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Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 13:16
von BigBen
Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Noch trauriger ist die Tatsache, dass bei ca. 60-70 Morden / Jahr nur 3-4 mit legalen Schusswaffen begangen werden.


Also DAS finde ich überhaupt nicht traurig ;-)

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 13:39
von Coolhand
Dass der ORF immer auf Linie des Politbüros argumentiert, ist ja eh schon den meisten Menschen bekannt.
Erfreulich war aber, dass alle LWB sehr sympatisch rübergekommen sind. Das war für uns sehr positiv.
Auch hat mir die Aussage von dem illegalen Herbert gefallen, bzgl. bösen Meschen... Ich schätze mal, da muss
sogar ihm als Straftäter jeder recht geben.
Gefehlt hat mir eine Kostenaufstellung von dem neuen Waffenregister. Das hätte man noch mit einbauen können.
Auch hätte man von der nichtvorhandenen Deliktrelevanz der C und D Waffe sprechen können. Wer kennt einen Fall,
bei dem ein Bankräuber mit der Doppelflinte Geld abheben war? Ich kenn keinen.

Jedenfalls will ich mich bei allen Beteiligten für ihre Mühe in unserem Sinne bedanken!

DVC+WH
Coolhand

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 13:44
von Greenhorn
Österreich ist diesbezüglich nicht schlechter als andere europäische Staaten.

Wir dürfen hier auch nicht vergessen, dass die Doktrin von der UNO und in Folge von der EU-Waffenrichtlinie vorgegeben ist. "Abschreckende" Berichterstattung ist für die Politiker nichts anderes als ein Werkzeug, um die Vorgaben zu erfüllen.

Das muss man sich bewusst machen, wenn bzw. bevor man die eigenen Gegenstrategien entwickelt, und die Ergebnisse als Erfolg oder Misserfolg bewertet.

Was keineswegs bedeuten soll, dass man sich mit kleinen Erfolgen bescheiden muss oder soll. Aber wenn man bloß gegen ein paar dämliche Lokalpolitiker vorzugehen hat wird man eine andere Strategie entwickeln als wenn man gegen eine weltweit organisierte Lobby arbeiten muss, zu der u.a. eben AUCH unsere Politiker gehören.

siehe z.B. auch: http://www.iansa.org

besten Gruß

Werner

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 13:50
von Vintageologist
Alles in allem fand ich den Bericht gar nicht mal so negativ. In erster Linie, weil diesmal die manipulative Auswahl des ORF nicht ganz so gut hingehaut hat und eigentlich alle Interviewten - abgesehen vom illegalen Typen, den man deswegen natürlich gleich umso öfter gezeigt hat - den privaten Waffenbesitz sehr kompetent und sachlich vertreten haben.

Negativ waren wie immer die Kommentare der ORF Moderatoren und natürlich der böse Quotenwaffenbesitzer.

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 13:50
von mgritsch
@mayerl: Es ist dem menschen ja eigen dass er nie zufrieden ist. Nicht alles ist super, verbessern kann man immer was, dennoch denke ich man kann es auch übertreiben. Lass mal die kirche im dorf. Du kannst dich mehr als satt essen, auf urlaub fahren wohin du willst, den beruf ausüben der dich freut, musst keine angst vor morgen haben, wir können weitgehend ungestört unserem hobby nachgehen,...

Und dann stellst du dich hin wie ein trotziges kind und rotzt in einem blinden rundumschlag auf die republik wie ein rohrspatz nur weil dir der unterton eines kurzen beitrags eines unbedeutenden tv senders nicht gefallen hat?

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 14:45
von Ing. Michael Mayerl
mgritsch hat geschrieben:musst keine angst vor morgen haben


Du weist in welcher Branche ich arbeite - genau jene die am meisten unter Beschuss steht und wo es keinen Aufschwung mehr geben wird - es geht nur bergab.
Nur mit viel KnowHow, und Bemühungen, Innovationen und mind 80 Arbeitsstunden / Woche kann ich meinen Betrieb über Wasser halten.
Zusätzlich ärgerlich sind auch staatliche Regulierungen (Schikanen) die im Waffenbereich für Hersteller / Händler bestehen - denn anders kann man es nicht beschreiben, wenn ein österr Händler laut Gewerbeordnung einem Kunden keine Waffen und Munition "senden" darf - ein ausländischer Händler das aber sehr wohl darf, weil bei Ihm die österr. Gewerbeordnung nicht greift.


Den meisten Aussenstehenden (meist Jäger und Sportschützen) fehlt die Weitsicht, auch was weitere künftig geplante Waffenrechtsschikanen angeht (wie z.B. Verwahrung !!!).
Im Vergleich zu den USA ist bei uns Waffenbesitz nicht in der Verfassung garantiert, bei uns ist Waffenbesitz ein "Privileg", das der Staat jederzeit einschränken, verbieten, regulieren kann wie er will weil die Betroffenen nur ein paar % der Gesamtbevölkerung ausmachen.

Dank der Medien verbreiten sich Amok Taten immer schneller, immer ausführlicher und wir werden künftig mit immer mehr verrückten Taten rechnen müssen. Denn bei über 1200 Selbstmördern / Jahr in Österreich muss man damit rechnen, dass auch legale Waffenbesitzer darunter sind die ggf aufgrund sozialer Probleme / Erfahrungen Amok Taten durchführen werden.
Und bei jeder Tat muss man um seine "Privilegien" oder seine finanzielle Zukunft zittern...

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 14:55
von mgritsch
Einfach ist es in der branche sicher nicht. Andererseits: du bist in der selben branche wie gaston glock.
Einfach ist es auch in anderen branchen nicht letzte woche hab ich in de ein großes unternehmen besucht die mussten 2009 in der krise -70% umsatz verdauen und haben nix mit waffen zu tun. Jeder hat sein binkerl.

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 16:00
von Ing. Michael Mayerl
mgritsch hat geschrieben:Einfach ist es in der branche sicher nicht. Andererseits: du bist in der selben branche wie gaston glock.
Einfach ist es auch in anderen branchen nicht letzte woche hab ich in de ein großes unternehmen besucht die mussten 2009 in der krise -70% umsatz verdauen und haben nix mit waffen zu tun. Jeder hat sein binkerl.


Der Vergleich mit Gaston Glock ist gut. Er hatte vor 30 Jahren ein gut laufendes Unternehmen (Kunststoffspritzguss), genug Eigenkapital und hat das richtige Produkt zur richtigen Zeit gebracht. Dank guter Kontakte zum Bundesheer hat er auch gleich mal ein paar zehntausend Pistolen verkauft gehabt - die Anfangs sogar nicht unbedingt funktionssicher waren.
Nur zur Info: um heute eine neue Pistole zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen muss man mit grob 1 Mio € rechnen. Und Kredite bekommt man für solche Projekte ohne entsprechende Sicherheiten keine. Von Förderungen rede ich hier mal gar nicht, da Alkohol, Waffen und Pornographie von allen Förderungen ausgenommen sind.

Andere Branchen: klar haben die auch zu kämpfen und dank globalisierung wirds immer schwieriger. Heute gehts in vielen anderen Branchen nur mehr wenn man hier entwickelt, in China produziert und die Produkte hier wieder verkauft. WalMart in den USA ist das beste Beispiel: als größte Marktkette kommen über 80% der Produkte aus China.
Nur gibts in keiner Branche eine staatliche Regulierungen die dem Hersteller verbietet seine Produkte via Versandhandel an dem Mann zu bringen - in Zeiten des Internets ist das nämlich Stand der Technik - sowas gibts nur in Österreich für den österr Waffenfachhandel. Und das auch nur für österr Unternehmen da die Gewerbeordnung ausländische Betriebe nicht betrifft.
Und in keiner anderen Branche gibts ständige Gesetzesänderungen die den Erwerb, Besitz und die Verwahrung von Produkten negativ reguliert.


So - jetzt aber Schluss. Das gehört nicht zu dem Thema und ein "Nationalfeiertag" in Österreich ist schon genug depremierend....

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 16:07
von raptor
Teal'c hat geschrieben:hab ich das richtig verstanden, dass ein Sohn vom Dr. Z mal ne Amoklaufdrohung von sich gegeben hat? :o Oder hab ich das falsch verstanden?


Der Bub hat gar nichts gemacht, außer mit einer Klassenkameradin, die, da prominente Eltern und Stief-Patchwork-Daddy, sehr viel Platz für ihr Ego bzw. das ihrer Mutter braucht, gestritten.

Der Alte hat dann eine "jetzt weide ich mich ordentlich in der Opferrolle"-Drohung ausgestoßen und damit ungemein viel für den legalen Waffenbesitz erreicht.

Dieses Video faßt die Sache eigentlich gut zusammen: http://www.gloria.tv/?media=640

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 16:25
von HS911
mgritsch hat geschrieben:Es ist dem menschen ja eigen dass er nie zufrieden ist. Nicht alles ist super, verbessern kann man immer was, dennoch denke ich man kann es auch übertreiben. Lass mal die kirche im dorf. Du kannst dich mehr als satt essen, auf urlaub fahren wohin du willst, den beruf ausüben der dich freut, musst keine angst vor morgen haben, wir können weitgehend ungestört unserem hobby nachgehen,...


+1! :clap:

Für jeden Menschen mit dem "einer von uns" gerne die Lebensumstände tauschen würde, gibt es wahrscheinlich ungefähr 100-1000 mit denen man nicht tauschen möchte. So gesehen gehören wir zu den glücklichsten 0.1-1% der Weltbevölkerung. Natürlich ist das kein Grund auf Missstände hinzuweisen und nach Verbesserungen zu streben, aber ein bisschen Perspektive ist trotzdem notwendig.

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 16:43
von quildor82
Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
Noch trauriger ist die Tatsache, dass bei ca. 60-70 Morden / Jahr xxxxxxxxxxxxxxx




wenn man das wieder aus dem Kontext reisst wirkt es nicht wiklich Positiv.

Genau solche Sager werden 1 zu 1 übernommen ohne weitere Zusammenhänge.

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Mi 26. Okt 2011, 23:34
von Winnetou
ein kleiner auszug aus den letzten querschüssen - hab ich gerade bekommen - man sollte auch sinnerfassend zuhören können, nicht nur immer rundumschläge austeilen - schade! :handgestures-thumbdown: :confusion-shrug:

Etwas peinlich der Schießausbildner „Gerald“ von der „Luna“ der seinen Schülern nicht nur Trottelhaftigkeit sondern auch Ahnungslosigkeit und Gefährlichkeit unterstellt hat. Warum er sich das dann dennoch antut und solche Deppen unterrichtet, hat er uns nicht erklärt oder erklären wollen.

Recht erfreulich dagegen der Büchsenmacher Uitz. Er hat alles richtig gemacht. Sein Schießstand ist ausgesprochen schön und gepflegt, eine Freude für jeden engagierten Schützen. Aber das Wichtigste: Er hat die Verband gefragt, wie man so eine Begegnung mit dem ORF managt. Und das war gut so. Sein sympathischer Lehrling Jenny (oder soll ich Lehrlingin sagen?) und der Schütze Christian sind ausgesprochen gut herübergekommen und haben für unsere Sache wertvolle Punkte gemacht.

1) gerald spricht hier definitiv NICHT von seinen schülern, sondern von nicht trainierenden nachtkastlpistoleninhabern, die alle 5 jahre den WAFF machen und sonst nix - soll so sein, aber über die meckern , die das verbessern wollen :naughty: ......zum wohle der sicherheit :think:

2) jetzt weiß ich, was wir falsch gemacht haben - wir haben die Verband nicht um rat gefragt und wir haben halt leider nicht so einen schönen schießstand wie der herr büchsenmacher - ja stimmt, wir haben alles selber auf die beine gestellt und uralt-kellergewölbe beschießbar gemacht - zur freude von vielen engagierten schützen - und nein, wir wurden von niemandem finanziell unterstützt.

wer vom forum war das, der sagte, der größte feind des schützen sind andere schützen? kann ich hiemit bestätigen und auf organisationen erweitern! :angry-banghead: wann geht den leuten endlich ein :idea: auf? - nur miteinander sind wir stark!

:at2: schönes nächtle, Winnetou :mrgreen:

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Do 27. Okt 2011, 00:30
von mgritsch
*seufz* war zu erwarten dass die Verband (und das ist Z. nun mal, auch wenn die querschüsse offiziell abgenabelt sind) die übliche galle über alles versprüht was nicht auf "parteilinie" ist. bessern kann man sie nicht, dafür fliegt man nur raus. bleibt also nur ignorieren, das sichert wenigstens den seelenfrieden auch wenn es irgendwie schad um eine oragnisation ist, die mal was war...

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Do 27. Okt 2011, 05:44
von raptor
Auch wenn's sinnlos ist, da jede der beteiligten Seiten sich selbst einen IQ von 250 zuschreibt und allseits absolute PR-Vollprofis am Werk sind, meine Meinung ist seit Jahren unverändert, daß man, Modell "Schüssel", mit den Systemmedien am besten gar nicht kommuniziert, da sie selbst den allerbesten Auftritt in etwas völlig anderes umschneiden und umkommentieren. Und wo es kein Rohmaterial gibt, kann Journalist schwer einen Hetzbericht draus schneidern und zieht zum nächsten Thema weiter.

Re: heute auf ORF1

Verfasst: Do 27. Okt 2011, 08:31
von Stefan
gerald war absolut spitze und seine aussagen sind korrekt und können so auch durch stehen gelassen werden. wer glaubt sich einfach eine waffe zu kaufen und dann sicher zu sein, der irrt gewaltig. es braucht viel übung um einen sachgemäßen umgang, vor allem in stressituationen, zu gewährleisten. da gibt es überhaupt nichts dagegen einzuwenden.

ich empfinde die aussage von hr. Z als die gefährlichste im gesamten beitrag. im grunde ist die inhaltlich nicht falsch, für die vielen unwissenden bildet sich allerdings ein gänzlich anderes bild. er sagt:" nun gibt es aber eine menge von leuten, die waffen besitzen, die nicht registriert sind. die sind nur meldepflichtig, zum teil, aber nicht amtlich registriert. eine schätzung, die seinerzeit der minister schlögel, ... , gemacht hat, geht auf eine million wffenbesitzer und das muss ich multiplizieren mit der, vermuteten, anzahl an waffen, die die leute haben. also, wenn ich sage, ein jeder hat 10 waffen, oder 5, dann ..."

diese aussage ist für uns vollkommen klar. es gibt einfach waffen, die sind registierungpflichtig, meldepflicht oder eben komplett frei. die VIELEN unwissenden können diese begriffe aber nicht unterscheiden. wo ist der unterschied zwischen registrierungpflichtig und meldepflicht für diese? hr Z. sagt, es gibt nun eine menge leute, die nicht registrierte waffen haben. das ist ja fakt, weil diese nicht zu registrieren sind. er sagt aber weiter, zum teil sind diese meldepflichtig. hört sich für mich so an, als ob sie zwar meldepflichtig (das heißt ja nur pflichtig und nicht auch gemeldet) sind, aber eben nicht registriert. und der ex mininster schlögel hat halt mal schätzen lassen und kommt anstatt der 240.000 braven bürger auf gesamt 1 million, ergo 760.000 die nicht registriert haben und somit illegale waffen besitzen.

so zumindest für mich der grundtenor, wenn ich absichtlich mein wissen zum unterschied von registriert und gemeldet ausklammere. wurde mir übrigens auch so von zwei nicht mit dem waffenrecht und auch nicht waffenbesitzern bestätigt.

den rest finde ich nicht so schlimm und sogar der volldepp von herbert mit seinen ex-ostblock illegalen klump sagt ja gegen ende, dass der mensch das böse ist und eben nicht die waffe. somit leistet sogar dieser einen guten beitrag zum abschluss, obwohl er sonst recht unsympathisch ist.

mfg stefan