PULVERDAMPF

"Der Klügere gibt nach!" - Eine Philsosphie die zur Herrschaft der Idioten führt. "Immer brav mit Verbrechern kooperieren" - ein Credo, das mit dem Sieg des Unrechts endet.

Keine Frage, daß man einem Kind wohl nicht dazu raten wird, sich mit körperlich überlegenen - womöglich bewaffneten - Erwachsenen anzulegen. Kindern aber beizubringen, daß das Recht grundsätzlich dem Unrecht zu weichen hat (weil das halt, wie uns die goldverzierten Wappler von der Kieberei pausenlos erklären, immer stärker, geschickter und besser organisiert ist) halte ich für fatal. Das führt exakt in die impotente und feminisierte Gesellschaft, in der wir heute leben - wo keiner sich mehr selbst zu helfen weiß, wenn gerade kein Staatsbürokrat zur Stelle ist...

Also meine (inzwischen volljährige) Tochter hat bereits im Alter von 12 Jahren eine Gold Cup im Kaliber .45ACP beherrscht und konnte damit auf 10m ein Mannziel zuverlässig treffen. Wenn notwendig, dann würde sie sich heute im "Ernstfall" vermutlich robust zur Wehr setzen, anstatt vor Abschaum davonzurennen...

Aber die hohe Politik ist ja, aus verständlichen Gründen, nicht an mündigen, selbstbewußten und wehrhaften Bürgern interessiert. Und ihre Handlanger arbeiten (vom Kindergarteneintritt bis zum Hochschulexamen) konsequent und unermüdlich daran, nichts als memmenhafte Untertanen zu kreieren, die sich pausenlos fürchten. Aber: zu Tode gefürchtet, ist halt auch gestorben...
Gruß,
Armin

Wenn einer zum Fenster rein will, dann kann das wortwörtlich jedes Kind mit genug Mut und entsprechendem Werkzeug (in diesem Fall: Golfschläger) verhindern. So ein 12 Jähriger kann auch schön austeilen mit so einem Prügel in der Hand.

Wir sollten uns hier mal wieder davor hüten zu verallgemeinern, wie immer ist sowas von Fall zu Fall unterschiedlich.

Also ich habe regelmäßig mit 10-13 Jährigen Kindern zu tun - und keinem davon würde ich zutrauen alleine (!) mit einer Schusswaffe umzugehen.

Kinder sehen heute so viel in TV und Internet, dass man Ihnen in dem Alter kaum noch viel Verantwortung zusprechen möchte. Ich versuche mit meiner Jugendarbeit genau das umzukehren, aber ihr wisst ja gar nicht wie schwer das ist. Aber wem die Schuld geben? Den Eltern? Nicht unbedingt. Es ist die Globalisierung und die idiotische Gesellschaft in der wir leben. Vor ein paar Jahren noch haben wir kaum ü18 Spiele bekommen und wenn, haben wir das gespielt, wir habens aufregend und amüsant gefunden und wieder vergessen. Leider seh ich das immer schlimmer wird, denn obwohl die Zeit des freien Zugangs zu allen Informationen (Internet) schon bei mir aktuell war, gibt es bis heute keinerlei Bemühen um das näherbrigen einer geeigneten Medienkompetenz für Kinder. Die ärgsten Spiele werden einfach so an Kinder verkauft ohne Nachfrage, auch die Eltern spielen da regelmäßig mit. Natürlich machen Killerspiele keine Mörder - aber auf jeden Fall ein ganz falsches Bild davon, wie man mit Problemen umgehen soll. Wer das nicht glaubt darf gerne mal in eine x-beliebige Schule gehen und sich überzeugen.

Alle Kinder haben Mobiltelefone die meines Erachtens nach total falsch genutzt werden. Gewaltverherrlichende Videos und Pornographie inklusive. Und das alles nur weil wir in einer Welt leben, wo wir möglichst schnell, früh und generell immer funktionieren müssen und wenige Feudale dieses System beherrschen. Medien sind da nur noch Opium für das Volk - und man bindet es früh. Eltern arbeiten 24/7 und haben dann keine Energie mehr sich zu kömmen, schicken sie vor den Fernseher oder das Internet (oder wenn sie klug sind zu mir, wo sie was gscheites lernen). Dann haben wir Jugendliche denen man einfach keine Verantwortung mehr zusprechen kann und schon schnappt die Falle zu.

Der mündige Bürger? Sich um seinen eigenen Scheiss kümmern? Ich bitte euch, viele haben den Sinn dafür verloren bevor sie ihn bekommen haben.
Aber was soll man tun? Sich im Wald verstecken? Homeschooling seiner Kinder? Mehr steinharte Disziplin?

Durch all dies ist der Gedanke Kinder und Waffen undenkbar.

Versteht mich nicht falsch, auch ich lasse mir nix gefallen und ein jede Bedrohung darf ihr verhalten meinem 1911er erklären - und halte das auch für eine richtige Haltung. Aber ob ich das meinen Nachkommen näherbringen würde bevor sie wirklich reif dafür sind

Ein gewisser GenSek hat sich's damit ja ordentlich verscherzt.

In einer richtigen Notwehrsituation, die Waffengewalt rechtfertigt, ist man als erwachsener erfahrener Schütze wahrscheinlich schon so gestresst & feinmotorisch beeinträchtigt, dass man mit einer geladenen Glock schon gefordert ist. Eine 1911 in diesem Zustand in Betrieb zunehmen möchte ich nicht machen & würde das einem Kind mit vergleichsweise wenig Waffenerfahrung auch nicht wirklich zutrauen.

HS911 hat geschrieben:In einer richtigen Notwehrsituation, die Waffengewalt rechtfertigt, ist man als erwachsener erfahrener Schütze wahrscheinlich schon so gestresst & feinmotorisch beeinträchtigt, dass man mit einer geladenen Glock schon gefordert ist. Eine 1911 in diesem Zustand in Betrieb zunehmen möchte ich nicht machen

Naja, alles was komplizierter ist als ne Ohrfeige ist zu kompliziert, OK...
aber eine Glock oder eine 1911er durchzuladen ist nicht wirklich so unterschiedlich. Und wenn sie schon durchgeladen sind sind sie auch nicht wirklich so unterschiedlich.
Ich wette, wenn jemand eine 1911er durch und durch gewohnt ist, ist er einem qualifizierten Glockianer nix hintennach, und wenn beide ihr Eisen nicht automatisch handhaben können, steckt der mit der Glock auch nix auf.

HS911 hat geschrieben:& würde das einem Kind mit vergleichsweise wenig Waffenerfahrung auch nicht wirklich zutrauen.

Ich traue das den meisten Erwachsenen mit wenig Waffenerfahrung auch nicht zu.

Philosoph hat geschrieben:Es geht ja um Vorschläge. Ich mache wahrscheinlich keine, weil die "Kinder" ohnehin wissen, was sie tun. Die Gefriertruhe kommt aber dabei nicht vor.

Mein bescheidener Vorschlag wäre, ein 12-jähriges Kind, egal welchen Geschlechts, überhaupt nicht erst allein zuhause zu lassen.
Und wenn ausnahmsweise mal doch, dann sollte wenigstens der Hund im Haus sein.

und genau das - ein 12 jähriger soll nicht alleine zu Hause bleiben - Obsorge - wird den Eltern noch Probleme machen.

pointi2009 hat geschrieben:und genau das - ein 12 jähriger soll nicht alleine zu Hause bleiben - Obsorge - wird den Eltern noch Probleme machen.

Klar - wenn man schon nicht den armen Einbrecher mit den kaputten Griffeln zur Verantwortung zieht, so kann man wenigstens die eigentlich an dieser Situation schuldigen bestrafen.

MikeHammer hat geschrieben:

pointi2009 hat geschrieben:und genau das - ein 12 jähriger soll nicht alleine zu Hause bleiben - Obsorge - wird den Eltern noch Probleme machen.

Klar - wenn man schon nicht den armen Einbrecher mit den kaputten Griffeln zur Verantwortung zieht, so kann man wenigstens die eigentlich an dieser Situation schuldigen bestrafen.

sarkasmus ob der teilweise absurden rechtssprechung muss man halt auch erst mal erkennen können.

Sarkasmus is halt ne feine Sache, wenn man ihn versteht.
Wenn man ihn nicht verstehen kann oder will, fällt es im Gegenzug leicht, das Gegenüber als weltfremden Vollblödel hinzustellen.
Getreu dem Motto "i vasteh do kaan, des miaßn olls Tockan sein".

ja ich weiss sorry die smilies haben gefehlt.. dachte wäre eh klar wie gemeint

kemira hat geschrieben:des miaßn olls Tockan sein

Ich weiß zwar nicht, was das heißt, vermute aber, daß Du damit nicht falsch liegst.

MikeHammer hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht, was das heißt, vermute aber, daß Du damit nicht falsch liegst.

Mit der Aussage könntest Du es zum EU-Abgeordneten bringen.

kemira hat geschrieben:

MikeHammer hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht, was das heißt, vermute aber, daß Du damit nicht falsch liegst.

Mit der Aussage könntest Du es zum EU-Abgeordneten bringen.

Geht's schon wieder los? Kann man es nicht dabei belassen, dass dieses Kind in dieser Situation (die wir übrigens nicht kennen) richtig gehandelt hat?