PULVERDAMPF

@ Dave_64: Ich finde den Test einfach nicht in den Tiefen des WWW. Irgendwo muß er sein, bin noch auf der Suche. Melde mich, sobald ich ihn gefunden habe.

Steelman hat geschrieben:

brummbaer72 hat geschrieben: also alles nicht so ganz offensichtlich, zumal Anfänger oft den Fehler machen Magnum ZH zu verwenden ohne Geschosse ordentlich zu crimpen, da setzt sich das Geschoss bereits durch den ZH Druck in Bewegung, entspricht Brennraumvergrößerung, damit wieder geringerer Druck und wieder kein vollständiger Abbrand und alles wieder wie beim Standard ZH...

Richtig, bin der selben Meinung!

DVC Steelman

Sehr guter Gedankenanstoß! Wiederladen ist immer gut für Überraschungen


Charles

brummbaer72 hat geschrieben: also alles nicht so ganz offensichtlich, zumal Anfänger oft den Fehler machen Magnum ZH zu verwenden ohne Geschosse ordentlich zu crimpen, da setzt sich das Geschoss bereits durch den ZH Druck in Bewegung, entspricht Brennraumvergrößerung, damit wieder geringerer Druck und wieder kein vollständiger Abbrand und alles wieder wie beim Standard ZH...

bei zB einer 357 soweit so bekannt. stellt sich nur noch die frage was bei einer relativ großvolumigen hülse (.50AE) und geschossen ohne cimprille (speer) die beste lösung ist. allzuviel kneifen bringt da genau garnix.

Na ja, bei so einer großen Patrone ist die Reibefläche nicht gerade klein, das hemmt doch ganz schön, da ist ein Crimp obsolet? Vor allem aus einer Gasdrucklader-Pistole, das kein heftiger (v.a. plötzlich schlagender) Rückstoß mit sich bringt?

Hallo, jetzt muss ich nochmal auf die Eingangsfrage zurück kommen. Ist es möglich small rifle Zünder in eine 357 mag. Patrone zu verladen oder hab ich da was ganz falsch verstanden?

Es geht. Größtes Problem ist der zu harte Napf des Zündhütchens (muß ja viel höhere Gasdrücke aushalten!), es kann sein, daß jede 3. oder 4. Muni nicht gezündet wird, da ist erneutes Abschlagen notwendig, vielleicht zündet das ZH doch.

Ich habe mal eine Zeitlang Small Rifle ZH in die 9mm Para verladen als spezielles Training der Waffenkontrolle beim Abdrücken. Jede zweites ZH hat nicht gezündet, aber beim erneuten Abschlagen hat es gezündet. Sehr gutes Training, da lernt man das Verhindern der Waffe runterreißen beim Abziehen...
Und auch um Double Action Abzüge zu beherrschen, z.b. bei der CZ75.

Vielleicht versuche ich es im 357 Smith &Wesson. Da kann ich die Schlagfeder einstellen. Habe nämlich massenweise small rifle Zünder auf Lager und brauche die momentan nicht.

Bei Revolver, mit der großen Schwungmasse, da zündet sicherlich jedes SR-ZH. Aber Laborierung bitte um ca. 10% reduzieren, diese ZH haben ein bisserl mehr Zündmasse als Small Pistol ZH.

Einfach einige Versuchslaborierungen machen, und dann erst groß produzieren.

Blöde ZH Wiederladefrage: wenn ich ein Zündhütchen schlecht gesetzt habe, so dass es zu weit raussteht...was mache ich dann damit? Es geht nur um die Hülse mit ZH, Geschoss und Pulver wurden nicht verladen! Einfach WD40 drauf, einwirken lassen und neu kalibrieren? Oder ist das zu riskant?

Warum so ein Gschiß drum machen?

Nochmal rein in die Presse, nachdrücken, fertig.

Oder halt mit dem Handsetzer, je nachdem wie man sichs lieber macht.

Hallo!

BigBen hat geschrieben:Blöde ZH Wiederladefrage: wenn ich ein Zündhütchen schlecht gesetzt habe, so dass es zu weit raussteht...was mache ich dann damit? Es geht nur um die Hülse mit ZH, Geschoss und Pulver wurden nicht verladen! Einfach WD40 drauf, einwirken lassen und neu kalibrieren? Oder ist das zu riskant?

WD40 bringt eigentlich nichts bezüglich Zündfreudigkeit....
Da Zündhütchen aber einen Schlag zum Zünden benötigen, drücke ich krumm gesetzte (oder sogar falsch rum gesetzte...) durch die Lee Universalaustossmatritze (Neu kalibrieren geht auch) einfach langsam aus der Hülse raus, ist noch nie was passiert.
Wenn du GAAAANZ sicher gehen willst, könntest du die Hülsen auch in einer 3-5%igen Lösung von Abflussfrei in lauwarmen Wasser für 30min einlegen, ein paar mal umrühren und dann das Zündhütchen rausdrücken; der im Zündhütchen gebundenen Intialzündstoff sollte sich dann in der schwachen Lauge aufgelöst haben.


Grüsse,

Marc


edit: typos

Tschuldigung, ich doof: wozu ein nicht tief genug gesetztes ZH ausstoßen?

gibts da nen logischen Grund dafür? Ich drück die seit zig tausend Schuß einfach mit der RCII nochmal nach und guude... Probleme? Null.

kemira hat geschrieben:Tschuldigung, ich doof: wozu ein nicht tief genug gesetztes ZH ausstoßen?

gibts da nen logischen Grund dafür? Ich drück die seit zig tausend Schuß einfach mit der RCII nochmal nach und guude... Probleme? Null.

Genau. Einfach nachdrücken, fertig. Bei manchen Zündglocken gehen die ZH leicht rein, und bei manchen ZG etwas schwerer. Ist ganz normal, keine Sorge!

Wer will, daß alle ZH gleichmäßig reingehen, der sollte die Zündglocken nachreiben mit einem Zündglockenhandfräser, wie sie die Benchrester benützen.

Ich krieg das Ding aber auch mit Nachdrücken nicht rein, war ja das Erste was ich probiert habe...ist dieser intergierte ZH Setzer in einer Lyman Presse. Die Hülsen bzw. die Zündglocken sind eigentlich auch sauber und sehen einwandfrei aus...

@ Big Ben: Dann ist wahrscheinlich eine doppelte Napfschale am Zündhütchen, habe ich auch einmal gehabt, war eine RWS Large Rifle...

Tu die Hülse neu kalibrieren und ausstoßen, schau Dir die Zündglocke nochmal genauer an, ggf. reinigen, und setze ein neues ZH rein.

und besorg dir einen hand ZH setzer von RCBS...der wurde mir zwar aufgeschwatzt beim kauf meiner RC presse,hab ich aber keine sekunde bereut! man hat einfach mehr gespür beim setzten und kanns auch nebenbei beim fernsehen erledigen
einzig die 7,5x55 hülsen wehrten sich bis jetzt ein wenig,da muss man immer etwas nachhelfen.