PULVERDAMPF

Ablagerungen im Bleirohr? Habe vorgestern knapp 50 Kilo Bleirohre aus einem Hausabbruch in Innsbruck geholt, die sind innen blitzeblank, von Ablagerungen nix zu sehen. Wenn Ablagerungen, dann die Abwasser-Bleirohre.

Die Wahrheit ist völlig gleichgültig!

Einerseits würde ich vermuten, dass heute deutlich weniger gejagt wird als vor - sagen wir - 100 Jahren. Und auch weniger geschossen.

Andererseits - wenn mir jemand erzählt, dass der Körper eines Vogels, der von einem Blei-Schrotkorn getroffen wurde aber überlebt hat, stark bleibelastet ist, dann bin ich doch tatsächlich paff erstaunt... . Bloß: Auf wie viele Vögelchen wird das zutreffen? Sooo schlechte Schützen sind die Jäger nun auch wieder nicht...

Aber wie gesagt: Die Wahrheit ist völlig gleichgültig.

Wichtig ist:
* wie viel Unterstützung können SPÖ und Grüne, sowie eventuell aufspringende Schwarze bekommen. Wie viel Druck können sie mit Hilfe der öffentlichen Meinung oder - gegebenenfalls - hinterrücks gegen die öffentliche Meinung ausüben.

Politiker wollen nicht die Wahrheit durchsetzen, sondern ihren Willen durchsetzen. Ihr Wille ist der Wille ihrer Geldgeber! Geldgeber haben mit der Wahrheit nichts am Hut.

* Wichtig ist weiters die Antwort auf die Frage:
Was müssen wir tun, um dieser Bedrohung erfolgreich zu begegnen!

besten Gruß

Werner

Da in Europa schon seit langer Zeit zu allen Gelegenheiten (30jähriger, 100jähriger und alle möglichen anderen Kriege
und Scharmützel) Blei gleich zigtausendtonnenweise in der Umwelt verteilt wurde sollte nach grünem Verständnis
der "Europäische Homo Sapiens Plumbum Schleuderus" bereits ausgestorben sein. Da dies jedoch nicht der Fall zu sein
scheint stehe ich der Giftigkeit von metallischem Blei in der Umwelt skeptisch gegenüber - und den grünen Ökotaliban
sowieso.

Richtig, aber irrelevant.

Wenn uns nichts Besseres einfällt läuft's darauf hinaus, dass wir recht haben, erklären warum wir recht haben, die SPÖ und die Grünen das aber ignorieren und dennoch verbieten. Und somit unsere Festung wieder eine Bastei ärmer ist...

besten Gruß

Werner

Greenhorn hat geschrieben:Richtig, aber irrelevant.

Wenn uns nichts Besseres einfällt läuft's darauf hinaus, dass wir recht haben, erklären warum wir recht haben, die SPÖ und die Grünen das aber ignorieren und dennoch verbieten. Und somit unsere Festung wieder eine Bastei ärmer ist...

besten Gruß

Werner

+1

Eine alte Untersuchung von Böden bei Wurfscheibenanlagen aus Bayern.
Ist ziemlich umfangreich 120S).

Abschlussbericht über dieUntersuchung und Bewertung von 13 Wurfscheibenschießanlagen

Erfassung der Auswirkungen der untersuchten Wurfscheibenschießanlagen auf die Schutzgüter
Mensch, Boden, Grundwasser und Pflanzen.

http://www.abfallratgeber-bayern.de/arb ... /wurf1.pdf

Aus der Schweiz..

Umwelttoxikologisches Gutachten zum Risikopotential der Schwermetallbelastung
in einem Schießstand-Areal auf dem Grund des Natur- und Tierparks Goldau

http://www.tierpark.ch/archiv/documents ... achten.pdf

Noch eine Untersuchung (Blei und Antimon Belastung bei Schiessanlagen) aus der Schweiz von der ETH-Zürich
Ist auch ziemlich umfangreich.
http://e-collection.library.ethz.ch/ese ... 320-01.pdf
hier gefunden
http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/dow ... ep2010.pdf

Ein uralter Bodenschutzbericht aus der Steiermark. Dort sind 2 Schießstände untersucht worden.
http://www.umwelt.steiermark.at/cms/dok ... 201999.pdf

Für mich ist dieses Thema ganz offensichtlich wieder ein weiteres kleines Gewicht auf der Waageschale der großen Waage, die sich immer mehr in Richtung Waffenfreies-Europa neigt. Auch Österreich bekommt von der EU vorgesetzt, was es bis wann umzusetzen hat. Und dieses ewige Hinhacken auf Rot-Grün, bissl auch schwarz (was bleibt dann noch übrig? hmm...) ist auch unnötig, denn wären andere Parteien am Rudern müssten die das genauso umsetzen und zB ein zentrales Waffenregister ins Leben rufen. Es wird unabwendbar schrittweise auf uns zukommen. Die Frage wird sein, wieviel Munition habt ihr dann am Tag X daheim, ab dem es keine Muni mehr zu kaufen gibt Klar, sie werden uns irgend eine Sportmuni verkaufen aus Plastik oder so.

Ich möchte noch dazu sagen, dass ich weder links noch rechts bin. Ich kann nur dieses ewige gegen Links und AWN (die müssen links sein) nicht mehr hören. Auch mir gefällt die Haltung der Grünen überhaupt nicht, aber glaubt ihr in einer rechten Diktatur würde es privaten Waffenbesitz geben? Worauf ich hinaus will ist:
In einer modernen freien Welt gibt es keinen Platz für Waffen. Sie stören das perfekte Bild von Harmonie. Das ist genauso wie mit den Bettlern in der Innenstadt oder den Autos in der Stadt oder den Hundstrümmerln auf dem Gehweg, ein weinendes kleines Baby im noblen Restaurant, Drogenabhängige im Stadtpark/Karlsplatz, arbeits- und wohnungslose Zugewanderte aber auch Inländer....

Das gefällt mir als Waffenbesitzer genausowenig, aber die Mehrheit in der Demokratie entscheidet nun einmal. Ob die nun misinformiert wurden oder ob auf die eingeredet wurde ist völlig hinfällig, denn es wurde ja schon entschieden.

CCNIRVANA hat geschrieben:In einer modernen freien Welt gibt es keinen Platz für Waffen. Sie stören das perfekte Bild von Harmonie.

Da scheint ein gewaltiges Mißverständnis vorzuliegen. Wo bitte schön exisitiert denn diese "freie Welt"? Wir leben heute in einer derart überregulierten und überbesteuerten Verbotsgesellschaft, wie es seit Menschengedenken keine gegeben hat. Sie werden demnächst nicht einmal mehr die Freiheit haben, in den eigenen vier Wände zu rauchen...mein Wort darauf. Und Ihr privates Eigentum gehört ja in Wahrheit eh längst dem Kollektiv - auch wenn Sie´s noch nicht so recht wahrhaben wollen.

Allgemeine Harmonie ist das utopische Wunschbild der an die moderne Multikulturalismus-Religon glaubenden Politeliten. Diese "Harmonie" hat es allerdings seit es Menschen gibt, niemals gegeben - und es wird sie niemals geben...

Armin hat geschrieben:

CCNIRVANA hat geschrieben:In einer modernen freien Welt gibt es keinen Platz für Waffen. Sie stören das perfekte Bild von Harmonie.

Wo bitte schön exisitiert denn diese "freie Welt"?

In den Köpfen der Politiker eines geeinten Europas.

Back to topic sonst ist hier Schluss.

Also mein Statement zum Thema:

Ich halte es für einen weiteren Schritt den "Bedarfsgrund" für Waffenbesitzer zu untergraben, was letztlich zur Folge hat, dass jeder seine Eisen abgeben werden muss.

mfg
Chris

Wieviele Generationen haben ihr Trinkwasser aus Bleirohren bezogen? Auch meine Eltern und wir Kids wuchsen noch mit Bleiverrohrten Wasserleitungen auf. Erst später im Zuge von Sanierung wurden diese gegen Kunststoffrohre getauscht. Aber auch Kunststoffrohre verursachen Belastungen.

Ich vergleiche das mit dem Boom der "Antiamalganblomben" - plötzlich hats geheissen, diese sind schädlich und müssen gegen Cheramik/Porzellan ausgetauscht werden.

Aus dem Steiermärkischen-Bodenschutzbericht von '99 ab Seite 89
Die Schießplätze waren damals schon 30 jahre lang in Betrieb.

Bodenbelastungen an Tontaubenschießplätzen:
Die an den Schießplätzen Gamlitz und Obergnas durchgeführten Untersuchungen dokumentieren
eine extreme Belastung der Böden durch Blei und polycyklische aromatische
Kohlenwasserstoffe (PAH‘s).

Die Hauptmenge des verschossenen Bleischrots findet man bei einer ebenen Anlage in
einer Entfernung von etwa 120 – 140 m von der Wurfanlage. Der höchste Anteil an Wuftaubensplittern
- sie enthalten die PAH’s - liegt im Bereich von 40 - 60 m.

Die maximalen gefundenen Bleigehalte des Bodens betragen: 1.568 ppm Pb. Normale
Bodengehalte liegen unter 30 ppm Blei.

Die maximalen gefundenen PAH-Gehalte des Bodens betragen: 58.000 ppb PAHSumme.
Normale Bodengehalte weisen eine PAH-Summe unter 200 ppb auf.

Dennoch ist eine Gefährdung durch die festgestellten Belastungen von Blei und PAH’s
unwahrscheinlich, da die Mobilität der Schadstoffe im Boden äußerst gering ist. Dies
konnte durch Wasseruntersuchungen bewiesen werden.

Zusammengefaßt kann gesagt werden, dass an Tontaubenschießplätzen kleinräumig
extreme Belastungen (Blei, PAH’s) bestehen, welche aber auf Grund ihrer sehr geringen
Pflanzenverfügbarkeit und schlechten Wasserlöslichkeit ein relativ geringes Gefährdungspotential
aufweisen.

http://www.umwelt.steiermark.at/cms/dok ... 201999.pdf

Wir können einander noch 50.000x erklären, was wir davon halten.

Das hat genau NULL Einfluss auf die Aktivitäten der Politiker, und wird einem Verbot von Bleimunition nicht einmal einen Hauch Widerstand entgegensetzen. Weil es ja auch nichteinmal der Hauch eines Versuchs dazu ist, sondern eben nur internes Geschwafel.

Was können wir aktiv tun? Wer (oder was) kann oder könnte uns helfen? Welche zusätzlichen Informationen benötigen wir? Wie viele Aktivitäten können wir setzen, und in welcher Reihenfolge, ...

So in etwa lauten relevante Fragen, auf die wir Antworten finden sollten. Sei es hier, oder von mir aus auch an einem unsichtbareren Platz.

besten Gruß

Werner

Momentan ist es nur eine parlamentarische Anfrage in der um Untersuchung bzw. weitere Studien zu dem Thema gebeten wird - von einem Verbot ist da noch nirgends wirklich die Rede, somit kann man momentan eigentlich genau garnix dagegen machen.