PULVERDAMPF

impact hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 12:01 Gut, aber bei ner .45 ist man ja eher gewohnt, dass die Ladedichten recht niedrig sind, sodass sogar Doppelladungen schon ein Thema werden. Und man hat ja auch schon fast einen kugeligen Brennraum.
Bei ner .38er, oder gar .357er dagegen, die eher lang ubd dünn sind, und wo vielleicht auch mit langsamerem "Magnumpulver" gearbeitet wird, da hätt ich schon mehr Bedenken.

Was versteht man unter Magnumpulver?Ich schieße zb.im Kaliber 45-70 das N340 oder mit meinem 98er verwende ich das N320 mit einem Bleigeschoss ca 170 Grs.Die Hülsen der beiden sind recht lang und dennoch funktioniert's.Es muss nur das richtige Pulver in richtiger Menge verwendet werden.

Unter Magnumpulver würde ich ein für die jeweilige Patrone auf der langsamen Seite angesiedeltes Pulver verstehen, um möglichst viel Leistung/Energie rauszukitzeln.

Poirot hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 15:12
titan hat geschrieben: So 4. Aug 2024, 23:50
Bei einem Gasaustritt wirkt der Druck jedenfalls auf alle Flächen normal zur Oberfläche und führt zur entsprechenden Beanspruchung der Teile und eben auch Sprengung.
Wenn es ein geschlossenes System wäre.
Bei einer Pistole ist aber alles offen. Der Druck fällt sofort ab. Keine Beanspruchung die zu einer Sprengung führt.
Falsches Material und falsche Wärmebehandlung führen zu solchen Rissen. Oft zu hoher Schwefelgehalt um die Zerspanungskosten zu reduzieren.

Von was redest du? Wenn der Boden der Hülse abreißt und Gas in den Schlitten fährt, wird er, wie man unschwer sehen kann gesprengt! Dabei wird jede druckbeaufschlagte Fläche normal zur Oberfläche im Wirkbereich belastet.

titan hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 15:27
Von was redest du? Wenn der Boden der Hülse abreißt und Gas in den Schlitten fährt, wird er, wie man unschwer sehen kann gesprengt! Dabei wird jede druckbeaufschlagte Fläche normal zur Oberfläche im Wirkbereich belastet.

falsch

Lass die Waffe von einem Fachmann untersuchen.
Vielleicht kann man berechnen, welcher Druck notwendig war, um diesen Schaden zu verursachen.
Wenn du nicht einen kapitalen Fehler beim Wiederladen gemacht hast, tendiere ich eher dazu, den Fehler bei der Waffe zu suchen.
Meine erste CZ75 SP01 hat nach ca. 70-80k Schussbelastung gemeint, sie muss sich des vorderen Verschlussteils entledigen, woraufhin
jemand den Schlitten ungebremst ins Gesicht bekommen hat. Zum Glück hat die Brille die schlimmsten Verletzungen verhindert...
Jedenfalls hat CZ den Verschluss der damals fast 10J alten Waffe auf Garantie/Kulanz gegen einen neuen Getauscht. Und damit es passt, haben sie einen neuen Lauf dazugelegt. Es war eindeutig Materialversagen bei Verwendung einer Fabriks-9mm. Ob das nach der Belastung passieren darf oder nicht, kann man diskutieren.
Jedenfalls will ich damit sagen, sowas kann passieren. Ich würde, zumal die Waffe vermutlich keine so hohe Schussbelastung erlebt hat,
auf jeden Fall mit der Händler bzw. Hersteller kontakt aufnehmen. Vermutlich interessieren sich die auch sehr für den gerissenen Schlitten.

Aber die viel wichtigere Frage ist, wie geht es deinen Fingern? Ich hätte dort, wo der Schlitten gerissen ist, meine Daumen in der Nähe
platziert gehabt...noch alles dran?

Ich hab´s einmal mit dem QuickLoad probiert - wenn man "normal" lädt (egal ob 185er, 200er oder 230grains Geschosse) ist alles im grünen Bereich...bei einer Doppelladung geht´s bei allen Laborierungen mit dem VV320er kabumm na wumm.

Ist mir einmal mit einer .40 S&W passiert....sei froh, dass nix Ärgeres passiert ist (hatte damals eine Drecks-Lee-Presse...)

Welche Ladepresse verwendest du?

arch enemy hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 21:50 Ich hab´s einmal mit dem QuickLoad probiert - wenn man "normal" lädt (egal ob 185er, 200er oder 230grains Geschosse) ist alles im grünen Bereich...bei einer Doppelladung geht´s bei allen Laborierungen mit dem VV320er kabumm na wumm.

Ist mir einmal mit einer .40 S&W passiert....sei froh, dass nix Ärgeres passiert ist (hatte damals eine Drecks-Lee-Presse...)

Welche Ladepresse verwendest du?

Was hat die Ladepresse mit einer Über-/Unterladung, bzw mit einer Waffensprengung zu tun?

Da bei gewissen Pressen die Gefahr besteht aus Unachtsamkeit eine Doppelladung zu fabrizieren....ist mir wie gesagt bei einer Lee Turretpresse passiert. Deshalb die Frage.

arch enemy hat geschrieben: Sa 31. Aug 2024, 11:24 Da bei gewissen Pressen die Gefahr besteht aus Unachtsamkeit eine Doppelladung zu fabrizieren....ist mir wie gesagt bei einer Lee Turretpresse passiert. Deshalb die Frage.

Deshalb hat man einen powder cop.

Poirot hat geschrieben: Sa 31. Aug 2024, 13:13
arch enemy hat geschrieben: Sa 31. Aug 2024, 11:24 Da bei gewissen Pressen die Gefahr besteht aus Unachtsamkeit eine Doppelladung zu fabrizieren....ist mir wie gesagt bei einer Lee Turretpresse passiert. Deshalb die Frage.
Deshalb hat man einen powder cop.

Montier den einmal auf einer Turret...egal war mein Fehler dazumals

arch enemy hat geschrieben: Sa 31. Aug 2024, 11:24 Da bei gewissen Pressen die Gefahr besteht aus Unachtsamkeit eine Doppelladung zu fabrizieren....ist mir wie gesagt bei einer Lee Turretpresse passiert. Deshalb die Frage.

Thx!
Alles klar, ich war geistig bei der Einstationenpresse.
Eh klar bei einer Mehrstationenpresse schauts anders aus