PULVERDAMPF

+1 Freundlich im Ton, hart in der Sache bleiben. Und wer nur ein bisserl weiß was Exekutivbeamte
täglich erleben, nimmts weniger persönlich und ist großzügig im Verzeihen.

Musashi hat geschrieben:Und wer nur ein bisserl weiß was Exekutivbeamte
täglich erleben, nimmts weniger persönlich und ist großzügig im Verzeihen.

komisch, ich habe mir meinen beruf selbst ausgesucht und vorher gewußt was mich erwartet. ist das bei einem beamten anders oder hat das mit der vom zarten neugebauer ständig zitierten "lebensplanung" zu tun die man seiner meinung nach ja nur als beamter hat?

JoeK hat geschrieben:

Musashi hat geschrieben:Und wer nur ein bisserl weiß was Exekutivbeamte
täglich erleben, nimmts weniger persönlich und ist großzügig im Verzeihen.

komisch, ich habe mir meinen beruf selbst ausgesucht und vorher gewußt was mich erwartet. ist das bei einem beamten anders oder hat das mit der vom zarten neugebauer ständig zitierten "lebensplanung" zu tun die man seiner meinung nach ja nur als beamter hat?

Hm. Schön langsam drängt sich bei mir die Frage auf, warum du eigentlich mit den kontrollierenden Beamten streiten, bzw. ihn bei Fehlverhalten maßregeln, möchtest, und warum du Höflichkeit einem Beamten gegenüber, bzw. ihm gegenüber nachsichtig zu sein, ablehnst?
Hat das einen tieferen Sinn, oder hast du vielleicht persönlich schlechte Erfahrungen gemacht?

Bei einer Kontrolle will ja der Beamte nicht gleich zwangsweise etwas böses, sondern macht nur seinen Job.
Ich kann Musashi da nur zustimmen. Freundlich und höflich sein, bedeutet nicht, daß man unterwürfig ist oder auf seine Rechte verzichtet.
Aber Freundlichkeit und Höflichkeit erleichtert das Miteinander erheblich. Finde ich zumindest.

JoeK hat geschrieben:komisch, ich habe mir meinen beruf selbst ausgesucht und vorher gewußt was mich erwartet.

Glaubst die nehmen Interessenten mit auf den Karlsplatz- oder in eheliche Streitigkeiten? In all die
Graubereiche einer immer regel- und maßloseren Gesellschaft wo sie im Prinzip hilflos sind und sich der
Frust en masse ansammelt.

Die Jobrealität vs. durchaus auch noch in der Ausbildung bestärkte Wunschvorstellung geht vermutlich
in vielen Jobs auseinander, aber so heftig wie in den "Sozialberufen" (im gaaaanz weiten Sinn) ist es
nirgendwo.

Musashi hat geschrieben:

JoeK hat geschrieben:komisch, ich habe mir meinen beruf selbst ausgesucht und vorher gewußt was mich erwartet.

Glaubst die nehmen Interessenten mit auf den Karlsplatz- oder in eheliche Streitigkeiten? In all die
Graubereiche einer immer regel- und maßloseren Gesellschaft wo sie im Prinzip hilflos sind und sich der
Frust en masse ansammelt.

Die Jobrealität vs. durchaus auch noch in der Ausbildung bestärkte Wunschvorstellung geht vermutlich
in vielen Jobs auseinander, aber so heftig wie in den "Sozialberufen" (im gaaaanz weiten Sinn) ist es
nirgendwo.

Danke!

Musashi hat geschrieben:

JoeK hat geschrieben:komisch, ich habe mir meinen beruf selbst ausgesucht und vorher gewußt was mich erwartet.

Glaubst die nehmen Interessenten mit auf den Karlsplatz- oder in eheliche Streitigkeiten? In all die
Graubereiche einer immer regel- und maßloseren Gesellschaft wo sie im Prinzip hilflos sind und sich der
Frust en masse ansammelt...

Aso und das muss man dann an irgendwem auslassen der garnix gemacht hat weil man sonst so hilflos ist ? Das ist aber echt kein Grund ungut zu sein...

Mandella hat geschrieben:Das Problem bei gegenseitiger Unhöflichkeit ist das unbewußte gegenseitige Aufschaukeln.
Da gibt dann eine Unhöflichkeit die Andere und ein Wort das Andere, und irgendwann wird aus einer Unhöflichkeit leicht eine Beleidigung.
Und unbedachte Worte können weitreichende Folgen haben, wenn eine Amtsperson das will.

Man darf auch niemals Höflichkeit und Freundlichkeit mit Unterwürfigkeit verwechseln. Das ist nicht das Selbe.
Ein höflicher Mensch kann ganz genauso auf seine Rechte bestehen, wie ein primitiver Rüpel.
Nur, daß er eben dabei nicht unhöflich oder gar beleidigend wird. Da liegt der springende Punkt.

Ich für meinen Teil bleibe lieber bei der Höflichkeit und halte mein Niveau.

Da gehört einfach ein dickes fettes +1 drunter!

yoda hat geschrieben:

Musashi hat geschrieben:

JoeK hat geschrieben:komisch, ich habe mir meinen beruf selbst ausgesucht und vorher gewußt was mich erwartet.

Glaubst die nehmen Interessenten mit auf den Karlsplatz- oder in eheliche Streitigkeiten? In all die
Graubereiche einer immer regel- und maßloseren Gesellschaft wo sie im Prinzip hilflos sind und sich der
Frust en masse ansammelt...

Aso und das muss man dann an irgendwem auslassen der garnix gemacht hat weil man sonst so hilflos ist ? Das ist aber echt kein Grund ungut zu sein...

Wieso hilflos? da sgehts um Frust. Warst du noch nie frustriert? und hast es bei demanden abgelassne der nix dafür kann?

Schon öfters. Ich mußte dann aber auch mit der berechtigten Reaktion klarkommen...

Longchamp hat geschrieben:Wieso hilflos? da sgehts um Frust. Warst du noch nie frustriert? und hast es bei demanden abgelassne der nix dafür kann?

Ich bin eigentlich recht zufrieden mit meinem Leben und zu meinen "Kunden" bin ich ausnahmslos freundlich, auch wenns mir mal nicht so toll geht. Ich kann net schon vorher ungut sein obwohl ich die Person garnet kenne, gefallen lass ich mir natürlich nichts wenn mir einer blöd kommt. Die meisten Polizisten mit denen ich zu tun hatte warn eh voll OK, aber ein paar Spezialisten warn auch schon dabei ....

kemira hat geschrieben:Schon öfters. Ich mußte dann aber auch mit der berechtigten Reaktion klarkommen...

nur darum gehts... wenn ma selber austeilt, dann darf ma sich über die Retourkutsche net wundern. Ausserdem wo steht das mein Tag bis dahin Stress und Sorgenfrei abgelaufen ist...

Wenns mir reinscheixxt und ich eh schon auf 180 bin weil 100 Sachen schiefgehn, dann tauchen auch noch 2 "Wappler" (plakativer Ausdruck) auf, die mir meinen Zeitplan weiter übern Haufen werfen... Dann sollst der nette, freundliche, zuvorkommende und höfliche Mitbürger sein? Klar muss man sich dann zammreissen, aber wenn mans net kann dann muss ma mit aner miesen Behandlung rechnen... gilt halt auch für die Gegenseite.

Wie man bei mir in den Wald hineinschreit so kommt es wieder heraus, egal wer vor mir steht.

Ich kenne einige Polizisten aus den unterschiedlichsten Bereichen, und sie sind alle nur Menschen. Manchmal machen auch sie Fehler und treffen falsche Entscheidungen, oft unter Druck und Belastung. Aber alle, die ich persönlich kenne, sind sehr nette Zeitgenossen.

Als Betroffener habe ich bisher auch fast nur positive Erfahrungen mit der Polizei gemacht. Nur wenige, da vor allem in der Verwaltung, die sich selbst a bissl zu wichtig nehmen, fallen unangenehm auf, aber mit denen kann man dann meistens auch noch vernünftig reden, wenn man ruhig, höflich und besonnen bleibt.

Ich empfinde die Polizisten durchaus als Freund und Helfer, gehe selbst als Übeltäter (Schnellfahrer, etc) mit dieser Einstellung auf sie zu, grüße sie freundlich und bin höflich, mache ihnen das Leben nicht zusätzlich schwer.
So hat es bei mir bisher ganz gut geklappt. Manchmal sogar besser als erwartet!

Für die Gesetze und Regeln, welche ja immer von oben kommen, kann der Polizist auch nichts. Sie müssen diese halt durchsetzen.
Und manchmal kann auch die Polizei diese Regeln und Gesetze nicht zu 100% erfüllen. Das ist ihnen bewusst, und sollte auch uns bewusst sein.

Sf77 +1

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