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Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Do 27. Mai 2010, 23:11
von manfred
308Win - Geschoss 155gr Hornady A-Max; 46gr Alliant Reloder 15; Zünder CCI BR2; OAL = 72,7mm (ergit bei meiner Waffe einen Freiflug von 1mm)
Meine Ladung
Steyr Pro Hunter 650 mm + Kompensator 700 mm 155 grs Amax moly besch CCI BR OAL 72,8 0,4 mm Freiflug mit 44,8 Accurat 2460 S&B Hülsen 890- 902 m/sec
mit N 550 47 ,5 grs = 860-880m/sec
mit 43 grs N140 800 m/sec ( geringste VO Schwankung max ca 8 msec je nach Lauftemp aberselbst wenn ca so das du den Lauf nicht mehr angreifst also ca 60 Grad) schießt Loch in Loch besser als das Sierra MK 168
Oder Sierra Match King 190 grs HPBT 41,5 gr Accurat 820 m/sec
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Mo 7. Jun 2010, 21:06
von doc steel
Freiwild hat geschrieben:Patronenhülse nehmen, hals einschneiden, projektil ganz leicht draufsetzen - patrone ins lager, verschluss schön langsam schließen und dann in der selben geschwindigkeit die patrone rausrepetieren.
am besten mit 5-10 unterschiedlichen hülsen und unterschiedlichen geschossen messen, dann durchschnittswert ermitteln.
FW
depperte frag von einem absolutneuling:
tät diese methode auch bei FFW etwas bringen?
oder nur bei revolvern weil da die patrone gerade geführt ist.
bei pistolen könnt ich mir vorstellen, dass es da wegen der schrägstellung beim zuführen aus dem magazin in die kammer etwas hapert.
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Di 8. Jun 2010, 05:52
von Armin
doc steel hat geschrieben:...tät diese methode auch bei FFW etwas bringen?
Meiner Meinung nach wirken sich solche Feinheiten nur bei Patronen für Präzisionsbüchsen aus, wo eine Fertigungsbweichung, wenn man auf große Entfernungen schießt, Wirkung zeigt.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei FFW-Patronen etwas bringt.
Was Gewehrpatronen angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, daß sowohl der Hülsen- als auch der Geschoßhersteller eine Rolle spielen...also auch bei gleichem Geschoßgewicht unterschiedliche Patronenlängen herauskommen können. Ein "Durchschnittswert" aus verschiednen Hülsenfabrikat ist daher nicht so gut wie eine herstellerspezifische Ermittlung der Länge.
Gruß,
Armin
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Mi 9. Jun 2010, 18:23
von cobaltbomb
Geschoßgewicht unterschiedliche Patronenlängen herauskommen können. Ein "Durchschnittswert" aus verschiednen Hülsenfabrikat ist daher nicht so gut wie eine herstellerspezifische Ermittlung der Länge.
ja unbedingt für jedes geschoss separat die länge ermitteln wo man an den zügen ansteht.
z.b. waren bei mir die hornday und sierra 168 grain hpbt geschosse deutlich unterschieldich 0,5mm wenn ichs rechtz im kopf hab.
kommt wegen den unterschiedlichen geschossformen und radien
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Mi 9. Jun 2010, 18:57
von Maggo
Natürlich muss man bei jeden Unterschiedlichen Geschossen auch die max. OAL Ermitteln.
Die Orgiven sind bei jeden Hersteller anderst.
Gasdruckmessungen haben ergeben das wenn das Geschoss schon in den Zügen liegt entgegen der meinung der meisten Wiederlader überhaupt keine Gasdruckerhöhung stattfindet,eher im gegenteil.
Da gibt es gute und interessante Artikel bei den Silouettenschützen.
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Mi 9. Jun 2010, 19:58
von Charles
Maggo hat geschrieben:Natürlich muss man bei jeden Unterschiedlichen Geschossen auch die max. OAL Ermitteln.
Die Orgiven sind bei jeden Hersteller anderst.
Gasdruckmessungen haben ergeben das wenn das Geschoss schon in den Zügen liegt entgegen der meinung der meisten Wiederlader überhaupt keine Gasdruckerhöhung stattfindet,eher im gegenteil.
Da gibt es gute und interessante Artikel bei den Silouettenschützen.
Das heißt also, egal in welcher Lage sich das Geschoß befindet, es ist keine Gasdruckerhöhung gegeben?
Wenn Gasdruckerhöhungen, dann passieren sie bei zu dicke Geschoßdurchmesser für den betreffenden Lauf. Korrekt?
Und wenn ich schon dabei bin, räumen wir mit den anderen Mythen auf...
Freiflug des Geschosses in einer Langwaffe gibt es nicht und kann nicht geben, dennoch reden die meisten Wiederlader von Freiflug....
Das Geschoss kann nicht frei fliegen im Patronenlager bis zu den Zügen, eher wird das Geschoss vom Hülsenhals geführt direkt in die Züge ähm, gepresst...
Und warum reden alle von Züge, und die wenigsten von Felder? Sind die Züge wichtiger als die Felder? Sind die Züge das, was hervorschaut im Lauf? Ach nee, wirklich, oder?
Ring frei für kommende interessante Diskussionen!
Charles
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Mi 9. Jun 2010, 20:35
von Maggo
Charles hat geschrieben:Und wenn ich schon dabei bin, räumen wir mit den anderen Mythen auf...
Freiflug des Geschosses in einer Langwaffe gibt es nicht und kann nicht geben, dennoch reden die meisten Wiederlader von Freiflug....
Das Geschoss kann nicht frei fliegen im Patronenlager bis zu den Zügen, eher wird das Geschoss vom Hülsenhals geführt direkt in die Züge ähm, gepresst...
Oh doch!Sicher nicht bei Büchsen die heutzutage produziert werden,Wenn man aber Ordonnanzer ansieht bzw. versucht auszumessen wird bald draufkommen das es gar kein so langes Geschoß gibt wie der Überkonus lang ist,
Versuche bei einen Nagant die Max. OAL mit einen Standart .311 Geschoss 180 Grs auszumessen.Du wirst bemerken das das Geschoß die Hülse schon lange verlassen hat bevor es in den Konus bzw. in die Züge gepresst wird.
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Mi 9. Jun 2010, 20:58
von Charles
Hihi, die Nagants sind ein Sonderfall bezüglich überlangem Übergangskonus, die sind nicht von dieser Welt
Das andere Extrem bei den Ordonnanzbüchsen ist z.b. der Schweizer K31. Da fangen die Züge gleich
im Patronenlager an...
Beim K31 muß ich die Geschosse (168grs SMK zum Bleistift) sooooo tief setzen, die Muni schaut echt kriminell aus... da horche ich auf meinen Bauchgefühl und fülle weniger Pulver ein aufgrund der Setztiefe...
Charles, der immer auf seinen Bauch hört

Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Mi 9. Jun 2010, 21:12
von Maggo
Charles hat geschrieben:Hihi, die Nagants sind ein Sonderfall bezüglich überlangem Übergangskonus, die sind nicht von dieser Welt
Das andere Extrem bei den Ordonnanzbüchsen ist z.b. der Schweizer K31. Da fangen die Züge gleich
im Patronenlager an...
Beim K31 muß ich die Geschosse (168grs SMK zum Bleistift) sooooo tief setzen, die Muni schaut echt kriminell aus... da horche ich auf meinen Bauchgefühl und fülle weniger Pulver ein aufgrund der Setztiefe...
Nicht nur Nagants,Enfields,M95,MAS 36,P14,P17,K98.
Der K31 bildet eine Ausnahme,da muss ich auch die Geschoße ca. 1,5 mm tiefer setzen das er auch gut schießt. Aber die Ladungen hab i bis jetzt nie reduziert,ich verschieße auch keine Hammer Dampfladungen.
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Fr 18. Jun 2010, 18:47
von brummbaer72
Charles hat geschrieben:Hihi, die Nagants sind ein Sonderfall bezüglich überlangem Übergangskonus, die sind nicht von dieser Welt
Das andere Extrem bei den Ordonnanzbüchsen ist z.b. der Schweizer K31. Da fangen die Züge gleich
im Patronenlager an...
Beim K31 muß ich die Geschosse (168grs SMK zum Bleistift) sooooo tief setzen, die Muni schaut echt kriminell aus... da horche ich auf meinen Bauchgefühl und fülle weniger Pulver ein aufgrund der Setztiefe...
Charles, der immer auf seinen Bauch hört


Na ja ich würde da auch eher den K31 als "Ausnahmeobjekt" bezeichnen, soooooooooo ungewöhnlich ist der lange Übergangskonus beim Nagant nun auch nicht, wenngleich er wirklich am oberen Ende dessen liegt was ich bis dato gesehn habe
Die Geschosse beim K31er tiefer zu setzen und dabei die Ladung zu reduzieren ist auf alle Fälle ein valider Ansatz (mach ich selber nicht), aber muss eben nicht unbednigt sein. Meiner bescheidenen Meinung nach kommt das beim K31 auch ein wenig aufs Baujahr an -> bei Modellen zw. 38/39 - 40 waren die Schweizer ein wenig mehr auf hohe fertigunggszahlen fokusiert denn auf die gewohnte Qualität, was aber nciht heißt das jene serine schlechter sind. Es sind halt in der Zeit vereinzelt Exemplare durch die Endkontrolle gekommen, die vorher nicht unbednig durchgekommen wären...
Man muss sich seine Hülsen halt nach dem schiessen sehr genau ansehen und beim K31 wirklich in kleinen Schritten nach oben arbeiten, auch wenn das Gewehr grund solide ist, aber zu viel ist zu viel und das geht dann gleich mal ohne großartige Vorzeichen, wenn man in zu großen Schritten nach oben arbeitet.
brummbär, der es dann halt doch immer wieder ausprobiert [mit gebotener Vorsicht]

Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Fr 18. Jun 2010, 18:56
von Dave_64
Freiflug mm Angabe Geschossloser Rotationsweg in Zeit

Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Fr 18. Jun 2010, 22:06
von Charles
Dave_64 hat geschrieben:Freiflug mm Angabe Geschossloser Rotationsweg in Zeit

Und wie tut man das messen? Mit der Stoppuhr?

Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Fr 18. Jun 2010, 22:21
von Maggo
Charles hat geschrieben:Dave_64 hat geschrieben:Freiflug mm Angabe Geschossloser Rotationsweg in Zeit

Und wie tut man das messen? Mit der Stoppuhr?

Eieruhr

Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: Sa 3. Jul 2010, 23:53
von cobaltbomb
habe heute die howa wieder versucht zu überzeugen accurat zu sein. hab die sau brennheiss geschossen
dazu habe ich ladungen mit N140 sowie sierra game king 125 grain geschossen gemacht
setztiefe 68 mm
von 44 grain bis 50 grain
die 49 grain ladung schien am besten zu gehen, war 2 mal etwa 2,4cm.
es hatte über 35 grad in dem unterstand und die 50 grain ladung welche eine starke pressladung war (fast randvoll mit pulver) hat kaum besonderen druckzeichen gehabt die zündhütchen waren ganz leicht aufgewölbt, aber noch keine abrücke des stossbodens.
der feuerball war beträchtlich.
hatte eigentlich damit gerechnet dass die 50 grain deutlich zu viel ist und ich wieder entladen muss , aber es ist gegangen.
ich könnte gar nicht viel mehr rein laden, vielleicht mit fallrohr
der speed der 125 grain pillen muss enorm gewesen sein
wie immer ohne gewähr, bla bla
Re: Wiederladen .308Win
Verfasst: So 4. Jul 2010, 13:09
von Armin
cobaltbomb hat geschrieben:...von 44 grain bis 50 grain...
Unerschrockenes Kerlchen, Chapeau

!
Würde ich alter Warmduscher mich nicht trauen...
