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Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 11:38
von Thule
Das update für das AUG haben sie mit Thales-Lithgow gemacht. Bei der Lauf/Kaliberwechseloption geht es um Systemkosten.
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 13:41
von evo86
Andi1911 hat geschrieben:buckshot hat geschrieben:auch wenn diese wechselmöglichkeit hier als "sinnlos" abgetan wurde - als hobbyschütze kann ich mir 2 wechselsysteme verschiedener kaliber in den schrank stellen, im mobilen einsatz ist es sicher ein (gewichts-)vorteil (für den einzelnen oder die truppe), zb. nur einen wechsellauf dabei zu haben...
Den Laufwechsel hab ich als sinnlos bezeichnet. Man darf nicht vergessen, dass im mobilen Einsatz es nicht einfach mit Laufwechsel getan ist sondern, dass man dann auch das jeweilige Sight ob es jetzt ACOG, Red Dot oder Zielfernrohr auf diesen bestimmten Lauf/Kaliber einschiessen muss. Einige von diesen haben sogar ein ballistisches Absehen. Ich denke nicht, dass irgendein Soldat dazu weder im Einsatz die Möglichkeit hat noch sich im Gefecht damit rumschlagen wird möchten.
Wird sich zeigen ob Steyr nicht doch besser beraten wäre die AUG zu moderniesieren, jetzt wo die TAVOR in den Startlöchern steht, bevor sie den Anschluß im behördlichen Sektor verlieren.
Es geht ja nicht nur um Kaliberwechsel. Die Möglichkeit den Lauf ausschwenken zu können ist schon ein rießen Vorteil für den Soldaten. Versuch doch mal bei einem herkömmlichen AR System eine Linear Malfunction zu beheben.
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 15:09
von Andi1911
evo86 hat geschrieben:Es geht ja nicht nur um Kaliberwechsel. Die Möglichkeit den Lauf ausschwenken zu können ist schon ein rießen Vorteil für den Soldaten. Versuch doch mal bei einem herkömmlichen AR System eine Linear Malfunction zu beheben.
Ich habe schon mit einem ehemaligen Soldaten über die STM gesprochen. Von einem Linear Malfunction habe ich noch nie etwas gehört. Bei welcher Störung muss man den Lauf wechseln?
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 15:31
von pointi2009
linear malfunction = Ausziehfehlfunktion
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 15:37
von Incite
evo86 hat geschrieben:Andi1911 hat geschrieben:buckshot hat geschrieben:auch wenn diese wechselmöglichkeit hier als "sinnlos" abgetan wurde - als hobbyschütze kann ich mir 2 wechselsysteme verschiedener kaliber in den schrank stellen, im mobilen einsatz ist es sicher ein (gewichts-)vorteil (für den einzelnen oder die truppe), zb. nur einen wechsellauf dabei zu haben...
Den Laufwechsel hab ich als sinnlos bezeichnet. Man darf nicht vergessen, dass im mobilen Einsatz es nicht einfach mit Laufwechsel getan ist sondern, dass man dann auch das jeweilige Sight ob es jetzt ACOG, Red Dot oder Zielfernrohr auf diesen bestimmten Lauf/Kaliber einschiessen muss. Einige von diesen haben sogar ein ballistisches Absehen. Ich denke nicht, dass irgendein Soldat dazu weder im Einsatz die Möglichkeit hat noch sich im Gefecht damit rumschlagen wird möchten.
Wird sich zeigen ob Steyr nicht doch besser beraten wäre die AUG zu moderniesieren, jetzt wo die TAVOR in den Startlöchern steht, bevor sie den Anschluß im behördlichen Sektor verlieren.
Es geht ja nicht nur um Kaliberwechsel. Die Möglichkeit den Lauf ausschwenken zu können ist schon ein rießen Vorteil für den Soldaten. Versuch doch mal bei einem herkömmlichen AR System eine Linear Malfunction zu beheben.
lass ihn einfach reden. Das ist wie wenn du mit einem linken über das Thema Sportwaffen redest
lg
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 15:49
von MeanMachine
Kann mich erinnern, dass gerade die Möglichkeit, den lauf rasch und unkompliziert auszuschwenken beim beheben von Hemmungen (besonders bei so richtig festgefahrenen double feeds vielleicht noch mit einem fte) sehr angenehm war. Nicht "deppert" in der auswurföffnung umfudeln, sondern *klick, dreh* lauf raus, *beutel*, lauf rein, weiter gehts...
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 15:50
von pointi2009
+1 und eine festsitzende Hülse ohne Lauf raus kann zum Geduldsspiel werden, wennst nicht gerade an Putzstock bei der Hand hast
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 16:01
von Andi1911
Danke für den produktiven Beitrag Incite. War ja nur eine Frage der Zeit bis ein fanatisch blinder Anhänger mich mit Fackeln vertreiben will, nur weil ich das Teil nicht hochpreise.
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 16:08
von MeanMachine

Edit: damit sei nur gemeint, dass jetzt wieder das alte Lied im Fred losgeht...
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 17:51
von buckshot
weiß nicht wieso das thema immer gleich so (emotional) hoch kocht wenns um laufwechseloption geht....
(das haben wir doch eh schon 2-3 mal durchgekaut....)
was ich damit eigentlich sagen wollte, dass die option, bei einem bestehenden system rel. unkompliziert das kaliber nur durch lauftausch wechseln zu können, logistisch ggf. ein vorteil wäre - und auch ein kostenfaktor...
dass im einzelfall auch die optik neu einzuschießen wäre ist eh jedem klar;
mit ein grund, warum eine einheit nicht so ohne weiteres vom nato kaliber 5.56 abrücken (können) wird, ist die tatsache, dass noch mengen an muni davon gebunkert sind (obwohl hier zweifellos jeder dankbar über surplus spenden wäre

) aber auch dass ein umrüsten eines "starren" systems auf ggf. ein "neues" (?) kaliber zu aufwändig ist.
und wenn man wirklich gerade über neue optionen nachdenkt, ist es doch ein gutes signal/vorteil, wenn man "nur" einen lauf tauschen müsste...
so wie bei den neuen SSG waffensystemen (rem msr, sako...), wo ja auch auf einer basis die umbauoption von .308bis -338 einfach zu bewerkstelligen ist - so könnte es auch innerhalb einer truppe sinn machen, zb als basis ein STM (oder AUG neu...- oder sonst ein system - der mitbewerb schläft ja auch nicht) zu haben, dass im bedarfsfall (truppenverlegung, operation von cqb bis angriff in freiem gelände bis 800m...) von zb 5,56 bis 7,62 mit wenig aufwand, werkzeug, zeit....anzupassen ist; dass man dann für ein dmr eine andere entsprechende optik hat/braucht, versteht sich; jedenfalls logistisch eine option zu einer kompletten 2. bewaffnung...
aber schau ma mal wie es überhaupt weitergeht mit unserm heer....
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 19:18
von Revierler_old
Also wenn ich daran denke, dass ich bei meinem OA M4 das Aimpoint mehrfach runtergenomen und wieder draufgesteckt habe und noch immer treffe ich auf 100m das Schwarze, so könnte man ja zum Lauf auch eine darauf eingeschossene Optik mitführen.
Man darf dabei halt nicht von den Preisen, die wir zahlen ausgehen, sondern von den Preisen, die das Militär für ein Aimpoint zahlt. Da ists dann nicht so teuer.
Re: Steyr STM556
Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 19:33
von Starfox
buckshot hat geschrieben:weiß nicht wieso das thema immer gleich so (emotional) hoch kocht wenns um laufwechseloption geht....
Weil es jedesmal aus der gleichen ahnungslosen Richtung angeschnitten wird.
An Multikalibersystemen (und dazu gehört nunmal die Laufwechselmöglichkeit) wird in Zukunft kein Weg vorbeiführen. Und je schneller dann noch ein Wechsel geht, desto besser. Dazu muss man sich nur die jetzt schon in Verwendung befindliche Kaliberanzahl ansehen (wo gerade erst junge Kaliber eingeführt wurden (4,6mm + 5,7mm (ohne sich zu einigen)) und die nächsten wie .300 BLK schon vor der Tür stehen), die nochmal weiteren vorhandenen Feindkaliber auf dem Schlachtfeld, dazu die nicht lineare Konfliktführung, den Kostendruck der Politik, und die in der NATO vorherrschende Vereinheitlichung. Alles Gründe warum es Sinn macht zumindest das eine oder andere Kaliber schnell in einer Waffe wechseln zu können und man außerdem nicht so einfach komplett und schlagartig auf ein neues Kaliber umsteigen kann. Das alles sieht jeder mit etwas Ahnung. Darüber überhaupt zu diskutieren ist einfach nur peinlich.
Was das mit der Optik angeht hat inzwischen Revierler erwähnt. Zusätzlich kann man Voreinstellungen ändern. Dafür gibts ja die Markierungsringe nach denen ich neulich mal gefragt habe. Oder man macht sich ne Liste etc. Alles besser als zusätzliche Waffen anzuschaffen oder auch vielleicht mit einer reinen 5,56mm-Waffe neben einem Haufen 7,62x39mm zu sitzen.
Grüße,
Starfox
Re: Steyr STM556
Verfasst: Di 12. Feb 2013, 00:29
von HS911
Starfox hat geschrieben:buckshot hat geschrieben:weiß nicht wieso das thema immer gleich so (emotional) hoch kocht wenns um laufwechseloption geht....
Weil es jedesmal aus der gleichen ahnungslosen Richtung angeschnitten wird.
An Multikalibersystemen (und dazu gehört nunmal die Laufwechselmöglichkeit) wird in Zukunft kein Weg vorbeiführen. Und je schneller dann noch ein Wechsel geht, desto besser. Dazu muss man sich nur die jetzt schon in Verwendung befindliche Kaliberanzahl ansehen (wo gerade erst junge Kaliber eingeführt wurden (
4,6mm + 5,7mm (ohne sich zu einigen)) und die nächsten wie .300 BLK schon vor der Tür stehen), die nochmal weiteren vorhandenen Feindkaliber auf dem Schlachtfeld, dazu die nicht lineare Konfliktführung, den Kostendruck der Politik, und
die in der NATO vorherrschende Vereinheitlichung. Alles Gründe warum es Sinn macht zumindest das eine oder andere Kaliber schnell in einer Waffe wechseln zu können und man außerdem nicht so einfach komplett und schlagartig auf ein neues Kaliber umsteigen kann. Das alles sieht jeder mit etwas Ahnung. Darüber überhaupt zu diskutieren ist einfach nur peinlich.
Was das mit der Optik angeht hat inzwischen Revierler erwähnt. Zusätzlich kann man Voreinstellungen ändern. Dafür gibts ja die Markierungsringe nach denen ich neulich mal gefragt habe. Oder man macht sich ne Liste etc. Alles besser als zusätzliche Waffen anzuschaffen oder auch vielleicht mit einer reinen 5,56mm-Waffe neben einem Haufen 7,62x39mm zu sitzen.
Grüße,
Starfox
Du widersprichst Dir selbst ziemlich eindeutig - nicht besonders klug wenn man anderen Meinungen sofort Peinlichkeit und Ahnungslosigkeit zuschreibt.
Jedes Kaliber ist annähernd gleich schlecht, wenn die Geschosse nicht treffen. Deshalb (und wohl auch aufgrund
des von Dir genannten Kostendruck) sind Investition in Ausbildung sinnvoller als teurere Neuanschaffungen von komplizierten Systemen. Für einen ganz kleinen Teil der Truppe mögen solche "Spielereien" eventuell interessant sein, aber auch dort bleibt es ein "Nice-To-Have" und kein "Must-Have".
Seit mindestens 100 Jahren gibt es einen relativ fixen Zusammenhang zwischen Patronen-Größe und -Leistung. Seit mindestens 50 Jahren ist die Funktionsweise gängiger Infanteriewaffen nahezu unverändert. Nachdem viele Hersteller keine echten Innovationen entwickeln/veröffentlichen/verkaufen, verdienen sie Ihr Geld mit geringfügigen Verbesserung der bestehenden Designs, Produkt-Hype und Bestechungen.
Die echten Game-Changer dürfen wir wohl eher im Bereich der Optik/Sensorik, Informationsfluss & Explosivwaffen erwarten. In ferner Zukunft eventuell Energiewaffen oder andere Sci-Fi Technologien. Bis dann würd's mich jedenfalls nicht wundern wenn der Großteil der kampferfahrenen Infanteristen auf bewährte Kaliber vertraut und lieber 2 oder 3 zusätzliche Magazine oder Granaten anstelle eines zweiten Laufs und einer zweiten Optik mitnehmen würden.
Re: Steyr STM556
Verfasst: Di 12. Feb 2013, 06:52
von CCNIRVANA
Ich seh die Laufwechseloption eher als nettes Gimmick für Shot Shows u.d.gl.
Im Feld wird es eher eine untergeordnete Rolle spielen, wenn überhaupt. Wer sollte der "Bündel" mit den Reserveläufen mitführen? Falls nicht benötigt sind das ganze nur hohle Metallstangerln völlig sinnentleert. Findet mal im Gefecht den Träger dieser Läufe. Und bei all dem Equipment welches mitlerweile jeder Soldat mit sich führt wird kaum noch jedem ein Ersatzlauf mitgegeben.
Einzig sinnvoller Zweck sehe ich eigentlich NUR bei den Sportschützen. Die haben Interesse daran verschiedene Munition und Optiken etc. auszutesten, aber auch hier eignen sich eher komplette Wechselupper inkl. eingeschossener Optik für das jeweilige Kaliber.
Man wird ja ohnehin sehen wie sich die Notwendigkeit der Laufwechseloption entwickeln wird. Seit dem STG77 hat es wirklich nur sehr wenige Gewehre gegeben die diese Möglichkeit bieten.
mfg
Chris
Re: Steyr STM556
Verfasst: Di 12. Feb 2013, 08:08
von yoda
HS911 hat geschrieben:...
Seit mindestens 100 Jahren gibt es einen relativ fixen Zusammenhang zwischen Patronen-Größe und -Leistung. Seit mindestens 50 Jahren ist die Funktionsweise gängiger Infanteriewaffen nahezu unverändert. Nachdem viele Hersteller keine echten Innovationen entwickeln/veröffentlichen/verkaufen, verdienen sie Ihr Geld mit geringfügigen Verbesserung der bestehenden Designs, Produkt-Hype und Bestechungen.
....
Deswegen redens auch allen Leuten ein wie wichtig so eine Laufwechselmöglichkeit ist, die in Wirklichkeit sogut wie niemand brauchen kann weils viel zu umständlich ist und viel zu wenig bringt. Einfache nützliche Dinge die zuverlässig funktionieren setzen sich durch und nicht irgendein Wechselsystem das eh schon fast so groß ist wie eine eigene Waffe, wo man dann noch zusätzlich andere Munition mitschleppen muss und wo dann noch die Gefahr besteht das man das falsche Magazin reinstecken probiert weils auch in den Magazinschacht passt. Es is halt schwierig als Waffenhersteller noch irgendwas Sinnvolles zu entwickeln, das 98er System, die AK und die Glock gibts schließlich schon.