Wie wurde damals ein "Wechselkurs" für Schulden rechtlich gedeckt?Yoshi hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 13:29 Das Stichwort war einerseits:"...bevor die Börsen zu machen..." --> Den Punkt schön dawischen und dann nicht auf weginflationiertem Cash sitzen bleiben ist die Schwierigkeit.
Was ich ganz anders einschätze: Immobilie auf Kredit (in der man nicht den Hauptwohnsitz hat) halte ich grundsätzlich für... ned meins, aber gerade in dem Zusammenhang ist das gefährlich. Schauts euch an, was bei den Währungsreformen in den 20er und 40er Jahren gemacht worden ist... Die Schulden der Privaten wurden zu einem bedeutend schlechteren Wechselkurs umgeschrieben, so dass man im Verhältnis zum Einkommen danach mitunter den Arsch offen hatte, während die Schulden des Staats (und ggf. größerer Institutionen?) verpufft sind.
Kann man zu einem guten Teil nachlesen.
Geld anlegen - wo informieren?
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Re: Geld anlegen - wo informieren?
Re: Geld anlegen - wo informieren?
indem die Militärregierung gesagt hat "ist halt so". Wie wird gedeckt dass die Eu Richtlinie bezüglich Waffen nicht den Verträgen entsprechend entstanden ist? "Ist halt so". Rechtsschutz gibts nicht für Abtrünnige. Freundschaft.The_Governor hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 14:08Wie wurde damals ein "Wechselkurs" für Schulden rechtlich gedeckt?Yoshi hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 13:29 Das Stichwort war einerseits:"...bevor die Börsen zu machen..." --> Den Punkt schön dawischen und dann nicht auf weginflationiertem Cash sitzen bleiben ist die Schwierigkeit.
Was ich ganz anders einschätze: Immobilie auf Kredit (in der man nicht den Hauptwohnsitz hat) halte ich grundsätzlich für... ned meins, aber gerade in dem Zusammenhang ist das gefährlich. Schauts euch an, was bei den Währungsreformen in den 20er und 40er Jahren gemacht worden ist... Die Schulden der Privaten wurden zu einem bedeutend schlechteren Wechselkurs umgeschrieben, so dass man im Verhältnis zum Einkommen danach mitunter den Arsch offen hatte, während die Schulden des Staats (und ggf. größerer Institutionen?) verpufft sind.
Kann man zu einem guten Teil nachlesen.
http://www.verfassungen.de/de45-49/bizo ... setz48.htm
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Nein, an meiner Einschätzung hat sich genau gar nix geändert.Balistix hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 13:14Hat sich an dieser Einschätzung zwischenzeitlich etwas geändert?burner hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 21:51yoda hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 12:30 Ich warte eigentlich nur mehr auf den US Crash und dann hol ich mir mit dem Rest vom Ersparten Aktien, möglichst bevor die Inflation zuschlägt und die Börsen zumachen. Und eventuell dann hinten nach noch eine günstige Immobilie mit Kredit. Jetzt kommt bald die Zeit einzukaufen wenn man liquide ist. Jetzt würde ich noch nicht einkaufen, eben wegen den USA, dort gehts jetzt erst richtig los.![]()
Wobei das vermutlich nur die erste Bodenbildung sein wird.
Aus meiner Sicht wirds dann in den nächsten Monaten (Herbst/Winter) den nächsten Absturz geben, wenn die indirekten Folgen sichtbar werden.
Bin gespannt, wie sich der Ölpreis weiter entwickelt bzw. wie lange die Saudis den so tief halten. Das wird sicher auch noch die eine oder andere Gelegenheit geben. Ich meine mich zu erinnern, vor Jahren gelesen zu haben, dass Fracking erst ab einem Ölpreis von ca. USD 70 rentabel ist...
Wir haben das gestern im Freundeskreis diskutiert und dabei ganz verschiedene Ansichten vertreten... ua kam der Einwand auf, dass das Geld, das die FED dzt in den Markt pumpt, einen zweiten, stärkeren Einbruch weitgehend verhindern könnte. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Meine Theorie ist, dass diese Maßnahmen das Unweigerliche bestenfalls hinauszögern. Genauso wie bei uns. Die Kurzarbeit wird uns nicht retten. Der Härtefallfonds und das ganze andere Zeug auch nicht. Es verschiebt einfach alles um ein paar Monate.
Ich denke, man müsste jetzt wirklich genau schauen, wen (z.B. Branchen) man mit welchen Maßnahmen unterstützt. Das Gießkannenprinzip ist zwar nett und jeder freut sich, hat aber den Nachteil, dass man auch ineffiziente Unternehmen weiter am Leben erhält, die bisher nur wegen den niedrigen Zinsen überlebt/existiert haben.
Die letzte Rallye (an der ich ebenfalls mit größter Vorsicht teilnehme) ist den diversen Hilfspaketen & Regierungszusagen geschuldet und wird meines Erachtens nicht nachhaltig sein. Wir werden sehen, was die Kunjunkturdaten bringen und wie die Märkte dann reagieren. Es ist wie beim Wetter im August. Viel Energie in der Luft, die sich dann gerne schlagartig entlädt.
Ein paar oberflächliche, simpel formulierte Auszüge:
Beispiel - Luftfahrt:
Airbus war ganz ok, Boeing hatte strukturelle und technische Probleme. Ersteres wurde jetzt erst offensichtlich, zweiteres spätestens voriges Jahr. Zusätzlich geht gerade eine Airline nach der anderen in die ewigen Jagdgründ. Mit jeder Airline die geht, fallen mehr Arbeitsplätze weg. In weiterer Folge gibts noch weniger Aufträge für Airbus, Boeing und Co.
Beispiel - Autoindustrie:
Da gabs schon 2019 die ersten Pleiten. Wenn die Leute keine Jobs haben, kaufens auch keine Autos. Wenn generelle Unsicherheit herrscht, kaufen auch Firmen keine neue Flotte. Aufträge für die Autoindustrie brechen weg, in weiterer Folge Arbeitsplätze. Da in DE jeder 8. Arbeitsplatz von der KFZ-Industrie abhängt, kannst sich jeder vorstellen, was das bedeutet.
Beispiel - US-Ölindustrie:
Fracking ist unter USD 70 nicht rentabel. Meines Wissens sind das mal so schlanke 9 Mio. Arbeitsplätze. Wieviele wirds davon geben, wenn sich der Ölpreis nicht demnächst dreht? Die Kosten laufen ja weiter, da du Fracking nicht einfach stoppen kannst. Die Geldgeber, die die Industrie finanziert haben, werden gerade eher nicht so gut schlafen. Das wird weitreichende Konsequenzen (z.B. erhöhte Konfrontationswahrscheinlichkeit mit Iran - aus mehrerlei Hinsicht) haben, die sich meiner Vorstellung entziehen.
Beispiel - Gewerbeimmobilien (in Abgrenzung zu Wohnimmobilien!):
Firmen gehen Pleite, COVID-19 treibt die Digitalisierung massiv voran, viele Unternehmen haben jetzt erkannt, dass Homeoffice funktioniert. Wer braucht Büros für 100% der Belegschaft? Ein Unternehmen, das ich seinerzeit beraten habe, hat sich ausgerechnet, wieviele Leute ständig auf Dienstreise sind und hat die Büros zahlenmässig zusammengeschrumpft, jedoch mit Wachstumsreserve. Die haben ca. 20% der Fläche damals schon einsparen können.
Was machst als Eigentümer, dem die Einnahmen wegbrechen, Reserven aufgebraucht oder nie vorhanden waren, trotzdem Darlehen bedient werden müssen? --> Verkaufen (evtl. mit Verlust!), sonst macht das deine beste Freundin: die Bank.
So, und wenn man jetzt nicht nur die einzelnen Industrien da oben betrachtet, sondern die gesamte Weltwirtschaft, dann kann man glaub ich nicht übersehen, dass es zu einem gewissen Dominoeffekt kommen wird. Die Auswirkungen sind unklar, jedenfalls aber nicht positiv. Insofern bin ich absolut skeptisch, dass es so bleibt.
Wie die FED bzw. EZB das Problem stemmen soll, möge mir jemand bitte schlüssig erklären.
Alternativen Theorien mit entsprechender Begründungen evaluiere ich gerne, an Wunder glaube ich jedenfalls nicht.
Will keiner hören: "Is jo eh leer..."
HPS Custom 2011 9x19 & .40SW / S&W 625 5" / Glock 17-3 / Glock 31-3 / Steyr AUG Z A3 / CZ 75 TS 9x19 / CZ 75 Sport II / Custom AR-9 & AR-15 / Caspian Custom 1911 6" .45ACP
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Re: Geld anlegen - wo informieren?
Interessante Theorie. Halt ich zwar für sehr unwahrscheinlich, aber wie man so die letzten Jahre und Jahrzehnte sieht, unmöglich ist nix.Yoshi hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 13:29 Immobilie auf Kredit (in der man nicht den Hauptwohnsitz hat) halte ich grundsätzlich für... ned meins, aber gerade in dem Zusammenhang ist das gefährlich. Schauts euch an, was bei den Währungsreformen in den 20er und 40er Jahren gemacht worden ist... Die Schulden der Privaten wurden zu einem bedeutend schlechteren Wechselkurs umgeschrieben, so dass man im Verhältnis zum Einkommen danach mitunter den Arsch offen hatte, während die Schulden des Staats (und ggf. größerer Institutionen?) verpufft sind.
Wir werden sehen, ob und in welcher Form eine Enteignung kommt. Ich meine, in den letzten Wochen eine Schlagzeile gelesen zu haben, dass der Bundestag ein Gutachten hinsichtlich Sonderabgaben auf Bankguthaben in Auftrag gegeben hat. Ob das jetzt nur so ein Mambo-Jambo-Gerücht war, kann ich nicht verifizieren.
Ich empfehle aber die folgende Lektüre:
https://www.imf.org/en/Publications/WP/ ... uide-46598
Fast genau ein Jahr alt...
Will keiner hören: "Is jo eh leer..."
HPS Custom 2011 9x19 & .40SW / S&W 625 5" / Glock 17-3 / Glock 31-3 / Steyr AUG Z A3 / CZ 75 TS 9x19 / CZ 75 Sport II / Custom AR-9 & AR-15 / Caspian Custom 1911 6" .45ACP
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Re: Geld anlegen - wo informieren?
Das Problem ist dass jeder Unternehmer seine Leute raushaun muss wenn der Umsatz zurückgeht und sich dann, wenn es branchenübergreifend passiert, die Abwärtsspirale massiv zu drehen beginnt weil die Leute auch nichts mehr kaufen können. Deswegen hat man ja schon geraunzt wenn das entsprechende Wachstum nicht da war, was man jetzt gemacht hat ist der Supergau und man sieht schön langsam die Auswirkungen.
In der gesamten EU wird Geld >60% vom BIP in Form von Hilfspaketen gedruckt, und das nach wenigen Wochen bis Monaten. Da muss man keinen Dr. der Volkswirtschaft haben um zu verstehen was so eine absurde Erhöhung der Geldmenge für Folgen hat. Die gesamten Griechenlandhilfspakete der EU von 2010 bis 2013 haben ca. 80 Milliarden ausgemacht, jetzt hat man in wenigen Wochen 3.400 Milliarden Euro "mobilisiert", DREITAUSENDVIERHUNDER MILLIARDEN. Gegen das was jetzt kommt war alles andere nichts, nicht einmal ein Fliegenschiss.
Die Autoindustrie ist groß und wichtig, hat vorher schon massiv geschwächelt, ist jetzt auf 0 eingebrochen, das reisst die ganzen Zulieferer mit die exklusiv für die Autohersteller produzieren. Wer wird in den nächsten Wochen privat ein Auto kaufen ? Selbst der Mittelstand der könnte wird aufgrund der unsicheren Zeiten abwarten.
Tourismus und Flugverkehr, für längere Zeit beschränkt, auch die Unsicherheit wird eine Rolle spielen
Handel im Allgemeinen, kaputt, Umsätze jetzt nach der Wiedereröffnung laut WKÖ irgendwo bei 10-20% vom normalem Umsatz abgesehen von Baumärkten oder Gärtnen.
So ein Werk wieder zum laufen zu bringen wird Jahre wenn nicht Jahrzehnte benötigen.
In der gesamten EU wird Geld >60% vom BIP in Form von Hilfspaketen gedruckt, und das nach wenigen Wochen bis Monaten. Da muss man keinen Dr. der Volkswirtschaft haben um zu verstehen was so eine absurde Erhöhung der Geldmenge für Folgen hat. Die gesamten Griechenlandhilfspakete der EU von 2010 bis 2013 haben ca. 80 Milliarden ausgemacht, jetzt hat man in wenigen Wochen 3.400 Milliarden Euro "mobilisiert", DREITAUSENDVIERHUNDER MILLIARDEN. Gegen das was jetzt kommt war alles andere nichts, nicht einmal ein Fliegenschiss.
Die Autoindustrie ist groß und wichtig, hat vorher schon massiv geschwächelt, ist jetzt auf 0 eingebrochen, das reisst die ganzen Zulieferer mit die exklusiv für die Autohersteller produzieren. Wer wird in den nächsten Wochen privat ein Auto kaufen ? Selbst der Mittelstand der könnte wird aufgrund der unsicheren Zeiten abwarten.
Tourismus und Flugverkehr, für längere Zeit beschränkt, auch die Unsicherheit wird eine Rolle spielen
Handel im Allgemeinen, kaputt, Umsätze jetzt nach der Wiedereröffnung laut WKÖ irgendwo bei 10-20% vom normalem Umsatz abgesehen von Baumärkten oder Gärtnen.
So ein Werk wieder zum laufen zu bringen wird Jahre wenn nicht Jahrzehnte benötigen.
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Anbei der Mamo-Jambo:burner hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 15:43Interessante Theorie. Halt ich zwar für sehr unwahrscheinlich, aber wie man so die letzten Jahre und Jahrzehnte sieht, unmöglich ist nix.Yoshi hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 13:29 Immobilie auf Kredit (in der man nicht den Hauptwohnsitz hat) halte ich grundsätzlich für... ned meins, aber gerade in dem Zusammenhang ist das gefährlich. Schauts euch an, was bei den Währungsreformen in den 20er und 40er Jahren gemacht worden ist... Die Schulden der Privaten wurden zu einem bedeutend schlechteren Wechselkurs umgeschrieben, so dass man im Verhältnis zum Einkommen danach mitunter den Arsch offen hatte, während die Schulden des Staats (und ggf. größerer Institutionen?) verpufft sind.
Wir werden sehen, ob und in welcher Form eine Enteignung kommt. Ich meine, in den letzten Wochen eine Schlagzeile gelesen zu haben, dass der Bundestag ein Gutachten hinsichtlich Sonderabgaben auf Bankguthaben in Auftrag gegeben hat. Ob das jetzt nur so ein Mambo-Jambo-Gerücht war, kann ich nicht verifizieren.
Ich empfehle aber die folgende Lektüre:
https://www.imf.org/en/Publications/WP/ ... uide-46598
Fast genau ein Jahr alt...
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf
und Negativzinsen für alle (b2b sinds ja schon standard) scheitern in AT nur an einem OGH Urteil wo die gesamte Branche darauf wartet wer als erster versucht drum rum zu kommen. und ob demjenigen das gelingt.
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Danke!burner hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 15:36Nein, an meiner Einschätzung hat sich genau gar nix geändert.Balistix hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 13:14Hat sich an dieser Einschätzung zwischenzeitlich etwas geändert?burner hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 21:51
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Wobei das vermutlich nur die erste Bodenbildung sein wird.
Aus meiner Sicht wirds dann in den nächsten Monaten (Herbst/Winter) den nächsten Absturz geben, wenn die indirekten Folgen sichtbar werden.
Bin gespannt, wie sich der Ölpreis weiter entwickelt bzw. wie lange die Saudis den so tief halten. Das wird sicher auch noch die eine oder andere Gelegenheit geben. Ich meine mich zu erinnern, vor Jahren gelesen zu haben, dass Fracking erst ab einem Ölpreis von ca. USD 70 rentabel ist...
Wir haben das gestern im Freundeskreis diskutiert und dabei ganz verschiedene Ansichten vertreten... ua kam der Einwand auf, dass das Geld, das die FED dzt in den Markt pumpt, einen zweiten, stärkeren Einbruch weitgehend verhindern könnte. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Meine Theorie ist, dass diese Maßnahmen das Unweigerliche bestenfalls hinauszögern. Genauso wie bei uns. Die Kurzarbeit wird uns nicht retten. Der Härtefallfonds und das ganze andere Zeug auch nicht. Es verschiebt einfach alles um ein paar Monate.
Ich denke, man müsste jetzt wirklich genau schauen, wen (z.B. Branchen) man mit welchen Maßnahmen unterstützt. Das Gießkannenprinzip ist zwar nett und jeder freut sich, hat aber den Nachteil, dass man auch ineffiziente Unternehmen weiter am Leben erhält, die bisher nur wegen den niedrigen Zinsen überlebt/existiert haben.
Die letzte Rallye (an der ich ebenfalls mit größter Vorsicht teilnehme) ist den diversen Hilfspaketen & Regierungszusagen geschuldet und wird meines Erachtens nicht nachhaltig sein. Wir werden sehen, was die Kunjunkturdaten bringen und wie die Märkte dann reagieren. Es ist wie beim Wetter im August. Viel Energie in der Luft, die sich dann gerne schlagartig entlädt.
Ein paar oberflächliche, simpel formulierte Auszüge:
Beispiel - Luftfahrt:
Airbus war ganz ok, Boeing hatte strukturelle und technische Probleme. Ersteres wurde jetzt erst offensichtlich, zweiteres spätestens voriges Jahr. Zusätzlich geht gerade eine Airline nach der anderen in die ewigen Jagdgründ. Mit jeder Airline die geht, fallen mehr Arbeitsplätze weg. In weiterer Folge gibts noch weniger Aufträge für Airbus, Boeing und Co.
Beispiel - Autoindustrie:
Da gabs schon 2019 die ersten Pleiten. Wenn die Leute keine Jobs haben, kaufens auch keine Autos. Wenn generelle Unsicherheit herrscht, kaufen auch Firmen keine neue Flotte. Aufträge für die Autoindustrie brechen weg, in weiterer Folge Arbeitsplätze. Da in DE jeder 8. Arbeitsplatz von der KFZ-Industrie abhängt, kannst sich jeder vorstellen, was das bedeutet.
Beispiel - US-Ölindustrie:
Fracking ist unter USD 70 nicht rentabel. Meines Wissens sind das mal so schlanke 9 Mio. Arbeitsplätze. Wieviele wirds davon geben, wenn sich der Ölpreis nicht demnächst dreht? Die Kosten laufen ja weiter, da du Fracking nicht einfach stoppen kannst. Die Geldgeber, die die Industrie finanziert haben, werden gerade eher nicht so gut schlafen. Das wird weitreichende Konsequenzen (z.B. erhöhte Konfrontationswahrscheinlichkeit mit Iran - aus mehrerlei Hinsicht) haben, die sich meiner Vorstellung entziehen.
Beispiel - Gewerbeimmobilien (in Abgrenzung zu Wohnimmobilien!):
Firmen gehen Pleite, COVID-19 treibt die Digitalisierung massiv voran, viele Unternehmen haben jetzt erkannt, dass Homeoffice funktioniert. Wer braucht Büros für 100% der Belegschaft? Ein Unternehmen, das ich seinerzeit beraten habe, hat sich ausgerechnet, wieviele Leute ständig auf Dienstreise sind und hat die Büros zahlenmässig zusammengeschrumpft, jedoch mit Wachstumsreserve. Die haben ca. 20% der Fläche damals schon einsparen können.
Was machst als Eigentümer, dem die Einnahmen wegbrechen, Reserven aufgebraucht oder nie vorhanden waren, trotzdem Darlehen bedient werden müssen? --> Verkaufen (evtl. mit Verlust!), sonst macht das deine beste Freundin: die Bank.
So, und wenn man jetzt nicht nur die einzelnen Industrien da oben betrachtet, sondern die gesamte Weltwirtschaft, dann kann man glaub ich nicht übersehen, dass es zu einem gewissen Dominoeffekt kommen wird. Die Auswirkungen sind unklar, jedenfalls aber nicht positiv. Insofern bin ich absolut skeptisch, dass es so bleibt.
Wie die FED bzw. EZB das Problem stemmen soll, möge mir jemand bitte schlüssig erklären.
Alternativen Theorien mit entsprechender Begründungen evaluiere ich gerne, an Wunder glaube ich jedenfalls nicht.

Böh, schlauer, was meine eigenen Anlageentscheidungen betrifft, bin ich jetzt immer noch nicht. Diese Überlegungen paralysieren eher.
ASL - Verein - SSC Stetten
22lr - 9x19 - 38spl - 357mag - 45ACP
Aussagen zu rechtlichen Inhalten sind lediglich meine persönliche Einschätzung und weder Rechtsberatung noch kundige Auskunft.
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Re: Geld anlegen - wo informieren?
Ich hoffe, dass ich die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios falsch einschätze! Natürlich wünsche ich mir und auch anderen keinen Kollaps! Trotzdem würde ich mir aktuell (schon die letzten 2-5 Jahre) keine Immobilie auf Kreide nehmen.burner hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 15:43Interessante Theorie. Halt ich zwar für sehr unwahrscheinlich, aber wie man so die letzten Jahre und Jahrzehnte sieht, unmöglich ist nix.Yoshi hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 13:29 Immobilie auf Kredit (in der man nicht den Hauptwohnsitz hat) halte ich grundsätzlich für... ned meins, aber gerade in dem Zusammenhang ist das gefährlich. Schauts euch an, was bei den Währungsreformen in den 20er und 40er Jahren gemacht worden ist... Die Schulden der Privaten wurden zu einem bedeutend schlechteren Wechselkurs umgeschrieben, so dass man im Verhältnis zum Einkommen danach mitunter den Arsch offen hatte, während die Schulden des Staats (und ggf. größerer Institutionen?) verpufft sind.
Zuletzt geändert von Yoshi am Sa 25. Apr 2020, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Warten bis die Preise richtig unten sind dann kaufen, teilweise war oder ist das schon der Fall. Bei Öl hätte ich gerade keine Sorge Aktien zu kaufen, außer bei Fracking, das kann durchaus sein dass das lange nicht mehr rentabel ist. Aktien von soliden Unternehmen sind sowieso immer eine gewisse Sicherheit wenn man das Geld nur langfristig sichern will. Wenn man jetzt z.B. Google Aktien kauft verliert man vielleicht ein bisschen was mittelfristig, aber zumindest ist der aktuelle Wert des Geldes einigermaßen gesichert.Balistix hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 22:19Danke!![]()
Böh, schlauer, was meine eigenen Anlageentscheidungen betrifft, bin ich jetzt immer noch nicht. Diese Überlegungen paralysieren eher.
Edelmetall ist maßlos überteuert, aktuell in meinen Augen vollkommen uninteressant. Rolex ist aktuell auch komplett überteuert, ist eine massive Blase, alles was ich da habe ist jetzt ca. 80-100% teurer als noch vor 7-8 Jahren, würde ich maximal verkaufen.
Kleinere Immobilien und Gewerbeimmobilien werden denke ich preislich fallen, würde ich aktuell auch maximal verkaufen. Die Top Immobilien werden ihren Wert sicher halten, ist halt für Otto Normalverbraucher nicht zu bezahlen.
Bin immer noch der Meinung dass Bauwerke auf Eigengrund und Maschinen Sinn machen, geht halt nur wenn man am Land wohnt und keine zwei linken Hände hat, sonst ist es vollkommen wertlos.
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Apropos Autos. In den USA hat Trump aufgrund der Krise die Verbrauchsnormen für die Hersteller gelockert.
Mal schauen ob man bei uns in Zeiten der FFF auch solche Eier hat. Klimawandel wird die nächste Zeit wohl eher kein Wahlgewinner sein.
@Edelmetalle: Der Silberpreis ist weit weit weg vom Allzeithoch. Gold auch „nur“ in Euro, die starken USD Werte vor einigen Jahren sind aktuell auch nicht so wahrscheinlich. Wird auf mittelfristige Sicht eher wieder Richtung 1500 runter gehen.
Wie immer also eher eine Wertsicherung als Gewinnmaximierung. Krisenwährung halt...
Mal schauen ob man bei uns in Zeiten der FFF auch solche Eier hat. Klimawandel wird die nächste Zeit wohl eher kein Wahlgewinner sein.
@Edelmetalle: Der Silberpreis ist weit weit weg vom Allzeithoch. Gold auch „nur“ in Euro, die starken USD Werte vor einigen Jahren sind aktuell auch nicht so wahrscheinlich. Wird auf mittelfristige Sicht eher wieder Richtung 1500 runter gehen.
Wie immer also eher eine Wertsicherung als Gewinnmaximierung. Krisenwährung halt...
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Danke für den Link...Paddy91 hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 22:08Anbei der Mamo-Jambo:burner hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 15:43 Wir werden sehen, ob und in welcher Form eine Enteignung kommt. Ich meine, in den letzten Wochen eine Schlagzeile gelesen zu haben, dass der Bundestag ein Gutachten hinsichtlich Sonderabgaben auf Bankguthaben in Auftrag gegeben hat. Ob das jetzt nur so ein Mambo-Jambo-Gerücht war, kann ich nicht verifizieren.
Ich empfehle aber die folgende Lektüre:
https://www.imf.org/en/Publications/WP/ ... uide-46598
Fast genau ein Jahr alt...
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf
und Negativzinsen für alle (b2b sinds ja schon standard) scheitern in AT nur an einem OGH Urteil wo die gesamte Branche darauf wartet wer als erster versucht drum rum zu kommen. und ob demjenigen das gelingt.

Dass darüber sicher diskutiert wird, war mir klar. Aber dass es tatsächlich veröffentlicht wird, ist doch kurios anmutend!
Mal sehen, wohin die Reise geht! vermutlich nach Zypern !!!
Will keiner hören: "Is jo eh leer..."
HPS Custom 2011 9x19 & .40SW / S&W 625 5" / Glock 17-3 / Glock 31-3 / Steyr AUG Z A3 / CZ 75 TS 9x19 / CZ 75 Sport II / Custom AR-9 & AR-15 / Caspian Custom 1911 6" .45ACP
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Re: Geld anlegen - wo informieren?
Ich zitier da mal nur wo ich dir NICHT zustimme, was ich beim rest deines Beitrags mache.yoda hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 22:43Edelmetall ist maßlos überteuert, aktuell in meinen Augen vollkommen uninteressant. Rolex ist aktuell auch komplett überteuert, ist eine massive Blase, alles was ich da habe ist jetzt ca. 80-100% teurer als noch vor 7-8 Jahren, würde ich maximal verkaufen.Balistix hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 22:19Danke!![]()
Böh, schlauer, was meine eigenen Anlageentscheidungen betrifft, bin ich jetzt immer noch nicht. Diese Überlegungen paralysieren eher.
der Goldpreis ist, genauso wie der Immobilienpreis und ähnliche limitierte Güter, einer realen Inflation unterworfen und konnte nicht durch andere Effekte billiger werden wie die meisten anderen in Europa erwerbbaren Dinge.
Außerdem gibts weder ein Kontrahenten- noch ein (tatsächliches) Rechts- noch ein Währungsrisiko dabei und mit bisschen Kreativität kann mans auch kostenlos aufbewahren. Negativzinsen wird auch schwierig.
Das kann ich mir auch gut vorstellen. Und mit dem Fortschritt der Technik seit 2013 und den weiteren Parametern des Bankmeldewesens kann man da overnight mitrechnen was bei welchen % Abgaben rauskommt. Inklusive aller Spässchen wie Freibeträgen für unterschiedliche Branchen, Vermögensarten, fremdstaats Steuerpflichtigen usw.burner hat geschrieben: Sa 25. Apr 2020, 11:09Danke für den Link...Paddy91 hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 22:08 Anbei der Mamo-Jambo:
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf
und Negativzinsen für alle (b2b sinds ja schon standard) scheitern in AT nur an einem OGH Urteil wo die gesamte Branche darauf wartet wer als erster versucht drum rum zu kommen. und ob demjenigen das gelingt.![]()
Dass darüber sicher diskutiert wird, war mir klar. Aber dass es tatsächlich veröffentlicht wird, ist doch kurios anmutend!
Mal sehen, wohin die Reise geht! vermutlich nach Zypern !!!
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Als eine gewisse Wertsicherung ist Gold immer interessant, da hast du vollkommen recht, es ist noch dazu nicht zu besteuern wenn mans im Garten vergräbt + man kann damit in einer Krise zahlen.Paddy91 hat geschrieben: Sa 25. Apr 2020, 22:08Ich zitier da mal nur wo ich dir NICHT zustimme, was ich beim rest deines Beitrags mache.yoda hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 22:43Edelmetall ist maßlos überteuert, aktuell in meinen Augen vollkommen uninteressant. Rolex ist aktuell auch komplett überteuert, ist eine massive Blase, alles was ich da habe ist jetzt ca. 80-100% teurer als noch vor 7-8 Jahren, würde ich maximal verkaufen.Balistix hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 22:19Danke!![]()
Böh, schlauer, was meine eigenen Anlageentscheidungen betrifft, bin ich jetzt immer noch nicht. Diese Überlegungen paralysieren eher.
der Goldpreis ist, genauso wie der Immobilienpreis und ähnliche limitierte Güter, einer realen Inflation unterworfen und konnte nicht durch andere Effekte billiger werden wie die meisten anderen in Europa erwerbbaren Dinge.
Außerdem gibts weder ein Kontrahenten- noch ein (tatsächliches) Rechts- noch ein Währungsrisiko dabei und mit bisschen Kreativität kann mans auch kostenlos aufbewahren. Negativzinsen wird auch schwierig.
Das kann ich mir auch gut vorstellen. Und mit dem Fortschritt der Technik seit 2013 und den weiteren Parametern des Bankmeldewesens kann man da overnight mitrechnen was bei welchen % Abgaben rauskommt. Inklusive aller Spässchen wie Freibeträgen für unterschiedliche Branchen, Vermögensarten, fremdstaats Steuerpflichtigen usw.burner hat geschrieben: Sa 25. Apr 2020, 11:09Danke für den Link...Paddy91 hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 22:08 Anbei der Mamo-Jambo:
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf
und Negativzinsen für alle (b2b sinds ja schon standard) scheitern in AT nur an einem OGH Urteil wo die gesamte Branche darauf wartet wer als erster versucht drum rum zu kommen. und ob demjenigen das gelingt.![]()
Dass darüber sicher diskutiert wird, war mir klar. Aber dass es tatsächlich veröffentlicht wird, ist doch kurios anmutend!
Mal sehen, wohin die Reise geht! vermutlich nach Zypern !!!
Ich habe selber auch Gold, aktuell würde ich es nicht kaufen, ausser ich hätte noch keines, dann würde ich sofort eine gewisse Menge davon kaufen nur um im Fall von Hyperinflation Dinge kaufen zu können die man dann mit Geld nicht mehr bekommt.
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Danke für diesen Thread.
Ich weiß, das ist jetzt nicht "Geld Anlegen" (oder doch?) aber wie würdet ihr die Preise für Waffen und Zubehör bzw. Gebrauchte Waffen und Zubehör einschätzen? ist ja irgendwie auch eine Anlage in eine unsichere Zukunft (hoffentlich kommts nicht soweit). Sind die Preise derzeit teuer, bzw. wie würdet ihr die Entwicklung hier einschätzen?
Ich weiß, das ist jetzt nicht "Geld Anlegen" (oder doch?) aber wie würdet ihr die Preise für Waffen und Zubehör bzw. Gebrauchte Waffen und Zubehör einschätzen? ist ja irgendwie auch eine Anlage in eine unsichere Zukunft (hoffentlich kommts nicht soweit). Sind die Preise derzeit teuer, bzw. wie würdet ihr die Entwicklung hier einschätzen?
Re: Geld anlegen - wo informieren?
Weiß ned ob andere raufgegangen sindmbgar hat geschrieben: So 26. Apr 2020, 10:56 Danke für diesen Thread.
Ich weiß, das ist jetzt nicht "Geld Anlegen" (oder doch?) aber wie würdet ihr die Preise für Waffen und Zubehör bzw. Gebrauchte Waffen und Zubehör einschätzen? ist ja irgendwie auch eine Anlage in eine unsichere Zukunft (hoffentlich kommts nicht soweit). Sind die Preise derzeit teuer, bzw. wie würdet ihr die Entwicklung hier einschätzen?
Wir haben an unseren handelsaufschlaegen nicht gedreht
Wenn wie befürchtet eine Rezession kommt dann wird alles deutlich teurer werden, weil dein Geld weniger wert wird.
Waffen oder Munition sind trotzdem keine gute Wertanlage in so einer Situation.
Zu schwer
Reglementiert
Es macht Sinn Investitionen vorzuziehen welche geplant sind
Und einen moderaten Vorrat an zb Munition vorzuhalten.
Alles darüber hinaus ist wohl nicht ratsam
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
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