PULVERDAMPF

"Haushalt" ist relativ... Ich für meinen Teil wohne in einer Wohnung im dritten Stock. Das sich ein "Was auch immer" Zutritt über die Fenster verschafft ist unwahrscheinlich. Das ein unerlaubter Zutritt über die Wohnungstüre stattfindet, ist auch rel. unwahrscheinlich. Und wenn, dann tuts ein Baseballschläger.

Wenn der Zutritt stattfindet, während ich nach Hause komme, dann sperre ich die Wohnung zu und rufe die Polizei. Die sind da eh recht flott.

Steirer hat geschrieben: Eine Schrotflinte in einem Raum ohne Gehoerschutz abzufeuern laesst im wahrsten Sinn des Wortes die Glocken klingen.

genau darum gehts!
wir stellen uns vor:
man wird von einem geräusch in der nacht geweckt.
puls 80
man lauscht..... da! schon wieder!
und man stellt fest das geräusch ist an der eigenen tür
puls 130
oder gar schon in den eigenen wohnräumen.
puls 160
hastig greifst zur coach gun...kannst di aber nimmer erinnern is jetz geladen oder ned, weil beim letzten mal da...
scherbenklirren im bereich wohnzimmer!
puls 180
die katz kanns ned sein! ausse! den kauf i ma...
puls 200
du spürst ned, dass du dir die fussohlen an den herumliegenden scherben aufschneidest,
dein puls hämmert im hals, wie wenn dich jemand beidhändig im halbskundentakt würgen würde,
der druck steigt in den ohren bis du kaum mehr etwas hörst,
da!!! a bewegung am gang..."halt!!!!" schreist noch...ein grelles licht blendet dich plötzlich und du drückst ab.

spätestens jetzt hörst du gar nichts mehr, du siehst auch für kurze zeit nichts,während der rest der bewohner samt katze, meerschweinschen und kanari völlig panisch
und aufgelöst durch die wohnung rennen und durcheinander schreien.
du kannst nicht sagen auf wen du geschossen hast, ob du getroffen hast, wie du die waffe gehalten hast, ja du kannst nicht einmal sagen ob du jetzt zwei mal oder nur einmal geschossen hast, du weisst es nicht, denn du hast nicht nur nix gehört, sondern auch nix gespürt. du weisst auch nicht ob du selbst getroffen bist.
das wird einem meist erst tage später klar, wenn man wieder aufgewacht ist.

so, und jetzt erzählts mir oder dem vernehmenden polizisten oder dem richter was logisch einleuchtendes von selbstverteidigung!

fakt ist:
du hast einen einbrecher mit einem schrotschuß schwer verletzt.
der einbrecher hat nicht geschossen. nicht vorher und nicht nachher. und er war auch nicht bewaffnet.
jetzt stehst wegen schwerer körperverletzung vor gericht.
der richter is a AWN, rot oder grün anghaucht und dein verteidiger ist nicht der wegrostek, nicht der ainedter und nicht der mayer, weil du dir die gar nicht leisten kannst.
aller voraussicht nach wenn dein schicksal mit dir erbarmen hat bekommst 1 jahr bedingt und mehrere tausend euro geldstrafe.
a wbk oder irgendwas in der richtung kannst dir aufzeichnen.
du hast a masen wenns di aus deiner hacken ned aussehaun.
wies sonst weitergeht kannst dir mit wenig fantasie ausmalen.
a hero bist grad amal bei a paar nazis ausn gemeindebau und bei die deppen auf der tanke weilst dir "vo de kamöötreiwa nix gfoin losst".
der rest wird dich und deine frau meiden.
wennst a pech hast spürens sogar deine kinder in der schul. entweder kriegens hieb von a paar migrantenkinder die von daheim aufgehetzt worden sind oder der lehrer lässts ihnen bei der schularbeit spüren weil er aa so a greana kasper is.

die tragweite hat no kana von euch bedacht, gell?

danke, genug!

Es gibt auch Kurse und Schulungen die solche Aspekte allesamt berücksichtigen - sehr empfehlenswert.

@Doc steel
Irgendwo in die Dunkelheit schießen wenn man garnicht weis was los ist, ist keine gute Idee, da dreht man mal das Licht auf. Wenn der/die Bandit/en dann wegrennen ist es OK, wenn er auf dich losgeht (Schraubenzieher und so Zeug haben die meistens mit zum Türen aufbrechen) kannst immer noch schießen. Und wenn du statt Schrot Flintenlaufgeschosse nimmst kann nacher auch niemand mehr behaupten er sei garnicht losgegangen auf dich.

Bei uns wurden in der Nacht jetzt schon 2 Mal Leute überfallen, gefesselt und ausgeraubt, und gegen 3 Banditen mit Schraubenzieher und Messern hast mit einem Baseballschläger realistisch betrachtet kaum eine Chance. Selbst wirklich gute Kampfsportler sind schon abgestochen worden (z.b.: Edip Sekowitsch)

Wenn man da einen Kurs macht und jedes Jahr 1-2 Mal schießen geht sollte das für den Hausgebrauch reichen, es geht ja hauptsächlich um die Sicherheit, dass man den Finger nicht am Abzug hat und nicht auf etwas schießt das man nicht zu 100% identifizieren kann. Und wenn ich eine Waffe zur Selbstverteidigung bereithalte ist das Magazin angesteckt und die Waffe nicht durchgeladen, seit Jahren, somit stellt sich die Frage ob die Waffe geladen ist, auch um 2 Uhr in der Früh, nicht.

yoda hat geschrieben:Wenn man da einen Kurs macht und jedes Jahr 1-2 Mal schießen geht sollte das für den Hausgebrauch reichen, e

Das ist eine Illusion, 1-2 Mal in Jahr schiessen gehen bewirkt garnix, schon garnicht für irgendwelche Ausnahmesituationen.

BigBen hat geschrieben:

yoda hat geschrieben:Wenn man da einen Kurs macht und jedes Jahr 1-2 Mal schießen geht sollte das für den Hausgebrauch reichen, e

Das ist eine Illusion, 1-2 Mal in Jahr schiessen gehen bewirkt garnix, schon garnicht für irgendwelche Ausnahmesituationen.

Mit Finger lang auf die Schlafzimmertür zielen und darauf hinweisen dass ich eine Waffe habe bring ich auch zam wenn ich 2 Jahre garnix mach. Wenn man sich auf die Suche nach den Banditen begeben möchte ist auch meiner Meinung nach ständiges Training erforderlich,

Ich glaube auf kurze Entfernung ist auch Schrotmunition tödlich.
In der Schweiz gibt es Kantone in denen Rehe nur mit Schrot erlegt werden, weiß jemand auf welche Distanz und mit welchem Mindestdurchmesser der Schrote? Über der Knall würde ich mir nur zweitrangig Sorgen machen, lieber Gehörsturz als tot. Ohropax würde ich nicht nehmen, da hört man ja auch eventuell wichtige Umgebungsgeräusche nicht mehr und den elektronischen Gehörschutz, die Schusssichere Weste anlegen, Reserveunterwäsche für nachher bereitlegen, etc. würde ich wohl nicht.
Gummischrot ist meiner Meinung nach nicht besonders empfehlenswert, Gellergefahr.

Hane hat geschrieben:Ich glaube auf kurze Entfernung ist auch Schrotmunition tödlich.
In der Schweiz gibt es Kantone in denen Rehe nur mit Schrot erlegt werden, weiß jemand auf welche Distanz und mit welchem Mindestdurchmesser der Schrote? Über der Knall würde ich mir nur zweitrangig Sorgen machen, lieber Gehörsturz als tot. Ohropax würde ich nicht nehmen, da hört man ja auch eventuell wichtige Umgebungsgeräusche nicht mehr und den elektronischen Gehörschutz, die Schusssichere Weste anlegen, Reserveunterwäsche für nachher bereitlegen, etc. würde ich wohl nicht.
Gummischrot ist meiner Meinung nach nicht besonders empfehlenswert, Gellergefahr.

Buckshot und Flintenlaufgeschosse können auch etwas weiter weg noch tödlich sein, ziemlich weiter weg als Raumdistanz.

Gummischrot gellert halt ja, dass es a Freud ist. Aber man könnte den Agressor indirekt mit einem Geller vom Boden beschießen. Auf Raumdistanz kann Gummischrot auch tödlich sein, Direkttreffer vorausgesetzt.
Hier hast an Gummischrot-Treffer, da die Garbe schon etwas aufgemacht hat, sind es bestimmt auch ein paar Meter gewesen:

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1016196

Liebe Grüße, Philipp

Ich weiß ja nicht in welchen Palästen Ihr wohnt, aber ich hab zuhause max. 6m Entfernung um auf einen Agressor zu schießen. (Dazu steh ich dann aber in der Waffenkammer ganz hinten, und der Agressor bei der Eingangstür.) Wenn ich von den 6m max. noch die 1m von einer Flinte abziehe, bleiben 5m max zwischen Mündung und Bösewicht.
Für Gummischrot wäre mir das zu wenig Abstand, das kommt zurück. Außerdem würde mir Schrot (egal ob Gummi, Blei, Weicheisen, Wolfram etc.) zuviel Schaden in der Wohnung anrichten.

IT Guy hat geschrieben:IAußerdem würde mir Schrot (egal ob Gummi, Blei, Weicheisen, Wolfram etc.) zuviel Schaden in der Wohnung anrichten.

Wenn das deine Hauptsorge in einem SV Fall ist, wird wohl eine starke Taschenlampe in Kombination mit einer "rape whistle" deine beste Verteidigungsoption sein *g*

Na Ben, wenns soweit is, und ich nix anderes hab, wird auch eine Schrotladung verwendet. Nur wenn ich mir vorher gedanken mach, beziehe ich sowas mit ein.

yoda hat geschrieben:Und wenn du statt Schrot Flintenlaufgeschosse nimmst kann nacher auch niemand mehr behaupten er sei garnicht losgegangen auf dich.

Auf zwei Slugs im Lauf würd ich mich mit null Übung aber auch nicht verlassen wollen... Zwei mal daneben und dann kannst die Flinte nur mehr als unhandlichen Prügel hernehmen. (Schnell nachladen wirds ohne Übung auch nicht spielen)
Nicht dass man mit Schrot nicht zielen muss, aber die Trefferwahrscheinlichkeit dürft doch größer sein. (Quelle dazu http://en.wikipedia.org/wiki/Combat_shotgun#Effectiveness "The delivery of the large number of projectiles simultaneously makes the shotgun the most effective short range weapon commonly used, with a hit probability 45% greater than a sub-machine gun (5 round burst), and twice as great as an assault rifle.")

ich sag mal so, ohne viel Übung und auch Informationen über Tragweite der Aktion, über Abläufe vor, während und nach einer SV Situation würde ich mir niemals zutrauen, eine Waffe zur SV zu verwenden. Wie Doc so plakativ geschildert, das überfordert den menschlichen Geist ohne entsprechende Ausbildung bei weitem.

Und hier ist es eigentlich egal, welche Waffe ich verwenden will. Auch Schrot muss man üben, sich alleine mit dem Rückstoss, deren Kompensation und so weiter, öfter auseinander setzen. Bis hin zur richtigen Handhabung auf kurze Distanzen in einer Wohnung/Haus. Sich über mögliche Überpenetration gedanken machen. Bis hin werde ich "room clearing" im Falle von "Geräusche in meinen 4 Wänden" betreiben, oder in einem Raum warten und sofort die Polizei alarmieren. Was sagen ich denen dann am Telefon, ich habe ja eine Waffe in der Hand. Was mach ich mit der Waffe, falls ich wirklich geschossen habe wenn die Polizei kommt? Was sage ich den Herren in Uniform dann? Wie ist das mit wen muss ich informieren nachdem was passiert ist? .....

Obwohl ich gerne SV-Trainings besuche (weils einem Spaß macht und mir persönlich einfach was bringt) so wird die Notwendigkeit von Trainig im Zuge der Heimverteidigung eindeutig überschätzt. mEn liegt das auch an einigen US-amerikan. Trainern welche gerne zur selbstüberschätzung neigen.

Das abfeuern einer Schusswaffe und auch das selbige bedienen benötigt nur ein bescheidenes Maß an Intelligenz (schaffen ja auch Kinder oder psychisch Kranke). Auch die Anzahl der Schüsse/Entfernung bei Zimmer entfernung. 3 Schuss-3Meter-3 Sekunden. Bei der Heimverteidigung wird es (hoffentl.) zu keinen Stellungswechsel, Room-clearing od. nachladen kommen. Sollte es dennoch sein hat man schon einen grundlegenden Fehler gemacht.

Schauts euch mal die verwendung von Schusswaffen zur Notwehr bei Privatpersonen in In- und Ausland an. Ich tippe, dass 90% der Leute über keine detailierte Ausbildung verfügten. Sieht man auch an den verwendeten Waffen. billigsdorfer Revolver, Flinten, .22er Allerlei usw
Die alten Omas haben sicher auch nicht einen Yeager/Vickers Kurs gemacht, aber bringens trotzdem zam ein paar Schuss rauszulassen.

Ich sag nicht, dass man nicht hin und wieder üben und schießen sollte, aber jedem da einen SV-Kurs aufladen bei dem die Kanone halt eh immer brav im Safe liegt find ich ein bisserl überzogen.
Weiters führt das meines Erachtens in weiterer Linie zum Verwässern des Trainings und zu Geschäftemacherei von Leuten die sich mal schnell als NRA-Instructor qualifizieren haben lassen um aus der ganzen Sache Kapital zu schlagen ohne eine wirklich gute Leistung zu erbringen (im Vergleichen zu renomierten Ausbildern) -> USA

Also mit deinen Aussagen hast du dich in meinen Augen eigentlich ziemlich disqualifiziert.

Was soll denn die Aussage

Schauts euch mal die verwendung von Schusswaffen zur Notwehr bei Privatpersonen in In- und Ausland an. Ich tippe, dass 90% der Leute über keine detailierte Ausbildung verfügten. Sieht man auch an den verwendeten Waffen. billigsdorfer Revolver, Flinten, .22er Allerlei usw
Die alten Omas haben sicher auch nicht einen Yeager/Vickers Kurs gemacht, aber bringens trotzdem zam ein paar Schuss rauszulassen.

bedeuten?

Wo soll ich mir die Fälle anschauen? Was hast du für Hintergrundinformationen die wir nicht haben? Was ist mit den Fällen in den versehentlich wieder mal ein Familienmitglied oder ein Nachbar erschossen wurde, weil eben kein sinnbolles Training vorhanden war? Also ich finde deine Aussagen nicht nur fahrlässig sondern direkt gefährlich, weil du Leuten die keine Ahnung haben einredest es ist OK eine Schusswaffe für SV zu besitzen ohne sich mit dem Thema Training sinnvoll zu beschäftigen.