PULVERDAMPF

dass sich Schrauben vom gas key lösen können ist natürlich ein Manko an der Fertigung und sollte nicht passieren dürfen.

Hingegen ein Rifle ramp an einem M4 Carbine sollte in unserem Fall nicht wirklich zu einem grossen Problem führen. Oder wer schiesst mit seinem M4 in FA Modus.

Was schon ist, für das Geld sollte man bei einem ausgereiftem System keine Fehler mehr finden können, oder wenn dann dürfte so etwas nicht durch die QC kommen.

Nur wenn diese Hersteller auch Behörden beliefern wären solche Fehler dann fatal, könnten ja im Extremfall über Tod und Leben des Schützen entscheiden.

buckshot hat geschrieben:unverständlich ist nur, dass hera bei einem an sich ausgereiften system noch waffen mit kinderkrankheiten ausliefert - ist grade bei einer markeneinführung nicht sehr hilfreich...

Grad weil es extreme Unterschiede von AR's verschiedener Hersteller gibt, sollte man immer skeptisch einer AR gegenüberstehen, dass von einem Hersteller auf den Markt eingeführt wird, der neu auf dieser Plattform ist und kein Know How und Erfahrung mitbringt. Es gehört einiges dazu, um eine gute AR zu bauen.

Hera ist einfach neu auf diesem Markt und konnte keine Erfahrung sammeln. Was nicht bedeuten muss, dass sie nicht mit der Zeit aus Fehlern lernen, bessere Bauteile verwenden und die Fertigung verbessern werden.

@Musashi
Dieser Fred zählt für mich jetzt schon unter den Top 5 hier im Forum.

@andi1911: ich bin halt so naiv, dass ich glaub(t)e, ein hersteller, der ein an sich gängiges system klont und auf den markt bringt, hat das know how, dass ein HA von selber repetiert...

hm..nya hoffentlich läuft meine...jetzt sollts ja demnächst mal kommen (haha...)

also damit ich das richtig verstehe, M4 Feedramps sind bei 16,75er läufen jetzt nicht unbedingt nötig, eher bei kürzeren, richtig?

Ja. Je kürzer das Ar15 System, desto heikler die Funktion. Ein 11,5" od. 10,5" ist schon heikel,
ein 7,5" eine ziemliche Herausforderung was das Timing angeht. Das Gasloch aufweiten würde
ich nicht als Lösung sehen, wenn es zB. durch ungenügende Passung des Gasblocks ein Lecks gibt,*
ein low-mass Verschlussträger verwendet wird oder der H2 Puffer fehlt.

*das habe ich schon mehrmals gesehen- meist glauben die Schützen, es wäre Flugrost. Das TDP
spezifiziert hier eine Parkerisierung unter dem Kornträger um weiter abzudichten. Spritzen aber auch
viele Hersteller.


PS: Klar gibts auch Anwenderfehler wie ungenügende Schmierung- toller Artikel hierzu:
http://www.ar15.com/content/swat/keepitrunning.pdf

wie Musashi schreibt, je kürzer umso kritischer ist der Zeitfaktor und desto härter ist der Ladevorgang beim repetieren. Wenn der Verschluss wesentlich härter nach vorn kommt und keine Feedramp im lower eingefräst sind, sondern nur in der Extension, dann kanns sein, dass die Patrone nicht zugeführt und hängen bleibt am Übergang.

Dass so wenig wie möglich Gas von der Gasentnahmen über Gasrohr zum Verschlussträger verloren gehen soll ist wichtig und auch gesünder

Dass für eine funktionierendes AR System viele Komponenten wichtig sind, ist spätestens beim Verstehen von den Abläufen klar, die nötig sind, um innerhalb der kurzen Zeit, in der Gasdruck fürs repetieren vorhanden ist.

So kann übrigens ein minderqualitativer Verschlusskopf schon nach 4000 Schuss aussehen:

wer spendiert mir 10000 schuss, dann mach ich den ultimativen stresstest alla

http://www.luckygunner.com/labs/brass-vs-steel-cased-ammo/

Pah 10000 Schuss...ist ja nix mein OA ist derzeit jenseits der 15000 hab aber irgendwann den Überblick verloren da ich ja immer gerechnet habe was ich na Mun gekauft habe und was noch übrig ist...und ich hab letztens einfach mit ein paar verlockenden Spielzeugen geschossen und deswegen stimmt jetzt der Stand nimmer.

Der Bolt Carrier und Verschluss schauen noch gut einzige der Lauf wird im Sommer ersetzt...der ist hinüber.

naja die im Video schiessen das aber am Stück mit kleinen Putzintervallen

bei denen ist aber auch nach 6000 Schuss der Lauf ziemlich im popsch

hab mir grade den mun - vergleich reingezogen (pointis link) - da gabs auch eine anschussscheibe die mich an jhjfdf seine m5 erinnert hat (mit den quer einschlagenden bulls....)


also kurzfassung conclusio: es is wurscht, die federal san (nona) die besten aber man spart sich nix...

ich hab vielleicht selber auch 3 hemmungen auf 5000 schuss - hauptsächlich tullammo/wolf - gehabt waren aber alles zündversager, keine auswurfstörungen, short strokes, double feeds...

und die federal die ich hab/hatte (american eagle/tactical) sind zum wiederladen so geeignet wie steel cases (furchtbar enge zündglocken...) -also auch zum liegen lassen - dafür mit 30cent doch um ein drittel teurer als tulammo (das sind € 1000,- ersparnis bei 10.000 schuss - da geht sich a neuer lauf auch aus...) - und die russische schießt präziser...

bin da jetzt einigermaßen verwirrt. beib meinen infotouren bei sämtlichen händlern wurde das herasystem als grund solide verarbeitetes und gut funktionierendes ar-system angeboten. jetzt les ich da von problemen über probleme ohne jetzt richtig zu verstehen was nicht funktioniert haben soll und woran es gelegen haben könnte ... aber ihr meint, das es bei hera grundlegende probleme gibt - versteh da bei weitem nicht alles und eure posts sind teilweise zu hoch für mich
dazu meine frage: was muß ich tun das aus der hera ein zuverlässiges teil wird? oder ist eh alles halb so schlimm?
mfg

thor

Wie ein Händler über ein so neues System- und damit meine ich alle in Österr. angebotenen Ar15 Systeme-
sagen kann, es sei gut funktionierend, weiß ich nicht. Aber, ganz egal was irgendwer sagt,das
österr. Qualitäts-Ar15 auf einer Ebene mit Colt, Noveske oder BCM gibt es eh nicht. Denn es hätte:

* einen hartverchromten Lauf mit echtem 5.56er Lager (mal sehen wie sich nitrieren bewährt)
* einen vernüftig großen bzw. kleinen Gasport (momentan wird Aufbohren als
Allheilmittel gesehen, was später zu Lebensdauerverkürzung und Timingproblemen führt)
* barrel extension bzw. upper receiver mit M4 Zuführrampen (jedenfalls ab 14,5" und kürzer)

* einen Verschlussträger der innen (!) hartverchromt ist (außen ist es bloß Optik)
*eine ausreichende Körnung der Gashahnschrauben (lösen sich sonst garantiert)

* einen magnetpartikelinspizierten Verschlusskopf
*eine Beschichtung des Verschlusskopfes nach Entfernung der Warze (statt blankem Stahl)
*eine milspec Buffertube (= robuster als commercial)
* einen H2 Buffer (jedenfalls ab 14,5" und kürzer)
*eine Körnung der Schaftmutter (wird auch leicht lose)
*wesentliche Funktionsteile wie Verschluss oder Abzug sollten nicht von US-Billigsanbietern ala
DPMS stammen

Solange die Kunden recht eifrig, uninformiert und undifferenziert kaufen, gibts wenig Hoffnung, dass
irgendwer auf diese Details achtet. Nicht dass mein Leben von dem Gerät abhinge, mich zwickts nur
wenn ich für 08/15 Ware Premiumpreise zahlen soll. Das ist wie Mercedes zahlen und Lada fahren...

Der Hoffnungsschimmer ist, dass es mittlerweile in Europa einige System-User gibt, die durch (oft schmerzhafte und
sehr teure) Lektionen begriffen haben,wie das System funktioniert. Die Menge dieser Personen mag sich mit der der
Hersteller und Händler überschneiden, oder auch nicht. Ich zähle mich nicht dazu, meine einzige Tugend ist, dass
ich zuhöre wenn jemand aus diesem Kreis etwas zu sagen hat, ich gute US-Kontakte habe und an einem der
ersten OA15A Lehrgeld gezahlt habe.

PS: Sollte ich den Sprung in Richtung Ar15-System wagen, überlege ich mir ernsthaft ob ich mir nicht
hier einen 5.56 Reamer und ein MOACKS Tool zum Körnen hole: http://www.m-guns.com/tools.php
Damit hätte man die zwei wesentlichsten Ursachen für Funktionsstörungen beseitigt gegen die man
selber was tun kann- zu enges Lager und lose Gashähne (Scheiß-Magazine sind die dritte). Wieso das
kein Hersteller oder Händler tut- keine Ahnung. Würde sich Reklamationen sparen.

musashi was du da schreibst ist zwar alles richtig und für jemanden der mit einem AR in den krieg zieht definitiv relevant...aber für den durchschnittlichen österreichischen sportschützen absolut irrelevant und für den heimischen und den deutschen markt wohl absolut vernachlässigbar. wir sind halt nicht die US und A, damit sollte man sich auch mal abfinden können.

Naja, Deine 2000,- Investition kann viel zu leicht in einem Magengeschwür enden. Außer das
ist für Dich Spielgeld. Das ist mit ein bisschen Wissen zu verhindern.