PULVERDAMPF

Schnittbrot hat geschrieben:

cowroper hat geschrieben:[...]
Und die Betriebsanleitung ist die Bibel!

und ich dachte, die Bibel hätte Jeff Cooper verfasst

Jo, das Alte Testament!

höchstens die 1911er bibel...

Armin hat geschrieben: Das gerne zitierte Gebot aus der Bergpredigt dagegen: "Wenn man dich auf die rechte Wange schlägt, so halte auch die linke hin..." dürfte mit der Lebensrealität jenseits des Garten Eden wenig zu tun haben. Vielleicht gibt´s ja hier Bibelexperten, die eine sinnvolle Interpretation dieser Ermunterung aller Gewaltkriminellen zur Hand haben (die bestimmt nicht beabsichtigt war).
Gruß,
Armin

hier fehlt (wie so oft im meist zitierten bestseller unserer breiten) ein wesentlicher satzteil...: ."..halte ihm auch die linke hin..." - und jetzt kommt: "dann weißt du, wo der gegner als nächstes hinschlagen wird und du kannst entsprechend gut blocken und einen gut gezielten konter anbringen!"

das ist eigentlich eine anleitung zur richtigen selbstverteidigung

Also im Zusammenhang mit Bibel, Koran, Tora, Talmud etc. von Tatsachen zu sprechen, find ich dann schon recht tapfer...
Es ist mindestens ebensosehr eine Tatsache, daß Hänsel und Gretel die Hexe in den Ofen gestoßen haben...

Dieser Meinung kann man sein.
Hier von Märchen zu faseln, zeugt aber eher von Nichtwissen und Unwillen selber zu recherchieren!

Seit mehr als 2000 Jahren (je nach Schrift) versuchen und versuchten Millionen Leute, bei der Tora, der Bibel und den Abschriften tausender Schriftfragmente, woraus die Bibel entstanden ist, deren Falschheit zu beweisen.
Bis jetzt ist das nicht gelungen, eher das Gegenteil ist der Fall.

BTW...Wissen/Glaube http://de.wikipedia.org/wiki/Glaube#Wortbedeutung

Das deutsche Wort Glaube wird verwendet als Übersetzung des griechischen Substantivs pistis mit der Grundbedeutung „Treue, Vertrauen“. Das zugehörige Verb lautet pisteuein („treu sein, vertrauen“). Ursprünglich gemeint war also nicht das unbestimmte „ich weiß nicht“, sondern im Gegenteil: „Ich verlasse mich auf..., ich binde meine Existenz an..., ich bin treu zu...“. Es geht also zentral nicht um einen Gegenpol zum Wissen - für Glaube in diesem, dem Wissen entgegengesetzten Sinn steht im Griechischen das Wort „doxa“ -, sondern um Vertrauen, Gehorsam (vergleiche: Geloben), Treue.[2]

Naja man kann dran glauben, man kann nicht dran glauben.
Man kann glauben, daß Jesus Christus der Sohn Gottes war und 3 Tage nach seiner Hinrichtung wieder zum Leben erweckt wurde.
Man kann glauben, daß Maria bis zum Zeitpunkt der Geburt unberührt war.

Aber im Ernst, wenn Deine Tochter kommt und sagt, sie kriegt ein Kind - würdest Du ihr glauben, daß nachts ein Engel erschienen ist und das gemacht hat, oder würdest Du eher auf nen Knülch aus Fleisch und Blut tippen?

Ich spreche absichtlich nicht von historisch wahrscheinlichen Fakten, die der Bibel bzw. einzelnen Teilen davon zugrundeliegen sollen, sondern von dem, was in der Bibel steht.

Aber ich glaube (bzw. vertraue darauf), daß diese Diskussion hier nicht hergehört, und darum werde ich sie für meinen Teil beenden.
Per PN gern weiter!

lg,
Kemira

@ nudnik:

Stimmt nicht. Bertha von Suttner war ja mit Alfred Nobel liiert und der hat immerhin das Dynamit erfunden. Er hat sie auch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Sie hat gegen Krieg und Aufrüstung gekämpft aber nie gegen die privaten Waffen. Das war damals auch überhaupt kein Thema.

Da es damals kein Thema war, hat sie nicht davon gesprochen. Wäre es damals ein Thema gewesen, bin ich überzeugt, hätte man sie gefragt, sie hätte Waffen generell nicht gutgeheissen.
Aber das ist natürlich alles spekulativ und vor allem nur meine persönliche Einschätzung, wie auch Deine Argumente die Meinen nicht schlüssig widerlegen, daher denke ich belassen wir's dabei.
So wichtig ist das Detail ja auch nicht.

Ist schon recht:

Wenn die Suttner heute aufgewachsen wäre, wenn sie in unseren heutigen Schúlen erzogen worden wäre und wenn sie unsere heutigen Zeitungen hätte lesen müssen und das vertrottelte Fernsehen hätte anschauen müssen, wäre sie auch gegen die privaten Waffen gewesen. Aber wahrscheinlich hätte sie ihr Buch gar nicht geschrieben.

Die Zeiten ändern sich. Und vielleicht waren die Leute früher doch etwas gescheiter.

Belassen wir es aber dabei, sonst ändern wir vielleicht noch unsere Meinung. Soll nicht sein.

Das besagte Bibelzitat bzgl. Wange hinhalten habe ich auch so interpretiert, dass man auf eine Beleidigung nicht mit Gewalt antworten darf. Hochmut und Zorn sind immerhin 2 der 7 Todsünden.
Wenn wir in einer Diskussion vom Gegenüber beleidigt werden, weil dieses draufgekommen ist, dass es eigentlich keine Argumente gegen unseren Standpunkt gibt, dann bleiben wir ja auch sachlich, und versuchen, die Diskussion wieder in gerade Bahnen zu lenken, auch wenn wir nochmal beleidigt werden, oder?
Was anderes ist es nicht.

DVC+WH
Coolhand

Danke für die Interpretation des Bibelzitats. Wieder was dazugelent...
Gruß,
Armin

Noch eine Deutung: Schlag auf die rechte Wange ist "a Verkehrte" daher despektierlich. Linke Wange ist aber eher freundschaftlich, brüderlich, väterlich, da mit der offenen Hand. Damals waren ja alle Rechtshänder.

Wer also auch die linke hinhält, entwaffnet den Schläger moralisch.

Obs stimmt, weiß ich nicht.

Und Petrus am Ölberg mit seinem Schwert: Man sieht daraus, daß die Jünger bewaffnet waren. Jesus hatte nichts dagegen, sonst wären sie es nicht gewesen. Er wollte nur dort keine Gegénwehr, weil er ja mit seinem Tod rechnete.

Bin ich aus Versehen statt im Pulverdampf Forum im Bibelkreis gelandet?

cowroper

#

Hallo "cowroper"....vielleicht war es einer Deiner Vorfahren der damals den Dornbusch in Flammen aufgehen ließ !
"Old Sam" hat mir gesagt dass gerade bei Deinen Waffen sehr oft ein gewaltiger Mündungsblitz zu sehen sein soll, könnte durchaus so einen trockenen Busch abfackeln!
Liebe Grüße und hoffentlich bis bald!
Centershot