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Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 16:10
von Whit3Tig3r
ich nehm eigentl. immer ballistol:
1. mit trockenem reinigungsdocht durchfahren
2. mit ballistol getränktem(nur wenig) docht durch
3. wieder trockener docht
4.Bronzebürste 1-2mal durch
5. 1-3. nochmal wiederholen
das hab ich bis jetzt so gemacht, und reinigte so auch einen 98er,
durch den einiges an korrosiver munition durchging.
wiederhole das jede woche, auch wenn ich nicht schießen geh.
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 16:28
von buckshot
Whit3Tig3r hat geschrieben:ich nehm eigentl. immer ballistol:
1. mit trockenem reinigungsdocht durchfahren
2. mit ballistol getränktem(nur wenig) docht durch
3. wieder trockener docht
4.Bronzebürste 1-2mal durch
5. 1-3. nochmal wiederholen
das hab ich bis jetzt so gemacht, und reinigte so auch einen 98er,
durch den einiges an korrosiver munition durchging.
wiederhole das jede woche, auch wenn ich nicht schießen geh.
jeder hat eben so seine hobbies

Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 17:28
von mgritsch
Whit3Tig3r hat geschrieben:ich nehm eigentl. immer ballistol:
1. mit trockenem reinigungsdocht durchfahren
2. mit ballistol getränktem(nur wenig) docht durch
3. wieder trockener docht
4.Bronzebürste 1-2mal durch
5. 1-3. nochmal wiederholen
das hab ich bis jetzt so gemacht, und reinigte so auch einen 98er,
durch den einiges an korrosiver munition durchging.
wiederhole das jede woche, auch wenn ich nicht schießen geh.
was bringt die viele trockene wischerei? da geht finde ich irgendwie kaum was raus...
ich tränke den lauf ordentlich voll mit öl, dann ein paar mal mit der bronzebürste durch, stehen lassen (stunden), nochmal mit der bronzebürste durch, dann mit patch die sauerei herauswischen. das procedere wiederhole ich 3 mal - das erste mal mit WD40, das zweite mal mit venatol, das dritte mal mit Hoppe's No 9. (kupferablagerungen!) Zuletzt noch mit einem patch der mit venatol oder WD40 (wenn was korrosives im spiel war) getränkt ist solange durchrubbeln bis er einigermassen weiß wieder rauskommt, fertig. eine leichte ölung des innenlebens ist damit auch bereits gegeben. so geht das ding dann in den schrank.
und wieso wiederholst du es auch wenn du nicht schießen gehst?
was mir ja bei korrosiver muni mehr sorgen bereitet als der lauf, das ist das lager. da drin kann auch so eine schweinerei landen und das ist bei weitem nicht so zugänglich und so schön reinigbar wie ein lauf. bring mal den schmodder aus den ausnehmungen für die verriegelungswarzen heraus! da fehlt mir noch eine gute putz-strategie...
lg
Martin
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 18:18
von Charles
mgritsch hat geschrieben: ... bring mal den schmodder aus den ausnehmungen für die verriegelungswarzen heraus! da fehlt mir noch eine gute putz-strategie...
Ich mache das mit dem kleinen Finger, etwas Zellstoff und viel Geduld.
Charles
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 18:19
von warbird
Nachdem ich schon mehrmals von korrosiver Muni, gerade russische, gelesen habe wollte ich an der stelle gleich fragen ob es da irgendetwas besonderes bein reinigen zu beachten gibt?
bzw. was macht das Zeug so aggressiv?
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 18:36
von Charles
warbird hat geschrieben:Nachdem ich schon mehrmals von korrosiver Muni, gerade russische, gelesen habe wollte ich an der stelle gleich fragen ob es da irgendetwas besonderes bein reinigen zu beachten gibt?
bzw. was macht das Zeug so aggressiv?
Salze aus dem Zündsatz. Salz zieht nun mal Wasser an, und der Lauf rostet. Vereinfacht salopp gesagt.
Nach Verwendung von korrosiver Muni den Lauf mit heißem!!! Seifenwasser reinigen und spülen, sorgfältig trockenwischen, und dann normal wie gewohnt den Lauf mit Öl reinigen und wischen.
Charles
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 18:47
von warbird
Tausend Dank

Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 19:12
von -wolf-
Mir wurde mal gesagt, dass Spiritus neutralisierend wirkt auf die Reste der korrosiven Zündsätze und dass man den Lauf mit Hilfe eines Trichters und Spiritus ordentlich spülen soll. Vielleicht hilft euch der Tipp ja, der kam im Zuge eines Gespräches über Ordonnanzgewehre und alte Surplusmunition auf.
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 19:18
von mgritsch
Charles hat geschrieben:Ich mache das mit dem kleinen Finger, etwas Zellstoff und viel Geduld.
kleiner finger? hast du ein fünftes fingergleid das du da vernünftig rein kommst?
geduld - wollt ich letztens wieder einen posten nachkaufen. war aber dann schon aus. sorry

Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 19:23
von mgritsch
-wolf- hat geschrieben:Mir wurde mal gesagt, dass Spiritus neutralisierend wirkt auf die Reste der korrosiven Zündsätze und dass man den Lauf mit Hilfe eines Trichters und Spiritus ordentlich spülen soll. Vielleicht hilft euch der Tipp ja, der kam im Zuge eines Gespräches über Ordonnanzgewehre und alte Surplusmunition auf.
an salzen gibts nix zu neutralisieren, das sind ja keine säuren oder laugen

weggewaschen gehören die!
spiritus bringt wenig, da er wasserlösliche dinge schlecht bis gar nicht löst (schlechter als wasser). der hilft allenfalls beim entfetten.
kannst ja mal einen versuch machen - nimm eine eisenplatte, sprüh sie mit salzwasser ein. dann trockenen lassen, die eine hälfte mit wasser und die andere mit spiritus abspülen. wetten die spiritusgespülte rostet fröhlich weiter?
seifenlauge odgl ist sicher nicht schlecht.
bisher verzichte ich auf die methode, ich reinige gründlich mit WD-40, das hält feuchtigkeit auch erfolgreich fern, dann rostet nix.
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 21:40
von Whit3Tig3r
@ mgritsch - mim ersten trockenen geht sehr viel grober dreck raus, der geölte is dann tiefschwarz und der nächste trockene is auch vollem schwarzem irgendwas.
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 23:40
von quildor82
mgritsch hat geschrieben:Charles hat geschrieben:Ich mache das mit dem kleinen Finger, etwas Zellstoff und viel Geduld.
kleiner finger? hast du ein fünftes fingergleid das du da vernünftig rein kommst?
geduld - wollt ich letztens wieder einen posten nachkaufen. war aber dann schon aus. sorry

Tja ich bin draufgekommen das so ein Kosmetikschrank ganz nett ist.
Wattestaberl, Wattepads,..
Nur wie letztens 20 Wattestäbchen "verschwunden" waren gabs

Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Di 16. Nov 2010, 01:30
von Steelman
Nachtrag zum ersten Beitrag über Gewehrlaufreinigung:
Vollsynthetisches Motoröl, welches in modernen, hoch aufgeladenen (zB Pumpe/Düse) Dieselmotoren verwendet wird. (und nicht *Irgendwas-Motoröl*)
Dieses löst Rückstände, welche bei Verbrennung von NC-Pulver entstehen am besten.
Jedoch nicht die Rückstände von korrosiven Zündsätzen!
Auch nicht metallische Ablagerungen (Tombak, Nickel, Kupfer, Blei)!
Durch die chemische Wirkung der Additive kann die mechanische Reinigung (bürsten, Schmirgelpasten, etc) weitgehend entfallen, was der Lauflebensdauer zu Gute kommt.
Mit weichen, ölgetränkten Patches vom Patronenlager Richtung Mündung durchschieben, nicht zurückziehen, und nach passieren der Mündung Patch entfernen.
Noch nach ca 5000 Schuß (davon ca 1500 mit mil. FMJ) und einem allgemein rauhen Gebrauch hält eine meiner Tikka´s noch immer <1/2 MoA mit entsprechender Match Munition
(allerdings erst nach erfolgter Bettung in Alu+KH sowie Plansenkung der Mündung)
LG Steelman
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Di 16. Nov 2010, 02:20
von cobaltbomb
Noch nach ca 5000 Schuß
kaliber?
PS:glaub nicht dass die bürsten auch ohne öl schaden anrichten....
Re: Gewehrlauf Reinigung
Verfasst: Di 16. Nov 2010, 21:33
von Steelman
cobaltbomb hat geschrieben:Noch nach ca 5000 Schuß
kaliber?
.308W
PS:glaub nicht dass die bürsten auch ohne öl schaden anrichten....
Vom Ø u. Material (Brinellhärte) abhängig.