frage insofern nicht da ich für jedes kaliber nur eine waffe habe somit genügt HH auf jeden fall. und das ist dann keine glaubensfrage sondern eine oberarm-frage. der kraftaufwand (und somit auch zeitaufwand) einer vollkalibrierung ist einfach merklich höher. dass es sich dann auch auf die lebensdauer der hülse oder präzi auswirken mag... nuja.

Also Kraftaufwand und Hülsenlebensdauer sind schon gute Argumente.
Ich bin aber zu chaotisch um das selbe Kaliber für verschieden Büchsen fein säuberlich zu trennen

artemidis hat geschrieben:

Wick hat geschrieben: Ja, Halskalibrieren und in Zusammenhang damit Feuerformen ist eher eine philosophische Frage...

ja, philosophie, dafür hab' ich was übrig! v.a. für das μηδὲν ἄγαν - meden agan - das "an nichts zuviel". also für die praxis: nicht zu viel pulver in die hülse, nicht zu viele "hülsen" auf nüchternen magen, etc.

Wick hat geschrieben:
Für meine einzige Präzisionsbüchse hab ich vom Verkäufer folgende Tips bekommen: erstens Forster Benschrest, zweitens vollkalibrieren. Ich halt mich jedenfalls daran.

forster benchrest - mit bushings?

Wick hat geschrieben:Aber wenn wer ans HH kalibrieren glaubt - wiso nicht?

yesss, und da wir bei der philosophie waren - übertreiben muss man's auch wieder nicht ...
lg,
artemidis

Ähm ich gestehe, ich halt mich daran, habs aber noch nicht gemacht. Hab noch nicht genug Hülsen und konnte mich beim Matrizensatz nicht entscheiden... Wer kann mir weiterhelfen? Was ist der Unterschied zwischen "Forster Benchrest Matrizensatz mit Ultra Setzmatrize" und "Forster Benchrest Matrizensatz" - bzw sind ca 29 Euro Preisunterschied gerechtfertigt für die Setzmatrize mit Mikrometerschraube?

die ultra setzmatrize ist mit einer mikrometerschraube ausgestattet wodurch sich die setztiefe exakt und wiederholgenau eingestellt werden kann (vorallem kann man sich die einstellung für verschiedene setztiefen notieren durch die skalierung) der normale BR setzer hat die übliche gewindestange mit kontermutter,geht aber bei einer forster auch butterweich und sehr fein.

Danke. Lohnt sich der Aufpreis?

hmm,die frage kannst du dir nur selbst beantworten.
ich brauch sowas nicht,aber wenn wer zB ein kaliber für mehrere gewehre lädt die empfindlich auf unterschiedliche OAL´s reagieren macht es durchaus sinn.
wie gesagt der vorteil besteht darin dass man möglichst hohe wiederholgenauigkeit beim geschosssetzen erlangt bzw. die setztiefe im 10tel mm bereich verändern kann....also feiner dosierbar als bei anderen matrizen.
beide setzmatrizen verfügen auch über ein bushing für maximale führungsstabilität.
wenn einem der aufpreis wurscht is würd ich sagen: hüfts nix,schods nix.

Ok, danke, das hilft mir schon weiter!