PULVERDAMPF

Maddin hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 10:51 Wieso macht ihr die Bezahlung in Wien eigentlich nicht vor Ort ?

Ich hör das immer wieder, dass die Wiener so lange warten müssen. In Graz ist die WBK in einer Woche im Postkasten nachdem man den Antrag gestellt hat...

Weil sich manche BHs grundsätzlich nicht mal ans Gesetz halten können.

Gibt nämlich eine ziemlich genaue Beschreibung des Ablaufs bei der Ausstellung von Waffendokumenten.

Auszug Gebührengesetz
§14 - Tarife der festen Stempelgebühren für Schriften und Amtshandlungen.
11 Waffendokumente

(4) Die Gebührenschuld entsteht mit der Hinausgabe (Aushändigung) des Waffendokuments durch die Behörde. Gebührenschuldner ist derjenige, für den das Waffendokument ausgestellt wird. Der Gebührenschuldner hat bei Stellung des Antrags auf Ausstellung eines Waffendokuments eine Vorauszahlung in Höhe der voraussichtlichen Gebühr zu entrichten. Die Vorauszahlung ist auf Antrag zu erstatten, wenn keine Gebührenschuld entsteht. § 241 Abs. 2 und 3 BAO gelten sinngemäß. Die Behörde darf das Waffendokument nur nach erfolgter Entrichtung der Gebühr aushändigen.

Vielleicht kann mich ein Jurist aufklären aber für mich ist der aktuelle Ablauf in z.B. Wien mit "Antrag stellen"->"Zahlschein bekommen"->"Anruf zum zahlen"->"Einzahlen" nicht gesetzeskonform oder liege ich da falsch??

Hellprayer hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 12:13

Maddin hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 10:51 Wieso macht ihr die Bezahlung in Wien eigentlich nicht vor Ort ?

Ich hör das immer wieder, dass die Wiener so lange warten müssen. In Graz ist die WBK in einer Woche im Postkasten nachdem man den Antrag gestellt hat...

Weil sich manche BHs grundsätzlich nicht mal ans Gesetz halten können.

Gibt nämlich eine ziemlich genaue Beschreibung des Ablaufs bei der Ausstellung von Waffendokumenten.

Auszug Gebührengesetz
§14 - Tarife der festen Stempelgebühren für Schriften und Amtshandlungen.
11 Waffendokumente

(4) Die Gebührenschuld entsteht mit der Hinausgabe (Aushändigung) des Waffendokuments durch die Behörde. Gebührenschuldner ist derjenige, für den das Waffendokument ausgestellt wird. Der Gebührenschuldner hat bei Stellung des Antrags auf Ausstellung eines Waffendokuments eine Vorauszahlung in Höhe der voraussichtlichen Gebühr zu entrichten. Die Vorauszahlung ist auf Antrag zu erstatten, wenn keine Gebührenschuld entsteht. § 241 Abs. 2 und 3 BAO gelten sinngemäß. Die Behörde darf das Waffendokument nur nach erfolgter Entrichtung der Gebühr aushändigen.

Vielleicht kann mich ein Jurist aufklären aber für mich ist der aktuelle Ablauf in z.B. Wien mit "Antrag stellen"->"Zahlschein bekommen"->"Anruf zum zahlen"->"Einzahlen" nicht gesetzeskonform oder liege ich da falsch??

Die LPD Wien ist ja sogar noch netter, als es das Gesetz vorsieht: sie stunden dem Antragsteller die Vorauszahlung für eine gewisse Zeitspanne

Spaß beiseite, es wirkt, als wäre das nicht völlig gesetzeskonform, aber im Ablauf deutlich effizienter, weil man sich so die Erstattung bei Negativbescheiden bzw dem "ablehnenden unter den Tisch fallen lassen von Anträgen" erspart.

Ja Ballistix das sehe ich genauso.Wie groß muss die Freude sein wenn der Antrag abgelehnt wird und man als draufgabe noch auf sein Geld warten muss das man voller Vorfreude eingezahlt hat.

Alaskan454 hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 12:50 Ja Ballistix das sehe ich genauso.Wie groß muss die Freude sein wenn der Antrag abgelehnt wird und man als draufgabe noch auf sein Geld warten muss das man voller Vorfreude eingezahlt hat.

Nur wie oft kommt das vor ?

Auf die WBK besteht ja wie wir wissen ein Rechtsanspruch und die Bewilligung wird wohl ähnlich wie beim Psychotest in 9 von 10 Fällen erteilt werden. Auf Einzelschicksale wird doch noch nie Rücksicht genommen...

Leider muss man sagen, dass viele Gerichte und Behörden eigentlich dem Gesetz zuwiderhandeln wenn es um formelle Handlungen geht. Ist aber auch nicht sanktionierbar...

Bei der WBK seh ich weniger das Problem aber wie viele Erweiterungen oder WP Anträge wurden schon abgelehnt da sie im Ermessen der Behörde liegen.

Maddin hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 13:36 Leider muss man sagen, dass viele Gerichte und Behörden eigentlich dem Gesetz zuwiderhandeln wenn es um formelle Handlungen geht. Ist aber auch nicht sanktionierbar...

Jetzt nicht böse sein, aber wie oft heißt es hier, dass in Behörden grundsätzlich weltfremde Paragraphreiter arbeiten und der Amtsschimmel nur so wiehert? Dann gibt es einmal eine kundenfreundliche Vorgehensweise und es passt auch nicht ...

Martin P hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 16:17

Maddin hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 13:36 Leider muss man sagen, dass viele Gerichte und Behörden eigentlich dem Gesetz zuwiderhandeln wenn es um formelle Handlungen geht. Ist aber auch nicht sanktionierbar...

Jetzt nicht böse sein, aber wie oft heißt es hier, dass in Behörden grundsätzlich weltfremde Paragraphreiter arbeiten und der Amtsschimmel nur so wiehert? Dann gibt es einmal eine kundenfreundliche Vorgehensweise und es passt auch nicht ...

Wenn die Praxis einheitlich wäre ok...

Finde aber die Kundenfreundlichkeit betreffend Wartezeit in Wien nicht wirklich gegeben...

Maddin WBK Erstaustellung hat bei mir genau 4 Wochen gedauert und am 19.7 hab ich den Antrag von 2 auf 4 abgegeben und bin am 31.7 angerufen worden wegen dem einzahlen und das nach 10 Monaten WBK Besitz. Ich finde sogar das es Recht rasch gegangen ist. Du darfst halt nicht aus den Augen lassen das eine Flut von Anträgen jetzt mit der 5 Jahres Frist eingetroffen sind auf die man einen Rechtsanspruch hat.Dann spielen da sicher noch ganz andere Faktoren mit wie zb im Forum schon angesprochen das ab einer gewissen Stückzahl ein Jurist drüber schauen und genehmigen muss,evtl das Gutachten für eine Sammler WBK,der interne Postweg ,Krankenstaende usw und zu guter letzt die Aufteilung der Sachbearbeiter nach dem Alphabet bzw die Anzahl der Anträge insgesamt.Wenn der Sachbearbeiter der A über hat 500 am Tisch liegen hat und der Sachbearbeiter der K hat nur 10 zb wird es bei einem schnell gehen und beim anderen halt ewig dauern bis der Antrag bearbeitet ist.Aber ich persönlich kann mir nicht vorstellen das der Sachbearbeiter der dich nicht kennt in der Früh aufsteht und sagt den Herrn XY lass ma dunsten die 6 Monate oder machen ihm was zu fleiss.

Joewood hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 09:48 Kann irgendwer sagen, wie lange das im Moment dauert bis die den Zahlungseingang bearbeitet haben?
ich habe mittlwerweile schon vor 3 wochen eingezahlt (11.7.)

Ebenfalls vor 3 Wochen einbezahlt und seither nix gehört wegen Abholung, scheint vielleicht an der urlaubszeit zu liegen.
Gruss

wetabi hat geschrieben: Fr 2. Aug 2019, 12:47

Joewood hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 09:48 Kann irgendwer sagen, wie lange das im Moment dauert bis die den Zahlungseingang bearbeitet haben?
ich habe mittlwerweile schon vor 3 wochen eingezahlt (11.7.)

Ebenfalls vor 3 Wochen einbezahlt und seither nix gehört wegen Abholung, scheint vielleicht an der urlaubszeit zu liegen.
Gruss

Alles wird gut.
Ich hatte diesmal am 4.7. eingezahlt und wurde am 30.7. (Dienstag) angerufen zum Austausch.
Auch eine vom Zahlscheinautomat falsch eingelesene Zahlungsreferenz (RNV statt RWV) wurde richtig zugeordnet.
Derzeit alles noch "im Rahmen", kein Grund zur Sorge.

SSG308 hat geschrieben: Fr 2. Aug 2019, 15:30 Alles wird gut.
Ich hatte diesmal am 4.7. eingezahlt und wurde am 30.7. (Dienstag) angerufen zum Austausch.
Auch eine vom Zahlscheinautomat falsch eingelesene Zahlungsreferenz (RNV statt RWV) wurde richtig zugeordnet.
Derzeit alles noch "im Rahmen", kein Grund zur Sorge.

Tatsächlich... der Zeitraum dürfte aktuell der übliche sein... wie gesagt am 11.7. eingezahlt - heute in der Früh den Anruf bekommen. Werd dann morgen mal hindackeln zum Austausch

Gratuliere!

Die Nummern meiner WBK waren im Sommer 2017 W0078***, im Sommer 2018 W0088***, im Sommer 2019 W0106***.
Wenn ich das richtig interpretiere, werden derzeit pro Jahr in Wien 20.000 WBK bearbeitet.
(Neuanträge, Verluste, Erweiterungen,...)
Es könnten auch österreichweit fortlaufende Nummern sein.
Plus den Bescheiden für jedes Zubehörteil klingt das in beiden Varianten nach viel Arbeit. Gut Ding braucht also Weile.

Noch ein Hinweis: Ich hatte bisher bei allen Mails, Bescheiden, Zahlungsreferenzen usw. die selbe Geschäftszahl.
Man kann/sollte also bei einem schlecht leserlich ausgefüllten Zahlschein die Zahlungsreferenz selbst auf Richtigkeit kontrollieren.

SSG308 hat geschrieben: Mo 5. Aug 2019, 18:42 Gratuliere!

Die Nummern meiner WBK waren im Sommer 2017 W0078***, im Sommer 2018 W0088***, im Sommer 2019 W0106***.
Wenn ich das richtig interpretiere, werden derzeit pro Jahr in Wien 20.000 WBK bearbeitet.
(Neuanträge, Verluste, Erweiterungen,...)
Es könnten auch österreichweit fortlaufende Nummern sein.
Plus den Bescheiden für jedes Zubehörteil klingt das in beiden Varianten nach viel Arbeit. Gut Ding braucht also Weile.

Noch ein Hinweis: Ich hatte bisher bei allen Mails, Bescheiden, Zahlungsreferenzen usw. die selbe Geschäftszahl.
Man kann/sollte also bei einem schlecht leserlich ausgefüllten Zahlschein die Zahlungsreferenz selbst auf Richtigkeit kontrollieren.

Ich hab noch nie eine WBK gesehen, deren Nummer nicht mit W0 angefangen hat. Dürften österreichweite Nummern sein.

Das mit der Geschäftszahl des Akts ist mir auch schon aufgefallen. Diese bleibt unverändert, dh jeder Waffenbesitzer hat einen Akt bei der Behörde. Es empfiehlt sich, diese GZ bei Eingaben anzuführen.

Gut möglich und wahrscheinlich, dann steht das W wohl für Waffen, also derzeit 20.000/Jahr österreichweit.
Ja, Geschäftszahl angeben und kontrollieren ist gut.

Btw., hat wer noch die WBK mit der Nr. W0000001?

alle Scheckkarten WBK fangen mit W0xxxxx an