PULVERDAMPF

Es ist die Gefahr einer sicherlich nicht ungefährlichen, ja mitunter auch tödlichen Virusinfektion. Wie groß diese Gefahr ist, ist aber unter Wissenschaftlern umstritten. Geht sie (weit) über die Gefahr von schweren Grippewellen hinaus oder nicht?

Vielleicht sollten sich Anwälte doch eher auf das Recht beschränken?
NYC hebt gerade Gräber in Parks aus, in einigen europäischen Staaten kollabiert die Intensivmedizin. Ist es so schwer zu realisieren, dass corona ein ganz anderes Potential hat? Muss der Extremfall erst hierzulande eintreten??

Wulpe hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 21:10 Sollen wir jetzt tatsächlich in Österreich nach Öl bohren oder war es nicht gescheiter, eine strategische Ölreserve anzulegen?

Öl, Brot und Masken, köstliche Vergleiche.

Ich sag nur Fisch und Fahrrad.

Komplett überzogen wegen ein paar geschlossen Waffengeschäften gleich die Grundrechte in Gefahr zu sehen. Dann noch eher wegen der Überwachungs-App, aber die hat rein gar nichts mit Waffen zu tun. Es sind übrigens alle anderen Geschäfte ebenfalls geschlossen, falls es nicht aufgefallen ist.

Solche "Aufrufe" bestätigen höchstens mal wieder jene, die uns sowieso schon als bewaffnete Reichsbürger sehen und wären bestenfalls dann angebracht, wenn diese Einschränkungen nach der Krise bestehen bleiben.

winnfield hat geschrieben: Di 7. Apr 2020, 10:32

Wulpe hat geschrieben: Mo 6. Apr 2020, 21:10 Sollen wir jetzt tatsächlich in Österreich nach Öl bohren oder war es nicht gescheiter, eine strategische Ölreserve anzulegen?

Öl, Brot und Masken, köstliche Vergleiche.

Ich sag nur Fisch und Fahrrad.

Öl und Masken sind perfekt vergleichbar. Das Thema war nämlich: selbst herstellen oder bevorraten.

Die USA haben von beidem eine strategische Reserve (wenn die USA auch den Fehler gemacht haben, nach der Schweinegrippe nicht mehr aufzufüllen).

Verband hat geschrieben: Wir sind seit kurzem in der 2. Republik völlig beispielslosen Einschränkungen unterworfen. Erstmalig seit 1955 ist es uns nicht mehr erlaubt, legal eine Schußwaffe oder auch nur einen Pfefferspray in einem Waffenfachgeschäft zu kaufen.

Es ist uns auch nicht erlaubt legal eine Rose in einem Blumenladen zu kaufen

Verband hat geschrieben: Praktisch jegliche Geschäftsausübung des Waffenhandels ist sohin unter schweren Strafsanktionen verboten.

Die Geschäftsausübung der Friseure ist auch verboten

Verband hat geschrieben: Die Zornesröte hat mir zuletzt die Antwort unseres Gesundheitsministers auf die Frage, ob wir im Sommer das Meer sehen dürfen, ins Gesicht getrieben. „Wir können es nicht sagen.

Die Meere liegen im Ausland, ob wir uns dort frei bewegen dürfen oder dort in Quarantäne sitzen, kann ein Ö Gesundheitsminister natürlich nicht voraussagen

Verband hat geschrieben: es kommt garantiert die nächste Grippewelle und was ist dann?

Dann lässt man sich halt vorher impfen oder nimmt Tamiflu wenn es soweit ist, alles kein Thema

Verband hat geschrieben: Vor kurzem hat uns unser Gesundheitsminister beispielsweise erklärt, daß wir Schutzmasken nicht brauchen

Die WHO hat das behauptet und behauptet das teils noch immer. Es ist schwer sich gegen die WHO zu stellen.


Diese temporären Maßnahmen haben alles nichts mit Waffen und Grundrechten zu tun

Völlig richtig!

@The_Governor Es bräuchte eine klare Struktur: Welche Probleme und drohenden Szenarien sieht man, und wie begegnet man ihnen?

Ich würde mir mehr Expertise und einen strukturierteren Zugang wünschen - wo sind legalwaffenfreundliche Juristen, die auch verstehen, wie Politik funktioniert, und die auch mit Politikern reden können? Die vielleicht auch vernetzt oder beruflich an entsprechender Stelle etabliert sind? Wenn politische Kreise keine halbwegs freundliche Haltung haben, kannst jede Bemühung, einen akzeptablen Zustand aufrecht zu erhalten oder gar zu erlangen, einfach vergessen.

Wovon bitte redet ihr? Es gibt aktuell weder Einschränkungen, noch Pläne dafür, die irgendwas mit den Waffengesetzen zu tun hätten. Wie gesagt, man kann momentan auch keinen Plüschteddy kaufen, also beruhigt euch und spart die Energie für den Zeitpunkt nach der Krise auf, an dem die Maßnahmen nicht vollständig zurückgenommen werden.

Wieso sich alle IVs bei uns so unbeholfen anstellen, ist mir weiterhin ein Rätsel.

Nordi hat geschrieben: Di 7. Apr 2020, 09:18 Absolut richtig! Mit diesem Text hat die Verband mich jetzt als neues Mitglied gewonnen! Endlich mal jemand der öffentlich die Stimme erhebt!

Wäre ich bei dem Verein drin, wäre ich jetzt ausgetreten.
Komische Aussagen und Quacksalberei mit einem Hauch an Panikverbreitung. Eine Lösung hat auch er keine zu bieten.

Ob Boris durchkommt oder nicht: jeder ist ersetzbar und sogesehen unwichtig.
Social distancing und Empathielosigkeit setzen sich bei mir in dieser Zeit erschreckend gut durch

The_Governor hat geschrieben: Di 7. Apr 2020, 10:39 Komplett überzogen wegen ein paar geschlossen Waffengeschäften gleich die Grundrechte in Gefahr zu sehen. Dann noch eher wegen der Überwachungs-App, aber die hat rein gar nichts mit Waffen zu tun. Es sind übrigens alle anderen Geschäfte ebenfalls geschlossen, falls es nicht aufgefallen ist.

Solche "Aufrufe" bestätigen höchstens mal wieder jene, die uns sowieso schon als bewaffnete Reichsbürger sehen und wären bestenfalls dann angebracht, wenn diese Einschränkungen nach der Krise bestehen bleiben.

Ich finde es grundsätzlich gut, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, Meinungsvielfalt ist etwas sehr wertvolles.
Ich finde es auch gut, dass es Menschen und Institutionen gibt, die kritisch hinterfragen, ob alles rechtens abläuft und im Konkreten Fall die verhängten Maßnahmen notwendig und zweckmäßig sind, das ist in meinen Augen wichtig.
Deshalb akzeptiere ich auch die Meinung vom Rippel, obwohl sie absolut nicht meiner Meinung entspricht.
Wenn er von Grundrechtseingriffen spricht und damit die andiskutierte verpflichtende Tracking-App meint, dann teile ich diese Einstellung mit ihm, da dies unverhältnismäßig und überschießend gewesen wäre. Dass das nicht mehr zeitgemäße Verbot des Versandhandels mit Waffen und Munition abgeschafft gehört, unterstütze ich ebenfalls. Wenn er die vorübergehenden Ausgangsbeschränkungen, Social Distancing, Maskenpflicht etc meint, dann meine ich, da dies nur vorübergehende Maßnahmen sind, deren Dauer absolut überschaubar sind, dass diese weder überschießend noch unverhältnismäßig sind.
Von diesen Themen ist aber keine Rede, er spricht vom Recht Waffen und Munition zu kaufen und den Schießstand zu besuchen, lässt aber dabei außer Acht, dass das Recht auf den Besuch im Beisl ums Eck oder das Recht auf frische Dauerwellen derzeit ebensowenig ausgeübt werden kann. Bei mir ensteht geradezu der Eindruck, als ob Rippel den ungehinderten Schießstandbesuch als das höhere Gut einschätzt, als beispielsweise eine verpflichte Leistung der Ersten Hilfe, wenn man am Weg zum Stand als Erster an einen Unfallort mit Verletzten kommt, denn auch das würde einen Schießstandbesuch verhindern.
Dass nach dem Krisenende darauf geachtet werden muss, dass alle Einschränkungen wieder restlos zurückgenommen werden ist klar.

Spiky hat geschrieben: Di 7. Apr 2020, 10:02 Ich habe den Mag. Rippel mal im Zuge eines Interviews im Fernsehen gesehen...
...das Schreiben passt dazu...

Das Gleiche habe ich mir auch gedacht...und zugleich auch noch Geld gespart.

bino71 hat geschrieben: Di 7. Apr 2020, 11:43

Nordi hat geschrieben: Di 7. Apr 2020, 09:18 Absolut richtig! Mit diesem Text hat die Verband mich jetzt als neues Mitglied gewonnen! Endlich mal jemand der öffentlich die Stimme erhebt!

Wäre ich bei dem Verein drin, wäre ich jetzt ausgetreten.
Komische Aussagen und Quacksalberei mit einem Hauch an Panikverbreitung. Eine Lösung hat auch er keine zu bieten.

Finde ich auch absolut entbehrlich

https://www.derstandard.at/story/200011 ... hmengesetz

Bitte lesen!

The_Governor hat geschrieben: Di 7. Apr 2020, 10:39
Solche "Aufrufe" bestätigen höchstens mal wieder jene, die uns sowieso schon als bewaffnete Reichsbürger sehen und wären bestenfalls dann angebracht, wenn diese Einschränkungen nach der Krise bestehen bleiben.

Da sind wir genau bei dem Thema warum ich bei keiner IV Mitglied bin und warum ich schon gar keinem Verein beitrete wo ich den Vorstand bzw dessen Werte nicht kenne für die er steht.....

Mich wundert sich nicht das sich da viele Leute am Schädel greifen bei dem was von "Vertretern" aus unseren Reihen so von sich gegeben wird.

Finde die Meinung von Rippl eigentlich ganz ok. Er ist Vertreter der Waffenbesitzer und richtet sich mit seinen Worten primär waffenrechtlichen Themen zu. Dass die WKO ursprünglich Waffenläden zur kritischen Infrastruktur zählen wollte ist ebenfalls begrüßenswert, dem wurde aber (leider) vom Ministerium ein Strich durch die Rechung gemacht. Es hätte das Recht auf Selbstverteidigung und auf Bewaffnung nochmal deutlich bekräftigt. Ein Fokus auf diese Thematik lohnt sich also durchaus mMn. Rippl wird aber in so einem Beitrag (der ja wie gesagt an die LWB gerichtet ist) sicher nicht mit Elektroläden oder Friseuren anfangen, auch wenn er diese mE schon auch meinte...

In den USA haben sie genau das gleiche Thema diskutiert und sogar schon Klagen vor dem Obersten Gerichtshof eingebracht (zumindest ist das mein Stand der Dinge). Besser aufheulen und kämpfen, als alles widerspruchslos hinnehmen (siehe die deutsche "Waffenlobby").