PULVERDAMPF

Pete75 hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 12:16 Hallo
@harri678
Ich habe es selbst noch nicht gemacht oder gesehen nur gehört das es wohl funktioniert.
Aber warum sollte es den Lauf aufbauchen wenn nochmal eine Ladung ohne Geschoss gezündet wird.
mfg Peter M

Beim Vorderladerschießen mit Schwarzpulver kann ein großer Luftspalt zwischen dem trägen Geschoß und dem Pulver zur Bauchung/Sprengung führen. Nitropulver ist zwar nicht so aggressiv im Abbrand, aber das Problem is denk ich ähnlich..das schwere Geschoß beschleunigt nicht mit der Drucksteigerung mit sondern muss erst aus dem Stillstand beschleunigen, wenn der Druck maximal wird (was im Abbrand nochmal drucksteigernd ist). Ich würde das nicht machen.

Frage an die Experten/Erfahrenen:
Wie wahrscheinlich ist eine Beschädigung des Schlittens bei so einer Aufbauchung?

sigmitsauer hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 20:12 Frage an die Experten/Erfahrenen:
Wie wahrscheinlich ist eine Beschädigung des Schlittens bei so einer Aufbauchung?

Wenn du den ganzen thread gelesen hättest, wäre die Frage schon geklärt.

Steelman hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 23:58 Wenn du den ganzen thread gelesen hättest, wäre die Frage schon geklärt.

Ich habe genau mitgelesen. Ich habe mir auch diese CZ zugelegt, da jeder sagt, dass sie sehr zuverlässig ist. Ich stand hinter dem Kollegen, als es zu besagten "Defekt" kam. Und jetzt sieht es so aus, als ob der Schlitten auch Ex gegangen ist. Abhänging davon wo die Aufbauchung im Lauf passiert ist also. Wahrscheinlichkeit also gering, nachdem was man hier liest. Zumindest wird der Fall hier nicht wirklich genannt.
Im Endeffekt ist eben nichts perfekt

Nicht so gering würd ich sagen. Die Gase müssen ja irgendwo hin, wenn der Lauf zu ist, und das sind ganz schön heftige Kräfte.

doc steel hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 08:44

Wespe hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 08:02 Was macht man eigentlich wenn man mitkriegt da ne Kugel im Lauf stecken geblieben ist?
Die bekommt ja auch nur der Büma raus?

Geh bitte, stell di ned so an.
Waffe soferne möglich zerlegen, Lauf raus, ein in Länge und dm passender Rundstab aus Stahl, Niro, Messing o.ä., als Schutz des Laufs mit kunststoff ummantelt und a geeignetes Hammerl und fertig.
Den ausgebauten Lauf senkrecht mit der mündung nach oben auf eine unterlage aus holz stellen, Stangl von oben rein, festhalten und mit dem Hammer das stecken gebliebene Geschoß in Rictung der Kammer zurück rausklopfen.
Ist eine Angelegenheit von fünf Minuten, danach alles zammbauen und weiterschiessen.
Da tun sich die meisten viel zu viel an.
Solangst ned mit an zweiten schuss draufgnagelt hast is da gar nix, ausser dass a paar Wödmasta am Stand neben dir nachher lachen und deppert reden.

Und wer darf das dann zahlen?

Meiin Büma hat mir erzählt, das man generle keine Chance hat, da irgendwas dazu bekommen. Er kennt nur einen Fall, dass die Patrone ersetzt wurde die stecken geblieben ist. Reparatur hat der Schütze dann selber zahlen dürfen. Finde ich auch sehr nett.

Im Regelfall kannst dich brausen. Die Angelegenheit ist zäh und langwierig und der erzielte Effekt, wenn man überhaupt Erfolg hat, ist im Vergleich zum Aufwand sehr gering.
Da bist besser dran, wenn du das als Lehrgeld, Schicksal, Kismet fatalistisch hinnimmst und abhakst und als persönliche Erfahrung speicherst.

Hast recht, blöde Frage, blöde Antworten...
Ist ja jeden Profi schon mal passiert

Anscheinend hab ich beim Glücksrad gedreht und hab genau den Jackpot erhalten, dass mein Projektil genügt Dampf gehabt hat, dass sie 1/3 des Laufes erreicht hat und stecken geblieben ist, kein Mündungsfeuer gegeben hat, die Hülse trotzdem rausgeschmissen hat und ich dann wieder abgedrückt hab.

Der Lauf hat sich bei eine dort so verformt, sodass der Schlitten durch die Verformung nicht vorbei gekommen ist und festsaß.

Ich sollte meine CZ in den nächsten zwei Wochen retour bekommen und werde euch mitteilen was hinausgekommen ist.

Beste Grüße,
Wespe

Wespe hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 12:09
Anscheinend hab ich beim Glücksrad gedreht und hab genau den Jackpot erhalten, dass mein Projektil genügt Dampf gehabt hat, dass sie 1/3 des Laufes erreicht hat und stecken geblieben ist, kein Mündungsfeuer gegeben hat, die Hülse trotzdem rausgeschmissen hat und ich dann wieder abgedrückt hab.

Beste Grüße,
Wespe

Jetzt ergeben für mich folgende Fragen (soll nicht provokant sein!)

1. Bist du sicher das die Hülse (von dem Stecker) ausgeworfen wurde, oder hast du sie im Eifer das Gefechtes herausrepetiert u. damit eine neue Patrone zugeführt u. abgedrückt?

2. Welcher Hersteller der Patronen?

Noch einmal. Soll nicht provozieren, sondern nur der genauen Analyse dienen.

Gerne auch per PN!

LG Steelman

Steelman hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 22:10

Wespe hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 12:09
Anscheinend hab ich beim Glücksrad gedreht und hab genau den Jackpot erhalten, dass mein Projektil genügt Dampf gehabt hat, dass sie 1/3 des Laufes erreicht hat und stecken geblieben ist, kein Mündungsfeuer gegeben hat, die Hülse trotzdem rausgeschmissen hat und ich dann wieder abgedrückt hab.

Beste Grüße,
Wespe

Jetzt ergeben für mich folgende Fragen (soll nicht provokant sein!)

1. Bist du sicher das die Hülse (von dem Stecker) ausgeworfen wurde, oder hast du sie im Eifer das Gefechtes herausrepetiert u. damit eine neue Patrone zugeführt u. abgedrückt?

2. Welcher Hersteller der Patronen?

Noch einmal. Soll nicht provozieren, sondern nur der genauen Analyse dienen.

Gerne auch per PN!

LG Steelman

Guten Morgen Steelman,
Guten Morgen zusammen,

Zu deinen Punkten bzw. Fragen.

1. Nein ich bin mir sicher, dass die Hülse ausgeworfen wurde da ich schneller hintereinander geschossen habe.
2. Der Hersteller der Patronen ist/war Magtech

Ich hätte deine Fragen nicht als provozierend aufgefasst. Du bist einer der wenigen du auf meine Fragen geantwortet hat.

Retour zur Historie die vielleicht ausschlaggebend sein kann,
Der Lauf beim Kauf in Ordnung und auch völlig sauber. Also der Verkäufer hat mit keinen Waffe mit defekten / verformten lauf verkauft. War ja eine nagelneu CZ die 3 Tage alt war.
Es kann zwar sein, das sie beim Büma / Verkäufe ein paar Tage länger gelegen ist.
Beim ersten Magazin an hat Sie geklemmt oder hat die Hülsen nicht ausgeworfen oder hat die Patrone nicht in den Lauf geschoben. Was laut Standnachbarn bei Neuwaffen ganz normal sein sollte…
Kann ich nicht sagen, da ich immer gebrauchten Waffen geschossen habe, hat sich für mich, die Erklärung, relativ schlüssig angehört. Falls die Frage kommen sollte, ich habe die Waffe stabil in der Hand gehalten.
Beim zweiten Magazin hatte ich wenig bzw. glaub ich keinen, Probleme.
Beim dritten, beim dritten Schuss ist der Schlitten nicht mehr nach vorne gegangen. Wo ich drauf direkt zum Büma gefahren bin.

Gruß Wespe

Blöde Frage, aber hast du die Waffe nachdem du sie gekauft hast zerlegt und sauber gemacht, dann an den richtigen Stellen geölt und bist dann erst schießen gefahren?

doorman hat geschrieben: Di 17. Dez 2019, 13:12 Blöde Frage, aber hast du die Waffe nachdem du sie gekauft hast zerlegt und sauber gemacht, dann an den richtigen Stellen geölt und bist dann erst schießen gefahren?

Hi,
klar hab ich gemacht. Ich verwende Ballistol Waffenöl.
LG

@ Wespe, thx für den genauen Bericht.

Ergibt für mich, dass meine Vorbehalte gegen MagTech eine gewisse Berechtigung haben.

Zur Waffenpflege: Nimm nicht Balistol. Das hilft gegen Hornhaut auf den Fersen, kannst für´s Türschanier verwenden, od. 1000 andere unwichtige Dinge.

Für die Waffe gilt:
Allgemeinen Dreck lösen: WD40 (kost´ fast nix)
C-ablagerungen im Lauf: Motoröl!!! (für PumpeDüse/Commonrail-Diesel, Partikelfilter geignet), Kostet nix, findest genug Resteln in Öldosen bei der Tankstelle
Cu-ablagerungen im Lauf: spezieller Laufreiniger (Achtung: Religion! *lol*)
Konservieren, u. schmieren gering beanspruchter Teile: wieder Motoröl
Schmieren hochbelasteter Teile: (zB Abzugsrasten) Spezialfette (auch hier wieder Religion)

LG Steelman

Wende dich mit deinem kaputten Lauf an den Importeur.
Die sind sehr kulant. Hab meine alte CZ nach 10 Jahren meinem Freund verkauft. Dem hat es den Schlitten beim 1. Schießen zerstört. Materialermüdung nach ca. 70.000 Schuss. Er hat angefragt und einen neune Lauf mit Schlitten bekommen. Gratis.
Fragen ob man was tun kann, kostet nix. Nur frag nicht den Büxer, weil der will die Arbeit nicht, an der er nix verdient.

Coolhand1980 hat geschrieben: Do 19. Dez 2019, 11:36 Wende dich mit deinem kaputten Lauf an den Importeur.
Die sind sehr kulant. Hab meine alte CZ nach 10 Jahren meinem Freund verkauft. Dem hat es den Schlitten beim 1. Schießen zerstört. Materialermüdung nach ca. 70.000 Schuss. Er hat angefragt und einen neune Lauf mit Schlitten bekommen. Gratis.
Fragen ob man was tun kann, kostet nix. Nur frag nicht den Büxer, weil der will die Arbeit nicht, an der er nix verdient.

Das hört sich ja richtig gut an. Ich werde mal den Dr. Google danach fragen wer der Generalimporteur von CZ ist.
Danke für den Tipp!

So zusammen, hab gestern meine CZ bekommen.
Lauf musste erneuert werden, Kostenpunkt 180€. Den alten Lauf durfte ich nicht mitnehmen, der wird / wurde verschrottet.
Ich habe auch mit den Importeur gesprochen, der mir erklärt hat, dass sie generell keine Abhandlungen mit den Endnutzer machen.
Es gibt keine Kulanz laut Büma.
Wie er sich bemüht hat, dass kann man diskutieren...

Danke für eure Interesse nochmal und den euren Beiträge.

Frohe Weihnachten,
LG
Wespe

Wespe hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 09:13 Es gibt keine Kulanz laut Büma.
Wie er sich bemüht hat, dass kann man diskutieren...

welche Kulanz hattest denn erhofft ?
der Großhändler der CZ Pistole kann nix dafür
dein Büchsenmacher kann nix dafür

WENN überhaupt hätte man das über die Munition laufen lassen müssen über den Großhändler der Fabriksmunition
Magtech hast glaub ich geschrieben
da kann man dann argumentieren ob da nicht vielleicht eventuell irgendwie irgendwas gegangen wäre