PULVERDAMPF

frage, wie produktiv ist man ohne strom?

ausgenommen krankenhäuser etc.

Auf die Schnelle hab ich nichts besserer gefunden

https://wien.arbeiterkammer.at/service/ ... %20Umland.

Von NÖ nach Wien pendeln täglich
60.000 Menschen mit der Bahn
120.000 Menschen mit dem PKW
&
Von Wien nach Nö
60.000 (steht jetzt nicht womit)

D.h. um den Daumen und grob gesprochen rotieren hier 2x mal am Tag über 1/4 Mio Menschen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das ohne Strom funktioniert. Da müssten Züge Strom haben und im Minutentakt fahren. Alternativ fahren alle mit dem Auto & ohne Verkehrsregelung. Gefühlt würde ich sagen bereits nach dem ersten einpendeln sind die Straßen dicht und es ist Schicht im Schacht.

Aus gesellschaftlicher Sicht müsste es heißen, die "Excel Schubsen" bleiben zu hause, damit die "wirklich" Systemrelevanten in die Arbeit kommen. Polizei, Feuerwehr, Arzt, Krankenschwester, Sanis, etc... . MA vom Lebensmittelhandel nur am Tag 1 & 2 für die Ausgabe und dann ebenfalls daheim bleiben. Wäre zumindest mal ein Konzept.

hatte das Gespräch wegen BO sogar schon mit meinem Vorgesetzten, und der mit dem Betriebsrat.
Also erscheinen müssen wir schon, auch wenn kein Strom da ist. Aber wenns dann doch nciht nur ein Stromausfall ist, sondern wirklich länger dauert, dann gibts halt Urlaub für alle.
Weil ohne Strom können wir net wirklich was machen.

Ich für meinen Teil fahre am ersten Tag hin (oder ich bin eh schon dort wenns gerade dann finster wird), quatsche mit den Chefs und fahre wieder heim. Muss aber auch dazu sagen, mein Arbeitsplatz ist durch 3 Dörfer und nur wenig befahrene Landstraßen.
Nach Wien oder in sonstig stark bebautes Gebiet würd ich da nicht fahren.

winnfield hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 19:58 frage, wie produktiv ist man ohne strom?

ausgenommen krankenhäuser etc.

winnfield hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 19:58 frage, wie produktiv ist man ohne strom?
ausgenommen krankenhäuser etc.

Falsche Frage

Die arbeitsrechtlich einzige relevante frage lautet: ist der weg zur arbeitsstaette zumutbar oder nicht

Und genau dafuer gibts fuer einen BO keinerlei präjudiz

gewo hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 22:11
Falsche Frage

Die arbeitsrechtlich einzige relevante frage lautet: ist der weg zur arbeitsstaette zumutbar oder nicht

Und genau dafuer gibts fuer einen BO keinerlei präjudiz

Wirklich interessant wäre es vor allem wenn sich jemand auf die Öffis ausredet der ohnehin jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fährt.

Alaskan454 hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 16:40

trenck hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 16:09
Vor allem in Berufssparten mit hohem gewerkschaftlichen Organisationsgrad.

Der Doc Steel und der Gewo haben eh völlig richtig das geschrieben was das Gesetz her gibt und es wäre mir neu das die Gewerkschaft gegenüber dem ASG Weisungsbefugt ist.

Bitte realistisch bleiben. Wenn hunderttausende im Ernstfall zu Hause bleiben, glaubst Du im Ernst, dass dann nach Ende des Blackouts dieselben hunderttausenden vors Arbeitsgericht zitiert werden? Das geht erstens rein kapazitätsmäßig nicht, und meinst Du wirklich, die Gewerkschaft und die Arbeiterkammer schauen zu, ohne Krawall zu machen? Das schaue ich mir an, erste Reihe fußfrei.

Außerdem, bleiben wir doch bitte realistisch. Nur ein Beispiel: sehr viele Arbeitnehmer haben Kinder, die entweder den Kindergarten oder die Schulen besuchen. Wenn die Schulen entweder nicht offen haben, weil ohne Notstromaggregat, weil Lehrer nicht zum Dienst erscheinen, oder weil schlicht die Öffis nicht fahren, müssen deren Eltern auch zu Hause bleiben. Oder soll man seine minderjährigen Kinder bei Blackout allein zu Haus sitzen lassen?

Das ist doch alles reine Theorie. Im Ernstfall hast Du die kasernierten Teile des Bundesheers und Teile der Polizei zur Verfügung, und (wenn wir Glück haben) die Bedienungsmannschaften der Energieversorger. Sonst nix. Apropos, bei der letzten Großübung des Bundesheers zum Thema Blackout wurde u.a. geübt, die Bedienungsmannschaften der Kraftwerke mit Lebensmitteln zu versorgen. Dafür wurden entsprechenden gesicherte Konvois des Bundesheeres verwendet. Was glaubst Du, wieviel solche Konvois das Bundesheer im Ernstfall aufbieten wird können? Um sämtliche Mannschaften der Energieversorger zu versorgen? Oder das Personal von Krankenhäusern? Oder von Wasserwerken? Oder von Entsorgungsbetrieben? Oder von öffentlichen Verkehrsmitteln? Oder von Verkehrs-Regelanlagen? Ach ja, und das Bundesheer hat die Lebensmitteln nicht selbst vorrätig, sondern holt sie von zivilen Lebensmittelproduzenten ab. Die natürlich auch alle von starken Kräften gesichert werden müssen, weil sonst - eh klar. Ach ja, und die eigenen Einrichtungen wird das Heer natürlich auch sichern müssen.

Wieviel hunderttausend Mann hat das Bundesheer doch gleich?

trenck

Alaskan454 hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 22:28

gewo hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 22:11
Falsche Frage

Die arbeitsrechtlich einzige relevante frage lautet: ist der weg zur arbeitsstaette zumutbar oder nicht

Und genau dafuer gibts fuer einen BO keinerlei präjudiz

Wirklich interessant wäre es vor allem wenn sich jemand auf die Öffis ausredet der ohnehin jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fährt.

Wie willst Du mit dem Auto fahren, wenn das Ampelsystem nicht geht? Wie willst Du mit dem Auto fahren, wenn der Tank nahezu leer ist und die Tankstellen ohne Strom nicht funktionieren? Wie willst Du mit dem Auto fahren, wenn die Kraxn blöderweise gerade heute nicht anspringt ("Ja blöd, gerade heute Nacht hat ein Marder mein Zündkabel durchgebissen / war die Batterie leer / war die Sicherung fürs Abblendlicht kaputt")

trenck

Bei mir stellt sich die Frage gar nicht, da ich im grenznahen Ausland arbeite. Wenns dort dunkel wird, fahre ich heim. Wenns daheim losgeht, fahr ich gar nicht hin.

Wir sind sehr energieintensiv und bei uns geht ohne Strom wirklich gar nichts.

trenck hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:11
Wie willst Du mit dem Auto fahren, wenn das Ampelsystem nicht geht? Wie willst Du mit dem Auto fahren, wenn der Tank nahezu leer ist und die Tankstellen ohne Strom nicht funktionieren?

Na dann hoffen wir mal das der Blackout in der Nacht passiert und nicht zu den üblichen Bürozeiten, nicht das die Leute dann nicht heim fahren können und in der Arbeit bleiben müssen....

Alaskan454 hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:34

trenck hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:11
Wie willst Du mit dem Auto fahren, wenn das Ampelsystem nicht geht? Wie willst Du mit dem Auto fahren, wenn der Tank nahezu leer ist und die Tankstellen ohne Strom nicht funktionieren?

Na dann hoffen wir mal das der Blackout in der Nacht passiert und nicht zu den üblichen Bürozeiten, nicht das die Leute dann nicht heim fahren können und in der Arbeit bleiben müssen....

Dann wird der Benzin gerade noch bis nach Hause reichen und dann ist er leider, leider aus.

trenck

trenck hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:03
Das ist doch alles reine Theorie. Im Ernstfall hast Du die kasernierten Teile des Bundesheers und Teile der Polizei zur Verfügung, und (wenn wir Glück haben) die Bedienungsmannschaften der Energieversorger. Sonst nix.

Wieviel hunderttausend Mann hat das Bundesheer doch gleich?

Wenn wir jetzt einmal realistisch bleiben musst du mit dieser geringen Mannstärke einen Schichtdienst auf die Beine stellen und alle Einsatzkräfte werden nach deinem Szenario tagelang 24h durchgehend Dienst machen müssen weil niemand mehr zur Ablöse kommt.

Das ist doch alles Schwachsinn der nicht zu Ende gedacht ist und man kann wirklich nur hoffen das an den Schlüsselstellen der Infrastruktur Leute sitzen die ein anderes Pflichtgefühl und Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen.

Ganz interessant wirds aber dann wenn wir vielleicht trotz Bevorratung die Rettung oder die Feuerwehr brauchen und niemand kommt weil der liebe Rettungsfahrer oder Feuerwehrmann auch lieber zu Hause Händchen haltet als zum Dienst zu erscheinen.

Ist sicher eine tolle Erfahrung wenn ein Angehöriger den man liebt neben einem im Wohnzimmer verreckt mit an Herzinfarkt bspw weil keiner kommt.

Da haben die Enkerl aber dann wenigstens eine bleibende Erinnerung an die Grosseltern oder zumindest deren Abgang.

trenck hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:36
Dann wird der Benzin gerade noch bis nach Hause reichen und dann ist er leider, leider aus.

Aso Richtung Heimat braucht man keine funtktionierenden Ampeln weil die sind anscheinend nur am Weg in die Arbeit zu beachten.

Alaskan454 hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:46

trenck hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:03
Das ist doch alles reine Theorie. Im Ernstfall hast Du die kasernierten Teile des Bundesheers und Teile der Polizei zur Verfügung, und (wenn wir Glück haben) die Bedienungsmannschaften der Energieversorger. Sonst nix.

Wieviel hunderttausend Mann hat das Bundesheer doch gleich?

Wenn wir jetzt einmal realistisch bleiben musst du mit dieser geringen Mannstärke einen Schichtdienst auf die Beine stellen und alle Einsatzkräfte werden nach deinem Szenario tagelang 24h durchgehend Dienst machen müssen weil niemand mehr zur Ablöse kommt.

Das ist doch alles Schwachsinn der nicht zu Ende gedacht ist und man kann wirklich nur hoffen das an den Schlüsselstellen der Infrastruktur Leute sitzen die ein anderes Pflichtgefühl und Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen.

Das ist nicht "mein Szenario", sondern das, das in der letzten einschlägigen Großübung des Bundesheers verwendet wurden. Dass die Bedienungsmannschaften in den Kraftwerken durchgehend Dienst tun mussten, nicht abgelöst wurden, sondern vom Bundesheer von außen versorgt wurden.

trenck

Alaskan454 hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:49

trenck hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:36
Dann wird der Benzin gerade noch bis nach Hause reichen und dann ist er leider, leider aus.

Aso Richtung Heimat braucht man keine funtktionierenden Ampeln weil die sind anscheinend nur am Weg in die Arbeit zu beachten.

Eh lustig, aber wenn das Ampelsystem ausfällt, wirst am Abend seeeehr lange nach Hause brauchen, davon kannst Du ausgehen. Und zwar so lange, dass leider der Tank vom Auto fast leer sein wird.

trenck

trenck hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 00:01

Alaskan454 hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:49

trenck hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:36
Dann wird der Benzin gerade noch bis nach Hause reichen und dann ist er leider, leider aus.

Aso Richtung Heimat braucht man keine funtktionierenden Ampeln weil die sind anscheinend nur am Weg in die Arbeit zu beachten.

Eh lustig, aber wenn das Ampelsystem ausfällt, wirst am Abend seeeehr lange nach Hause brauchen, davon kannst Du ausgehen. Und zwar so lange, dass leider der Tank vom Auto fast leer sein wird.

trenck

Wenn man immer bei halb voll tanken geht ist das eine leichte Übung. Ein 10l Kanister ist ebenfalls im Auto. Zu Hause kann ich auch noch einmal komplett Volltanken mit 2x20l. Soviel zur Vorsorge. Ausreichend für 2000km oder ein paar Tage.