PULVERDAMPF

trenck hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 09:47 Ich habe das Repetieren durch "drüber greifen" eigentlich genau deshalb so gelernt (und gebe es auch so weiter), weil man die Waffe dann leichter im Ziel halten kann und weil die Handhaltung dann natürlicher ist; sonst muss man das linke Handgelenk ziemlich überstrecken. Dass man die Waffe immer im Ziel halten muss, ist klar und muss am Anfang entsprechend gedrillt werden, ebenso wie dass man den Finger vom Abzug lässt.
Geht aber sicher beides, ich will keine Glaubensfrage daraus machen.

ist es aber

"..sonst muss man das linke Handgelenk ziemlich überstrecken..:"
kann ich nicht nachvollziehen
ganz normal mit dem lauf richtung kugelfang zu repetieren ist die EINZIGE art wie man nix ueberstrecken muss und alles straight forward - zur not auch ohne viel denken - funktoniert
bullet proof quasi

gerade beim "Repetieren durch "drüber greifen" " musst du - um mit dem lauf in richtung kugelfang zu bleiben - das handgelenk der schusshand extrem verdrehen, was auf dauer bzw unter stress oder bei impulsartigen, instinktiven bewegungen leider fast keiner macht. bei fast allen die so repetieren schaut der lauf ueber kurz oder lang nach links in richtung des links neben ihm stehend schuetzen

ich sehe das praktisch bei jedem (jedem) schiesstandbesuch bei irgendwem und ich hasse das
denn mehrfach im monat bin ich selbst es der berufsbedingt da steht und beim repetieren die laufachse der durchgeladenen waffe richtung meiner rechte huefte oder meines rechten beins gehalten erhaelt

das einzige argument fuer dieses idiotische "taktische" repetieren ist der schutz der waffe gegen das wegnehmen durch einen evt zu spaet entdeckten Dritten. das wird aber wohl am schiesstand ned vorkommen ...

Einfacher ist es den Körper (Hüfte und Oberkörper) ca. 45° zu drehen. Dann schaut der Lauf fast zwangsweise nach vorne und das linke Handgelenk muss nicht so stark verdreht werden. Man tut sich dadurch wesentlich leichter....

Steyrer hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 14:30 Einfacher ist es den Körper (Hüfte und Oberkörper) ca. 45° zu drehen. Dann schaut der Lauf fast zwangsweise nach vorne und das linke Handgelenk muss nicht so stark verdreht werden. Man tut sich dadurch wesentlich leichter....

ja das geht

ans drehen denk aber halt leider ned jeder immer
vor allem ned wenns schnell gehen soll
oder am ende wenn man schon muede ist

https://www.youtube.com/watch?v=lwF7-kcW62M
https://www.youtube.com/watch?v=kbayNc6D9HY

Das Drübergreifen funktioniert in der Tat bei vielen kleinen Waffen nicht.
Auch bieten viele Sportpistolen, ob 22er oder 9mm, keinen dafür geeigneten Verschluss.
Das erfordert dann unnötiges Umlernen.
Die leicht zu begehende Fehler, die sichere Richtung mit der Mündung zu verlassen, kommt noch dazu.
Das ist also bei weitem keine Glaubensfrage, was Anfängerschulung angeht.
Wenn es ein erfahrener Schütze später anders machen will, ob durch Drübergreifen mit der ganzen Hand, oder nur mit dem Daumen an den vorderen Serrations, sei ihm das selbst überlassen.

Herakles hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 15:43 https://www.youtube.com/watch?v=lwF7-kcW62M

Q.E.D.
schau mal bei minute 03:02 und noch viel schlimmer bei 03:20 (und nein, ich meine nicht davor, als sie den griff nur herzeigen wollte)
man sieht es ned auf den ersten blick weils halt vom schlechtesten winkel aus gefilmt ist
aber da bist nimmer innerhalb der 90grad verschwenkung (45grad links, 45grad rechts) von denen man eigentlich ausgehen sollte.
da musst seitlich stehen dass das sauber funktioniert
und seitlich schiessen ist halt a bledsinn


detto bei 04:05
schau dir den oberkoerper an und schau wo die waffe hinschaut
der lauf schaut im vergleich zum oberkoerper mind 60grad nach links

richtig macht sie es bei 04:50
da ist der lauf ploetzlich nimmer undefiniert in irgendeine richtung gerichtet die man aufgrund der kameraposition ned wirklich genau verorten kann, sondern da schaut der lauf in einem exakt 90grad winkel zum oberkoerpers ins ziel

AUG-andy hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 13:06

Nuss_95 hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 13:01
Das ist alles Technik und Angst. Wenn es an der Kraft liegen würde, würden die Personen kaum eine PET Flasche öffnen können.

Du wirst es nicht glauben, es gibt sehr viele Frauen und teilweise auch Männer die eine PET-Flasche oder Gurkengläser nicht öffnen können. Da hilft nur ein schwächeres System (KK) oder ein Revolver.

Wer tatsächlich nicht fähig ist ohne fremde Hilfe eine PET-Flasche oder ein Gurkenglas zu öffnen sollte zuallererst seinen Lebenswandel und ggfs. seine Ernährungsgewohnheiten in Frage stellen.

Herakles hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 15:43 https://www.youtube.com/watch?v=kbayNc6D9HY

und hier ueberhaupt
ein musterbeispiel dafuer wie es garned geht
im bereich um 01:50 erklaert er noch wie einfach das ist wenn man seitlich repetiert
der lauf schaut beim repetieren bei 01:55 fast genau 90grad nach links im vergleich zu seiner schiesshaltung
da "zielt" er quasi auf seinen nachbarn links neben ihm - weils so ja am einfachsten geht

und da er auch vorher und nachher recht munter mit dem lauf richtung kamera agiert hat das wohl mit der sicheren richtung ggü der kamera nix zu tun ...

Wenn Frauen Petflaschen und Gurkengläser selbbständig öffnen lernen, sind viele von uns solo

gewo hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 16:53 richtig macht sie es bei 04:50
da ist der lauf ploetzlich nimmer undefiniert in irgendeine richtung gerichtet die man aufgrund der kameraposition ned wirklich genau verorten kann, sondern da schaut der lauf in einem exakt 90grad winkel zum oberkoerpers ins ziel

Genau da hat sie eine komplett unnatürliche Handhaltung und verkantet die Waffen auch noch.

trenck

Edit: und gelernt habe ich diese Art zu repetieren nicht als "taktisch", sondern eben mit dem Hinweis auf den Vorteil, dass die Waffe dabei immer in Richtung Ziel schaut. Natürlich muss man dabei mit der linken Hand zur Waffe gehen, nicht mit der Waffe nach links. Muss man am Beginn trainieren, keine Frage. Genauso wie man bei der "klassischen" Art zu repetieren lernen muss, die Mündung im Ziel zu halten, nicht durch die Verdrehung der linken Hand irgendwo anders hin.

Steyrer hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 14:30 Einfacher ist es den Körper (Hüfte und Oberkörper) ca. 45° zu drehen. Dann schaut der Lauf fast zwangsweise nach vorne und das linke Handgelenk muss nicht so stark verdreht werden. Man tut sich dadurch wesentlich leichter....

Wo bitte muss ich das linke Handgelenk verdrehen, wenn ich die Waffe mit der rechten Hand frontal in Richtung Ziel halte? Ich greife mit der linken Hand über die Waffe, Handfläche schaut nach unten, der linke Ellbogen hat einen 90 Grad Winkel, dann repetieren. Keinerlei Verdrehen notwendig.

trenck

Auf welche Ideen der Zubehörmarkt kommt.......

https://www.youtube.com/watch?v=ScB_gexEWu0

Alles viel zu kompliziert.
Wieso werden zur Jagd in England gerne Schwesternflinten genutzt .
Weil der Helfer die abgeschossene Flinte nachlädt, und dem Schützen reicht .
Also am besten eine Schwesternkurzwaffe kaufen , und einen Caddy der nachlädt

trenck hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 19:57

Steyrer hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 14:30 Einfacher ist es den Körper (Hüfte und Oberkörper) ca. 45° zu drehen. Dann schaut der Lauf fast zwangsweise nach vorne und das linke Handgelenk muss nicht so stark verdreht werden. Man tut sich dadurch wesentlich leichter....

Wo bitte muss ich das linke Handgelenk verdrehen, wenn ich die Waffe mit der rechten Hand frontal in Richtung Ziel halte? Ich greife mit der linken Hand über die Waffe, Handfläche schaut nach unten, der linke Ellbogen hat einen 90 Grad Winkel, dann repetieren. Keinerlei Verdrehen notwendig.

trenck

Der rechte Ellbogen liegt an der Seite an, deshalb ist die Waffe eine Unterarmlänge vor dem Körper. Die linke Hand muss also diese Unterarmlänge nach vorne greifen, und wenn die Pistole lehrbuchmäßig gerade nach vorne zeigt muss das Handgelenk verdreht werden.
Da vielen Leuten das unangenehm ist drehen sie den rechten Unterarm nach links vor den Körper. Und dann schaut der Gewo in die Mündung...
Wenn die Leute zu schwach zum gerade zurückziehen des Verschlusses sind oder dann den Verschlussfanghebel nicht finden empfehle ich den Leuten die Variante mit der Drehung...
Einbläuen muss man den Leuten dass am Stand die Mündung ausnahmslos immer nach vorne zeigt und vor dem Körper ist, und zwar so eindringlich dass sie lieber den Körper drehen als die Pistole nach links schwenken... ... meine Meinung ...

trenck hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 19:50

gewo hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 16:53 richtig macht sie es bei 04:50
da ist der lauf ploetzlich nimmer undefiniert in irgendeine richtung gerichtet die man aufgrund der kameraposition ned wirklich genau verorten kann, sondern da schaut der lauf in einem exakt 90grad winkel zum oberkoerpers ins ziel

Genau da hat sie eine komplett unnatürliche Handhaltung und verkantet die Waffen auch noch.

trenck

Edit: und gelernt habe ich diese Art zu repetieren nicht als "taktisch", sondern eben mit dem Hinweis auf den Vorteil, dass die Waffe dabei immer in Richtung Ziel schaut. Natürlich muss man dabei mit der linken Hand zur Waffe gehen, nicht mit der Waffe nach links. Muss man am Beginn trainieren, keine Frage. Genauso wie man bei der "klassischen" Art zu repetieren lernen muss, die Mündung im Ziel zu halten, nicht durch die Verdrehung der linken Hand irgendwo anders hin.

kann jeder sehen wie er will

aber ganz im ernst
wenn ich mit der linken hand von hinten aufn verschluss auf die serrations greif und den verschluss zu mir ziehe .. wie kann das eine unnatuerliche handhaltung sein ... und warum sollte man da die waffe verkanten .... ?
es gibt nix natuerlichers, straight forwarderes als des