So, hier der zweite Teil der Versuchsreihe, diesmal mit anderen Kalibern. Es ging zwar ursprünglich ums AERO, doch wir wollten ja wissen, was unsere 3mm starke Referenzplatte aus dem Baumarkt eigentlich aushält, um dadurch wiederum die Durchschlagskraft des AERO besser einschätzen zu können.
Heute hat mir ein alter Schützenkollege freundlicherweise seine Tokarev-Pistole mitsamt VM-Patronen mitgenommen und hat einmal damit aufs Blech geschossen.
Am Nachmittag kam dann ein Schützenkollege, der auch hier im Forum vertreten ist. Er hat mir dankenswerterweise seine Steyr-Pistole im Kaliber .40 S&W mit Wechselsystem für das Kaliber .357 SIG inklusive Munition in beiden Kalibern für den Versuch überlassen. Ich nenne mal vorsichtshalber seinen Forumsnamen nicht, da ich nicht weiß, ob ihm das recht ist. Sollte es ihm nichts ausmachen, kann er sich ja noch "outen".

Jedenfalls vielen Dank, Kollege! Hat Spaß gemacht heute!
Zum Schluss haben wir mit einem 6-zölligen Revolver im Kaliber .44 Magnum (S&W 629), der zurzeit im Gewahrsam des Kollegen ist, mit TM-Muni auf das Blech geschossen.
Leider habe ich keine .357 Magnum mit VM-Geschoß besorgt, aber vielleicht hole ich das noch einmal nach.
Hier die Fotos und Ergebnisse:
Unser Versuchsaufbau. Blechplatte angelehnt in einer Entfernung von ca. 10 Meter

1. Testblech: 1 Schuss mit 7,62x25 VM. Danach 2 Schuss mit .357 SIG VM
Die Tokarev-Pistole mit alter VM-Muni von S&B. Zu sehen ist der Bleibatzen, der nach dem Einschlag übergeblieben ist.
-Das Foto ist leider schlecht, da ich es kleiner machen musste ("resize"), weil es ursprünglich größer als 5 MB und somit zu groß zum Hochladen war-

Ergebnis: Die 7,62x25 VM hat zwar eine schöne Beule hinterlassen, für einen Durchschuss hat es aber nicht gereicht.
Anmerkung: Der Schützenkollege meinte, die originale Russenmuni für deren MPs wäre wahrscheinlich durchgegangen, weil viel härter geladen, aber das konnten wir aufgrund der nicht vorhandenen Verfügbarkeit leider nicht testen.

Nächste Waffe: Die Steyr. Hier auf dem Bild im Kaliber .357 SIG mit Munition von PRVI (VM, 125 grs)

Links: Einschlag der .357 SIG VM 125 grs von PRVI (oben 7,62x25 VM)

Unten: Einschlag der .357 SIG VM 125 grs. Diesmal von der Marke Federal American Eagle.
Ergebnis: Keines der beiden .357 SIG VM-Geschoße hat es durchs Blech geschafft.
Interessantes Detail am Rande: Durch die Erschütterung hat es oben den Bleibatzen der 7,62x25 VM rausgehauen.

2. Testblech: 3 Schuss mit verschiedenen Sorten von .40 S&W
Oben: Magtech VM 180 grs. Rechts: Blazer VM 165 grs. Unten: Magtech Teilmantelhohlspitz 155 grs
(Leider wieder ein verkleinertes Foto, da ursprünglich 5,01 MB, grr!)

Ergebnis: Kein Durchschuss. (Ja, der eine Treffer am Rand hat eigentlich keine große Aussagekraft, aber was soll's)

3. Testblech: Jetzt wird es ernst! 1 Schuss Fiocchi .44 Magnum TM 240 grs aus dem 6-zölligen Lauf eines S&W 629
Ergebnis: Durchschuss!



Einfach gewaltig: .44 Magnum.
Do you feel lucky, punk?

Am Ende noch ein nettes Familienfoto. (Die 7,62x25 war zu diesem Zeitpunkt leider schon wieder zuhause)
Zum Vergleich ganz links wieder die altbekannte 9mm Geco VM und ganz rechts die 9mm mit AERO-Geschoß.
In der Mitte (v.l.n.r.): .40 S&W TM-Hohlspitz 155grs, .40 S&W VM, .357 SIG VM 125 grs, .44 Magnum TM 240 grs

Danke noch mal an den Schützenkollegen für das Bereitstellen der Waffen inkl. Munition!
