PULVERDAMPF

Der Standard zu dem Thema:

Waffen für 16-jährige

cowroper

cowroper hat geschrieben:Der Standard zu dem Thema:

Waffen für 16-jährige

cowroper

Für die rosaroten Blätter des Standard habe ich eh nur eine Verwendung:

säuberlich zerschnitten auf einem Nagel im Plumpsklo der Jagdhütte aufgehängt.

Das Problem ist nicht die Jagdkarte - die hat bald Einer - das Problem ist eher der "Mensch" dahinter...

Das sind alles gewachsene Strukturen und da passen Viele einfach nicht hinein. Und das unabhängig von Stand und Herkunft...und - auch wenn das jetzt präpotent klingen mag - zwei Mal im Jahr auf eine Treibjagd mitgehen und alle 4 Wochen den achtfach verkauften, zugeteilten Hochstand "besuchen" - ist keine Jagd - und der Ausübende kein Jäger - zumindest nicht in meinen Augen...

Und sich irgendwo einen Gatterhirsch kaufen noch viel, viel weniger...

auch in alte gewachsene Strukturen kann man Leute lassen, wenn man das will.
Dass man sich als "Neuer" gewissen Gepflogenheiten fügen muss, ist ja in jeder Vereinigung so - sh. Sportvereine, Musik, Trachten usw usw...
Wenn alle Jäger so sind wie die Leute von meinem Kurs, würde es das Problem nicht geben.

Und wenn Jungjäger nicht gerade ein Revier vor der Türe/im Erbe haben, ist es nicht leicht, an eins zu kommen - neben Kosten, zeitlichem Aufwand und überhaupt Möglichkeiten. Ein eigenes Revier musst dir erst mal leisten können. Warum sind 90% der Kursteilnehmer entweder familiär Verpflichtet, sind Anteilshaber der Jagdgenossenschaft oder Partner von aktiven Jägern?! (zumindest bei mir im Kurs und auch vorherige Kurse nach Rückfrage)

Hier sehe ich eher das Problem, dass viele Jagdreviere einfach keine jungen Ausgeher wollen, oder die sich zuerst mühsam durch Dick + Dünn arbeiten müssten, bevor sie mal als Jäger gesehen werden. Sagt keiner, dass beim ersten Ausgang ein Abschuss fällig wäre. Nur sollte der Ausgeher als gleichwertiger Jagdkammerad behandelt werden, der gemeinsam Arbeit und Vergnügen haben soll. (Vergnügen = Ansitz, Pirschen und Naturgenuss mit vielleicht mal einen Abschuss)

ontopic: Jagd ab 16? - jein, denn es gibt sicher viele 16 jährige, die schon die nötige geistige Reife mitbringen. Wer sie nicht mitbringt, schätz der wird nicht lange dabei sein.

Respekt muß man(n) sich verdienen... ...und Ausgeher mag niemand gerne...

zum glück gilt das nicht überall, dass Ausgeher nicht gewollt sind... sonst würd ich vermutlich nie jagdlich was machen können

und Respekt muss man sich verdienen? ich zolle jedem Respekt vom Anfang an, bis zum Zeitpunkt, wo ihm dieser nicht mehr gebührt, aus welchen Gründen auch immer.

Von Anfang an? Aber sicher nicht...

Von Tamfeld hat geschrieben:Respekt muß man(n) sich verdienen... ...und Ausgeher mag niemand gerne...

Ich glaube, dass diese Aussage doch ein wenig Erklärung von Deiner Seite notwendig hat....

Grüße

Sandman

Ganz simpel - Ausgeher sind in der Mehrzahl "Infraktstrukturbenutzer" - denen ist so ziemlich alles egal - sagen sie zwar nicht - handeln aber danach...füttern net...oder wenn dann nur irgendeinen Mist...Salzlecke leer - hängt ein Zettel dort: "Warum leer?" - Ausnahmen bestätigen die Regel...aber in den Revieren die praktisch "überverkauft" sind gibts eigentlich immer Streit...und zwar um Kleinigkeiten...außerdem - nachdem ja jeder zum Schuß kommen "muß" - er hat ja schließelich dafür bezahlt - sind die meist töter als der Zentralfriedhof...

Am lustigsten in den Revieren anzuschauen wo die Hochstände praktisch 24 h am Tag von 6 unterschiedlichen Personen bemannt sind...da traut sich kein Bock mehr raus...

Von Tamfeld hat geschrieben:Respekt muß man(n) sich verdienen... ...und Ausgeher mag niemand gerne...

[/quote]


Bei uns in der Jagd sind 6 Pächter und 25 Ausgeher. Alle 25 sind wirklich sehr unbeliebt

Also wenn ich vorher klar definiere, wie mein jagdliches Vorgehen in diesem Revier ablaufen soll, dann sollte auch ein "Infrastrukturbenutzer" kein Problem darstellen.

Ich habe zwar vom Prinzip her kein Problem damit bei Revierarbeiten mit zu helfen, doch wird mir mein Zeitplan einen Strich durch die Rechnung machen, wenn ich jeden dritten Tag die Fütterungen beschicken soll. Solche Umstände muss man einfach im Vorhinein besprechen und die Karten auf den Tisch legen.

Natürlich ist es unlauter, wenn ich zuerst verspreche überall mit zu machen und dann nur per post-its kommuniziere, was mir alles nicht passt.

Grüße

Sandman

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Durch reden kommen die Leute zusammen!

Von Tamfeld hat geschrieben:Ganz simpel - Ausgeher sind in der Mehrzahl "Infraktstrukturbenutzer" - denen ist so ziemlich alles egal - sagen sie zwar nicht - handeln aber danach...füttern net...oder wenn dann nur irgendeinen Mist...Salzlecke leer - hängt ein Zettel dort: "Warum leer?" - Ausnahmen bestätigen die Regel...aber in den Revieren die praktisch "überverkauft" sind gibts eigentlich immer Streit...und zwar um Kleinigkeiten...außerdem - nachdem ja jeder zum Schuß kommen "muß" - er hat ja schließelich dafür bezahlt - sind die meist töter als der Zentralfriedhof...

Am lustigsten in den Revieren anzuschauen wo die Hochstände praktisch 24 h am Tag von 6 unterschiedlichen Personen bemannt sind...da traut sich kein Bock mehr raus...

Das ist eine Frage des Verständnis für Nachhaltigkeit.

Ich bin unter Bauernjägern gross geworden und da galt der Spruch: "Man kann nur soviel nehmen, wie man selber bereit ist zu geben".

Wer ausgehen darf und kaputte Leitersprossen oder leere Lecken übersieht, wer sich nicht um saubere Wildbretgewinnung kümmert, der hat das nicht kapiert.