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Re: Geschoss falsch rum gesetzt

Verfasst: So 3. Okt 2010, 16:14
von Salem
Labello, äh ich meine Lebel?

Re: Geschoss falsch rum gesetzt

Verfasst: So 3. Okt 2010, 16:32
von BigBen
das pulver aus meinen trap-schrotpatronen sieht genauso aus :-)

Re: Geschoss falsch rum gesetzt

Verfasst: So 3. Okt 2010, 16:40
von Salem
Ach ja, auf S.488 im DEVA Buch kommt das verkehrt gesetzte Geschoss vor,
mich erinnert die Patrone vom Charles frappant an eine Teilmantel-Kegelstumpf-
Jagdlaborierung, die von RWS zum Bleistift sind ja recht bekannt.
(Evtl. wärs interessant bei einem von denen das Geschoss zu ziehen, wer weiss-
vielleicht...... :o ...naaa, Scherzerl)

Und des Pulver schaut aus wie aus der 8x56R,
die haben das Zeug damals wohl überall reingestopft...

Re: Geschoss falsch rum gesetzt

Verfasst: Di 5. Okt 2010, 16:19
von Varminter
[quote="mgritsch"]
ich kann mir aber nciht vorstellen, dass scharfschützen mit "eisenschutz" unterwegs waren? quote]


Servus,

man hat anfangs Grabenschilde verwendet, die Schützen dahinter schossen durch einen schmalen Schlitz.

Die Idee :tipphead: wurde bald aufgegeben, da die Grabenschilde bevorzugtes Ziel für durchschlagskräftige "Anklopfer" aus Panzerbüchsen waren.

Grabenschilde kannst du aber im Heeresgeschichtlichem Museum ansehen.

Re: Geschoss falsch rum gesetzt

Verfasst: Do 20. Jan 2011, 20:29
von shadow76
Salem hat geschrieben:Ach ja, auf S.488 im DEVA Buch kommt das verkehrt gesetzte Geschoss vor,.........


Servus,

und was steht da?!?

So viel ich weiß, werden die Geschosse bei Ladungen im Unterschallbereich falsch herum auf die Hülse gesetzt.
Was damit zu tun hat, daß der ballistische Koeffizient im Bereich dieser geringen Geschwindigkeiten am größten ist,
wenn das Geschoß ein spitzes Heck bzw. die Form eines Wassertropfens hat.

Gruss
Sh76

Re: Geschoss falsch rum gesetzt

Verfasst: Fr 21. Jan 2011, 03:08
von Salem
Da gehts um das Zentrieren der Hülsen in der Kammer beim Feuerformen,
auch der Druckaufbau wird beeinflusst, praktischen Sinn soll es
allerdings früher mal gehabt haben als Behelfsjagdgeschoss weil
Militärmun war immer erhältlich, Jagdmun selten.

Re: Geschoss falsch rum gesetzt

Verfasst: Di 11. Dez 2012, 15:13
von Whit3Tig3r
ich krame diesen älteren thread heraus, weil ich selber ein paar infos gesucht habe.
bin dabei auf diesen test geraten, viell. interessiert es noch den ein oder anderen:
http://www.theboxotruth.com/docs/bot32_4.htm

Re: Geschoss falsch rum gesetzt

Verfasst: Di 11. Dez 2012, 17:44
von impact
Außenballistisch:
Allgemein präzisionstechnisch sind verkehrt herum gesetzte langwaffengeschosse nicht von Vorteil. Das nun extrem lange "heck" ist sehr anfällig auf Gasdruckunterschiede rund um die Mündung beim verlassen des Laufes. Auch sinkt der BC bei überschallgeschwindigkeiten extrem da die spitzengeometrie hier die größte Rolle spielt.
Wird es jedoch für SUBSONIC Geschwindigkeiten verwendet kann es bei Boattail Geschossen Vorteile bringen da es eventuell verkehrt herum einen höheren BC hat (die strömungstechnisch günstigste Form im Unterschallbereich ist die Form die zB Wassertropfen im freien Fall annehmen).
Die Drall-Stabilität (Sg) nimmt auch zu, da der Schwerpunkt des Geshosses weiter vorne liegt.

Zielballistisch:
Hängt von der Art des Geschosses ab. Sportliche Geschosse (Scenar, Matchking etc) sind herstellungsbedingt normal Hohlspitzgeschosse, werden also verkehrt herum zu einem FMJ.
Bei dem FMJ ists genau andersrum, die haben normal an der Basis den offenen mantel und werden verkehrt herum gesetzt zu einem "Zerleger"... sieht man ganz gut in obigem link.