PULVERDAMPF

sparrow hat geschrieben:Finde die Aktion unnötig und vielleicht gefährlich für die Betroffenen. Ob hier lax mit Daten umgegangen wird ist eigentlich egal, denn solange es Hacker gibt kommen die an alles ran. Siehe Hackerangriffe aufs Pentagon, Kreditkarten, usw.. und die sind sicher nicht so lax geschützt.

Nächstes Jahr finden wir dann eine Liste mit unseren Namen, Adressen und welche Waffen wir daheim haben. Bin gespannt wievielen dass dann egal wäre und für mehr Transparenz wären

Du hast da etwas Grundlegendes falsch verstanden: es geht nicht um mehr Transparenz und es ist wohl niemandem egal wenn seine Daten insbesondere im Zusammenhang mit Waffenbeseitz veröffentlich werden. Es geht darum aufzuzeigen das JEDE Art von Daten die gespeichert wird missbraucht werden kann und es keine 100% Sicherheit gibt - und das dann ein Recht schiefes Licht auf Dinge wie Vorratsdatenspeicherung etc. wirft, weil niemand wirklich abschätzen kann was mit diesen Daten genau passiert und in wessen Händen sie landen.

sparrow hat geschrieben:Nächstes Jahr finden wir dann eine Liste mit unseren Namen, Adressen und welche Waffen wir daheim haben. Bin gespannt wievielen dass dann egal wäre und für mehr Transparenz wären

Das ist doch gerade der Punkt! Ich glaube, es geht darum, die Bevölkerung aufzurütteln und auf die möglichen Auswirkungen der Speicherung persönlicher Daten aufmerksam zu machen. Mit FB & Co. wurde ja die Privatsphäre quasi als obsolet erklärt und oftmals wird der Ausspruch gerne gebraucht (zumindest sinngemäß): "Jeder, der nichts zu verbergen hat, soll alle seine Daten hergeben". Das halte ich persönlich für eine äußerst bedenkliche und auch gefährliche Tendenz, die man nicht achselzuckend akzeptieren sollte. Nur die Frage ist berechtigt: Wie soll sich der Einzelne gegen die Datenerfassungswut und deren Missbrauchspotentiale wehren? Zumindest bei direkt oder indirekt (über Gesetze) staatlich erhobenen bzw. gehorteten Daten wird das wohl schwierig sein und bedarf vermutlich eines gesamteuropäischen Widerstandes.

Zur Erinnerung: Es fand kein "Hack" statt, die Daten wurden @AnonAustria zugespielt.
Da kann man den effektivsten Datenschutz haben, wenn ein Befugter seinen Zugang missbraucht, dann war es das mit der Sicherheit. Das älteste Problem, welches sich durch die Jahrtausende zieht, ist der Mensch selbst.

Expat hat geschrieben:Zur Erinnerung: Es fand kein "Hack" statt, die Daten wurden @AnonAustria zugespielt.
Da kann man den effektivsten Datenschutz haben, wenn ein Befugter seinen Zugang missbraucht, dann war es das mit der Sicherheit. Das älteste Problem, welches sich durch die Jahrtausende zieht, ist der Mensch selbst.

Richtig. Dasselbe wie vor 1-2 Jahren der mißbräuchlichen Verwendung der Polizeidatenbank EKIS durch Politiker und Polizisten. Nichtsdestotrotz sind diese Spaß-Abfragen in Datenbanken FALSCH und haben auch nichts mit hacken cracken wasauchimmer zu tun, fällt aber meiner Meinung nach auch unter den Datenschutz.

Grüße aus GU,

Weissi

evo86 hat geschrieben:Gibt es die Liste noch ? Ich finde nur Pressemitteilungen aber die Liste selber nicht.

+1

Die Liste gibts noch.

Grüße aus GU,

Weissi

Von Direktlinks würde ich auch absehen, aber aus den Worten "Twitter" und "AnonAustria" sollte man was machen können.

sparrow hat geschrieben:Finde die Aktion unnötig und vielleicht gefährlich für die Betroffenen. Ob hier lax mit Daten umgegangen wird ist eigentlich egal, denn solange es Hacker gibt kommen die an alles ran. Siehe Hackerangriffe aufs Pentagon, Kreditkarten, usw.. und die sind sicher nicht so lax geschützt.

Nächstes Jahr finden wir dann eine Liste mit unseren Namen, Adressen und welche Waffen wir daheim haben. Bin gespannt wievielen dass dann egal wäre und für mehr Transparenz wären

Niemand von uns hätte damit die geringste Freude und darum ist es ganz gut so, dass unsere Bewacher auch einmal dieses Gefühl auskosten dürfen.

Wir werden auch nicht gefragt, wenn sie Daten über uns zusammenkratzen.

Wenn nun deren eigenen Daten im Netz stehen, dann müssen sie sich für ihre Sorglosigkeit/Blauäugigkeit/Dummheit (Nichtzutreffendes bitte streichen) erst einmal selber abwatschen.

Expat hat geschrieben:Von Direktlinks würde ich auch absehen, aber aus den Worten "Twitter" und "AnonAustria" sollte man was machen können.

Die Twitter-Links Teil 1-4 führen aber ins Leere.

BigBen hat geschrieben:....... Es geht darum aufzuzeigen das JEDE Art von Daten die gespeichert wird missbraucht werden kann und es keine 100% Sicherheit gibt - und das dann ein Recht schiefes Licht auf Dinge wie Vorratsdatenspeicherung etc. wirft, weil niemand wirklich abschätzen kann was mit diesen Daten genau passiert und in wessen Händen sie landen.

..sprach z.B. auch der Bankdirektor, dessen Angestellter eine "Steuersünder-CD" den Behörden zum Verkauf angeboten hatte

Kleines Beispiel zum Umgang mit persönlichen Daten?:

Ich war gestern am Amt, um ein wirklich wichtiges und sensibles! Dokument ab zu holen.
Während der Sachbearbeiter für einige Minuten in den Nebenraum ging, hatte ich unbeaufsichtigt Gelegenheit, ca. 1o Anträge (auf was weiß ich was.. ) inkl. Passfotos und sämtlichen persönlichen Daten zu studieren.
Diese lagen, nebst anderem Kram, offen neben seinem Schreibtisch.

Ein Fotoapparat hätte genügt, um die so erlangten Daten hinterher missbräuclich zu verwenden.

"Datenschutz" besteht doch ohnehin nur im Gesetztestext, denn es fängt im Kleinen an, was heute durch ANON im großen Stil offensichtlich gemacht wurde.

Achtet mal auf Ämtern, Behörden oder nur mal bei Eurem Hausarzt, was da bei der Anmeldug so für jeden ersichtlich herum liegt....

Die Aktion war mehr als korrekt, denn jetzt wird man sehen, wie die Interessenvertretung der Staatsbüttel darauf reagieren wird.
Irgendwie und in irgend einer Art wahrscheinlich schon... aber mit dem Ende der Datensammelwut rechne ich trotzdem nicht.

Das was gipflzipfla da beschreibt, erlebe ich immer wieder...
Ich bin ITler und erlebe auch immer immer immer wieder Post-Its mit Passwörtern an den üblichen Stellen bzw. Passwörter wie Name des Kindes+Geburtsjahr der Frau.
Solange solche Dummheiten geschehen, sind keine Daten sicher, besonders da praktisch jede Institution mittlerweile VPN Remote Access zulässt, da Accessibility vor Security steht - ohne über die dadurch entstehenden Bedrohungen nachzudenken. Hauptsache Österreich hat so ein tolles eGovernment.

So, fertig aufgeregt...

das beste pw ist immernoch:

aligator3

!

Gw10 hat geschrieben:das beste pw ist immernoch:

aligator3

!

heisst ja nicht umsonst: 70% aller security leaks ist im Unternehmen selbst.

kein "scrubs, die anfänger" gesehen?

da steht der schusselige ted und will ein pw in sein laptop eingeben. hinter ihm JD und ein 2ter.
ted sagt "würdet ihr bitte weggucken? ich will mein passwort eingeben"
alle gucken weg
und während er so tippt murmelt er "aaaaa llll iiiii gaaaaaaa tooooooorrrrr 3 ...."